@Bärbel, vielen Dank für Deine Mühe. Die Katzenklappe werden wir nicht mehr brauchen und wieder entfernen. Unser geliebter Freddie wurde am Donnerstag, 8.8.2002 gegen 22.00 Uhr auf einer vierspurigen Straße angefahren. Warum er ausgerechnet dorthin ging ... wir wissen es nicht.
Der Verursacher hielt (wie immer) nicht an. Erst eíne junge Frau sah, daß sich am Straßenrand etwas bewegte, hielt an und rief über Handy unsere Tel.No. an, die Freddie am Halsband hatte. Noch barfuß rannte ich hinaus zu der Straße, mein Mann auf einem anderen Weg, da wir nicht wußten wo genau der Unfall war. Dort lag er, röchelte, blutete aus dem Maul und versuchte aufzustehen. Mein Mann nahm ihn vorsichtig hoch, so daß er geborgen war. Die junge Frau fuhr uns in die nahegelegene Tierklinik. dort wurde er geröntgt und wir erfuhren kurz darauf die bittere Wahrheit: Vorderpfote gebrochen (hätte man richten können), Lungenanriß (hätte man auch wieder hinkriegen können. Sogar der Beckenbruch wäre reparabel gewesen, aber die schwerste Verletzung war der Schwanzwurzelabriß, er war (und wäre geblieben) auf der Hinterhand gelähmt und hätte seine Ausscheidungen nicht mehr kontrollieren können.
Die TÄ machte uns keine Hoffnungen und riet uns dringend zur Erlösung durch Einschläfern. Ich wünsche niemandem diese schweren Augenblicke der Entscheidung. Die TÄ ließ uns alleine und unter Tränen (das ist jetzt eine geschönte Formulierung für unseren Schmerz, den wir rauslassen mußten) streichelten wir unsere süße Maus und flüsterten mit ihm. Er hatte einen starken Schock ... ob er uns überhaupt bemerkte? Er versuchte weiterhin aufzustehen und wurde mit Valium erst mal ruhig gestellt. Als wir uns zur erlösenden Spritze entschieden, schlief er schließlich in meinem Arm friedlich ein.
WIR SIND UNTRÖSTLICH. Wir sehen Freddie überall. Wir schauen uns Photos von ihm unter Tränen an. Er war unser Sonnenscheinchen, friedlich, fröhlich, vertrug er sich mit allem und jedem. Aber er wollte, zu unserem großen Leidwesen seinen Freigang. Ich habe es gehasst, ihn ziehen lassen zu müssen, ich war froh über jedes Mal, wenn er wieder kam.
Was für ein Glück, daß unsere anderen drei Kater nicht den Drang haben, den eingezäunten Garten zu verlassen. Nochmal könnte ich das nicht mitmachen. Wir hatten ihn erst 3,5 Monate, aber es fühlte sich an wie ein ganzes Leben. Unser Süßi, unser Schnulli, unser Freddie Freddchen ... wir vermissen dich so unendlich.
Freddie liegt nun in seinem Grab in unserem Garten, eine weiß blühende Rispenhortensie blüht seit gestern auf seinem Grab. Zwei Stunden vor seinem Unfall lag er noch an dieser Stelle AUF dem Beet und sah mir bei der Gartenarbeit zu ... jetzt liegt er darunter ...
Alex