Hallo AstaLenny,
eine BKH ohne Papiere läßt sich ab ungefähr 300 Euro bis 450 Euro finden. Die BKH ist eine Moderasse, bedingt durch die Werbung.
Darum sind in den letzten Jahren sehr viele neue Zwinger entstanden, und inzwischen ist das Angebot sehr groß. Es gibt Ausnahmen wie die Silver-Tabby, die zwar auch sehr gefragt ist, aber sich zum Glück nicht einfach so "produzieren" läßt. Die Preise der Whiskas-Katzen liegen erheblich höher.
Zum Thema Stammbaum - ich persönlich würde keine Katze ohne Stammbaum kaufen. Das liegt auch daran, daß ich selber in einem Verein bin und weiß, daß die Vereine eine Zucht auch kontrollieren, das setze ich bei einem renommierten Verein voraus.
Hier ein Auszug aus dem Verein, in dem wir Mitglied sind:
http://www.dekzv.de/zuchtric.htm
Dort läßt sich nachlesen, wie streng die Vereine mit Züchtern umgehen, zu Recht. Es geht für mich bei einem Stammbaum einer Katze nicht um die Gesundheit, das sehe ich anders als Mel. Mir geht es um die Kontrolle einer Zucht, besonders um die Kontrolle der Verwandtenverpaarungen, die durchaus auch erlaubt ist. Ohne Stammbaum allerdings kann ein "Züchter" immer wieder diese Verpaarungen unkontrolliert durchführen, und das kann unter Umständen genetische Defekte verstärken.
Ein "Züchter" verpaart Vater und Kind, Vater und Enkelkind, Vater und Urenkel, Urenkel mit der Mutter usw. Ich weiß, blöd formuliert.
Bei diesen Verpaarungen gibt es kein Zuchtziel, es geht einfach um die Vermehrung und auch darum, schnell ein paar Euro zu verdienen.
Tiere, die zur Zucht eingesetzt werden, sollten auch bewertet werden, z.B. auf einer Ausstellung. Angenommen, ein Züchter verpaart Katzen mit Knickschwanz (die bei einer Bewertung als zuchtuntauglich eingeschätzt werden würden), bekommen die Kitten, wenn auch nicht in der nächsten Generation, irgendwann wieder einen Knickschwanz. Gut, wenn man nicht züchten möchte, ist es egal, aber nicht wenige Leute, die eine Katze ohne Papiere und Beurteilung kaufen, lassen diese wieder verpaaren - und so zieht sich das durch endlos viele Generationen. Natürlich schützen Papiere nicht vor Krankheiten.
Bei Katzen, die ohne Stammbaum verkauft werden, habe ich immer im Hinterkopf, daß deren Katzenmutter zu mehrmaligen Geburten im Jahr (jedenfalls mehr, als alle 24 Monate höchstens 3 Würfe) mißbraucht werden
könnte.. Das möchte ich wirklich nicht pauschalisieren, aber die Gefahr bei den Schwarzzuchten besteht, die Katzen werden als "Gebärmaschine" eingesetzt, um Geld zu verdienen. Oft sind noch nicht mal alle Impfungen erfolgt, daß wird dem Käufer dann selber überlassen....
Uff, ein Roman
Zum Charakter hat Dir Silberling ja schon einiges geschrieben.
Liebe Grüße,
Iris