
vilma
- Registriert seit
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Hallo ihr Lieben,
seit letzter Woche habe ich nun auch noch die Versorgung eines Streuners übernommen... vier eigene Katzen plus Pferd und Hund sind definitiv nicht genug!

Nee, im Ernst, ich weiß bereits seit einigen Monaten von der Existenz dieser Katze, hatte aber noch Hoffnung, daß sie irgendwem gehört. Das hat sich jetzt zerschlagen; sie ist definitiv ein Streunerchen... Aber von Anfang an.
Etwa im September bekam die Vorsitzende eines Mini-Tierschutzvereins hier in der Ecke, mit der wir auch privat ganz gut bekannt sind, einen Anruf, daß am Campingplatz einer nahegelegenen Talsperre eine Katze herumlaufen würde. Genauer gesagt streunte sie wohl auf dem öffentlichen Parkplatz und lief maunzend den Besuchern und Wanderern hinterher. Die Vorsitzende setzte mich und meine Freundin, die auch Mitglied im Verein ist, auf die Miez an, da sie selbst ohnehin schon zuviel um die Ohren hatte. Freundin und ich sind also losgefahren und haben uns auf dem Parkplatz umgesehen bzw. die Betreiber des angrenzenden Kiosks interviewt. Die berichteten uns, daß die Katze bereits seit ca. 1 Monat gegen Abend regelmäßig am Kiosk erscheine und Futter schnorre. Freundin und ich sind dann noch über
den Campingplatz und zum benachbarten Hotel gelatscht, aber niemand kannte die Katze und wir haben sie auch selbst nicht zu Gesicht bekommen.
Da das Wetter noch gut war, haben wir zunächst nichts weiter unternommen, als alle zwei Tage gucken zu fahren. Eine Lebendfalle hätten wir zwar organisieren können, aber was dann?? Der Mini-Tierschutzverein war bereits hoffnungslos überfüllt, Freundin und ich sind selbst mit reichlich Katzen gesegnet und ins örtliche Tierheim wollte ich die Miez ohne Notwendigkeit nicht verfrachten. Als scheuer Streuner wären die Vermittlungschancen ohnehin gleich null und ich kenne selbst einige Katzen, die seit fast 10 Jahren dort sitzen und auf neue Besis warten - alles ähnliche Kaliber, chancenlos.
Da auf dem Campingplatz zudem auch Trockenfutter aufgestellt war, hegten wir die Hoffnung, die Katze hätte einen Camper als Besitzer...
So oder so wollten wir das Ganze im Auge behalten. Nach ein paar Tagen war es mir sogar gelungen, die Katze als grau-weißen Schemen durchs Gebüsch huschen zu sehen.
Als das Wetter letzte Woche so schlecht wurde, bin ich dann doch mal wieder gucken gefahren. Schließlich hatte es geschneit und ich erwartete zumindest den Kiosk und auch den Campingplatz geschlossen vorzufinden, was auch zutraf. Das Restaurant des Campingplatzes ist aber zeitweise noch geöffnet; ich mir also den dortigen Angestellten geschnappt... Ja, Katze sei noch da, treibe sich weiterhin am Kiosk herum, keiner wisse, wem sie gehört und nein, füttern würde sie keiner. Auf dem Campingplatz sei auch definitiv kein Wintercamper.
Mir wurde mulmig, also habe ich flugs das mitgebrachte Futter ausgepackt und in einem geschützten Bereich des Kiosks aufgestellt, inklusive Wassernapf. Mein Mann und ich sind dann abends noch mal mit einem Transportkorb hingefahren, den wir innen dick ausgelegt und von außen mit Handtüchern und einem Läufer abgehängt haben. Der steht nun am Kiosk in Nähe der Näpfe und wird offenbar auch benutzt.
Die Miezi futtert alles weg, was ich hinstelle, was mich schon mal beruhigt. Vor zwei Tagen habe ich sie endlich mal richtig zu Gesicht bekommen - ist ein grau-weißes, ausgewachsenes Tier und sah aus der Distanz von ca. 10 Metern recht gut beieinander aus. Leider ist momentan noch nicht daran zu denken, daß sie sich anfassen lässt oder freiwillig einen Kennel besteigt. Eine Lebendfalle wage ich bei den Temperaturen nicht aufzustellen; da müssten wir schon die ganze Nacht im Auto auf der Lauer liegen.
Ich ärgere mich ein bißchen, daß wir den richtigen Zeitpunkt zum Einfangen verpasst haben, denn ich muss nun jeden Tag 20 Extra-km fahren, um die Katze zu versorgen. Keine Dauerlösung, aber wir machen es jetzt erstmal so und wenn das Wetter es zulässt, sehen wir weiter. Ich weiß immer noch nicht, wohin mit der Miez; notfalls muss sie wohl doch ins TH oder ich nehme sie erstmal bei uns auf, auch wenn ich nicht weiß, wie das praktisch funktionieren soll. Meine zZt noch utopische Hoffnung ist es, sie eines Tages vermitteln zu können, vielleicht sogar hier über das Forum.
Sorgen machen mir die Temperaturen; wir hatten heute tagsüber schon -8° C und an die Nacht wage ich kaum zu denken. Habe vorhin noch eine extra Wolldecke in den Korb gestopft und hoffe, daß die Katze auf dem Campingplatz oder bei den Bootshäusern einen guten Unterschlupf gefunden hat. Glücklicherweise gibt es dort diverse Möglichkeiten.
Drückt uns die Daumen, daß das Schätzchen sich bald etwas zugänglicher zeigt und ich sie in absehbarer Zeit ins Warme verfrachten kann!
seit letzter Woche habe ich nun auch noch die Versorgung eines Streuners übernommen... vier eigene Katzen plus Pferd und Hund sind definitiv nicht genug!


Nee, im Ernst, ich weiß bereits seit einigen Monaten von der Existenz dieser Katze, hatte aber noch Hoffnung, daß sie irgendwem gehört. Das hat sich jetzt zerschlagen; sie ist definitiv ein Streunerchen... Aber von Anfang an.
Etwa im September bekam die Vorsitzende eines Mini-Tierschutzvereins hier in der Ecke, mit der wir auch privat ganz gut bekannt sind, einen Anruf, daß am Campingplatz einer nahegelegenen Talsperre eine Katze herumlaufen würde. Genauer gesagt streunte sie wohl auf dem öffentlichen Parkplatz und lief maunzend den Besuchern und Wanderern hinterher. Die Vorsitzende setzte mich und meine Freundin, die auch Mitglied im Verein ist, auf die Miez an, da sie selbst ohnehin schon zuviel um die Ohren hatte. Freundin und ich sind also losgefahren und haben uns auf dem Parkplatz umgesehen bzw. die Betreiber des angrenzenden Kiosks interviewt. Die berichteten uns, daß die Katze bereits seit ca. 1 Monat gegen Abend regelmäßig am Kiosk erscheine und Futter schnorre. Freundin und ich sind dann noch über
Da das Wetter noch gut war, haben wir zunächst nichts weiter unternommen, als alle zwei Tage gucken zu fahren. Eine Lebendfalle hätten wir zwar organisieren können, aber was dann?? Der Mini-Tierschutzverein war bereits hoffnungslos überfüllt, Freundin und ich sind selbst mit reichlich Katzen gesegnet und ins örtliche Tierheim wollte ich die Miez ohne Notwendigkeit nicht verfrachten. Als scheuer Streuner wären die Vermittlungschancen ohnehin gleich null und ich kenne selbst einige Katzen, die seit fast 10 Jahren dort sitzen und auf neue Besis warten - alles ähnliche Kaliber, chancenlos.

Da auf dem Campingplatz zudem auch Trockenfutter aufgestellt war, hegten wir die Hoffnung, die Katze hätte einen Camper als Besitzer...
So oder so wollten wir das Ganze im Auge behalten. Nach ein paar Tagen war es mir sogar gelungen, die Katze als grau-weißen Schemen durchs Gebüsch huschen zu sehen.
Als das Wetter letzte Woche so schlecht wurde, bin ich dann doch mal wieder gucken gefahren. Schließlich hatte es geschneit und ich erwartete zumindest den Kiosk und auch den Campingplatz geschlossen vorzufinden, was auch zutraf. Das Restaurant des Campingplatzes ist aber zeitweise noch geöffnet; ich mir also den dortigen Angestellten geschnappt... Ja, Katze sei noch da, treibe sich weiterhin am Kiosk herum, keiner wisse, wem sie gehört und nein, füttern würde sie keiner. Auf dem Campingplatz sei auch definitiv kein Wintercamper.
Mir wurde mulmig, also habe ich flugs das mitgebrachte Futter ausgepackt und in einem geschützten Bereich des Kiosks aufgestellt, inklusive Wassernapf. Mein Mann und ich sind dann abends noch mal mit einem Transportkorb hingefahren, den wir innen dick ausgelegt und von außen mit Handtüchern und einem Läufer abgehängt haben. Der steht nun am Kiosk in Nähe der Näpfe und wird offenbar auch benutzt.
Die Miezi futtert alles weg, was ich hinstelle, was mich schon mal beruhigt. Vor zwei Tagen habe ich sie endlich mal richtig zu Gesicht bekommen - ist ein grau-weißes, ausgewachsenes Tier und sah aus der Distanz von ca. 10 Metern recht gut beieinander aus. Leider ist momentan noch nicht daran zu denken, daß sie sich anfassen lässt oder freiwillig einen Kennel besteigt. Eine Lebendfalle wage ich bei den Temperaturen nicht aufzustellen; da müssten wir schon die ganze Nacht im Auto auf der Lauer liegen.
Ich ärgere mich ein bißchen, daß wir den richtigen Zeitpunkt zum Einfangen verpasst haben, denn ich muss nun jeden Tag 20 Extra-km fahren, um die Katze zu versorgen. Keine Dauerlösung, aber wir machen es jetzt erstmal so und wenn das Wetter es zulässt, sehen wir weiter. Ich weiß immer noch nicht, wohin mit der Miez; notfalls muss sie wohl doch ins TH oder ich nehme sie erstmal bei uns auf, auch wenn ich nicht weiß, wie das praktisch funktionieren soll. Meine zZt noch utopische Hoffnung ist es, sie eines Tages vermitteln zu können, vielleicht sogar hier über das Forum.
Sorgen machen mir die Temperaturen; wir hatten heute tagsüber schon -8° C und an die Nacht wage ich kaum zu denken. Habe vorhin noch eine extra Wolldecke in den Korb gestopft und hoffe, daß die Katze auf dem Campingplatz oder bei den Bootshäusern einen guten Unterschlupf gefunden hat. Glücklicherweise gibt es dort diverse Möglichkeiten.
Drückt uns die Daumen, daß das Schätzchen sich bald etwas zugänglicher zeigt und ich sie in absehbarer Zeit ins Warme verfrachten kann!
