
Eliza1991
- Registriert seit
- 06.03.2022
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Liebe alle,
Dankeschön, dass ihr euch die Zeit nehmt, das durchzulesen
Vor drei Monaten habe ich eine 11-jährige Katze adoptiert. Sie wurde mir explizit als Wohnungskatze/Einzelkatze vermittelt. Peach lebte 9 Jahre draußen auf einem Bauernhof mit ihrem Bruder. Leider wurde ihr Bruder vom Hund getötet und sie verletzt. Eine besorgte Nachbarin hat sich darum gekümmert, dass Peach endlich zum Tierarzt und zu Menschen kommt, die sich um sie kümmern. Sie kam zu einer Familie, und damit einem jungen Mann, die einen Hund und weitere Katzen hatten. Dort lebte Peach ein Jahr, laut dem jungen Mann kam sie wenig aus dem Zimmer, war sehr menschenbezogen, hat nie die Wohnung in den Garten verlassen, saß nur an der Terassentür und schaute raus. Nach einem Jahr zog der junge Mann aus, zwei Mal in 6 Monaten um und war jeden Tag 9-10 Stunden auf der Arbeit. Peach fing an unsauber zu werden. Sie wurde ein zwei Monate in ein sehr kleines
Zimmer gesperrt, wo es besser wurde. So kam sie zu mir. Ich arbeite fast immer von Zuhause, dachte also, dass ich einer alten Einzelkatze ein schönes Leben geben kann.
Nun möchte ich Peach allerdings unbedingt eine Freundin holen. Warum?
Je länger ich mich mich mit Einzelhaltung beschäftigt habe, desto mehr verstand ich, dass es wenige Katzen gibt, die wirklich keine Katzen mögen. Mich irritierte außerdem, dass sie 9 Jahre sehr eng mit ihrem Bruder war. Außerdem fielen mir nach und nach immer mehr Dinge auf/ein, die mir das Gefühl geben, dass der junge Mann zwar sehr auf das Wohlergehen seiner Katze geschaut hat, aber von Katzen, explizit Wohnungskatzen, nicht all zu viel Ahnung hat. Zum einen meinte er, ich könne Peach ruhig mal 2-3 Tage alleine lassen, was mir nun wirklich niemals in den Sinn käme! Auch erzählte er, dass sie überhaupt nicht spielen würde. Was soll ich sagen: mittlwerweile fordert sie ihre 30 Minuten Spielzeit am Tag ein und wird zur kleinen Katze beim Spielen. <3 Also fragte ich beim Vorbesitzer nach, was es denn heiße "sie möge keine anderen Katzen". Nun sagte er, dass sie, als sie mit mehreren Katzen bei ihm und seinen Eltern war, immer Abstand zu den Katzen gesucht hat, und daher viel bei ihm war. Nun, ich vermute, dass sie wahrscheinlich auch Angst vor dem Hund hatte und, dass er a) keine richtige "Vorstellung" der Katzen untereinander gemacht hat b) ihr nicht genügend Zeit gegeben hat, ihr Trauma zu verdauen und c) dass die existierenden Katzen ja nicht explizit für Peach "ausgesucht" worden sind. Außerdem, "Abstand nehmen" ist ja etwas anderes als bittere Kämpfe austragen? Ich merke, das Peach in meiner 54 qm Wohnung ohne Balkon etwas fehlt, auch wenn sie definitv nicht so wirkt, als wolle sie raus. Sie läuft öfter hin und her, sucht viel Kontakt zu mir, stupst mich sehr oft an und beobachtet mich.
Wann ist der richtige Zeitpunkt? Welche Katze?
Peach ist in den letzten drei Monaten immer mehr aufgetaut. Den ersten Monat hat sie fast nur geschlafen, war aber von Anfang an sehr zutraulich. Peach ist eine sehr ruhige, sehr liebe Katze, die sehr gerne mit Menschen Zeit verbringt. Sie hat gar kein Problem mit Menschen, geht schnell auf sie zu, aber ich habe das Gefühl, dass ihr Selbstbewusstsein fehlt, um sich selbstsicher im Raum zu bewegen. Sie springt so gut wie nie von alleine irgendwo hoch (es gibt keinen körperlichen Grund laut TA). Wenn ich sie hochhebe, ist sie immer erst ängstlich, ich rede ihr gut zu und dann lässt sich sie auch entspannt aufs Bett o.Ä. fallen. Ihr fehlt das kätzische "Hallo, hier bin ich und das ist mein Raum", wenn sie durch die Wohnung läuft. Warte ich also noch ab mit der Zweitkatze? Oder könnte sie Peach sogar aus der Reserve locken?
Herzlichen Dank an euch!


Dankeschön, dass ihr euch die Zeit nehmt, das durchzulesen

Vor drei Monaten habe ich eine 11-jährige Katze adoptiert. Sie wurde mir explizit als Wohnungskatze/Einzelkatze vermittelt. Peach lebte 9 Jahre draußen auf einem Bauernhof mit ihrem Bruder. Leider wurde ihr Bruder vom Hund getötet und sie verletzt. Eine besorgte Nachbarin hat sich darum gekümmert, dass Peach endlich zum Tierarzt und zu Menschen kommt, die sich um sie kümmern. Sie kam zu einer Familie, und damit einem jungen Mann, die einen Hund und weitere Katzen hatten. Dort lebte Peach ein Jahr, laut dem jungen Mann kam sie wenig aus dem Zimmer, war sehr menschenbezogen, hat nie die Wohnung in den Garten verlassen, saß nur an der Terassentür und schaute raus. Nach einem Jahr zog der junge Mann aus, zwei Mal in 6 Monaten um und war jeden Tag 9-10 Stunden auf der Arbeit. Peach fing an unsauber zu werden. Sie wurde ein zwei Monate in ein sehr kleines
Nun möchte ich Peach allerdings unbedingt eine Freundin holen. Warum?
Je länger ich mich mich mit Einzelhaltung beschäftigt habe, desto mehr verstand ich, dass es wenige Katzen gibt, die wirklich keine Katzen mögen. Mich irritierte außerdem, dass sie 9 Jahre sehr eng mit ihrem Bruder war. Außerdem fielen mir nach und nach immer mehr Dinge auf/ein, die mir das Gefühl geben, dass der junge Mann zwar sehr auf das Wohlergehen seiner Katze geschaut hat, aber von Katzen, explizit Wohnungskatzen, nicht all zu viel Ahnung hat. Zum einen meinte er, ich könne Peach ruhig mal 2-3 Tage alleine lassen, was mir nun wirklich niemals in den Sinn käme! Auch erzählte er, dass sie überhaupt nicht spielen würde. Was soll ich sagen: mittlwerweile fordert sie ihre 30 Minuten Spielzeit am Tag ein und wird zur kleinen Katze beim Spielen. <3 Also fragte ich beim Vorbesitzer nach, was es denn heiße "sie möge keine anderen Katzen". Nun sagte er, dass sie, als sie mit mehreren Katzen bei ihm und seinen Eltern war, immer Abstand zu den Katzen gesucht hat, und daher viel bei ihm war. Nun, ich vermute, dass sie wahrscheinlich auch Angst vor dem Hund hatte und, dass er a) keine richtige "Vorstellung" der Katzen untereinander gemacht hat b) ihr nicht genügend Zeit gegeben hat, ihr Trauma zu verdauen und c) dass die existierenden Katzen ja nicht explizit für Peach "ausgesucht" worden sind. Außerdem, "Abstand nehmen" ist ja etwas anderes als bittere Kämpfe austragen? Ich merke, das Peach in meiner 54 qm Wohnung ohne Balkon etwas fehlt, auch wenn sie definitv nicht so wirkt, als wolle sie raus. Sie läuft öfter hin und her, sucht viel Kontakt zu mir, stupst mich sehr oft an und beobachtet mich.
Wann ist der richtige Zeitpunkt? Welche Katze?
Peach ist in den letzten drei Monaten immer mehr aufgetaut. Den ersten Monat hat sie fast nur geschlafen, war aber von Anfang an sehr zutraulich. Peach ist eine sehr ruhige, sehr liebe Katze, die sehr gerne mit Menschen Zeit verbringt. Sie hat gar kein Problem mit Menschen, geht schnell auf sie zu, aber ich habe das Gefühl, dass ihr Selbstbewusstsein fehlt, um sich selbstsicher im Raum zu bewegen. Sie springt so gut wie nie von alleine irgendwo hoch (es gibt keinen körperlichen Grund laut TA). Wenn ich sie hochhebe, ist sie immer erst ängstlich, ich rede ihr gut zu und dann lässt sich sie auch entspannt aufs Bett o.Ä. fallen. Ihr fehlt das kätzische "Hallo, hier bin ich und das ist mein Raum", wenn sie durch die Wohnung läuft. Warte ich also noch ab mit der Zweitkatze? Oder könnte sie Peach sogar aus der Reserve locken?
Herzlichen Dank an euch!

