Ich habe Gottseidank die Hälfte davon nicht gewusst und die andere Hälfte nicht geahnt bzw. mir anders vorgestellt, als ich beschloss, dass zwei Katzen bei mir einziehen dürfen. Sonst hätte ich vielleicht auch noch gedacht, dass Katzen nicht die richtigen Haustiere für mich sind.
Nun leben schon über acht Jahre Fellnasen mit mir und bei mir, der Teppich besteht nur noch aus vielen Schattierungen, die vorher nicht drin waren (mühsam rausgeputztes Gekötzel in zigfacher Variation), die Möbel haben interessante Kratzspuren, statt Deko zieren Kratzbäume und Bretter hoch oben an der Wand meine Wohnung, mein Bett muss ich mit heißen, langen pelzigen Wärmflaschen teilen, die unglaublich viel Platz für sich beanspruchen, und ich werde täglich um 4.30 (spätestens) geweckt. Und dann gibt es noch hundertsechsundzwanzig andere Dinge, die ich nicht mehr machen, hinstellen, dekorieren und schön drapieren kann, aber dreihundertvierundachtzig Gründe, warum ich meine vierpfotigen Nervensägen liebe und mich jeden Tag freue, dass es sie gibt.
Gut, dass man vorher nicht alles weiß oder glaubt.
