Hallo Monella,
es ist so (und das sind Tatsachen), daß Kitekat, Whiskas, Felix, Sheba, Brekkies und der übliche Krempel zu über 90 % aus Schlacht- und Getreideabfällen, leeren Füllstoffen und Zucker (bzw. Salz) bestehen (zu den Schlachtabfällen:
www.olfie.de). Abfälle der Nahrungsmittelindustrie, die aus gesundheitlichen (oder auch ethischen) Gründen nicht für den Menschen verwendet werden dürfen, landen im Katzen(-und Hunde)futter. Es handelt sich hierbei um Därme, Köpfe, Krallen, Klauen, Schnäbel, Federn(!), Urin, Drüsen und ähnliche leckere Sachen.
Viele "Supermarktfutter-Fans" berufen sich immer auf den TEST der Stiftung Warentest (12/98 glaube ich), in dem doch aber "bescheinigt" bzw. "bewiesen" wurde, daß die "normalen" Supermarktsorten zur Ernährung von Katzen ausreichend sind. Die meisten verkennen hierbei aber, daß ausschließlich Supermarktsorten und nicht eine einzige Premiummarke getestet wurden. Der Begriff "Supermarktfutter" ist übrigens nicht damit gleichzusetzen, daß es sich bei den schlechten Produkten nur um Sorten handelt, die es nur im Supermarkt zu kaufen gibt, das gilt auch für einige Sorten, die man nur im Zoohandel bekommt. Es ist ein Sammelbegriff für "Müll in Dosen"

, um es mal etwas grob auszudrücken. Jedenfalls beschäftigte sich dieser TEST in erster Linie mit der mikrobiologischen Qualität und damit, ob es "ausreicht", um eine Katze zu "ernähren" (ich persönlich nenne es "am Leben zu erhalten"). Sicher sind Fertigfutter - egal welcher Qualität - mikrobiologisch einwandfrei. In den Fabriken kann man quasi vom Boden essen. Aber was die ernährungsphysiologische Qualität angeht, so kann kein "vernünftiges" Ergebnis dabei herauskommen, wenn man nur Marken von ein und derselben (schlechten) Qualität vergleicht. Mein Lieblingsvergleich: Wenn man in einem Restauranttest nur Pommesbuden testet, bekommt irgendeine bestimmt die 5 Sterne...
Von hochwertiger Qualität sind die "echten" Premiummarken (leider findet sich der Begriff "Premium" auch auf solchen Sorten wie denen von ALDI!), wie z. B. Nutro, Eukanuba, Iams, Royal Canin, Felidae, Innova, Pro Plan, Cat Exclusive usw. Diese Sorten gibt es tatsächlich nur im Zooladen bzw. Futterhaus/Freßnapf oder man muß sie bestellen (z. B. unter
www.cats-country.de,
www.zooplus.de,
www.mietzis-futtershop.de). Sie haben einen hohen Anteil an tierischen Proteinen (Fleischanteil), einen "gesunden" Anteil an pflanzlichen Proteinen und Fasern und enthalten keinen Zucker/Karamel.
Die Verdaulichkeit/Verwertbarkeit von Supermarktfutter beträgt übrigens zwischen 15 und 20 % (der Rest landet im Katzenklo), der von Premiumfutter über 90 %.
Sehr gut kann man die (Un-)Verdaulichkeit an der Fütterungsmenge erkennen: Beim Supermarkt-Dosenfutter beträgt sie pro Tag und Katze mit 4 kg Körpergewicht 400 g. Die meisten Katzen schaffen diese unnatürliche Menge allerdings nicht. Beim Premiumfutter ist es weniger als die Hälfte, nämlich 150 - 170 g/Tag. Von Premiumtrockenfutter braucht eine Katze extrem wenig, von Eukanuba z. B. nur 40 g/Tag.
Immer wieder gerne taucht das Argument des "hohen Preises" auf. Sicher, im ersten Moment kippt man schon aus den Puschen, wenn man für eine 156 g-Dose ca. 1,30 Euro bezahlen soll. Man darf aber auch nicht vergessen, daß dies eine Tagesration ist. Von Eukanuba Premiumtrockenfutter beträgt der Preis für eine Tagesration umgerechnet übrigens 25 Cent. Füttert man dagegen jeden Tag 4 Schälchen Sheba, so ist man locker bei 2,- Euro täglich (nur als Beispiele). Auf Dauer ist Premiumfutter jedenfalls nicht teurer als "normales" Futter. Und selbst wenn, meine Katzen sind mir das Geld auf jeden Fall wert. Arm macht es mich jedenfalls nicht.
Das Thema ist nahezu unerschöpflich und vielfach diskutiert (wart's ab, da hast Du jetzt wahrscheinlich wieder einen Stein ins Rollen gebracht...

). Mehr über gesunde Ernährung gibt's ausführlicher auf meiner Homepage
www.katzenzauberland.de, vielleicht hast Du ja Lust, Dir das mal durchzulesen. Auch unter
www.keinwitz.de findest Du noch wertvolle Infos.
Viele Grüße