Zweitkatze: Ja oder Nein

Diskutiere Zweitkatze: Ja oder Nein im Mehrkatzenhaushalt Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo! Da meine Kleine (weiblich, fast 2 Jahre alt) jetzt seit fast einem Jahr meine einzige Katze ist, nachdem mein Kater überfahren wurde...

Jenna

Gast
Hallo!
Da meine Kleine (weiblich, fast 2 Jahre alt) jetzt seit fast einem Jahr meine einzige Katze ist, nachdem mein Kater überfahren wurde, überlege ich, ob es schöner für
sie wäre, wieder eine 2. Katze hinzuzunehmen.
Deshalb meine Frage an die, die damit schon Erfahrung gemacht haben: Seit ihr im Nachhinein froh, sprich verstehen sich die 2 gut oder würdet ihr es nicht nochmal machen, also auch nicht empfehlen, weil es nur Stress gibt?
Wird sie sich mit einem Kater besser verstehen als mit einer weiblichen Katze?
Ist ein Mehrkatzenhaushalt bei Wohnugshaltung problematischer, weil sich die Katzen sich nicht so gut aus dem Weg gehen können und verschiedene Reviere aufbauen können, wie es draußenlebende Katzen tun?

Jenna
 
14.02.2003
#1

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Gast

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al1b0b0

Gast
Hallo, Jenna.

Also ich bin sehr froh, daß ich meinem "durchgeknallten" Kater nach dem Verlust seines Brücherchens jetzt gleich 2 neue Kameraden an die Seiite gestellt habe. Und auch, wenn es einige Mionate gedauert hat, sie vertragen sich jetzt ganz prima, würde es auch immer wieder versuchen.

Leider kann man das überhaupt nicht verallgemeinern. Ich würde mal sagen: ich hab ganz einfach Glück gehabt. Und genau darauf muss man halt hoffen. (und natürlich nicht erwarten, daß sie sich auf den ersten Blick verlieben ;) Viel Geduld gehört neben Glück auch dazu)
 

Anonymous

Gast
Hallo Jenna,

ob deine Katze einen neuen Mitbewohner akzeptiert ist im Vorraus schlecht zu sagen. Grundsätzlich ist bei einer reinen Wohnungskatze, die also keinen Freigang hat (und sich ihre Katzenkontakte sucht), und wenn die Bezugspersonen berufstätig sind, eine zweite Katze immer besser, denn Katzen sind im Grunde keine Einzelgänger, sondern soziale, gesellige Tiere. Es müsste aber genug Platz vorhanden sein, denn Katzen bilden ja auch Reviere, und zwei Katzen müssten in einer Wohnung schon auch den Platz für Rückzugsmöglichkeiten oder Revierbildung haben. Ich habe zwei Katzen in einer 40qm großen Wohnung, und das reicht vom Platz her, bei meinen beiden aus (habe viele Kletter- und Schlafmöglichkeiten, die sie untereinander aufteilen können).
Im Grunde genommen spricht also nichts gegen eine zweite Katze und ich würde es auch empfehlen. Nun ist es aber so, dass es bei Katzen auch Sympathien und Antipathien gibt, es kann vorkommen, dass sich zwei Katzen absolut nicht riechen können, und diese zwei sollte man auch nicht zum zusammenleben zwingen. Auch wenn eine Katze mit Artgenossen schlechte Erfahrung gemacht hat, kann es sein, dass sie zukünftig als Einzeltier leben will. Da aber deine Katze schonmal mit einem Kater zusammengelebt hat, und wenn die beiden sich vertragen haben, würde ich ihr wieder einen Artgenossen hinzugesellen. Dazu muss man dann aber auch noch wissen, dass Katzen sehr starke Gewohnheitstiere sind, und nach einem Jahr des Alleinelebens erst mal eine Umstellungszeit brauchen, in der es schon auch zu Problemen kommen kann, außerdem setzt bei einem neuen Tier der Trieb ein, erst mal das eigene Revier zu verteidigen, und das Revier muss unter beiden Katzen neu aufgeteilt werden. All das führt dazu, das es in der ersten Zeit meistens zu Streit oder gar Kabbeleien kommt, was aber noch nichts darüber aussagt, ob die beiden sich zukünftig verstehen werden, da muss man erstmal 1-3 Monate abwarten.

Als ich zu meinem Kater, der ein Jahr lang alleine bei mir lebte, weil meine damalige Miez verstorben ist, wieder eine zweite Katze holte, gab es die ersten 3 Monate erst mal Stress. Zuerst war mein Kater sehr ängstlich und hat sich nur noch verkrochen. Danach folgte eine Zeit, wo die beiden nur kämpften und kabbelten, es kam sogar zu Bissverletzungen. Nachher war ich soweit, dass ich die zweite Katze wieder weggeben wollte, weil ich mit den Nerven schon am Ende war und dachte, mein Kater will kein zweites Tier mehr. Endlich nach 3 Monaten hatten die beiden sich soweit zusammengerauft, dass sie sich akzeptierten. Und nun inzwischen sind sie so sehr miteinander verschweißt, das sie alles gemeinsam machen, jede Nacht beieinander schlafen und sich gegenseitig ausgiebig putzen, keiner mehr ohne den anderen kann. Ich muss aber dazu sagen, dass die zweite Katze als Jungtier (Welpe) hinzu kam, und sie sich sehr stark am Kater orientiert hat und der Kater dadurch auch so eine Art Mutterrolle übernommen hat, dadurch ist die Symbiose der beiden auch entstanden. Jedenfalls bin ich froh, dass ich die erste Zeit überstanden habe, das Wölkchen behalten habe, denn nun lieben sich die beiden abgöttisch und sind quasi eine Einheit. Sie verstehen sich mittlerwiele fast zu gut, denn nun habe ich Angst, was passiert, wenn der Kater mal stirbt, er ist ja 6 Jahre älter als die zweite Katze, und diese wird bestimmt niemals ohne ihn leben können.
Also, obwohl es lange Zeit Stress gab, ist die Zusammenführung im Nachhinein gut gewesen und für den Kater ein echter Gewinn (ich könnte niemals so schön und viel mit ihm kuscheln, wie er das mit der anderen Katze macht, er hat immer eine Spiel- und Schmusepartnerin, so wie ich ihm als Mensch das niemals geben könnte, schon allein, weil ich nicht so eine schöne rauhe Katzenzunge habe :wink: ).
Allerdings hab ich auch schon von Fällen gehört, wo die beiden Katzen, auch nach Monaten, sich nicht leiden konnten und es nur Stress und Verletzungen gab, und da sollte man den Katzen zuliebe über eine Trennung nachdenken. Und dann habe ich wiederum von Fällen gehört, wo eine neue Katze sofort akzeptiert wurde und von Anfang an eine wunderschöne Katzenfreundschaft entstand.

Es gibt also verschiedene Erfahrungen, das hängt wirklich sehr von den Tieren ab. Am besten ist es, wenn du zu deiner Katze ein Tier holst, das in etwa denselben Charakter hat, und das evt. etwas jünger ist, damit es sich leichter unterordnen kann. Außerdem muss bei einer Zusammenführung darauf geachtet werden, das es nicht zu Eifersucht kommt, die alte Katze (die vorher schon da war) sollte also sehr viel Zuwendung bekommen, sogar etwas mehr als der Neuzugang. Hier im Forum findest du noch eine ganze Menge mehr Tipps für eine Katzenzusammenführung.
 

nelly

Gast
Hallo Jenna,
auch ich habe seit 3 Wochen eine "neue" Katze. Unser Kater war fast 7 Monate alleine, nachdem seine Schwester verschwunden war.

Ich habe ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Als wir den ersten Versuch gestartet hatten, war das die reinste Katastrophe. Die neue Katze schrie fast 24 Std. an einem Stück, fraß nicht, trank nicht, nach 2 Tagen war ich mit den Nerven völlig am Ende, so dass wir die Katze in die Pflegestelle zurückgeben mussten und sie sich da sofort wieder einfand. Mittlerweile wissen wir, dass sie dort bleiben kann, weil sie sich einfach zu gut mit den dortigen Katzen verträgt. Sie hatte also schlicht und ergreifend Heimweh!

Und nun habe ich mit großer Angst einen zweiten Anlauf gestartet. Wir haben eine 8 bis 9 Monate alte Katze zu unserem 6 Jahre alten Kater aus dem Tierschutz geholt, die völlig verängstigt, verletzt und mißtrauisch war. Wir waren erst sehr skeptisch und hatten wirklich große Sorgen. Aber nach kurzer Zeit hat sie die Kleine an den Großen orientiert. Sie lässt sich mittlerweile streicheln und ist sehr lebhaft, was unserem Großen auch gut tut, da er sehr bequem ist und er ein bißchen Bewegung gebrauchen kann. Er liebt die "Neue" noch nicht, aber er akzeptiert sie mittlerweile. Die Zeit des Fauchen und Knurren ist auch noch nicht ganz vorbei, aber man merkt jeden Tag ein bißchen mehr, dass es besser wird.

Du siehst also, die ERfahrungen können sehr unterschiedlich sein. Ich würde es auf jeden Fall probieren und eine zweite Katze wieder dazu nehmen.

Viel Glück!
Nelly
 

Gwen

Gast
also wir haben unserer katze mit 1 jahr damals einen 8 wochen alten kater dazugesetzt, am anfang gabs gefauche, aber er hatte halt noch den "babybonus" und irgenwann gings dann. sie lieben sich zwar nicht, aber akzeptieren sich.

ich würde immer wieder "ja" zur zweitkatze sagen. wir haben auch ne wohnung und es hat trotzdem alles prima geklappt. aber es kommt natürlich immer auf das tier dann direkt an.
 

FrauSchwan

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Vor ca. 1,5 Jahren hat unser "alter" Kater (7 Jahre) Gesellschat in Form einer kleinen Babykatze bekommen. Er war erst einmal ziemlich sauer, dass da plötzlich in seinem Revier ein neues Wesen war. Die Kleine hat sich dann unter der Küchenzeile versteckt, weil sie total verängstigt war (war aber unser Kater nicht schuld!!!). Nun da hatten wir dann also 2 Probleme: 1) Wie bekommen wir die kleine Katze wieder ans Licht und können sie an uns gewöhnen. 2) wie bringen wir dem Kater bei, das er ab jetzt nicht mehr alleine der Herr im Haus ist?
Puh ich kann Euch sagen, dramatisch war das!!
Die ersten Tage bin ich in der Mittagspause immer nach Hause gegangen, um zu sehen ob er sie schon zerfleischt hat.
Jetzt Monate später muß ich sagen, die meiste Zeit über mögen sie sich :)
In seltenen Momenten lecken sie sich gegenseitig übers Köpfchen. Dann wieder toben sie wie die Irren durch die Wohnung und man sieht nur noch ein Knäul Fell.
Ich würde sagen sie akzeptieren sich und die kleine Katze mag den Kater etwas mehr, denn manchmal himmelt sie ihn richtig an :lol:
 
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