Warum soll der Fogger gefährlicher sein als das Spray?

[darki]

Hallo,

ich lese hier immer "Fogger, Chemiebombe", "Fogger, nur als letzten Ausweg im Notfall", "Fogger, das ist reines Gift".

Was macht den Fogger denn soviel gefährlicher als das Umgebungsspray?

Man nehme nur mal Bolfo:
Umgebungsspray:
100 g Lösung

enthalten:
0,04 g Cyfluthrin, 0,05 g Pyriproxyfen, Treibmittel.

Fogger:
100 g Lösung enthalten:
0,04 g Cyfluthrin, 0,05 g Pyriproxyfen, Treibmittel.

Die Inhaltsstoffe sind also identisch. Der Fogger verteilt das Zeug nur viel gründlicher als man es "per Hand" jemals hinbekommen würde.
Zumal man beim versprühen des Umgebungssprays die ganze Zeit im Raum ist und nicht verhindern kann es teilweise einzuatmen.

Ich habe (noch) keinen Fogger benutzt. Das soll auch kein Pro-Fogger-Text sein, ich versuche damit nur herauszufinden, was denn jetzt dagegen spricht. Und zwar nicht nur vom Gefühl her, weil man denkt oder um 5 Ecken gehört hat es wäre giftiger, sondern erwiesenermaßen.


Gruß,
Julia

 

[ysieben]

Also ich hab auch noch keinen Fogger benutzt....


...könnte mir aber vorstellen, das es genau an dem "überall hinkommen" liegen könnte.


Das Umgebungsspray kann ich gezielt einsetzen zB Teppisch, Sofa und so. Dort kann ich hinterher absaugen.
Beim Fogger könnte ich mir vorstellen, das das so gut arbeitet, dass es auch durch Ritzen in Schränke dringt und somit mit Sachen in berührung kommt, an die ich erstens garnicht denke und zweitens von denen dann eventuell Lebensmittel gegessen werden .

Ist nur ne Vermutung von mir

 

[Vanny1984]

Hallo!

Soweit ich das verstanden hab, geht es wirklich um das Eindringen in z.B. Küchenschränke und damit Kontakt mit Lebensmitteln, Geschirr und Kleidung. Im Essen will man das Zeug ganz bestimmt nicht haben . Und auch in der Kleidung, so direkt auf der Haut, ist es bestimmt nicht so prickelnd.

Ich glaube übrigens nicht, dass Fogger gründlicher sind als Umgebungssprays. Der Fogger hat oben eine Öffnung, sprüht dort in erster Linie nach oben weg, ein kleines bisschen vielleicht noch seitlich, aber im großen und ganzen eben eher kreisförmig um sich herum. Ich bezweifle stark, dass er dabei wirklich in jede Ecke kommt, wahrscheinlich landet viel mehr von dem Zeug auf dem blanken Boden, wo Flöhe eher nicht sitzen. Mit dem Umgebungsspray hingegen kann man ganz gezielt Fußleisten, Ecken, Ritzen und vor allem nicht waschbare Textilien behandeln. Man kann das Spray also gezielter und somit geringer dosiert einsetzen, was ja bei diesen Chemiebomben sicher nicht schlecht ist, wenn man die Menge so gering wie möglich hält.

Ach ja, ich hab mir beim Einsatz des Umgebungssprays mit einem Tuch eine Art Mundschutz gebaut. Auf diese Weise hab ich das Problem mit dem Einatmen etwas verringern können (und natürlich durch gute Vorbereitung -> Zeug vorher zur Seite oder hoch stellen, Textilien frei räumen und ausbreiten, etc.).

GLG, Vanny

 

[Minibocki]

Warum das eine gefährlicher sein soll als das andere dazu kann ich nichts sagen. Aber ich kann sagen was ich mit Fogger erlebt habe.

In den 80er Jahren hatten wir einen extrem milden Winter und danach einen extrawarmen Sommer. Wir hatten einen Hund und ich habe ihn jeden Abend eingepudert aber es war kaum möglich, gegen die Flohplage in diesem Sommer anzukommen.

Als wir im Urlaub waren hat mein Bruder in unserem Haus Fogger benutzt - es war ja ein paar Wochen keiner da und somit der beste Moment dafür. Nach ein paar Tagen konnte er die toten Flöhe mit dem Staubsauger entfernen - laut seinen Aussagen hat es nur 'geklackert' und der Beutel war voll. Da ist wirklich alles abgestorben was im Haus lebendig war. Ich hab daraus mitgenommen, dass Fogger ein Teufelszeug ist, das aber gut wirkt und ich würde es nur nehmen wenn sich niemand!! in den Räumen aufhält.

LG Anja