Nun gibt es aber genug Katzen, die im Gegensatz zu meinen hier, nicht die ganze Zeit mit "Sprechen" kommunizieren und durchaus mal die Klappe halten können, so dass die Reizung sich beruhigen kann.
Unser Paulchen ist nur "zeitweise gesprächig", also nicht ununterbrochen am herum schreien, so das sich sein Kehlkopf nach den Inahlationsnarkosen "eigentlich" immer gut "erholen" konnte....... so war es auch eigentlich immer, man merkte nie einen Unterschied an seiner Stimmlage.
Es ist allerdings offensichtlich so, das es aber trotzdem durchaus mal passieren kann.
Seit seiner letzten Inhalationsnarkose, bei der dann die restlichen Zähne entfernt wurden, hat er eine ganz schön veränderte Stimme...... er hat ganz oft dann einen laut krächzenden Ton dabei ...... ich sage dann immer "Paulchen krächst wie ein Rabe".
Das hindert ihn aber nicht daran, uns alles, was er so durchsetzen möchte noch lautstark mitzuteilen ...... da kommen oft erst ganz normale Töne, mit nur ganz leichtem Krächston dabei ...... im Alter ist er jetzt auch noch ganz schön schwerhörig geworden und daher wird er dann immer lauter, wenn er nicht gleich mit bekommt, das man auf ihn reagiert und sich ihm zuwendet.
Das passiert z.B. so und läuft dann so ab ...... Paulchen bildet sich meist so gegen Mitternacht ein, das er doch nochmal kurz raus in das "Frischluft-Gehege" möchte, weil er vorher dazu keine Zeit und Lust hatte , also einfach noch mal so zur "Kontrolle" ..... dann steht er vor der Terassentür und "miaut sein "mauu" erst dezent und normal leise ..... stehe ich nicht gleich neben ihm, oder spreche ihn laut an, dann wird das immer lauter und artet richtig in ein heiseres grölen aus ..... das steigert sich dann derart laut, das man ihn so ca. 15 Meter weiter hinten in der Wohnung noch "seeehr" deutlich hören kann ...... das hört sich dann wirklich wie das überlaute krächzen eines alten Raben an.
Je lauter und länger er aber schreit, um so deutlicher und klarer wird dann seine Stimme .... so, als ob er sich dann wie ein Mensch, erstmal einen "Kloß im Hals" abgeräusbert hat und nun klar sprechen kann.
Soähnlich läst Paulchen es auch ablaufen, wenn er sein großes Geschäft im Katzenklo machen möchte .......da grölt er meist so laut und krächzig, bis wir zu ihm kommen (egal auf welches Klo er da auch gerade gehen möchte) , guckt uns erwartungsvoll .... und wenn ich dann sage "OK, ich pass auf, dann mach du jetzt mal schön, dann dreht er sich um und macht.
Das hat er sich so angewöhnt, als am Anfang der Zusammenführung mit Flecki damals der Flecki bei ihm "Klo-Mobbing" gemacht hat ..... nur damals hat Paulchen nicht so krächzig gegrölt, bis wir kommen, sondern uns leise anmiaut und ist dann vor uns her gelaufen, zum Katzenklo.
Ich finde diese Heiserkeit aber für ihn nicht belastend .... für uns ist es nur bedeutend lauier geworden, aber in diesem fortgeschrittenem Alter einfach auch eine liebenswürdige Schrullligkeit eines alten Kater-Opis.
Flecki hat den gleichen Ablauf der Inhalationsnarkosen hinter sich ..... der hat trotz zahnlosem Maul keinerlei Stimmveränderungen.
Ich würde mir auch in der Tierklinik noch genaue Beratung holen und dann entscheiden ..... ich denke ich würde trotz des Risikos der Heiserkeit es nicht als belastend ansehen und immer wieder eine Inhalationsnarkose wählen ..... den Katzen wird es ja ausserdem nicht so bewusst, das sich ihre Stimmlage verändert, wie wir es als Menschen empfinden.
Auch da weiß ich durchaus, wie man es an sich selbst erlebt, denn bei meiner Schilddrüsen-OP bekam ich während der OP eine Stimmbandlähmung und die OP wurde unfertig abgebrochen ..... danach schlossen sich meine Stimmlippen nur noch einseitig und ich musste ein halbes Jahr zur Stimmtherapie ...... trotzdem habe ich noch immer zeitweise einen "Stimmausfall" und empfinde dann das "erstmal sich räusbern" müssen zwar lästig und doof, aber es ist kein Schaden, mit dem man nicht trotzdem gut zurecht kommt.
Mir wurde nach der OP gesagt, das ich bei jeder Folge-OP darauf hinweisen soll, das man besonders dünne Beatmungsschläuche nehmen soll, damit wird das Risiko vermindert ( obwohl der Schlauch im Kehlkopf bei mir nicht die Ursache war, sondern die OP direkt und die Lage der Schilddrüsenlappen, da wurden meine Stimmbänder extrem stark überdehnt) ....... vielleicht wäre das ja auch ein Hinweis für den operierenden Tierarzt, einfach zur Vorsicht und Beruhigung des Tierhalters?