Lupinchen1973
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- 25.10.2007
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Hallo ihr Lieben,
nun habe ich so viel über Zusammenführungen gehört und gelesen, und trotzdem fühle ich mich momentan wie der erste Mensch... ich bin etwas ratlos.
Zur Vorgeschichte: Wir haben einen sieben Jahre alten Kater namens Rambo, ein echter Brocken, ausgeglichen, aber temperamentvoll und eher dominant, der bis vor kurzem mit einem Hund zusammen lebte - problemlos. Unser Hündchen ist aber vor einigen Monaten im stolzen Alter von 17 Jahren gestorbem. Die ersten Tage danach fraß Rambo kaum und war sehr ruhig und anhänglich, obwohl die beiden nie geschmust haben. Aber sie hatten sich eben doch gerne... sie waren nicht alleine. Da wir aber gerade erst in ein Haus gezogen waren und tausend neue Eindrücke auf Rambo einprasselten, wollte ich erst einmal abwarten. Es zeigte sich jedoch, dass er zum einen großes Interesse an den Nachbarkatzen zeigte und zum anderen immer anhänglicher wurde. Kurz: Er wirkt einsam auf mich,
als würde er einen Kameraden vermissen. Also dachten wir, ein Katzenkumpel könne nicht schaden. Da Rambo bei den Nachbarskatzen mächtig Eindruck gemacht hat und sich sogar vom Chef des Reviers, einem unkastrierten Streuner, nicht beeindrucken lässt, suchten wir nach einem frechen, lebenslustigen, mutigen Tierchen. Rambo hat einen Nachbarskater, der hin und wieder zu Besuch kam, locker toleriert, kein Gefauche und nix, war aber dabei so rotzelümmelig, dass der Nachbarsjunge bald auf Distanz ging. Gut, gestern war es so weit, wir haben einen ausgesetzten Kater bei der hiesigen Katzenhilfe aufgenommen, ein quirliges Kerlchen, das sofort unsere Nähe suchte und putzmunter ist. Passt, dachte ich. Von wegen! Rambo knurrt und faucht, was das Zeug hält, und der Kleine ist frech wie dreck (er ist sechs Monate alt und noch unkastriert - im November ist es dann so weit). Wir haben hier Platz ohne Ende auf drei Ebenen, was die Situation zwar erleichtert, aber trotzdem liegen meine Nerven etwas blank. Ich bin verwundert, dass ich mich so in Rambo getäuscht habe - ich hatte eher Angst, dass er den Kleinen verscheucht und einschüchtert!
Heute ist die Situation minimal besser, Rambo kommt auch aus seinen Verstecken raus ab und zu und genießt es, wenn ich ihn schmuse (was ich natürlich ausgiebig tue).
Der Kleine speichelt extrem, wenn Rambo in seine Nähe kommt und umgekehrt, bei besonders angespannten Situationen beginnt er zudem zu "singen" (hört sich an wie "lalalalalaaaa", eigentlich lustig, wenn ich mir nicht so Sorgen machen würde....).
Fakt ist, dass ich es gut mit Rambo und seiner Einsamkeit meinte, aber jetzt ein schlechtes Gewissen habe und mir überlege, ob die Situation nun bedenklich ist oder nicht. Beide fressen und trinken; es verweigert also keiner sein Futter. Sie haben zwei Klos und Kuschelplätze en masse. Gerauft haben sie noch nicht, nur der Kleine hat den Großen ein paar Mal gejagt, ohne dass es zu Handgreiflichkeiten kam.
Ich gebe Rambo so viel Nähe und Liebe wie möglich, rede gut gelaunt, aber beruhigend auf ihn ein, während mein Lebensgefährte sich um den Neuling kümmert (das passt auch, da Rambo "mein" Kater ist).
Was können wir noch tun, um es beiden Katern leichter zu machen? Sollte ich Felifriend einsetzen? Und wo bekommt man das - beim Tierarzt? Wir wohnen mitten in der Pampa und wissen daher nicht, wo wir das am schnellsten herkriegen. Im Internet hab ich ein paar Shops gefunden, aber die Versandzeiten sind so lang.
Übrigens hat Rambo kontrollierten Freigang, blieb heute Morgen aber länger weg als sonst. Der Kleine bleibt erst einmal drinnen, bis er sich gut akklimatisiert hat. Da er bisher in einem Zimmer mit anderen Katzen hausen musste, ist das Haus für ihn ohnehin ein Paradies...
Danke und liebe Grüße
Lupine
nun habe ich so viel über Zusammenführungen gehört und gelesen, und trotzdem fühle ich mich momentan wie der erste Mensch... ich bin etwas ratlos.
Zur Vorgeschichte: Wir haben einen sieben Jahre alten Kater namens Rambo, ein echter Brocken, ausgeglichen, aber temperamentvoll und eher dominant, der bis vor kurzem mit einem Hund zusammen lebte - problemlos. Unser Hündchen ist aber vor einigen Monaten im stolzen Alter von 17 Jahren gestorbem. Die ersten Tage danach fraß Rambo kaum und war sehr ruhig und anhänglich, obwohl die beiden nie geschmust haben. Aber sie hatten sich eben doch gerne... sie waren nicht alleine. Da wir aber gerade erst in ein Haus gezogen waren und tausend neue Eindrücke auf Rambo einprasselten, wollte ich erst einmal abwarten. Es zeigte sich jedoch, dass er zum einen großes Interesse an den Nachbarkatzen zeigte und zum anderen immer anhänglicher wurde. Kurz: Er wirkt einsam auf mich,
Heute ist die Situation minimal besser, Rambo kommt auch aus seinen Verstecken raus ab und zu und genießt es, wenn ich ihn schmuse (was ich natürlich ausgiebig tue).
Der Kleine speichelt extrem, wenn Rambo in seine Nähe kommt und umgekehrt, bei besonders angespannten Situationen beginnt er zudem zu "singen" (hört sich an wie "lalalalalaaaa", eigentlich lustig, wenn ich mir nicht so Sorgen machen würde....).
Fakt ist, dass ich es gut mit Rambo und seiner Einsamkeit meinte, aber jetzt ein schlechtes Gewissen habe und mir überlege, ob die Situation nun bedenklich ist oder nicht. Beide fressen und trinken; es verweigert also keiner sein Futter. Sie haben zwei Klos und Kuschelplätze en masse. Gerauft haben sie noch nicht, nur der Kleine hat den Großen ein paar Mal gejagt, ohne dass es zu Handgreiflichkeiten kam.
Ich gebe Rambo so viel Nähe und Liebe wie möglich, rede gut gelaunt, aber beruhigend auf ihn ein, während mein Lebensgefährte sich um den Neuling kümmert (das passt auch, da Rambo "mein" Kater ist).
Was können wir noch tun, um es beiden Katern leichter zu machen? Sollte ich Felifriend einsetzen? Und wo bekommt man das - beim Tierarzt? Wir wohnen mitten in der Pampa und wissen daher nicht, wo wir das am schnellsten herkriegen. Im Internet hab ich ein paar Shops gefunden, aber die Versandzeiten sind so lang.
Übrigens hat Rambo kontrollierten Freigang, blieb heute Morgen aber länger weg als sonst. Der Kleine bleibt erst einmal drinnen, bis er sich gut akklimatisiert hat. Da er bisher in einem Zimmer mit anderen Katzen hausen musste, ist das Haus für ihn ohnehin ein Paradies...
Danke und liebe Grüße
Lupine