Wie finde ich einen guten Tierarzt?

[Sibbi]

Hallo,

ich wohne in Essen und habe die größten Schwierigkeiten einen wirklich guten Tierarzt zu finden. Ich habe zwei Maine-Coon-Kater-Halbbrüder und beide haben ein Problem mit ihrem Immunsystem - wahrscheinlich, so sagte man mir, ist das genetisch bedingt. Der jüngere leidet seit er ein halbes Jahr ist (er ist jetzt 14 Monate alt) unter schlimmen Hautproblemen. Wir

waren bisher bei 4 Tierärzten und was wir da erlebt haben, spottet oft jeder Beschreibung. Meistens wurde rein sichtmäßig auf eine Futterallergie getippt, ich nehme an, weil es das einfachste ist. Nur einer der TÄ machte sich die Mühe mal Blut zu untersuchen und eine Pilzkultur anzulegen. Aber alle schossen sofort wie wild mit Cortison um sich - was immer nur vorübergehend etwas brachte. Was ich schon für Gespräche geführt habe, Fragen gestellt habe könnt ihr euch nicht vorstellen. Inzwischen haben wir duch Diäten und Futterumstellungen herausgefunden, dass es auf keinen Fall eine Allergie gegen Futtermittel ist. Jedenfalls war ich hinterher nie schlauer als vorher und ich hatte nicht ein einzigs Mal das Gefühl, da würde sich mal ein TA wirklich für das Tier, seine Geschichte, Herkunkt oder was weiß ich nicht, interessieren.

Jetzt versuchen wir es mit einem Heilpraktiker. Hat von euch jemand Erfahrungen mit Naturheilkunde bei Katzen gemacht und könnte mir vielleicht einen Tipp geben oder etwas erzählen? Bin wirklich für jeden Hinweis dankbar.

 

[Lilly]

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[Sibbi]

Hallo Iris,

danke erst mal für die schnelle Antwort. So schlimm, wie es auf den Bildern zu sehen ist, ist es bei meinem Kater Gott sei dank nicht. Das arme Tier! Er hat einfach nur kleinere und etwas größere schorfige Stellen über den ganzen Körper verteilt die ihn stark jucken (der größere Kater hat dies auch, aber wesentlich weniger und unnauffälliger, der hat das Problem mit seinem Zahnfleisch). Wir sind auch noch nicht so weit, eine richtige Diagnose zu haben, alle meinten bisher das wäre wohl eine Allergie. Nun waren wir bei einem Heilpraktiker der sich unglaublich viel Zeit gelassen hat und der war überhaupt der erste, der mir gegenüber von einem genetischen Problem gesprochen hat, oder besser es angenommen hat. Wie kann man denn sowas rausfinden? Können einem da spezielle Untersuchungen weiterhelfen?

Ich habe schon mit der Züchterin, von der ich den älteren Kater Paul gekauft habe, und die Vater und Mutter hat, gesprochen. Aber sie sagt, sowas ist noch nie vorgekommen. Aber vielleicht doch, und sie sagt es nur nicht, sie züchtet nämlich sehr viel und Pauls Papa hat als Deckkater ständig zu tun. Die Züchterin von Paddy, dem jüngeren Kater (ein Papa, andere Mama) sagt genau das selbe. Bei Paddy hat man bereits mit 5 Monaten Giardien festgestellt und der Heilpraktiker meinte, auch die muss er mitgebracht haben, da bei uns nur Paul war und der hatte das schließlich auch nicht. Aber angeblich war auch Paddy bei ihr noch völlig in Ordnung. Im Internet habe ich gelesen, diese gegetische Immunsystemschädigungen beruhen gerade bei den Maine-Coons schlicht auf Inzucht, da der Stamm, auf dem im Grunde alle europäischen Nachfahren beruhen, zuerst recht klein war. Aber da kannst du fragen und reden - die Katzen sind alle immer so lange gesund, wie sie bei ihren Züchtern sind - krank werden sie immer nur bei denen, die sie kaufen.

Danke noch mal und ein schönes Wochenende