NeNi
Gast
Hallo,
bin neu hier und bräuchte da mal Euren Beistand und Rat:
Nachdem unser 17,5jähriger Norweger über die Regenbogenbrücke gegangen ist (wir hatten ihn mit 15 als "Ausgestoßenen" bei uns aufgenommen), haben wir beschlossen, wieder eine "gute Tat" zu tun.
Zwei Norweger aus dem TH, die uns als zurückhaltend aber lieb beschrieben wurden, haben wir bei uns einziehen lassen.
In den ersten drei Tagen zeigten sie ertaunliche Lockerheit. Sie durchstöberten ihr neues Revier, beobachteten uns neugierig, legten sich sehr entspannt nieder und spielten ausgelassen mit der Fellmaus. Anfassen war noch nicht drin, aber Nils nahm mir schon Leckerli direkt
aus der Hand und leckte anschließend meine Finger ab; Nele, etwas zurückhaltender nahm es, wenn ich es vor ihr hinlegte.
So, dann fingen beide an zu Niesen und Nele hatte ein verklebtes Auge. Wir beschlossen an Tag Nr.4 zum TA zu fahren.
Damit begann die Katastrophe: Nils tickte beim Versuch ihn Einzufangen völlig aus. Er fauchte, kratzte, biß, lief senkrecht (!) die Wand hoch und drehte sich wild um die eigene Achse. Nele knurrte zwar ließ sich aber in die Box setzen.
Wieder zu Hause sind beide völlig verstört. Sie kommen nicht mehr hervor und sitzen mit großen ängstlichen Augen unterm Bett oder Regal. Beide verweigern die Nahrung, so daß auch das Antibiotikum nicht gefressen wird.
Also am nächsten Tag wieder zum TA um es injizieren zu lassen. Das Einsammeln der beiden verlief weniger dramatisch (Nils ziemlich kraftlos); ein "hervorziehen" von unter dem Regal ließ sich aber nicht vermeiden (jaja, ganz schlecht, aber was sollen wir denn machen?)
Das ganze muß jetzt 2x alle zwei Tage wiederholt werden. Medikation ist dringend notwendig sagt der TA (u.a. Fieber). Für eine Woche dalassen erschien mir als noch größere Katastrophe für die beiden.
Werden die beiden das erneute Trauma verkraften und uns wieder Vertrauen entgegenbringen können oder ist jetzt "Hopfen und Malz verloren"???
Durchhalten, Durchhalten, Geduld, Geduld, Geduld - so hämmert es durch meinen Kopf, aber wird das je wieder werden? Wenn es ihnen hinterher besser geht (z.zT. Bläschen im Mund die Schmerzen beim Schlucken) könnten sie das doch mit unserer "Tortur" in Verbindung bringen und als "mir wurde geholfen" angesehn werden (klammer an alle Möglichkeiten)?
vielen Dank für Euer Ohr (wohl eher Auge
)
viele Grüße
*NeNi*
P.S. Zusammen mit der noch vorhandenen Trauer um unseren "alten Sack" (erst 11 Tage her), ist das ganz schön heftig.
bin neu hier und bräuchte da mal Euren Beistand und Rat:
Nachdem unser 17,5jähriger Norweger über die Regenbogenbrücke gegangen ist (wir hatten ihn mit 15 als "Ausgestoßenen" bei uns aufgenommen), haben wir beschlossen, wieder eine "gute Tat" zu tun.
Zwei Norweger aus dem TH, die uns als zurückhaltend aber lieb beschrieben wurden, haben wir bei uns einziehen lassen.
In den ersten drei Tagen zeigten sie ertaunliche Lockerheit. Sie durchstöberten ihr neues Revier, beobachteten uns neugierig, legten sich sehr entspannt nieder und spielten ausgelassen mit der Fellmaus. Anfassen war noch nicht drin, aber Nils nahm mir schon Leckerli direkt
So, dann fingen beide an zu Niesen und Nele hatte ein verklebtes Auge. Wir beschlossen an Tag Nr.4 zum TA zu fahren.
Damit begann die Katastrophe: Nils tickte beim Versuch ihn Einzufangen völlig aus. Er fauchte, kratzte, biß, lief senkrecht (!) die Wand hoch und drehte sich wild um die eigene Achse. Nele knurrte zwar ließ sich aber in die Box setzen.
Wieder zu Hause sind beide völlig verstört. Sie kommen nicht mehr hervor und sitzen mit großen ängstlichen Augen unterm Bett oder Regal. Beide verweigern die Nahrung, so daß auch das Antibiotikum nicht gefressen wird.
Also am nächsten Tag wieder zum TA um es injizieren zu lassen. Das Einsammeln der beiden verlief weniger dramatisch (Nils ziemlich kraftlos); ein "hervorziehen" von unter dem Regal ließ sich aber nicht vermeiden (jaja, ganz schlecht, aber was sollen wir denn machen?)
Das ganze muß jetzt 2x alle zwei Tage wiederholt werden. Medikation ist dringend notwendig sagt der TA (u.a. Fieber). Für eine Woche dalassen erschien mir als noch größere Katastrophe für die beiden.
Werden die beiden das erneute Trauma verkraften und uns wieder Vertrauen entgegenbringen können oder ist jetzt "Hopfen und Malz verloren"???

Durchhalten, Durchhalten, Geduld, Geduld, Geduld - so hämmert es durch meinen Kopf, aber wird das je wieder werden? Wenn es ihnen hinterher besser geht (z.zT. Bläschen im Mund die Schmerzen beim Schlucken) könnten sie das doch mit unserer "Tortur" in Verbindung bringen und als "mir wurde geholfen" angesehn werden (klammer an alle Möglichkeiten)?
vielen Dank für Euer Ohr (wohl eher Auge

viele Grüße
*NeNi*
P.S. Zusammen mit der noch vorhandenen Trauer um unseren "alten Sack" (erst 11 Tage her), ist das ganz schön heftig.