lotti11
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Zu unserem Fall (ich hatte bereits wegen einer anderen Problematik in einer anderen Rubrik geschrieben, Vergesellschaftung betrifft aber eher diese Gruppe
Link: Unsauberkeit vs. Protestpinkeln ?)
Unsere Zusammenfassung - leider lang:
Nachdem ich 12 Jahre lang zwei, sich bei bester Gesundheit erfreuender Katzen (Geschwister (EHK-Mix)Kater + Katze) hatte, ist innerhalb von Wochen mein Kater im Sommer verstorben. Ich habe das Verhalten der Katze eine Weile beobachtet, aber den Eindruck gewonnen, dass meine Katze (Amy) nicht so recht glücklich allein ist, zumal ich Vollzeit berufstätig und teils lange arbeite und es dazu Wohnungskatzen sind. Die Katzen waren schon immer extrem scheu und hatten nie ein Bedürfnis sich über meine Wohnung und Balkon hinaus zu bewegen.
Nach einiger Zeit der Suche habe ich Tiffy gefunden, eine 12 jährige EHK-Dame, die das gleiche Schicksal erlitten hat. Tiffy stammt von einem Bauernhof und wurde als kleine Katze mit ihrer Schwester von der Vorbesitzerin aufgenommen. Tiffys Schwester verstarb im Dezember 2019. Die Besitzer haben sie nun aus privaten Gründen abgegeben. Sie ist am 05.09.2020 bei uns eingezogen. Zuerst im separaten Zimmer, bei geschlossener Tür, später dann immer wenn ich da war mit einer Gittertür. Seit über einer Woche mit 24/7 Gittertür. Amy hatte seit beginn Angst vor Tiffy, ich habe zuerst Bachblüten (Petvital Nr. 2) gegeben und nun seit ca. einer Woche Zylkene, weil ich bei den Bachblüten nicht den Eindruck einer Wirkung hatte. Damit war sie dann das erste Mal direkt vor dem Gitter. Amy
fing an zu fauchen und drehte sich nach kurzer Zeit um und ging weg, Tiffy war relativ unbeeindruckt. Generell ist Tiffy eher offen und scheinbar selbstbewusst. Klickern geht inzw gut in ca. 1,5 m Entfernung. Beide sitzen/ stehen entspannt und sitze auf einer Stelle, gefestigt ist da aber nichts. Am Sonntag habe ich das erste Mal das Gitter geöffnet, direkt davor hatte ich geklickert, war noch damit beschäftigt das Gitter beiseite zu stellen, als Tiffy schon raus lief auf Amy zu, die direkt anfing zu fauchen und zu knurren, war dabei in der "Hocke" und etwas später lehnte sie sich etwas zur Seite, mein Partner war da und hatte es im Auge, während ich noch mit der Tür beschäftigt war. Tiffy stand währenddessen seitlich zu ihr mit buschigem Schwanz auf horizontaler Höhe. Amy flüchtete ein paar Augenblicke später unter den Schaukelstuhl und fauchte und knurrte weiter. Tiffy bewegte sich schleichend um sie rum und ich schickte sie wieder in ihr Zimmer. Das ganze waren vllt 2-3 min. da ich mir nicht sicher war ob es gleich ein Kneul gibt. Danach haben sich beide erstmal zurück gezogen und haben den Rest des Vormittags geschlafen.
Montag früh nach dem Frühstück, dachte sie sind statt und glücklich, habe ich das Gitter wieder geöffnet. Tiffy lief wieder raus, diesmal alles im Blick. Amy saß neben dem Sofa und Tiffy bog erstmal in die andere Richtung ab, dann sah sie Amy und lief auf sie zu, Amy fing direkt wieder an zu fauchen und knurren und flüchtete unter den Sofatisch. Am Montag hatte Tiffy keinen buschigen Schwanz bewegte sich wieder schleichend um sie rum, wenn Tiffy nicht in einem gewissen Radius war, knurrte Amy auch nicht und beobachtete sie. Als ich Tiffy aus dem Zimmer lies, saß Amy auch ganz normal und schaute sich das an, bis Tiffy auf sie zugelaufen kam, dann ging sie in "Deckung". Hatte dann Leckerlies geholt und die auf den Boden geworfen und Tiffy dann wieder in ihr Zimmer gelotst.
Mein Eindruck, Amy ist überfordert und Tiffy ist einfach sehr offensiv/extrovertiert möchte einfach nur freundlich Hallo sagen. Wenn mein Kater agro war und Amy in der Mangel hatte, war es das gleiche Verhalten, sie ist nicht böse und will dann einfach ihre Ruhe. Tatzenhiebe hat sie durchaus bei ihm verteilt, dann ist er meist gegangen.
Anmerkung: Ablenken klappt nicht, ausser es scheppert was. Die beiden sind so aufeinander fixiert, dazu ist das Klickern nicht gefestigt genug und bespielen klappt in dem Moment auch gar nicht. Montag Abend hatte ich sie dann nochmal zusammen. Diesmal flogen die Fetzen, aber unblutig. Zuerst gleiches Spiel, dann waren sie etwas auseinander, Amy saß auf dem ersten Podest des Kratzbaums (evtl. ein Fehler ?), Tiffy ging zu ihr hin, Amy fing an zu knurren und zu fauchen, dazw. schloss Tiffy immer mal langsam die Augen und drehte sich dann weg, Tiffy war dann etwas entfernt und Amy sprang vom Podest auf den Fußboden. Tiffy ging sofort wieder hin, vermutlich wollte Amy wieder unter den Couchtisch, aber dazu war Tiffy zu nah inzw. und sie saß quasi in der Ecke. Tiffy mau-mau-maute, so laut wie zwei Kater auf der Straße vor einem Kampf. Amy setzte zum Sprint übers Sofa an und Tiffys Jagdinstinkt war geweckt, vor der Schlafzimmertür flogen dann kurz Fellbüschel und Tiffy saß darauf aufgeplustert im Flur, fauchte ebenso wie Amy, die weiterhin an der Tür hockte. Sie konnte ich ins Schlafzimmer manövrieren und Tiffy dann in Ihr Zimmer zurück.
Seit dem hatte ich sie nicht wieder zusammen. Amy geht jetzt aber öfter als vorher Richtung Gitter und faucht Tiffy an, wenn die "kicksend" direkt am Gitter steht.
Vllt war es insgesamt zu früh, wobei es am Gitter ja vorher okay war.
Was mir bei Tiffy noch aufgefallen ist, wenn sie bei mir auf dem Schoß liegt, zuckt der Schwanz teils hektisch, aber eigentlich liegt sie recht entspannt auf mir und läßt sich striecheln. Das kann ich nicht deuten.
Ich frage mich ob Amy schlecht sozialisiert ist oder Tiffy oder beide? Oder ist es normal? Momentan sehe ich nicht, dass die beiden Freunde werden. Allerdings ist Tiffy auch erst jetzt die 4. Woche da.
Falls hier noch jemand einen heißen Tipp für einen guten und bezahlbaren Katzencoach geben kann, bin ich sehr dankbar darüber!!
LG Maren
Link: Unsauberkeit vs. Protestpinkeln ?)
Unsere Zusammenfassung - leider lang:
Nachdem ich 12 Jahre lang zwei, sich bei bester Gesundheit erfreuender Katzen (Geschwister (EHK-Mix)Kater + Katze) hatte, ist innerhalb von Wochen mein Kater im Sommer verstorben. Ich habe das Verhalten der Katze eine Weile beobachtet, aber den Eindruck gewonnen, dass meine Katze (Amy) nicht so recht glücklich allein ist, zumal ich Vollzeit berufstätig und teils lange arbeite und es dazu Wohnungskatzen sind. Die Katzen waren schon immer extrem scheu und hatten nie ein Bedürfnis sich über meine Wohnung und Balkon hinaus zu bewegen.
Nach einiger Zeit der Suche habe ich Tiffy gefunden, eine 12 jährige EHK-Dame, die das gleiche Schicksal erlitten hat. Tiffy stammt von einem Bauernhof und wurde als kleine Katze mit ihrer Schwester von der Vorbesitzerin aufgenommen. Tiffys Schwester verstarb im Dezember 2019. Die Besitzer haben sie nun aus privaten Gründen abgegeben. Sie ist am 05.09.2020 bei uns eingezogen. Zuerst im separaten Zimmer, bei geschlossener Tür, später dann immer wenn ich da war mit einer Gittertür. Seit über einer Woche mit 24/7 Gittertür. Amy hatte seit beginn Angst vor Tiffy, ich habe zuerst Bachblüten (Petvital Nr. 2) gegeben und nun seit ca. einer Woche Zylkene, weil ich bei den Bachblüten nicht den Eindruck einer Wirkung hatte. Damit war sie dann das erste Mal direkt vor dem Gitter. Amy
Montag früh nach dem Frühstück, dachte sie sind statt und glücklich, habe ich das Gitter wieder geöffnet. Tiffy lief wieder raus, diesmal alles im Blick. Amy saß neben dem Sofa und Tiffy bog erstmal in die andere Richtung ab, dann sah sie Amy und lief auf sie zu, Amy fing direkt wieder an zu fauchen und knurren und flüchtete unter den Sofatisch. Am Montag hatte Tiffy keinen buschigen Schwanz bewegte sich wieder schleichend um sie rum, wenn Tiffy nicht in einem gewissen Radius war, knurrte Amy auch nicht und beobachtete sie. Als ich Tiffy aus dem Zimmer lies, saß Amy auch ganz normal und schaute sich das an, bis Tiffy auf sie zugelaufen kam, dann ging sie in "Deckung". Hatte dann Leckerlies geholt und die auf den Boden geworfen und Tiffy dann wieder in ihr Zimmer gelotst.
Mein Eindruck, Amy ist überfordert und Tiffy ist einfach sehr offensiv/extrovertiert möchte einfach nur freundlich Hallo sagen. Wenn mein Kater agro war und Amy in der Mangel hatte, war es das gleiche Verhalten, sie ist nicht böse und will dann einfach ihre Ruhe. Tatzenhiebe hat sie durchaus bei ihm verteilt, dann ist er meist gegangen.
Anmerkung: Ablenken klappt nicht, ausser es scheppert was. Die beiden sind so aufeinander fixiert, dazu ist das Klickern nicht gefestigt genug und bespielen klappt in dem Moment auch gar nicht. Montag Abend hatte ich sie dann nochmal zusammen. Diesmal flogen die Fetzen, aber unblutig. Zuerst gleiches Spiel, dann waren sie etwas auseinander, Amy saß auf dem ersten Podest des Kratzbaums (evtl. ein Fehler ?), Tiffy ging zu ihr hin, Amy fing an zu knurren und zu fauchen, dazw. schloss Tiffy immer mal langsam die Augen und drehte sich dann weg, Tiffy war dann etwas entfernt und Amy sprang vom Podest auf den Fußboden. Tiffy ging sofort wieder hin, vermutlich wollte Amy wieder unter den Couchtisch, aber dazu war Tiffy zu nah inzw. und sie saß quasi in der Ecke. Tiffy mau-mau-maute, so laut wie zwei Kater auf der Straße vor einem Kampf. Amy setzte zum Sprint übers Sofa an und Tiffys Jagdinstinkt war geweckt, vor der Schlafzimmertür flogen dann kurz Fellbüschel und Tiffy saß darauf aufgeplustert im Flur, fauchte ebenso wie Amy, die weiterhin an der Tür hockte. Sie konnte ich ins Schlafzimmer manövrieren und Tiffy dann in Ihr Zimmer zurück.
Seit dem hatte ich sie nicht wieder zusammen. Amy geht jetzt aber öfter als vorher Richtung Gitter und faucht Tiffy an, wenn die "kicksend" direkt am Gitter steht.
Vllt war es insgesamt zu früh, wobei es am Gitter ja vorher okay war.
Was mir bei Tiffy noch aufgefallen ist, wenn sie bei mir auf dem Schoß liegt, zuckt der Schwanz teils hektisch, aber eigentlich liegt sie recht entspannt auf mir und läßt sich striecheln. Das kann ich nicht deuten.
Ich frage mich ob Amy schlecht sozialisiert ist oder Tiffy oder beide? Oder ist es normal? Momentan sehe ich nicht, dass die beiden Freunde werden. Allerdings ist Tiffy auch erst jetzt die 4. Woche da.
Falls hier noch jemand einen heißen Tipp für einen guten und bezahlbaren Katzencoach geben kann, bin ich sehr dankbar darüber!!
LG Maren