
mortikater
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Der 19. Mortikater ist gestern eingezogen.
Es kam ganz anders als es kommen sollte. Eigentlich sollte von meiner spanischen Tierschutzorga, von denen ich Kimi, Keke, Lina, Lotta und Jona habe, ein Kater kommen, der seit fünf Jahren im spanischen Tierheim saß. Genauso alt wie Jona, 2014 geboren.
Dann schwächelte aber Keke, er hat galoppierenden Gewichtsverlust und ein Generalchek mit Röntgen, US und Blutbild stand an und ich wollte das Ergebnis abwarten. Hätte er was Bösartiges gehabt, wollte ich ihm nicht auf seine letzten Tage Stress ins Haus holen. Die Untersuchung hat nichts unmittelbar Gravierendes ergeben, ein paar Darmlymphknoten vergrößert, was aber etwas Entzündliches sein kann, keine Tumore. Das Blutbild zeigte, dass er unter drastischem Vitamin B12 Mangel leidet, das wird jetzt subsitutiert, sollte er immer noch abnehmen, kommt evtl. noch Cortison zum Einsatz. Aber er hat keine Schmerzen, er hat nichts, was unmittelbar zum Tod führt, er wirkt auch völlig gesund und frisst gut.
Inzwischen hatte aber der Kumpel in Spanien spanische Abnehmer gefunden, die ihn zusammen mit einer Freundin nehmen wollten. Fünf Jahre keiner, dann zwei
in einer Woche. Das fand ich auch okay, muss der arme Kerl nicht so weit reisen.
Zwischendurch hatte aber eine meiner Freundinnen aus Süddeutschland mal ein Bild von einem BKH-Kitten aus ihrer Tierschutzhilfe gepostet, der ihnen mit Giardienbefall ausgehungert und dehydriert übergeben worden war. Dieses Bild hatte sich so fest in meiner Seele eingebrannt wie seinerzeit Keke. Aber eine Katze mit so einem Niedlichkeitsfaktor, dass jeder gleich die Hände über dem Kopf zusammen schlägt und eben ein Kitten. Das ist schon ein paar Jahre her, dass ich zum letzten Mal Kitten hatte.
Aber ich wollte ihn mit jeder Faser meines Herzens, mit und ohne Giardien. Er war auf einer Pflegestelle des Vereins, weil er mit den Giardien ja nicht ins Tierheim konnte. Auch dort hatte man ihn schon so fest ins Herz geschlossen, dass man ihn am liebsten behalten hätte, aber er braucht kätzische Gesellschaft und bei mir gibt es ja nun auch den gesicherten Garten, immer gut für eine Rassekatze, die freundlich hinter fremden Menschen her dackelt.
Eine Woche haben wir konferiert, in der Zwischenzeit haben sie ihn auf der Pflegestelle gepäppelt und gepflegt, so dass er nun tatsächlich wieder richtig gesund, mordsneugierig und unternehmenslustig ist.
Und Samstag war der große Tag, ich fuhr zu meiner Freundin (500 km) und Sonntag mit Jussi wieder zurück. Er hat die Fahrt sehr gut überstanden, 100 km musiziert, dann eingeschlafen, ab Köln hatte ich wieder Unterhaltung, aber da waren es nur noch 35 km.
Er ist noch winzig klein, wie eine Männerhand, kann aber schon irre gut klettern und springen. Er residiert jetzt im Schlafzimmer, dort habe ich eine Gittertür und empfängt dort Gäste unter Aufsicht. Völlig anders als erwartet sind Keke und Lina am wenigsten schockiert, Keke hat ihm das Gesicht geputzt und ihn dann abgehakt, stört nicht. Lina ist noch ein bisschen ängstlich, wenn er zu nahe kommt, dann haut sie ab. Aber bei ihr hatte ich die Befürchtung, dass sie mal zulangt, macht sie überhaupt nicht. Lotta scheint leicht depressiv, hat aber vorhin auch mal eine halbe Stunde mit mir auf dem Bett gelegen und das Kind beobachtet. Jona singt. Ich bin ganz sicher, dass der dem Kleinen nie was tun würde, er ist lammfromm, aber er ist so riesig und Jussi so klein, dass Jussi dann zurückweicht. Gut, das sind auch nur erste Kontaktaufnahmen, damit die Gerüche sich mischen. Lotta hat auch gleich demonstrativ in Jussis Klo gemacht. "Eigenlich gehört das uns!"
Jussi ist total zutraulich, spielt wie ein Wilder mit Spielschiene, Bällchen und Mäusen, sitzt auf der obersten Hängematte vom Kratzbaum und schaut in den Garten. Er frisst gut, macht super Würstchen und ich glaube, er fühlt sich wohl. Ich denke, dass wir so ca. eine Woche brauchen bis die Integration auf allen Ebenen funktioniert. Ich habe ihn schon mal aus dem Schlafzimmer rausgelassen, er hat das Badezimmer erkundet, aber nach oben oder unten geht er noch nicht. Fühlt sich sicher in "seinem Zimmer".
Und nun gibt es Bilder!
Noch vor der großen Reise...
Super Kratzbaum für kleine Helden
Erste Kontaktaufname mit Jona und Keke
Dieser Größenunterschied!!!
Jedenfalls scheint die Sonne im Hause Mortikater und ich bin superglücklich! Wally hat vorhin gesagt: Den hättest Du auf Rezept kriegen müssen...
Es kam ganz anders als es kommen sollte. Eigentlich sollte von meiner spanischen Tierschutzorga, von denen ich Kimi, Keke, Lina, Lotta und Jona habe, ein Kater kommen, der seit fünf Jahren im spanischen Tierheim saß. Genauso alt wie Jona, 2014 geboren.
Dann schwächelte aber Keke, er hat galoppierenden Gewichtsverlust und ein Generalchek mit Röntgen, US und Blutbild stand an und ich wollte das Ergebnis abwarten. Hätte er was Bösartiges gehabt, wollte ich ihm nicht auf seine letzten Tage Stress ins Haus holen. Die Untersuchung hat nichts unmittelbar Gravierendes ergeben, ein paar Darmlymphknoten vergrößert, was aber etwas Entzündliches sein kann, keine Tumore. Das Blutbild zeigte, dass er unter drastischem Vitamin B12 Mangel leidet, das wird jetzt subsitutiert, sollte er immer noch abnehmen, kommt evtl. noch Cortison zum Einsatz. Aber er hat keine Schmerzen, er hat nichts, was unmittelbar zum Tod führt, er wirkt auch völlig gesund und frisst gut.
Inzwischen hatte aber der Kumpel in Spanien spanische Abnehmer gefunden, die ihn zusammen mit einer Freundin nehmen wollten. Fünf Jahre keiner, dann zwei
Zwischendurch hatte aber eine meiner Freundinnen aus Süddeutschland mal ein Bild von einem BKH-Kitten aus ihrer Tierschutzhilfe gepostet, der ihnen mit Giardienbefall ausgehungert und dehydriert übergeben worden war. Dieses Bild hatte sich so fest in meiner Seele eingebrannt wie seinerzeit Keke. Aber eine Katze mit so einem Niedlichkeitsfaktor, dass jeder gleich die Hände über dem Kopf zusammen schlägt und eben ein Kitten. Das ist schon ein paar Jahre her, dass ich zum letzten Mal Kitten hatte.
Aber ich wollte ihn mit jeder Faser meines Herzens, mit und ohne Giardien. Er war auf einer Pflegestelle des Vereins, weil er mit den Giardien ja nicht ins Tierheim konnte. Auch dort hatte man ihn schon so fest ins Herz geschlossen, dass man ihn am liebsten behalten hätte, aber er braucht kätzische Gesellschaft und bei mir gibt es ja nun auch den gesicherten Garten, immer gut für eine Rassekatze, die freundlich hinter fremden Menschen her dackelt.
Eine Woche haben wir konferiert, in der Zwischenzeit haben sie ihn auf der Pflegestelle gepäppelt und gepflegt, so dass er nun tatsächlich wieder richtig gesund, mordsneugierig und unternehmenslustig ist.
Und Samstag war der große Tag, ich fuhr zu meiner Freundin (500 km) und Sonntag mit Jussi wieder zurück. Er hat die Fahrt sehr gut überstanden, 100 km musiziert, dann eingeschlafen, ab Köln hatte ich wieder Unterhaltung, aber da waren es nur noch 35 km.
Er ist noch winzig klein, wie eine Männerhand, kann aber schon irre gut klettern und springen. Er residiert jetzt im Schlafzimmer, dort habe ich eine Gittertür und empfängt dort Gäste unter Aufsicht. Völlig anders als erwartet sind Keke und Lina am wenigsten schockiert, Keke hat ihm das Gesicht geputzt und ihn dann abgehakt, stört nicht. Lina ist noch ein bisschen ängstlich, wenn er zu nahe kommt, dann haut sie ab. Aber bei ihr hatte ich die Befürchtung, dass sie mal zulangt, macht sie überhaupt nicht. Lotta scheint leicht depressiv, hat aber vorhin auch mal eine halbe Stunde mit mir auf dem Bett gelegen und das Kind beobachtet. Jona singt. Ich bin ganz sicher, dass der dem Kleinen nie was tun würde, er ist lammfromm, aber er ist so riesig und Jussi so klein, dass Jussi dann zurückweicht. Gut, das sind auch nur erste Kontaktaufnahmen, damit die Gerüche sich mischen. Lotta hat auch gleich demonstrativ in Jussis Klo gemacht. "Eigenlich gehört das uns!"
Jussi ist total zutraulich, spielt wie ein Wilder mit Spielschiene, Bällchen und Mäusen, sitzt auf der obersten Hängematte vom Kratzbaum und schaut in den Garten. Er frisst gut, macht super Würstchen und ich glaube, er fühlt sich wohl. Ich denke, dass wir so ca. eine Woche brauchen bis die Integration auf allen Ebenen funktioniert. Ich habe ihn schon mal aus dem Schlafzimmer rausgelassen, er hat das Badezimmer erkundet, aber nach oben oder unten geht er noch nicht. Fühlt sich sicher in "seinem Zimmer".
Und nun gibt es Bilder!
Noch vor der großen Reise...



Super Kratzbaum für kleine Helden



Erste Kontaktaufname mit Jona und Keke

Dieser Größenunterschied!!!

Jedenfalls scheint die Sonne im Hause Mortikater und ich bin superglücklich! Wally hat vorhin gesagt: Den hättest Du auf Rezept kriegen müssen...