Total unterernährtes Notfell ... plötzlich da.

Diskutiere Total unterernährtes Notfell ... plötzlich da. im Anfängerfragen Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo liebe Katzenliebhaber, ich stelle dieses Thema mit Bedacht in den Bereich Anfängerfragen. Wir hatten zwar schon Katzen, aber noch nie so...

Kaede

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Hallo liebe Katzenliebhaber,

ich stelle dieses Thema mit Bedacht in den Bereich Anfängerfragen. Wir hatten zwar schon Katzen, aber noch nie so eine.

Zur Vorgeschichte: unsere Lilly, 11, musste im August wegen eines fiesen Hirntumors von uns gehen. Leider musste uns nun auch Feli, 15, verlassen. Und zwar erst diese Woche Montag. :-( Sie fraß nicht mehr und hat zum Schluss auch nicht mehr getrunken. Die letzten Tage wurde sie zwangsernährt mit "Astronauten-Futter", aber auch das nur widerwillig. Die Diagnose war Niereninsuffizienz und evtl. auch Darmkrebs.

Nun ... wollten wir trauern um unsere verlorene Mietz, da steht plötzlich eine Bekannte ungefragt mit einem echten Notfell vor der
Tür. Natürlich waren wir empört, weil vollkommen ungefragt und einfach so aus dem Nichts. Keine 3 Tage der Trauer ...

Aber ... natürlich konnten wir das Notfell nicht wegschicken. Wir haben doch alle irgendwie ...ein Herz dafür.

Nun stand auf einmal das Notfell da: vielleicht ein halbes Jahr, weiblich und nur noch Haut und Knochen. Man mag sie kaum streicheln, so dürre ist sie. Sie stammt aus einer Gartenkolonie: dort hat sie sich offensichtlich im Sommer durchgefressen. Nun, im Winter, wo keiner mehr grillt, hat sie ein ordentliches Problem. Sie findet nichts mehr. Dementsprechend: Haut und Knochen. Mehr nicht. Eine verantwortungsvolle Person hat sie wenigstens eingefangen und wollte sie ins Tierheim bringen und unsere ... nette Bekannte ... hat sie dann gleich bei uns vorbeigebracht. Natürlich können wir nicht Nein sagen, wenn wir so ein armes Tier sehen.

Nun wissen wir auch, dass man sie nicht gleich überfüttern soll. Das Notfell ist total im Instinkt-Modus. Sie bettelt uns ununterbrochen um Futter an und natürlich würden wir sie am liebsten auch ununterbrochen füttern, damit sie wieder zu Kräften kommt. Aber man darf sie auch nicht überfüttern, habe ich gelesen? Denn die Mietz ist total auf Hunger eingestellt.

Sie war es offensichtlch gewohnt, dass beim Grillen in der Gartensparte immer etwas anfiel und da musste sie reinhauen, was ging. Genau so verhält sie sich hier. Immer ganz schnell fressen, wie ein Staubsauger.

Wir haben nun Angst, dass wir zu schnell zu viel füttern.
Im Moment bekommt sie Frühstück, Mittag, Kaffee, Abendbrot, Nachtfütterung in Form von Trockenfutter (die "hochwertigen"; weil unsere Feli kein Nassfutter mehr gefressen hat, haben wir alles an die Katzennothilfe gespendet und nun keines mehr hier), Zwischendurch Snacks wie Futtersticks. Um den Darm anzuregen, haben wir dem unterernährten Tier Wasser mit Milch gegeben: das hat auch schon Erfolg gezeigt. Das arme verhungernde Tier hat schon stinkendes Zeug im KaKlo hinterlassen.

Wir wollen sie gern aufpäppeln. Wie machen wir das richtig? So ein Notfell hatten wir noch nie.

VG Kaede
 
08.12.2012
#1

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Gast

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cjh27

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Hi,

die Katze sollte als erstes morgen gleich zum Durchchecken zum Tierarzt. Ich würde ihr an eurer Stelle auch keine verdünnte Milch mehr geben.

Das sie so dünn ist kann auch krankheitsbedingt sein, das müßte also als allererstes abgeklärt werden.

lieber Gruß

christine
 

romanticscarlett

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Hallo Kaede,

schön, dass ihr das arme Fellchen aufgenommen habt. Wisst ihr schon, wie ihr sie nennen wollt?

Es tut mir furchtbar leid, dass ihr zwei geliebte Mitbewohner in so kurzer Zeit gehen lassen musstet! :cry: Aber vielleicht soll es vom Schicksal einfach so sein, dass nun das arme Mädel bei euch gelandet ist. Die Kleine ersetzt ja auch in keinster Weise eine andere Katze und die Trauer um Lilly und Feli wird auch noch lange andauern.

Ich hatte mal eine Pflegekatze, die nur Haut und Knochen war, Jeany. An ihr war wirklich kein Gramm Fett mehr dran und ich hatte große Angst, dass sie einfach an Organversagen sterben könnte. Ich habe ihr keine zu großen Portionen gefüttert, aber dafür mehrere am Tag. Sie mochte sehr gerne Sheba und hat auch fleißig zugenommen. Als Ergänzung habe ich ihr noch Calopet Paste besorgt, das war ein Tipp den ich in einem Forum bekommen hatte. Calopet gibt es bei jedem Tierarzt und es ist eine hochkalorische Paste mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Grade das kann ja so ein ausgemergelter Körper gut gebrauchen:

http://vetdiscount-tiershop.de/product_info.php/products_id/126

Milchwasser würde ich ihr im Moment nicht geben, denn dadurch kann es zu Durchfall kommen und eventuell noch mehr wichtige Nährstoffe aus dem eh schon arg geschwächten Körper gelangen. Ich würde die Kleine morgen auf jeden Fall dem Tierarzt vorstellen, die meisten haben ja Samstags eine kurze Sprechstunde.

Ich drücke euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass sie schön zunimmt und ein unbeschwertes Katzenleben führen kann. Berichte bitte weiter, wie sich die Kleine entwickelt.
 

Flitzerlein

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Ich freu mich für das kleine Notfellchen, daß sie zu euch gestoßen ist. Manchmal wird man nicht gefragt, man wird gezwungen zu handeln.

(Mir ist ein Streuner zugelaufen, ich habe ihn 2 Wochen ignoriert, aber er war hartnäckig, jetzt bleibt er hier, gehört zu uns wie alle anderen und er erinnert mich an unseren lieben ersten Kädde der mit über 18 J. verstorben ist).

Wie die anderen schon erwähnt haben, glaub ich auch, daß ein TA-check wichtig ist und die Milch weggelassen werden sollte. Ansonsten bist du doch auf einem guten Weg. Öfters mal am Tag füttern, wobei ich glaube, daß so ein hungerndes Tier auch mal das Gefühl haben sollte, satt zu sein und einmal am Tag eine größere Portion vertragen kann. Vielleicht reicherst du das Naßfutter mit Wasser an, zumindest teilweise.
 

Nickl

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Hi,

schön, dass ihr euch ihrer angenommen habt.

Nun wissen wir auch, dass man sie nicht gleich überfüttern soll. Das Notfell ist total im Instinkt-Modus. Sie bettelt uns ununterbrochen um Futter an und natürlich würden wir sie am liebsten auch ununterbrochen füttern, damit sie wieder zu Kräften kommt. Aber man darf sie auch nicht überfüttern, habe ich gelesen? Denn die Mietz ist total auf Hunger eingestellt.


VG Kaede
ja, das kenne ich von meiner Joylene damals, die mir total verhungert, krank und mit Durchfall zugelaufen war.

Sie hat die erste Zeit nur mit Essen und Schlafen verbracht und hat innerhalb kurzer Zeit 1 kg zugenommen, so dass wir schon dachten, sie wäre trächtig. Ein Ultraschall gab aber Entwarnung, so dass wir auch den Durchfall mit Medikamenten behandeln konnten.

Die TÄ hatten anfangs gesagt, ich kann ihr soviel Essen geben, wie sie mag, da sie es auch braucht. Später mussten wir sie dann aber echt bremsen, da sie wirklich moppelig wurde.

Du solltest die Kleine kurzfristig beim TA vorstellen und durchchecken lassen.

Evtl. auch bis dahin auch gleich Kot sammeln und untersuchen lassen.

Milchwasser würde ich ihr nicht geben, wenn dann eher hills i/d oder a/d (also Nassfutter) ggf. mit etwas Aufzuchtsmilch vermischt, um sie etwas zu päppeln.

Beim TA würde ich ansprechen:

-Kotuntersuchung, auch auf Giardien
-entwurmen
-Blutbild, ggf. Test auf FIV und Leukose
-Kontrolle, ob ggf. trächtig
- impfen und kastrieren - in welcher Reihenfolge sinnvoll?



viel Glück mit der kleinen Maus.
Das ist ja nun eine richtige Weihnachtskatze::bg

lg
Silvia
 
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Jbellavista

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Schön, dass Ihr das Notfellchen aufgenommen habt. ::j
Klar, ein TA Besuch wäre ganz dringend anzuraten.

Zum Futter: Milch finde ich in diesem Fall auch nicht so gut, insbesondere wenn sie keine Probleme damit hat, Kot abzusetzen. Wenn Ihr der kleinen Dame etwas gehaltvolles geben wollt, versucht es mit einem Eigelb.

Wenn der Kot soooo doll stinkt, könnte sich auch eine Krankheit dahinter verbergen. Zumindest war dies so bei meiner letzten Fundkatze. Sie war sooo klein und der TA hatte gleich Verdacht auf Katzenseuche. Wir haben sie mit gemeinsamen Kräften durchgebracht. Luna ist heute eine super schöne Dame :-)
Im übrigen: Mein Bekannter war auch nicht begeistert, als ich bei ihm anrief und um Asyl bat. Bei mir konnte ich sie nicht unterbringen, da meine zwei Senioren seit ein paar Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr geimpft wurden.
Sein heißgeliebter Kater war erst vor ein paar Monaten verstorben. Aber schon am nächsten Tag hat er zugesagt, vorübergehend zu helfen... ;-)
Ich wünsche Euch ebenfalls so ein schönes Happy End unterm Weihnachtsbaum
 

Jennchen

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Hi,

echt Daumen hoch dafür, große Klasse, dass du die Kleine aufgenommen hast :).

Also als mein Kater abgemagert ist (mussten ihn dann leider auch erlösen -.-), hab ich vom Nottierarzt so ein Rekonvaleszenzpulver von Royal Canin bekommen (convalescence support). Das ist extra für sowas zur Gewichtszunahme und zur Erholung da mit viel Kalorien und leicht verdaulich.
Das rührste dan bisschen mit Wasser zum Brei (oder dünner) an und wird von Katzen auch eigentlich ganz gerne genommen. Gibts aber nur beim Tierarzt.

Vielleicht auch ma n Eigelb zum Futter geben, das kann ja auch nicht schaden :).

lg Jenny
 

Kaede

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Hallo Katzenliebhaber,

vielen, vielen Dank für die vielen Tipps und Anregungen.
Ein Besuch beim TA ist auf jeden Fall für Montag geplant, denn wir wissen gar nicht, wie alt die Kleine ist und was sie alles an Problemchen mit herumschleppt. Wir werden auf jeden Fall auch auf die typischen Katzeninfektionskrankheiten testen, denn das bestimmt ja, ob wir ... später/irgendwann eine 2. Katze dazu bringen können.

Das mit der Milch im Wasser haben wir gemacht, um ihre Darmtätigkeit kräftig anzuregen. Könnte man am ehesten mit "Holzhammermethode" bezeichnen. Wir hatten eben Angst, dass ihr Darm das viele Futter (im Vgl. zum Hungerzustand) nicht verwerten kann. Es zeigte auch Erfolg. Heute haben wir die Milch aufgrund eurer Anregungen aber weggelassen, weil wir auch wissen, dass Durchfall quasi einem Verhungern gleich kommt, weil Elektrolyte etc. ausgewaschen werden. Und unser liebes Notfell hat heute Abend eine ordentliche Ladung fester Konsistenz ins KaKlo entlassen ;-) . Die Verdauung funktioniert also.

Wir werden den Tipp mit dem Eigelb aber trotzdem ausprobieren. Wir haben auch noch so "Astronauten-Futter" aus der Tube da, weil ... die arme Feli das in ihren letzten Tag bekam, als sie gar nicht mehr fressen wollte. :-( ...
Das Notfell schlabberte die Tube mit Genuss ab.

Das liebe Notfell verlangt noch immer nach jede Menge Futter und wir haben schon verkündet, dass wir irgendwann wegen ihr einen Nervenzusammenbruch erleiden werden (da sie sehr viel und sehr laut miauen kann). ;-) ...

Sie hat sich schon heiser miaut, es kommt kaum etwas heraus, wenn sie das kleine Mäulchen aufmacht. Aber im Gegensatz zu gestern traut sie sich auch einmal zu schlafen und die Äuglein zuzumachen. Gestern war sie ständig auf dem Sprung, wann einer von uns aufsteht, dass sie gleich um Futter betteln kann. Heute liegt sie schon mit ihrem Kugelbauch da und chillt auf ihrer Decke. Das macht uns schon einmal ... glücklich. Überhaupt, dass sie diese Nacht gut überstanden hat. ... :-)

Sie wirkt auch munter. Hellwach, die Augen sind okay (sie schielt aber kräftig) und Flöhe hat sie scheinbar auch nicht. Wir hatten sie mit dem Flohkamm ausgekämmt. Nichts. Die körperliche Verfassung scheint gut, aber wir gehen natürlich trotzdem zum TA am Montag.

Dass sie ein Wildling von draußen ist, merkt man schon auch deutlich. Sie ist den Menschen gewöhnt, weil sie in der Gartenkolonie wahrscheinlich immer um Futter bettelte, aber Komfort kennt sie gar nicht. Sie weigert sich, sich mehr als 3 m vom Futternapf zu entfernen und mal aufs Sofa zu gehen etc. Am liebsten liegt sie auf dem Fußboden unter unserem Tisch. Da haben wir ihr inzwischen eine Decke hingelegt, dass sie es etwas schön findet. Wenn wir mal nicht da sind und wiederkommen, liegt sie manchmal auf einem Stuhl, aber sobald wir kommen, verlässt sie diesen wieder und springt auf den Boden, als "dachte" sie, dass sie das nicht darf. Was aber nicht so ist. Klar darf sie das bei uns. Das muss sie nur erst lernen ...

Die Kleine hat von uns den Namen Kimi (Kimmi) bekommen. Weil sie mich an eine Kim erinnerte. Im Moment hört sie natürlich noch nicht auf den Namen ... aber das wird wohl noch...

Wir sind gespannt, wie es mit ihr weiter geht. Und eigentlich ziemlich erleichtert, dass ich heute morgen "Guten Morgen, Kimi" sagen konnte. So eine knochige, arme Mietz. :-| (inzwischen wirkt sie etwas birnenförmig ... ein kräftig gefüllter Bauch um ein knochiges Gestell)

Vielen Dank für eure Tipps noch einmal. Ich werde gern weiter berichten. :-)
 

romanticscarlett

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Schön, dass Kimi schon ein wenig Vertrauen fassen konnte und auch ein "wenig runterfahren" kann und nicht immer auf dem Sprung ist, um nach Essen Ausschau zu halten.

Wenn sie das Futter gut verträgt und keine Verdauungsprobleme hat oder sich übergeben muss, könnt ihr die Menge auch hochschrauben. Hier habe ich mal ein paar Fotos von Jeany. Man kann sehen, dass sie am Anfang klapperdürr war. Hinten hatte sie kaum Fell, da sie auch noch, als sie ins TH kam, einen heftigen Pilz hatte. Die ersten Bilder habe ich gemacht, als sie zu mir kam. Aber man kann deutlich sehen, wie sie zugenommen hatte. Zwischen den Bildern liegen zwölf Tage. Ich hoffe, dass Kimi auch so schön zunehmen wird.







 

Kaede

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Hallo Gaby,

ohjee, deine Jeany sah ja auch ganz schlimm aus. Ich glaube, so schlimm sah Kimi nicht aus. Man hat nur deutlich gespürt, dass man nur ihre Rückenwirbel streichelt und sie sehr schmal ist, am ersten Tag. Ist Jeany noch bei dir?

Mittlerweile hat sie auch schon etwas zugenommen. Sie fühlt nicht mehr ganz so knochig an und es geht sicher weiter aufwärts.

Leider haben wir inzwischen ein anderes Problem: Kimi ist plötzlich unsauber geworden. Die ersten zwei Tage hat sie problemlos das Katzenklo benutzt (am ersten Abend hat sie sich sogar darin versteckt).

Heute morgen stehen wir auf, füttern Kimi und gehen ins Bad. Ich komme zurück ins Wohnzimmer, da sitzt Kimi auf dem Sofa und es war vollkommen offensichtlich, was sie da tat, denn ein großer See schwappte in der Sofaritze. Wir dachten so: vielleicht hatte sie Angst, weil wir gerade im Bad waren und da auch das Katzenklo steht. Ein Ausrutscher eben.

Dann setzten wir uns zum Frühstücken hin, Kimi bettelte etwas, aber nicht stark. Nach dem Frühstück stellte mein Bester auf dem Weg ins Arbeitszimmer dann aber auch noch fest, dass die Gute in den Vorsaal gekotet hat. Etwa gegenüber der Badtür, ein riesen Haufen.

Wir können uns das nicht so richtig erklären ::? ... Sie hat doch das Klo bisher problemlos akzeptiert. Gestern Abend hatte sie es noch benutzt, sowohl zum Pinkeln als auch zum Koten. Ich habe es danach auch sofort gesäubert. Es war also ganz frisch.

Wir benutzen ein Haubenklo ohne Klappe (ein zweites steht im Schlafzimmer, aber bisher traut sich Kimi nicht in den Raum). Als Streu verwenden wir Catsan (das feinkörnige).

Wir haben Kimi nicht ausgeschimpft, sondern jetzt erst einmal die Haube vom Klo genommen und sie noch einmal ins Klo gesetzt. Wir hoffen, das passiert nicht noch einmal.

VG Sindy
 

Flitzerlein

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ach wie schön, daß es Kimmi so gut bei euch gefällt.

Die Schreierei und Bettelei wird in der Regel weniger, wenn das Mietzelchen merkt, daß die Futtergabe nicht ausbleibt. Bei uns hat es allerdings einige Wochen gedauert bis das etwas nervige Gebettel besser wurde.

Ich weiß ja nicht wieviel an Futter so zusammenkommt, aber ich würde mal sagen, 400 gr verträgt eine Mietz die noch im Wachstum ist, gut am Tag.
Mein Streunerkater, der allerdings ausgewachsen ist, würde locker das doppelte fressen, wenn er dürfte. Er ist aber auch eine Freßmaschine und daher misch ich ihm Wasser unters Naßfutter, das ist aber bei Kimmi natürlich nicht notwendig (ich hatte anfangs überlesen, daß es um ein Notfellchen geht, das sich noch im Wachstum befindet), denn sie soll ja groß und stark werden.
 
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birgitdoll

birgitdoll

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Stell dem Mädel mal ein Klo mit Blumenerde hin.
Wenn sie von draußen kommt, kennt sie Erde.
Wenn sie dann zuverlässig darauf geht, langsam Streu untermischen

::w
 
romulus

romulus

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Stell dem Mädel mal ein Klo mit Blumenerde hin.
Wenn sie von draußen kommt, kennt sie Erde.
Wenn sie dann zuverlässig darauf geht, langsam Streu untermischen

::w
Ja, das könnte funktionieren: Kaklo halb mit Blumenerde und halb mit Streu gemischt. Den Geruch der Erde kennt sie ja, da denke ich auch, dass sie es benutzen wird.
Trotzdem komisch, dass sie am Anfang drauf ging und jetzt auf einmal nicht mehr ::?
 
vilma

vilma

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Ihr solltet zunächst ruhig das Raumangebot begrenzen, ihr also zB für den Anfang nur zwei Zimmer zugänglich machen. Zwei gut erreichbare, aber ruhig gelegene Klos mit unterschiedlicher Streu aufstellen und sie jedes Mal gleich nach dem Fressen auf eins von beiden setzen. Das wird schon! Ist alles etwas viel für sie. Es könnte auch Sinn machen, eine Kot- und Urinprobe abzugeben. Darmparasiten wären nicht verwunderlich und auch eine Blasenentzündung kann man in ihrem Zustand nicht ausschließen.

Ansonsten darf sie soviel fressen, wie sie möchte, aber nur in kleinen Portionen. Alle zwei Stunden ein Portiönchen reichhaltiges Futter sollten passen. Ich habe bei Rekonvaleszenten gute Erfahrungen mit Gourmet Gold Mousse oder der teureren Variante Recovery von Royal Canin gemacht; bei beiden ist die Akzeptanz sehr gut und durch die weiche Konsistenz flutscht es notfalls auch durch eine Spritze.

Eine super Päppelseite, nicht nur für Diabetiker:
http://www.katzendiabetes.de/1496981.htm
 

romanticscarlett

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Jeany ist leider nicht mehr bei mir. Sie entwickelte sich supergut und auch ihre extreme Angst wurde besser(am Anfang verkroch sie sich, sobald ich ihren Raum betrat). Aber grade, als sie sich immer mehr wohlzufühlen schien und auch im ganzen Haus rumlaufen durfte (mit damals noch drei Katern), fraß sie plötzlich etwas schlechter und nahm ab. Nach dem Besuch in einer Tierklinik mit Ultraschalluntersuchung wurde festgestellt, dass sie Tumore hatte und dadurch Veränderungen der Organe. Die TÄ sagte auch gleich, dass sie noch höchstens ein halbes Jahr hätte. :cry:

Das alles war 2008: am ersten August zog sie ein und am 22. November musste sie eingeschläfert werden. Es war wirklich total traurig, denn sie war so aufgeblüht und genoss es total bei uns zu sein und einfach auf einem Deckchen auf der Couch zu liegen. Und dann kam diese furchtbare Diagnose, wo man nichts machen konnte! Sie kämpfte auch total lange und selbst, als ich ihr Essen pürieren musste und nur kleine Portionen gingen, wollte sie noch nicht sterben, sondern (wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben) ein geborgenes Familienleben genießen. Sie muss vorher viel Schlimmes durchgemacht haben. Aber genau der Tag an dem sie eingeschläfert wurde, war der richtige, denn da ging es ihr sehr schlecht und auch ihr Blick hatte sich verändert.
 
Anna-Maria

Anna-Maria

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Hi Kaede-es freut mich auch zu hören dass Kimmi ein Zuhause gefunden hat.Die Unsauberkeit kann vielleicht davon kommen dass sie womöglich Bauchschmerzen hat.Sie war ausgehungert und jetzt kriegt sie so viel zu Essen,mehr,als sie verdauen kann(in dem Zustand).Hungerleidenden Menschen darf man (am Anfang)nur zB.Haferflocken Suppen geben(Brei),bis der Magen sich ausdehnt.Gib ihr mehrmals am Tag sehr kleine Portionen,KEINE Milch,kein Ei(Durchfall,Blähungen),kein TroFu.Vielleicht rohes Fleisch-Huhn,Pute(kein Rind-im Moment).Dann braucht sie weniger essen weil das sehr nahrhaft ist.
Katzen sind unrein wenn sie Schmerzen haben oder aus Protest.Da Protest bei ihr nicht in Frage kommt,bleiben noch die Schmerzen...
Und berichte bitte weiter!!Ein Foto wäre auch sehr gefragt!
Alles Gute
Anna-Maria
 
Guinan

Guinan

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Entschuldigt, wenn ich mich kurz OT melde:

Katzen sind unrein wenn sie Schmerzen haben oder aus Protest.
Auch wenn man es noch so oft wiederholt,
wird es nicht wahrer in der Aussage.

Katzen kennen keinen Protest.
Sie weisen mit Unsauberkeit auf irgendwelche Mißstände in ihrem Bereich/ Haushalt hin. Ob neue Möbel, Falsches Streu, gemeiner Nachbar, falsches Putzmittel, etc. ...

oder eben

auf Schmerzen und Krankheit.
 

Kaede

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...

Leider gibt es keine guten Nachrichten. Ich fürchte mich auch etwas davor, das zu schreiben. :cry:

Aber mein Bester und ich haben beschlossen, die liebe Kimi in die örtliche Katzennothilfe zu geben. Wir haben uns gefragt: Können wir so kurz nach dem Verlust unserer beiden langjährigen Mietzen mit vollem Herz bei dem Notfell sein? Mit dem Gedanken: eigentlich überwiegt die Trauer und mein Freund sagt auch, dass er noch nicht über Lilly's Gang ins Regenbogenland hinweg ist.

Und dann ist ja vor nur einer Woche auch Feli über die Regenbogenbrücke gegangen. Und wir hatten gar keine rechte Zeit zum ... Abschied nehmen. Natürlich hatten wir total Mitleid und konnten doch die Kimi in dem Moment nicht wieder wegschicken ... Deshalb haben wir sie aufgenommen. Aber wir waren uns da schon nicht sicher, ob wir sie auch behalten wollten.

Insbesondere mein Bester hat kundgetan, dass er im Moment keine Kraft hat ... für eine neue Katze. :| Er möchte einige Monate warten, bis er sich wieder öffnen kann (ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich ein Problem habe, wenn es schneller geht, aber ich respektiere seine Gefühlswelt...)

Kimi hatte schon etwas zugenommen (sie bekam in den letzten 3 Tagen auch nur noch Nassfutter oder eingeweichtes Trockenfutter, keine Milch oder Ei). Morgen wird sie in der Tiernothilfe der Tierärztin vorgestellt.

Mir tut es sehr leid, weil die Kleine nichts dafür kann, dass sie das Leben hatte, das sie bisher hatte und dass sie sich nun verhält, wie es ihrem bisherigem Leben entspricht. Aber wir hoffen, dass sie ein Zuhause mit erfahrenen Katzenbesitzern findet, die ihr auch Freigang bieten können (bei uns wäre nur Wohnungshaltung angesagt gewesen, was wohl für einen Wildling auch nicht so toll ist). Das wichtigste ist aber: ihr Leben wurde gerettet. Sie wäre sonst in den letzten Tagen sicher gestorben, da es hier stark geschneit hat.

Ein Foto kann ich nachreichen (es ist leider das einzige, das ich habe). Man erkennt wegen des dichten Fells nicht, dass sie in dem Moment sehr knochig war. Sie wollte sich auch einfach nicht wegbewegen von unserer Sitzgruppe, sie hat die Wohnung gar nicht erkundet oder so. Sie war da wie festgenagelt.

Link: http://yfrog.com/esrspqwj

Ich danke noch einmal für alle hilfreichen Beiträge... ihr habt euch so viel Mühe gegeben.

LG Sindy
 
romulus

romulus

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Es tut mir sehr leid, dass sie nicht bleiben kann, aber ich verstehe Eure Gemütslage durchaus.

Macht Euch kein schlechtes Gewissen - Ihr habt ihr das Überleben gesichert und ich bin sicher, Ihr werdet auch ein Auge darauf haben, dass sie auf eine gute Stelle kommt.
Nehmt Euch die Zeit, die Ihr braucht, um die Trauer zu verarbeiten. Das ist unbedingt nötig, sonst kann man sein Herz nicht für eine andere Katze öffnen.

Alles Liebe für Euch!
 

Kaede

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Jeany ist leider nicht mehr bei mir. Sie entwickelte sich supergut und auch ihre extreme Angst wurde besser(am Anfang verkroch sie sich, sobald ich ihren Raum betrat). Aber grade, als sie sich immer mehr wohlzufühlen schien und auch im ganzen Haus rumlaufen durfte (mit damals noch drei Katern), fraß sie plötzlich etwas schlechter und nahm ab. Nach dem Besuch in einer Tierklinik mit Ultraschalluntersuchung wurde festgestellt, dass sie Tumore hatte und dadurch Veränderungen der Organe. Die TÄ sagte auch gleich, dass sie noch höchstens ein halbes Jahr hätte. :cry:

Das alles war 2008: am ersten August zog sie ein und am 22. November musste sie eingeschläfert werden. Es war wirklich total traurig, denn sie war so aufgeblüht und genoss es total bei uns zu sein und einfach auf einem Deckchen auf der Couch zu liegen. Und dann kam diese furchtbare Diagnose, wo man nichts machen konnte! Sie kämpfte auch total lange und selbst, als ich ihr Essen pürieren musste und nur kleine Portionen gingen, wollte sie noch nicht sterben, sondern (wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben) ein geborgenes Familienleben genießen. Sie muss vorher viel Schlimmes durchgemacht haben. Aber genau der Tag an dem sie eingeschläfert wurde, war der richtige, denn da ging es ihr sehr schlecht und auch ihr Blick hatte sich verändert.
Hallo romanticscarlett,

das ist eine sehr traurige Geschichte. Ihr hattet ja nur wenige Monate mit ihr. Wie alt war denn die arme Jeany damals?

Es ist immer schwer, die Entscheidung zum Einschläfern zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Ganz, ganz schwer.
Bei Lilly haben wir sie zu spät getroffen, sie musste unnötig leiden (bzw. der TA hat sie dann getroffen). Sie hatte auch Tumore, aber im Gehirn. Es ist schlimm, wenn man weiß, dass man dann nichts mehr machen kann. ...
 
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