Grizzly
Gast
Katzen gelten nach wie vor immer noch nicht als komplett domistizierte Lebewesen. Sie haben sich dem Menschen angeschlossen sind aber nicht bereit sich diesen "bedingungslos" anzubinden.
Ist das nicht auch Teil des Charmes, der von ihnen ausgeht ?
Nun ist es wie überall im Leben, das für ein erfolgreiches und erfreuliches Zusammenleben Kompromisse geschlossen werden müssen. Die Vierpfötler gehen diese ein:
- sie verändern ihren Lebensrythmus, als eher nachtaktive Tiere lernen sie mit der Zeit, in unterschiedlicher Geschwindigkeit sich dem Tagesrythmus ihrer menschlichen Mitbewohner anzupassen
- sie können sich in einer katzengerechten Wohnung zufrieden und glücklich zeigen, wo ihnen vorher "die ganze Welt" gehörte
- sie zeigen sich mit alternativen Jagdmethoden einverstanden und lassen sich ihr Futter ohne großen Jagdaufwand schmecken
- sie sind Seelentröster und leben nahe beim Menschen, wo sie vorher doch eher neben dem Menschen gelebt haben.
Dafür bricht aber ihn ihnen doch ab und an noch das Raubtier durch, das jagen muss, keine Hindernisse kennt, Gardinen als Kletterhilfe ansieht, ein Tabu für eine Küchenablage
nicht verstehen kann, erst einmal nicht nachvollziehen kann, warum Stromkabel nun wirklich nicht das optimale Instrument sind um seine Beisskraft zu trainieren und Menschen als Kletter- oder Krallenschärfobjekt ziemlich unbrauchbar sind.
Wir verlangen also schon so Einiges von unseren Fellträgern, aber ebenso wie sie sind wir angehalten ihren Bedürfnissen weitestgehend gerecht zu werden.
Wir nehmen sie bei uns auf, wir freuen uns auf ein glückliches Miteinander, mit dem Wunsch das jeder das Leben des Anderen bereichern möge.
Wir übernehmen die Verantwortung für sie, geben ihnen Liebe, Zuwendung, Fürsorge, Futter, tierärztliche Versorgung - aber sie werden niemals unser Eigentum !
Sie erweisen uns ihren Respekt auf kätzische Art und Weise in dem sie sich uns teilweise anpassen, und so sind auch wir aufgefordert ihnen mit Respekt zu begegnen.
Was also tun, wenn diese kleinen Plüschpopos Innenarchitekten der ganz eigenen Art und Weise sind und ihre Raumvorstellungen nicht immer mit den unsrigen übereinstimmen ?
Wir können versuchen kätzische Verhaltensweisen in der Erziehung zu übernehmen, aber machen wir uns nichts vor, wir sind keine Katzen.
Fauchen, Anstarren, die Hand (Pfote) heben, all das sind übernommene Verhaltensweisen die sehr oft zum Erfolg führen.
Dabei darf nicht vergessen werden, in der Tierwelt wird anders erzogen als beim Menschen: das erste "Nein" ist scharf, direkt, unmittelbar und überdeutlich, denn schließlich geht es im Sinne der Natur immer noch ums Überleben. Ein zaghaftes "bitte nicht" das erst bei mehrmaligen Wiederholungen von Fehlverhalten zu "nein, lässt du das bleiben" anwächst ist im Tierreich nicht vorgesehen. Das Tier wäre längst zur Beute anderer geworden.
Einmal (beim ersten Mal) unmissverständlich klargemacht, das dieses Fehlverhalten unerwünscht da lebensgefährlich ist können die Reaktionen milder und ruhiger werden.
"positives verstärken - Fehlverhalten ignorieren" - ein Tier wird immer das im Verhaltensschema aufnehmen, was vorteilhaft für es ist. Tiere sind Egoisten. Belohne ich also meine Katze für gewünschtes Verhalten, so wird sie dieses beibehalten oder verstärken.
Ignoriere ich es bei Fehlverhalten und erfolgt keinerlei Bestätigung (auch nicht durch Schimpfen) dann wird dieses Verhalten mit der Zeit gelöscht. Denn es bringt der Katze keine Vorteile.
Clickern, bzw. der Grundgedanke des Clickerns baut genau auf jenen Ansatz auf.
Schläge aber, oder das Hineinstupsen der Nase in Urin und Kot sind in keinster Weise dazu geeignet die Katze zu dem Mitbewohner zu machen, den wir uns wünschen.
Die Katze ist immer noch ein Raubtier und immer ein Individuum und niemals unser Eigentum. Solche Reaktionen vom Menschen können das Vertrauensverhältnis zwischen Tier und Mensch nachhaltig negativ beeinflussen oder gar zerstören.
Auch wenn die Türen verschlossen bleiben mögen, meine Katze ist freiwillig bei mir, und gerne.
Um Katzen zu formen (was nichts negatives ist, denn sie machen dieses auch tagtäglich mit uns) muss ich sie verstehen. Ich muss lernen wie sie denkt, wie sie handelt, wie ihre Instinkte sind. Dann auch werde ich erkennen, welches die Möglichkeiten sind, sie zu dem ein oder anderen weiteren Kompromiss zu bewegen.
Tiere sind uns anvertraut, sie gehören uns nicht. Insofern haben sie immer unsere Achtung verdient.
Ist das nicht auch Teil des Charmes, der von ihnen ausgeht ?
Nun ist es wie überall im Leben, das für ein erfolgreiches und erfreuliches Zusammenleben Kompromisse geschlossen werden müssen. Die Vierpfötler gehen diese ein:
- sie verändern ihren Lebensrythmus, als eher nachtaktive Tiere lernen sie mit der Zeit, in unterschiedlicher Geschwindigkeit sich dem Tagesrythmus ihrer menschlichen Mitbewohner anzupassen
- sie können sich in einer katzengerechten Wohnung zufrieden und glücklich zeigen, wo ihnen vorher "die ganze Welt" gehörte
- sie zeigen sich mit alternativen Jagdmethoden einverstanden und lassen sich ihr Futter ohne großen Jagdaufwand schmecken
- sie sind Seelentröster und leben nahe beim Menschen, wo sie vorher doch eher neben dem Menschen gelebt haben.
Dafür bricht aber ihn ihnen doch ab und an noch das Raubtier durch, das jagen muss, keine Hindernisse kennt, Gardinen als Kletterhilfe ansieht, ein Tabu für eine Küchenablage
Wir verlangen also schon so Einiges von unseren Fellträgern, aber ebenso wie sie sind wir angehalten ihren Bedürfnissen weitestgehend gerecht zu werden.
Wir nehmen sie bei uns auf, wir freuen uns auf ein glückliches Miteinander, mit dem Wunsch das jeder das Leben des Anderen bereichern möge.
Wir übernehmen die Verantwortung für sie, geben ihnen Liebe, Zuwendung, Fürsorge, Futter, tierärztliche Versorgung - aber sie werden niemals unser Eigentum !
Sie erweisen uns ihren Respekt auf kätzische Art und Weise in dem sie sich uns teilweise anpassen, und so sind auch wir aufgefordert ihnen mit Respekt zu begegnen.
Was also tun, wenn diese kleinen Plüschpopos Innenarchitekten der ganz eigenen Art und Weise sind und ihre Raumvorstellungen nicht immer mit den unsrigen übereinstimmen ?
Wir können versuchen kätzische Verhaltensweisen in der Erziehung zu übernehmen, aber machen wir uns nichts vor, wir sind keine Katzen.
Fauchen, Anstarren, die Hand (Pfote) heben, all das sind übernommene Verhaltensweisen die sehr oft zum Erfolg führen.
Dabei darf nicht vergessen werden, in der Tierwelt wird anders erzogen als beim Menschen: das erste "Nein" ist scharf, direkt, unmittelbar und überdeutlich, denn schließlich geht es im Sinne der Natur immer noch ums Überleben. Ein zaghaftes "bitte nicht" das erst bei mehrmaligen Wiederholungen von Fehlverhalten zu "nein, lässt du das bleiben" anwächst ist im Tierreich nicht vorgesehen. Das Tier wäre längst zur Beute anderer geworden.
Einmal (beim ersten Mal) unmissverständlich klargemacht, das dieses Fehlverhalten unerwünscht da lebensgefährlich ist können die Reaktionen milder und ruhiger werden.
"positives verstärken - Fehlverhalten ignorieren" - ein Tier wird immer das im Verhaltensschema aufnehmen, was vorteilhaft für es ist. Tiere sind Egoisten. Belohne ich also meine Katze für gewünschtes Verhalten, so wird sie dieses beibehalten oder verstärken.
Ignoriere ich es bei Fehlverhalten und erfolgt keinerlei Bestätigung (auch nicht durch Schimpfen) dann wird dieses Verhalten mit der Zeit gelöscht. Denn es bringt der Katze keine Vorteile.
Clickern, bzw. der Grundgedanke des Clickerns baut genau auf jenen Ansatz auf.
Schläge aber, oder das Hineinstupsen der Nase in Urin und Kot sind in keinster Weise dazu geeignet die Katze zu dem Mitbewohner zu machen, den wir uns wünschen.
Die Katze ist immer noch ein Raubtier und immer ein Individuum und niemals unser Eigentum. Solche Reaktionen vom Menschen können das Vertrauensverhältnis zwischen Tier und Mensch nachhaltig negativ beeinflussen oder gar zerstören.
Auch wenn die Türen verschlossen bleiben mögen, meine Katze ist freiwillig bei mir, und gerne.
Um Katzen zu formen (was nichts negatives ist, denn sie machen dieses auch tagtäglich mit uns) muss ich sie verstehen. Ich muss lernen wie sie denkt, wie sie handelt, wie ihre Instinkte sind. Dann auch werde ich erkennen, welches die Möglichkeiten sind, sie zu dem ein oder anderen weiteren Kompromiss zu bewegen.
Tiere sind uns anvertraut, sie gehören uns nicht. Insofern haben sie immer unsere Achtung verdient.
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