Liebe Freya,
nachdem unser "alter" TA und auch seine Urlaubsvertretung keine Besserung, bzw. eindeutige Diagnose bei Inka feststellen konnten, sind wir zu einer TÄ gefahren, von der ich sowohl schon im Internet als auch von Bekannten gehört habe. Sie ist absoluter Katzenfan und ich schwöre auf sie. Die erste Untersuchung hat 1 1/2 Std. gedauert, sie war sehr geduldig, hat Inka auch auf dem Boden laufend beobachtet, sie gründlich untersucht, hat viel mit uns geredet und in Ruhe erklären lassen, was bisher so gemacht wurde bei Inka. Diese erste Untersuchung hat 8,- Euro gekostet was wir sehr preiswert fanden.
Daraufhin hat sie als Erste überhaupt Inka mal Aufbaunahrung in die Schnüß gespritzt, die anderen TÄ hatte nicht wirklich interessiert, daß Inka immer mehr abbaute. Sie hat auch nur 1 Woche eine medikamentöse Behandlung probiert und dann nach einem erneuten Röntgenbild gesagt, da muß man mit Ultraschall nähere Untersuchungen machen, da ist was am Darm.
Sie hatte sowohl Samstags als auch Sonntags für uns Zeit.
Was ihr an ihr bewundernswert fand war die Tatsache, daß sie uns an dem Tag, an dem Inka eingeschläfert wurde abends anrief. Die private Tierklinik in der der Ultraschall gemacht wurde und festgestellt wurde, daß es hoffnungslos ist, hat unsere TÄ informiert über den Tod.
Sie hat so lieb und lange mit uns am Telefon gesprochen, hat getröstet und versucht uns aufzubauen.
Als wir ihr am nächsten Tag Inkas Körbchen, etc. brachten (sie arbeitet eng mit dem Tierschutz zusammen) hat sie uns in einen separaten Raum gebeten und nochmal mit uns geredet, uns alles erklärt und, was uns ganz wichtig war, gesagt, wir sollen uns auf keinen Fall Vorwürfe machen, Inka hätte nicht gerettet werden können, dieser Krebs wäre immer tödlich verlaufen.
Die TÄ ist in Langenfeld, also im gleichen Ort wie wir (wir wohnen allerdings erst drei Jahre hier).
Wir haben aus Inkas Krankheitsverlauf sicher sehr viel gelernt, vor allem, daß wir nie mehr wochenlang den gleichen TÄ vertrauen, sondern sicher schneller nach anderen Möglichkeiten schauen werden, bzw. auch eher in eine Klinik fahren würden, da die diagnostischen Möglichkeiten wie Ultraschall, etc. dort einfach schon vorhanden sind. Ich finde es auch sehr wichtig, daß unsere TÄ eben eng mit dieser Klinik zusammenarbeitet und eben nicht ewige Zeit alles testet sondern von sich aus sagt, da muß eine Tierklinik ran.
Liebe Grüße
Marion