Wie merke ich, dass die Katze nur noch leidet?

Diskutiere Wie merke ich, dass die Katze nur noch leidet? im Krankheiten-Innere Forum im Bereich Katzenkrankheiten; In unserer Anlage gibt es einen alten Streunerkater. Letztes Jahr wurde bei ihm Diabetes diagnostiziert. Leider ist an kontrolliertes Futter...
Gilly

Gilly

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In unserer Anlage gibt es einen alten Streunerkater. Letztes Jahr wurde bei ihm Diabetes diagnostiziert. Leider ist an kontrolliertes Futter (wegen streunen)oder gar
Spritzen nicht zu denken, nicht umsonst heißt er Ka(mp)fka(ter). Er frisst noch viel, trinkt viel, schläft viel und genießt es, wenn er gestreichelt wird. Inzwischen ist er nur noch Haut und Knochen, aber er läuft noch rum, kann noch auf die Sandstelle, springt noch und kommt, um seine Streicheleinheiten abzuholen. Ich habe also nicht den Eindruck, dass er sich quält. Aber woran merke ich, wenn er leidet?
 

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25.07.2022
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Gast

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PCKatze

PCKatze

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Armer Kampfkater.
 
Rosi

Rosi

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Das hört sich an als ob er noch voll am Leben teil nimmt. Ich fürchte, wenn er ein Streuner ist, wirst Du es erst merken, dass er nicht mehr kann, wenn er nicht mehr auftaucht, weil frei lebende Katzen sich häufig zum Sterben zurückziehen. :-(
 

Gast12222

Gast
Er wird absehbar an den Folgen des Diabetes versterben, wahrscheinlich qualvoll. Das ist umso trauriger, weil Diabetes eine behandelbare Erkrankung ist. Wie wurde der Diabetes denn diagnostiziert? Beim Tierarzt, durch eine Blutuntersuchung, Fructosamin?
Wenn der Kater sich anfassen, sogar streicheln lässt, sehe ich Hoffnung, dass das mit dem Messen des Blutzuckers am Ohr und dem Spritzen mit ein bisschen Übung klappen wird. Ich habe einen Kampfkater von der Straße, der sich auch nach 4 Jahren bei uns nicht besonders gerne anfassen lässt. Wir haben bisschen medical training gemacht: Blut abzwacken mit der Stechhilfe am Ohr ist mittlerweile kein Problem! Unser Kater ist noch nicht insulinpflichtig, aber wir überwachen seinen Blutzucker und wenn es soweit ist, wird er gespritzt!

Der arme Streuner muss von der Straße! Schleunigst. Entweder free solo per Hand in den Kennel, oder mit Lebendfalle. Gibt´s in Tierheimen in der Regel zum Ausleihen. Und dann ins Tierheim bringen, damit er dort erst einmal eine Notversorgung bekommt. Vielleicht hat er einen Sechser in der Lotterie und wird vermittelt. Es gibt z.B. auf facebook Katzendiabetes-Gruppen oder auch Diabetes-Foren. Mit ganz viel Glück findet sich ein Freak, eine barmherzige Seele mit Katzen-Diabetes-Erfahrung, die den Kerl aufnimmt. Oder als Pflegestelle nimmt. Bitte nicht draußen verenden lassen!
 
chilli 1

chilli 1

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Er wird absehbar an den Folgen des Diabetes versterben, wahrscheinlich qualvoll. Das ist umso trauriger, weil Diabetes eine behandelbare Erkrankung ist. Wie wurde der Diabetes denn diagnostiziert? Beim Tierarzt, durch eine Blutuntersuchung, Fructosamin?
Wenn der Kater sich anfassen, sogar streicheln lässt, sehe ich Hoffnung, dass das mit dem Messen des Blutzuckers am Ohr und dem Spritzen mit ein bisschen Übung klappen wird. Ich habe einen Kampfkater von der Straße, der sich auch nach 4 Jahren bei uns nicht besonders gerne anfassen lässt. Wir haben bisschen medical training gemacht: Blut abzwacken mit der Stechhilfe am Ohr ist mittlerweile kein Problem! Unser Kater ist noch nicht insulinpflichtig, aber wir überwachen seinen Blutzucker und wenn es soweit ist, wird er gespritzt!

Der arme Streuner muss von der Straße! Schleunigst. Entweder free solo per Hand in den Kennel, oder mit Lebendfalle. Gibt´s in Tierheimen in der Regel zum Ausleihen. Und dann ins Tierheim bringen, damit er dort erst einmal eine Notversorgung bekommt. Vielleicht hat er einen Sechser in der Lotterie und wird vermittelt. Es gibt z.B. auf facebook Katzendiabetes-Gruppen oder auch Diabetes-Foren. Mit ganz viel Glück findet sich ein Freak, eine barmherzige Seele mit Katzen-Diabetes-Erfahrung, die den Kerl aufnimmt. Oder als Pflegestelle nimmt. Bitte nicht draußen verenden lassen!
Die TE kommt nicht aus DE.

Einen "Streuner" bzw Hardcorefreigänger würde ich nie einsperren, dass wäre Stress pur und kontraproduktiv bei Diabetes,
dann würde ich ihn eher gehen lassen,
denn eine Katze weiß nicht, wie lange sie schon gelebt hat und wie lange sie noch leben könnte.
Nicht die Anzahl der Tage zählt, sondern die Lebensqualität und bei so einem Freigeist muss man auch nicht warten,
bis es gar nicht mehr geht,
man sieht ja, dass er nur Haut und Knochen ist und ich vermute, dass er Wassereinlagerungen hat.

Ich würde ihn noch ein paar schöne Tage machen und dann über die Regenbogenbrücke begleiten.
 

Gast12222

Gast
Die TE kommt nicht aus DE.

Einen "Streuner" bzw Hardcorefreigänger würde ich nie einsperren, dass wäre Stress pur und kontraproduktiv bei Diabetes,
dann würde ich ihn eher gehen lassen,
denn eine Katze weiß nicht, wie lange sie schon gelebt hat und wie lange sie noch leben könnte.
Nicht die Anzahl der Tage zählt, sondern die Lebensqualität und bei so einem Freigeist muss man auch nicht warten,
bis es gar nicht mehr geht,
man sieht ja, dass er nur Haut und Knochen ist und ich vermute, dass er Wassereinlagerungen hat.

Ich würde ihn noch ein paar schöne Tage machen und dann über die Regenbogenbrücke begleiten.
Dass Gilly nicht aus D kommt, ging aus dem Beitrag nicht hervor. Sie kommt aus Hamburg/Türkei, entnehme ich nun, nachdem ich nachgesehen habe, ihrem Profil.
Die Türkei ist ein ausgesprochen katzenfreundliches Land! Es gibt dort hervorragende Tierärzte/Tierkliniken.
Einen Streuner/Hardcorefreigänger draußen elend sterben zu lassen, widerspricht meinem Verständnis von Tierschutz und Barmherzigkeit dermaßen, dass mir die Worte fehlen.

Deine medizinische Behandlungsprognose bei Diabetes ist schlichtweg falsch.
 
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MinjaundJimmy

MinjaundJimmy

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Wenn er z.B. nicht mehr fressen möchte, sein jetziges Verhalten ändert...
Sein Aussehen geht ja nicht viel schlechter :-(


wirst Du es erst merken, dass er nicht mehr kann, wenn er nicht mehr auftaucht, weil frei lebende Katzen sich häufig zum Sterben zurückziehen. :-(
Ja, dass kann passieren und sehe ich echt als Problem...


Ich würde ihn noch ein paar schöne Tage machen und dann über die Regenbogenbrücke begleiten.
Finde ich schwierig zu beurteilen über ein Forum.
Kann man denn einschätzen wie alt er etwa ist?
Man weiß ja nicht, manche Streuner die ein Zuhause erhalten möchten gar nicht mehr nach draußen, andere würden durchdrehen.
Aber wäre es nicht ein Versuch ihn einzufangen und zu versuchen ihn zu vermitteln mit regelm. Medigabe?
Er scheint ja recht zahm zu sein....
 

Gast12222

Gast
„Mit den schönen Tagen“ und der Sterbe-Begleitung bei einem entgleistem Diabetes wird schwierig. Bei einem "Freigeist"...
Dass Katzen im Jetzt leben, kein Bewusstsein von gelebtem Leben, keine Pläne für die Zukunft haben, ist eine Anschauung, die Menschen vertreten. Man käme nicht auf die Idee, einem Menschen, der aufgrund einer Erkrankung weder Gedächtnis noch intellektuelles Planungsvermögen hat, eine med. Behandlung zu versagen.
Ja, MinjaundJimmy, das sehe ich wie Du, habe das auch , siehe oben, so geschrieben.
 
Gilly

Gilly

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Danke für eure Antworten. Einsperren werd ich den armen Kafka nicht. Die Nachbarn waren letztes Jahr mit ihm beim Tierarzt. Er sollte Tabletten kriegen, aber die gibt es in der Türkei nicht mehr. Er ist bestimmt 15 Jahre alt und inzwischen kann er kaum noch Futter verwerten. Das Leben kann hart sein. Tierheim geht in der Türkei gar nicht und es gibt 100e schöner gesunder Streuner, die auf ein Zuhause hoffen, da hat Kafka keine Chance. Er soll sein Leben in seiner Heimat beenden, irgendwann ist es halt mal vorbei.
Ich werde ihn beobachten und wenn er sein Verhalten ändert, werde ich ihn erlösen lassen.
 

Gast12222

Gast
Danke für eure Antworten. Einsperren werd ich den armen Kafka nicht. Die Nachbarn waren letztes Jahr mit ihm beim Tierarzt. Er sollte Tabletten kriegen, aber die gibt es in der Türkei nicht mehr. Er ist bestimmt 15 Jahre alt und inzwischen kann er kaum noch Futter verwerten. Das Leben kann hart sein. Tierheim geht in der Türkei gar nicht und es gibt 100e schöner gesunder Streuner, die auf ein Zuhause hoffen, da hat Kafka keine Chance. Er soll sein Leben in seiner Heimat beenden, irgendwann ist es halt mal vorbei.
Ich werde ihn beobachten und wenn er sein Verhalten ändert, werde ich ihn erlösen lassen.
Das Leben ist hart, Du sagst es.
Traurig, dass man ihm nicht früher helfen konnte/wollte. Es ist klar, dass er nunmehr in diesem desolaten Zustand kein Futter mehr verwerten kann.. Und es liegt binsenweise auf der Hand, dass er sein Leben in seiner Heimat beenden wird. Wo auch sonst. Er hat ja keine Wahl. Als Patriot...?
Es wäre eine Gnade, wenn Du einschreitest und ihn wenigstens einer Erlösung durch einen Tierarzt zuführen lässt, wenn er offensichtlich leidet. Das war ja wohl Deine Ausgangsfrage.

ps: es gibt derzeit, weder in der Türkei noch sonstwo eine Tablette, mit der man felinen Diabetes "einstellen" kann
 
xioni

xioni

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So würde ich es auch machen, Gilly, und ich hoffe, er kommt auch weiterhin, so dass du ihm diesen letzten Liebesdienst erweisen kannst.
Hier in meiner Nachbarschaft sind in letzter Zeit 3 ältere Streuner (die von Nachbarn gefüttert wurden) plötzlich verschwunden:cry:

@Gast12222 : HIER sind z.B. diese Tabletten beschrieben. Im Ausland gibt es häufig völlig andere Medikamente als in Deutschland ;-)
 
chilli 1

chilli 1

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Dass Gilly nicht aus D kommt, ging aus dem Beitrag nicht hervor. Sie kommt aus Hamburg/Türkei, entnehme ich nun, nachdem ich nachgesehen habe, ihrem Profil.
Die Türkei ist ein ausgesprochen katzenfreundliches Land! Es gibt dort hervorragende Tierärzte/Tierkliniken.
Einen Streuner/Hardcorefreigänger draußen elend sterben zu lassen, widerspricht meinem Verständnis von Tierschutz und Barmherzigkeit dermaßen, dass mir die Worte fehlen.

Deine medizinische Behandlungsprognose bei Diabetes ist schlichtweg falsch.
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich ihn draußen elendig sterben lassen würde,
gehen lassen heißt für mich, ihn den Weg über die Regenbrücke ebnen, ihn erlösen lassen.

und ich habe auch keine Behandlungsprognose bei Diabetes erstellt,
das ist schlichtweg falsch.
 

Gast12222

Gast
Ich schließe mich xionis Hoffnung an!
@xioni: danke für Deinen Hinweis/Link. Ich verfolge die pharmakologische Entwicklung, nicht nur bei felinem Diabetes seit Jahren und weiß um die Zulassungsbeschränkungen. Dennoch danke.
 
romulus

romulus

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Das hier ist eine deutsche Fassung über Glipizide.
Ich habe es auch mit Interesse gelesen, kannte es nicht und würde es wahrscheinlich auch nicht einsetzen.
Siehe Nebenwirkungen.
 
Thema:

Wie merke ich, dass die Katze nur noch leidet?

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