Aryana
Gast
Hallo,
in diesem Thread hier:
Diskussion über Wasserspritzen-pro und contra
wurde bereits ausgiebig, kontrovers, lebhaft und provokativ über das Thema Wasserspritzen als Erziehungsmethode diskutiert.
Da die Meinungen da sehr krass auseinandergehen, wüsste ich gern mal, was die "Allgemeinheit" hier so sagt und nicht nur die da diskutierenden ungefähr 8 Leute.
Ich versuche mal, knapp zusammenzufassen, was sich bisher herauskristallisiert hat:
Wasserspritzen wird häufig empfohlen, wenn die Katze weiter weg vom Besitzer etwas tut, was der besitzer nicht möchte. Zum Beispiel:
Katze klettert auf Tisch, Besitzer ruft "Nein" und spritzt mit der Wasserpistole oder Blumenspritze (ich favorisiere diese, da man sie so einstellen kann, dass sie nur einen sanften Nebel sprühen und keinen harten Strahl der vielleicht schmezen könnte), Katze findet Wasser unangenehm und trollt sich.
Diese Methode wurde, wie ich gelesen habe, nicht nur hier schon öfter empfohlen, sondern auch in (älteren)
Katzenratgebern.
DAGEGEN spricht: es handelt sich um eine Erziehungmethode, die nicht auf positiver Verstärkung, sondern auf "Strafe" beruht. Katze macht Mist - Wasser wird als Strafe angesehen. Besitzer hofft, dass Katze den gebauten Mist in Zukunft mit der unangenehmen Erfahrung "ich werde nassgemacht" verknüpft und sich das unerwünschte Verhalten abgewöhnt.
DAFÜR spricht in den Augen der Anwender der Methode (ja, ich habe das auch schon gemacht), dass der Besitzer die Katze auch "erreicht" wenn sie weiter von ihm weg ist und er sie nicht rasch nehmen und wegsetzen kann.
In meinen Augen ist ein bisschen Wasser nicht "schlimm".
Sicher, es ist eine Strafe. Aber die ist der sanfte Klaps auf die Hand eines Kindes, das die erschrockene Mutter vielleicht gerade in die brennende Kerze grapschen oder auf die Herplatte fassen sieht, auch. Da wird die Mutter nicht lange fackeln, sondern das Kind nehmen und wegreißen, bevor es sich verletzt, auch wenn das vielleicht sehr unsanft sein kann.
Klar ist das ein Vergleich, der hinkt. Aber das run alle Vergleiche.
Ich glaube ganz sicher, dass ein Tier von harten Strafen wie ewigem Anschreien und Schlägen, Alleingelassenwerden, Eingesperrtwerden und Liebesentzug einen psychischen Schaden davontragen kann, genau wie jeder Mensch unter solchen Bedingungen.
Im Vergleich zu Schlägen und den anderen genannten Dingen finde ich ein paar Tropfen Wasser aber nicht zu hart. Das soll nicht bedeuten, dass ich diese Methode verteidigen will. Damit will ich nur sagen, dass ich sie für mich eher auf die Seite der sanften als der harten Erziehung setze, natürlich nur, so lange man es nicht übertreibt.
Ich habe nichts davon, wenn meine Katze nur noch Schiß vor mir hat, weil ich sie alle 5 Minuten in eine gebadete Maus verwandle.
Ich persönlich glaube aber auch nicht, dass die Wasserspritzer, die unser Kater bisher abbekommen hat, ihn in ein psychisches Wrack verwandeln werden. Klar kann ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Aber ich habe bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass Tiger mich nach so einer Wasseraktion lange gemieden hat.
Er war deutlich mehr beleidigt, als ich beim Gang durch die Wohung über ihn gesolpert bin und ihn fast aus Versehen getreten habe, weil er mir wie ein Irrwisch zwisdhen die Füße geflitzt ist. DA hatte er Angst vor mir udn ließ sich erst mal nur von meinem Mann anfassen (der dann liebevoll zwischen uns vermittelt hat). Nicht nach der Wasserspritze.
Uff. I now declare this bazaar open.
LG,
Aryana
in diesem Thread hier:
Diskussion über Wasserspritzen-pro und contra
wurde bereits ausgiebig, kontrovers, lebhaft und provokativ über das Thema Wasserspritzen als Erziehungsmethode diskutiert.
Da die Meinungen da sehr krass auseinandergehen, wüsste ich gern mal, was die "Allgemeinheit" hier so sagt und nicht nur die da diskutierenden ungefähr 8 Leute.
Ich versuche mal, knapp zusammenzufassen, was sich bisher herauskristallisiert hat:
Wasserspritzen wird häufig empfohlen, wenn die Katze weiter weg vom Besitzer etwas tut, was der besitzer nicht möchte. Zum Beispiel:
Katze klettert auf Tisch, Besitzer ruft "Nein" und spritzt mit der Wasserpistole oder Blumenspritze (ich favorisiere diese, da man sie so einstellen kann, dass sie nur einen sanften Nebel sprühen und keinen harten Strahl der vielleicht schmezen könnte), Katze findet Wasser unangenehm und trollt sich.
Diese Methode wurde, wie ich gelesen habe, nicht nur hier schon öfter empfohlen, sondern auch in (älteren)
DAGEGEN spricht: es handelt sich um eine Erziehungmethode, die nicht auf positiver Verstärkung, sondern auf "Strafe" beruht. Katze macht Mist - Wasser wird als Strafe angesehen. Besitzer hofft, dass Katze den gebauten Mist in Zukunft mit der unangenehmen Erfahrung "ich werde nassgemacht" verknüpft und sich das unerwünschte Verhalten abgewöhnt.
DAFÜR spricht in den Augen der Anwender der Methode (ja, ich habe das auch schon gemacht), dass der Besitzer die Katze auch "erreicht" wenn sie weiter von ihm weg ist und er sie nicht rasch nehmen und wegsetzen kann.
In meinen Augen ist ein bisschen Wasser nicht "schlimm".
Sicher, es ist eine Strafe. Aber die ist der sanfte Klaps auf die Hand eines Kindes, das die erschrockene Mutter vielleicht gerade in die brennende Kerze grapschen oder auf die Herplatte fassen sieht, auch. Da wird die Mutter nicht lange fackeln, sondern das Kind nehmen und wegreißen, bevor es sich verletzt, auch wenn das vielleicht sehr unsanft sein kann.
Klar ist das ein Vergleich, der hinkt. Aber das run alle Vergleiche.
Ich glaube ganz sicher, dass ein Tier von harten Strafen wie ewigem Anschreien und Schlägen, Alleingelassenwerden, Eingesperrtwerden und Liebesentzug einen psychischen Schaden davontragen kann, genau wie jeder Mensch unter solchen Bedingungen.
Im Vergleich zu Schlägen und den anderen genannten Dingen finde ich ein paar Tropfen Wasser aber nicht zu hart. Das soll nicht bedeuten, dass ich diese Methode verteidigen will. Damit will ich nur sagen, dass ich sie für mich eher auf die Seite der sanften als der harten Erziehung setze, natürlich nur, so lange man es nicht übertreibt.
Ich habe nichts davon, wenn meine Katze nur noch Schiß vor mir hat, weil ich sie alle 5 Minuten in eine gebadete Maus verwandle.
Ich persönlich glaube aber auch nicht, dass die Wasserspritzer, die unser Kater bisher abbekommen hat, ihn in ein psychisches Wrack verwandeln werden. Klar kann ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Aber ich habe bisher nicht die Erfahrung gemacht, dass Tiger mich nach so einer Wasseraktion lange gemieden hat.
Er war deutlich mehr beleidigt, als ich beim Gang durch die Wohung über ihn gesolpert bin und ihn fast aus Versehen getreten habe, weil er mir wie ein Irrwisch zwisdhen die Füße geflitzt ist. DA hatte er Angst vor mir udn ließ sich erst mal nur von meinem Mann anfassen (der dann liebevoll zwischen uns vermittelt hat). Nicht nach der Wasserspritze.
Uff. I now declare this bazaar open.
LG,
Aryana