"Richtiger" Zeitpunkt

Diskutiere "Richtiger" Zeitpunkt im Sexualität Forum im Bereich Katzenaufzucht und Zucht; Ich war vor kurzem mit meiner Feli bei der Tierärztin zwecks zweiter Impfung. Natürlich habe ich da auch nach einem Termin zur Kastration...

mel_feli

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Ich war vor kurzem mit meiner Feli bei der Tierärztin zwecks zweiter Impfung.
Natürlich habe ich da auch nach einem Termin zur Kastration gefragt. Feli ist nun etwa 5 Monate alt. Etwa, ich weiß es ja nicht genau.
Und sie ist reine Wohnungskatze.

Nun meinte die Tierärztin, dass Feli erst im Januar
kastriert wird.
Ihre Argumente:

1. Es ist schön mal eine Rolligkeit mit zu erleben, die Katze wird dabei schmusiger.

2. Dann ist sie fast ausgewachsen und die OP ungefährlicher.

3. Sie wird einmal rollig und dann bis Januar eh nimmer.

4. Katzen sollten einmal rollig werden bevor sie kastriert werden.

Hmmm, jetzt bin ich unsicher.
An sich wollte ich sie möglichst fix kastrieren lassen, weil ich hier gelesen habe, dass Rolligkeit eben kein Spaß für die Katze ist.
Andererseits fand ich die Tierärztin echt recht nett bisher und sie ist gut mit der Katze umgegangen.

Klar, das ist kein Argument, weil ich keinerlei Vergleich habe und noch nie eine Katze hatte und die Katze ja nur geimpft wurde und entwurmt und so.
Also kann ich kaum beurteilen wie gut die Tierärztin wirklich ist.

Gibt es überhaupt einen "richtigen" Zeitpunkt?
Sollte ich darauf bestehen, dass Feli früher kastriert wird?
Und wenn ja, wann wäre denn gut?

Vielen Dank euch mal wieder...:oops:

Mel
 
25.08.2010
#1

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Gast

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Moo

Gast
1. Es ist schön mal eine Rolligkeit mit zu erleben, die Katze wird dabei schmusiger.
Wenn du dann vor lauter Geschrei selbst mit Oropax nicht schlafen kannst, wirst du da noch mal drüber nachdenken :wink: Nein, im Ernst: Rolligkeiten sind weder für Mensch noch Katze schön.
2. Dann ist sie fast ausgewachsen und die OP ungefährlicher.
Solange die Tierärztin ihr Handwerk versteht, ist die OP immer gleich gefährlich.
3. Sie wird einmal rollig und dann bis Januar eh nimmer.
Das kommt ganz auf die Katze an. Manche Miezen werden sehr schnell dauerrollig.
4. Katzen sollten einmal rollig werden bevor sie kastriert werden.
Eben nicht. Das ist ein Märchen, das sich leider immer noch hält, aber: Wenn vor der ersten Rolligkeit kastriert wird, geht das Risiko von Gebärmuttertumore gegen null. Nach der ersten Rolligkeit ist der Schutz schon viel geringer.

Ich würde sie auf jeden Fall vor der ersten Rolligkeit kastrieren lassen und auf keinen Fall bis Januar warten.

Mit fünf, sechs Monaten ist ein guter Zeitpunkt.
 

mel_feli

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Hmm, okay, das wäre dann ja jetzt ungefähr.
Meist wird es ja im September noch mal richtig warm. Juckt dann die Wunde mehr oder ist der Verband unangenehmer bei Wärme?

Dann wart ich jetzt mal noch ein paar Argumente ab, die ich sammle und dann zu meiner Tierärztin trage.
An sich würde ich es gern bei ihr machen lassen, weil sie in der gleichen Straße ist und ich Feli dann keinen Autofahrstress aussetzen müsste.

Danke dir schon mal! ::w
 

Elmo

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Hallo,

es ist allerdings schon so, dass die Geschlechtsorgane bei einem "unreifen" Tier deutlich kleiner (und vielleicht auch schwerer "handelbarer" sind als bei einem "reifen" (ich hab ein paar Milionen meistenteils vorpubertäre Schweine von innen gesehen und bin mir daher darüber ziemlich sicher).

Es gibt ausreichend Studien dazu, dass die OP vor der ersten Rolligkeit nicht gefährlicher ist, es gibt ebenfalls Studien dazu (wenigstens bei Hunden, aber es gibt Hinweise dass das bei Katzen ebenso ist) dass eine Kastration vor der Ersten Rolligkeit die Gefahr, später im Leben an Mamatumoren zu erkranken drastisch verringert ABER: wenn ein TA diese OP an jungen Tieren nicht kennt, dann sollte man von ihr auch nicht "verlangen" dies zu machen.
Ich würde dann entweder den von der TÄrztin vorgeschlagenen Kastrationszeitpunkt annehmen oder meine Katze von einem anderen TA, einem, der das schon häufiger gemacht hat nämlich, durchführen lassen.

Viele meiner Züchterkollegen lassen übrigens ihre Kitten vor dem Auszug mit 16 Wochen bereits kastrieren und das seit vielen Jahren. Ein erfahrener TA kann das problemlos und sie selber berichten, dass die Kitten die OP deutlich besser wegstecken als erwachsene Katzen.

Persönlich kann ich das nicht bestätigen, ich habe noch keine Katze kastrieren lassen bevor sie nicht 4,5 Monate alt war. In der Altersgruppe hatte ich aber auch noch nie ein Problem mit der Kastration. Mein TA ist aber ein begnadeter Operateur und hat keine Probleme mit etwas "filigraneren" Dingen.

Liebe Grüße
Andrea
 

mel_feli

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Also so wie ich sie verstanden habe, kastriert sie alle Katzen etwa mit einem Dreivierteljahr.

Ich hab jetzt mal a bissl gegoogelt nach der TÄ und hab viele sehr positive Kommentare gefunden. Keinen einzigen negativen.
Selbst einige Leute, die aus München bis zu ihr nach Dachau fahren, weil sie sich da gut aufgehoben fühlen.
Das hat mich jetzt schon etwas beruhigt.

Wir haben ja hier in Dachau mehr Tierärzte, also werde ich morgen mal noch einen anderen anrufen um zu hören, wann er kastrieren würde.
Dann kann ich ja immer noch eine Entscheidung treffen.
 

russian

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1. Es ist schön mal eine Rolligkeit mit zu erleben, die Katze wird dabei schmusiger.
klar, die Katze geht bei jeder Berührung in die Knie und reckt den Po hoch, aber ob man dass schmusig nennen kann bezweifel ich

2. Dann ist sie fast ausgewachsen und die OP ungefährlicher.
wie Andrea schon sagte für einen erfahrenen TA nicht

3. Sie wird einmal rollig und dann bis Januar eh nimmer.
Sag das der Katze, wenn sie dann schon nach zwei Wochen wieder rollt

4. Katzen sollten einmal rollig werden bevor sie kastriert werden.
und möglichst auch einmal Babys bekommen

Ich wäre mir über eines sicher, es ist die falsche TÄ für mich
 
AngiKr

AngiKr

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1. Es ist schön mal eine Rolligkeit mit zu erleben, die Katze wird dabei schmusiger.
WÄHREND der Rolligkeit wird sie sicher schmusiger. Das ändert aber ihren generellen Charakter nicht. Sie hat einen Trieb, dem sie folgen will. Nur ist außer euch niemand da.

2. Dann ist sie fast ausgewachsen und die OP ungefährlicher.
Das mag WÄHREND der OP im Unterschied zu einer ca. 14- 16 Wochen alten, bis 5-6 Monate alten Katzen sicher so sein. Aber ob der Unterschied bei einer ca. 5-6 Monate alten nicht rollig gewesener Katze zu einer ca. 6-8 Monaten bereits gerollter Katze so ist?

3. Sie wird einmal rollig und dann bis Januar eh nimmer.
Gut, Feli wäre dann im Januar etwa 10 Monate alt. Sie würde nun also einmal- laut TÄ- leer rollen, also nicht gedeckt werden. Woher weiß sie, wann Deine Katze wieder rollig wird?

4. Katzen sollten einmal rollig werden bevor sie kastriert werden.
Jupp, das Argument kenne ich. Ich lebe auf dem platten Land. Bei der letzen Kastration (vor meinen jetzigen Katzen, also bis 1990) war das hier auch noch ein Argument. Ich kann nicht beurteilen wann es sich geändert hat, aber bei der letzen vor über einem Jahr war es keines mehr.


Hmmm, jetzt bin ich unsicher.
An sich wollte ich sie möglichst fix kastrieren lassen, weil ich hier gelesen habe, dass Rolligkeit eben kein Spaß für die Katze ist.
Andererseits fand ich die Tierärztin echt recht nett bisher und sie ist gut mit der Katze umgegangen.
Das Dilemma kann ich verstehen.
Eine Katze wird rollig weil sie dann geschlechtsreif ist. Weil sie Kitten bekommen KÖNNTE. Dass sich Katzen "schlechter" entwickeln, weil sie früher kastriert wurden, ist inzwischen mehrwach wissenschaftlich widerlegt (mögen hier die Experten noch ein Wort verlieren, ich habe es auch nur gelesen), soll heißen: Die Entwicklung einer Katze ist nicht abhängig davon, ob sie VOR der Geschlechtsreife kastriert wurde.

Klar, das ist kein Argument, weil ich keinerlei Vergleich habe und noch nie eine Katze hatte und die Katze ja nur geimpft wurde und entwurmt und so.
Also kann ich kaum beurteilen wie gut die Tierärztin wirklich ist.

Gibt es überhaupt einen "richtigen" Zeitpunkt?
Sollte ich darauf bestehen, dass Feli früher kastriert wird?
Und wenn ja, wann wäre denn gut?

Vielen Dank euch mal wieder...:oops:
Den RICHTIGEN Zeitpunkt bestimmst Du. Weil er für Dich passen muss.
Es gibt immer wieder unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. So kann es sein, dass Du auch hier noch lesen wirst, dass sich die Geschlechtsreife sehr wohl auf die körperliche Entwicklung auswirken kann.
Das wird dann für Dich zur "Glaubensfrage".

Ich habe (auf Grund des Alters meiner Katzen und der Entwicklung des Kastrationsgedankens) bisher nur zwei Kater, die mit um die 6 Monate kastriert wurden. Einer war dann klein, der andere groß. Das ist- MEINER Meinung nach- eher eine genetische Entwicklung, und keine potente.
Eine Katze wurde mit 7 Monaten kastriert. WENN sie vorher gerollt hat, dann still. Sie blieb nach der Kastra, wie sie auch vorher war.

Die Diskussionen um frühere Kastrationen geht meistens darum, ob sich eine Katze körperlich noch so entwickeln kann, wie es es mit späterer Kastration täte (Konjunktiv).
Wenn Dir DAS egal ist, wenn Du DA keine Gedanken oder Zweifel hegst, spricht gar nichts GEGEN (sorry, hier stand vorher "für", war ein Vertipper) eine frühe Kastration.
 

mel_feli

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Okay, Danke erstmal.

@Russian und AngiKr

Woher die Tierärztin weiß, wann Feli rollig wird, hab ich sie auch gefragt. Sie meinte, das ist so, weil Katzen im Herbst und Winter keine Babys kriegen, weil diese draußen sterben würden.
Kam mir extrem seltsam vor - aber bitte nicht vergessen, Feli ist die erste Katze, mit der ich so intensiv zu tun habe. :oops:

Und Nein, also Babys soll sie auf keinen Fall kriegen! Das steht überhaupt nicht zur Debatte. Hat also auch die Tierärztin nicht vorgeschlagen.
Es gibt doch eh schon genug Katzen wie Feli, die halt keiner wollte.

Ich habe allerdings auch mal gehört, dass nach der Kastration die Katzen eben "klein" bleiben. Feli ist ja eh so ein Winzling.
Mir persönlich ist wurscht wie groß die Katz wird, aber sie soll sich halt schon möglichst gesund entwickeln.
Dazu werde ich noch a bissl was lesen, aber wenn das mit der Kastration eh nix zu tun hat, dann wäre mir eine frühere Kastration lieber.
Hat ehrlich gesagt auch ganz praktische Gründe. Es sind Semesterferien, ich werde noch bis Mitte Oktober daheim sein und kann so gut aufpassen, dass die Wunde heilt. ::?
Eigentlich möchte ich daraus überhaupt keine Glaubensfrage machen, sondern einfach das Beste für die Katz.
Ich hätte ja echt nicht gedacht, dass das so schwer ist. 8O

@russian:
Du schreibst, du wärst dir sicher, dass das die falsche Tierärztin für dich wäre.
Welche Faktoren machen einen Tierarzt denn gut? Ich kann das wirklich nicht unterscheiden, weil ich ja alles, was sie mir sagt, erstmal glauben "muss".
Klar kontrolliere ich danach die Aussagen hier im Forum oder les sonstwo im Netz nach, aber auch da gibt es oft 1000 Meinungen.
Gibt es vielleicht eine Art Checkliste oder ein paar "Kontrollfragen", die ich dem TA auf alle Fälle mal stellen sollte?

Denn mein persönliches Gefühl scheint da nicht viel Wert zu sein. Ich hab mich da echt wohl gefühlt, sie war nett zu Feli, also dacht ich mir, dass das schon passen wird. ::?
Und die Behandlungen gingen ratzfatz und wurden eigentlich nicht weiter kommentiert.
Erst wurde in die Ohren geguckt, wo alles gekrabbelt hat, dann hat sie was in die Ohren reinbekommen und die Ohren wurden "geknetet", dann wurden die Ohren ausgeputzt und nochmal das Zeug reingeschmiert.
Dann wurde noch was in Nacken geschmiert.
Zum Impfen war sie noch viel zu leicht, das kam beim nächsten Besuch und vier Wochen später noch mal.
Dazu wurde sie auch wieder gewogen.


Oh, und hat zwar überhaupt nix mitm Thema zu tun, aber russian, die Katzen in deiner Signatur sind wahnsinnig schön. 8O
Wollte ich nur mal gesagt haben. ::bg


Puh, auf jeden Fall Danke euch Beiden schon mal.
Ich ruf jetzt heute die anderen Tierärzte hier an und finde mal raus, wann sie meine Feli kastrieren würden.
 

Grizzly

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Woher die Tierärztin weiß, wann Feli rollig wird, hab ich sie auch gefragt. Sie meinte, das ist so, weil Katzen im Herbst und Winter keine Babys kriegen, weil diese draußen sterben würden.
Kam mir extrem seltsam vor - aber bitte nicht vergessen, Feli ist die erste Katze, mit der ich so intensiv zu tun habe. :oops:
zu der Zeit, wo die Katzen noch überwiegend auf sich gestellt waren, da hat es die Natur schon ziemlich schlau eingerichtet und die Rolligkeit in die wärmeren Zeiten verlegt. Es gilt ja leider oftmals immer noch der Glaube: Herbstkatzen wären gesundheitlich anfälliger als Maikätzchen.
Wenn die Katze sich aber in der Obhut von Menschen befindet, dann macht es oftmals überhaupt keinen Unterschied, da die Nahrung ja "in Dosen" und idR ausreichend serviert wird.
Ich habe allerdings auch mal gehört, dass nach der Kastration die Katzen eben "klein" bleiben. Feli ist ja eh so ein Winzling.
Es gibt auch schon Aussagen, gerade bei früh krastrierten Kater, die im Gegenteil sogar größer geworden sind.

Das was ich bei meinen Mädels gemerkt habe: wie schnell das Fell nachwächst ist wahrscheinlich schon eine Frage der Jahreszeit. Ich könnte mir vorstellen, das bei einer Kastration im September die Haare schneller nachwachsen, da dann idR auch das Winterfell ansteht.
Meine wurden damals im April kastriert und es sollte ewig dauern bis sie wieder komplett Fell trugen :wink:
Welche Faktoren machen einen Tierarzt denn gut? Ich kann das wirklich nicht unterscheiden, weil ich ja alles, was sie mir sagt, erstmal glauben "muss".
das ist individuell.
Als wir einen TA für unseren Hund gesucht haben, war uns wichtig, das er sich mit Leishmaniose und Bolleriose auskennt.
Als wir zum x.-Male gewechselt haben, war für mich wichtig, dass zB der TA auch Hausbesuche macht. Das nicht direkt nach AB gegriffen wird, sondern eine ordentliche Untersuchung stattfindet. Das ich mit meinem TA auch "diskutieren" kann, was nicht heißen soll, dass ich es besser weiß. Aber das ich erfahre, was Sache ist, dass ich erfahre, wie das Tier behandelt wird BEVOR die Spritze versenkt wird und das man mich ernst nimmt. Mit all meinen dummen Nachfragen. Denn auch wenn der TA über Krankheiten und deren Behandlung besser Bescheid wissen sollte - ich habe und behalte die Verantwortung für mein Tier. Die geb ich ja nicht an der Eingangstüre der TA-Praxis ab.
Und insofern ist es auch jede Menge Bauchgefühl, was mich bei einem TA bleiben lässt, oder ich nach Alternativen suche.
 

Elmo

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Hallo,

Woher die Tierärztin weiß, wann Feli rollig wird, hab ich sie auch gefragt. Sie meinte, das ist so, weil Katzen im Herbst und Winter keine Babys kriegen, weil diese draußen sterben würden. .
Das ist auch nicht ganz falsch, wenn man sich "Draussen-Katzen" anschaut, sogar meine Katzen, die zwar vorwiegend drinnen leben, aber so viel sie mögen nach draussen können, werden im Winter seltener rollig.

Wohnungskatzen halten sich jedoch nicht an diese Regel, da diese "Rolligkeitspause" über Licht UND Temperatur gesteuert wird. So wurde mein A-Wurf (damals hatten wir noch keinen gesicherten Auslauf) im Januar geboren (Katzen sind etwa 65 Tage tragend).

Liebe Grüße
Andrea
 

mel_feli

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Okay, das klingt ja schluessig. Danke fuer die Infos.

Ich habe jetzt mit zwei weiteren Tieraerzten telefoniert und beide haben mir, natuerlich unter der Voraussetzung, dass Feli eine reine Wohnungskatze ist, auch zu einer spaeteren Kastration geraten.
Beide haben es abhaengig vom Gewicht der Katze gemacht und da Feli ja eh so ein leichter Winzling ist, solle ich lieber noch etwas warten.
Sollte Feli jedoch durch die Rolligkeit markieren (Wusstet ihr, dass Katzen markieren koennen??? Also Katzen, keine Kater! Naja, ihr wohl schon, ich ja nicht...8O) dann wird die Kastration vorgezogen.

Aber beide meinten, dasses meine Entscheidung ist und natuerlich eine fruehere Kastration moeglich ist.
Von "nicht rollig im Winter" und "wird nur schmusiger" hat allerdings von den beiden keiner was gesagt. ::?

Alles in allem habe ich mich jetzt dazu entschieden Feli schon moeglichst fix kastrieren zu lassen und hoffe, dass ich im September einen Termin bekomme.

Sooo, und da waeren wir auch schon bei der naechsten Frage. Und nun wirds echt peinlich...:oops:
Wie genau laeuft eine Kastration ab, wie ist die Katz danach beinander und was muss ich auf alle Faelle beachten?

Danke fuer eure geduld, aber Feli hat schon sooo viel durchgemacht und muss jetzt auch noch mit mir Trotteldosi leben...da will ich halt jetzt moeglichst viele Fehler vermeiden. :oops:
 

Elmo

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Hallo,

hier ist das so. Die Katzen müssen "nüchtern" dort ankommen, also kein Frühstück, ich meine mich zu erinnern, dass es auch kein Abendessen am Vortag gegeben hat (aber da bin ich grade unsicher).
Dann bringen wir sie am späten Vormittag zum TA, der nimmt sie an, untersucht sie und wenn alles in Ordnung ist können sie bleiben.
Er opperiert immer mittags, gibt ihnen anschliessend etwas zum Aufwachen. Und wenn wir sie Nachmittags abholen sind sie schon wieder ziemlich fit (sonst würde er sie auch nicht mitgeben).

Ich persönlich finde das so ganz in Ordnung, würde auch nicht mehr gerne so rumtorkelnde Katzen mit nach Hause bekommen, das ist mir einfach zu gefährlich. Wenn ihr einen TA habt, der keine "Aufwachspritze" gibt, dann müsst ihr die Katze halbwegs schlafend abholen, und solltet sie dann am besten im Kennel lassen (oder in einem Käfig) bis sie wieder fit ist. Die Katzen können nicht einschätzen, dass sie nicht mehr springen und klettern können in dem Zustand und die Verletzungsgefahr ist relativ gross.

Von den (ich glaube grade) 8 Kätzinnen die ich in den letzten Jahren kastrieren liess (die Kater zähle ich jetzt mal nicht mit) hat eine einzige angefangen an der Naht zu knibbeln. Wenn sie das tun muss man das dringend verhindern, aber man kann sich das anschauen (meist fangen sie damit wenn, dann schon beim TA an). Dann kann man entweder einen Trichter benutzen, was ich nicht so klasse finde, oder einen "Body" - mit dem Katzen nach ein bischen Irritation ganz gut klar kommen:



(das hier ist die "Luxusausgabe" die mir einmal eine Käuferin genäht hat, aber du kannst etwas ähnliches auch aus einem alten Kindersweatshirtarm selber baslten). Teste es vorher aus, damit du nicht, wenns eilig ist dann anfangen musst damit rumzuexperimentieren.

Liebe Grüße
Andrea
 

russian

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@Russian und AngiKr

Woher die Tierärztin weiß, wann Feli rollig wird, hab ich sie auch gefragt. Sie meinte, das ist so, weil Katzen im Herbst und Winter keine Babys kriegen, weil diese draußen sterben würden.
In freier Natur ist es so Mel, da wird der Zyklus der Katzen durch die im Frühjahr zunehmende und im Herbst schwindende Dauer der Tageshelligkeit gesteuert, Wohnungskatzen hingegen haben diesen Zyklus nicht mehr sicher


@russian:
Du schreibst, du wärst dir sicher, dass das die falsche Tierärztin für dich wäre.
Welche Faktoren machen einen Tierarzt denn gut? Ich kann das wirklich nicht unterscheiden, weil ich ja alles, was sie mir sagt, erstmal glauben "muss".
Klar kontrolliere ich danach die Aussagen hier im Forum oder les sonstwo im Netz nach, aber auch da gibt es oft 1000 Meinungen.
Gibt es vielleicht eine Art Checkliste oder ein paar "Kontrollfragen", die ich dem TA auf alle Fälle mal stellen sollte?
Für mich muss ein guter TA mehrere Aspekte erfüllen.
Er muss Diagosebereit sein, zwar ist in manchen Fällen eine medikamentöse Behandlung ggf. auch mit AB das erste Mittel der Wahl, aber zugleich erwarte ich eine weitergehende Untersuchung um eine genaue Diagnose zu bekommen.
Ein TA der mich nach Medikamentengabe nach Hause schickt mit der Aufforderung in einigen Tagen wiederzukommen um erst zu untersuchen wenn die Medis nicht gewirkt haben, sieht mich nicht wieder.
Ein TA muss mir nicht nur Fragen beantworten, sondern auch erklären, sowohl seine Diagnose als auch seine Behandlung und die Wirkung der Medis, die er einsetzt. Niemand setzt meiner Katze z.B. eine Spritze bevor ich nicht weiss welches Mittel das ist, Tabletten kann man absetzen wenn sie nicht bekömmlich sind, eine Spritze ist unwiderruflich in der Katze.
Ich schätze TA mit einem guten Bauchgefühl, deshalb darf ein TA für mich auch gern Vermutungen äussern, aber er muss sie mir fachlich erklären können, Sätze wie 'eine Katze sollte einmal rollig sein' würde ich gleich mit 'warum, wo kann ich das nachlesen' kommentieren.
Ein guter TA muss möglichst jederzeit für mich erreichbar sein, und er muss es ernst nehmen, wenn ich denke meinem Tier fehlt etwas, ich kenne meine Tiere besser als er.
Als meine Tiffy zu heftig atmete und ich dem TA schilderte wie das aussieht, sagte er er könne die Lage nach meiner Schilderung nicht genau beurteilen, aber wenn ich das Gefühl hätte es wäre bedrohlich solle ich kommen. Das war abends um 23:00 und die Atemnot hat sich als Notfall erwiesen.
Und einen geschickten, liebevollen Umgang mit Tieren erwarte ich von ihm und seinem Team, ich händel meine Tiere beim TA selbst, nehme sie aus der Box, halte sie bei Behandlungen und bleibe auch bis sie evtl. in der Narkose eingeschlafen sind, der TA muss das akzeptieren, aber ggf. auch selbst entsprechend mit den Tieren umgehen.
Natürlich muss er nicht allwissend sein, nur verlange ich das er mir ehrlich sagt wenn sein Wissen erschöpft ist und er mich zu Experten verweisen muss.
Das sind alles keine Dinge die ein TA an seinem Praxisschild stehen hat, und ich habe auch mehrere TA versucht bevor ich zu meinem jetzigen gekommen bin, Vertrauen und Bauchgefühl sind sehr wichtig bei der Wahl des richtigen TA

Übrigens habe ich von einer Züchterin etwas gelernt was ich bei all meinen Katzen einsetze und was auch mein TA sehr begrüsst, ich führe Krankenblätter.
D.h. ich trage jede Erkrankung, die erhalten Medis und die Reaktionen der Katzen darauf ein, auch Impfungen, Ultraschall u.a. gehören dazu.
So kann ich für mich jederzeit nachlesen ob da etwas ist was wir bereits hatten, oder womit wir Schwierigkeiten hatten, und der TA hat gute Infos über den Gesundheitsverlauf des Tieres
 

mel_feli

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Dann kann man entweder einen Trichter benutzen, was ich nicht so klasse finde, oder einen "Body" - mit dem Katzen nach ein bischen Irritation ganz gut klar kommen:
Was ist an einem Trichter nicht so optimal? Irgendwie hatte ich so den Eindruck, dass der Trichter Standard ist?
Aber ja, der Body sieht ja spitze aus. Ich werd meine Oma mal anquatschen, ob sie mir einen schicken Body (vielleicht im Tigerlook? ::bg) nähen kann.

Okay, dann hab ich den Ablauf soweit schon richtig verstanden. Bei meiner Tierärztin werden die Tiere morgens abgegeben und wohl abends geholt, wenn ich das richtig beobachtet habe. Und da scheinen sie durchaus schon recht fit zu sein. Aber ich werde auch da sicherheitshalber bei den anderen noch mal nachfragen, wie sie das handhaben.


@russian
Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag.
Und ja, das klingt sehr logisch für mich. Ich habe nur wirklich den Eindruck, dass da sehr viel "Katzenwissen" und Erfahrung mitspielt. Einige Sachen, wie z. B. das selbst aus der Box nehmen und mit halten usw. sind bei meiner TÄ auch so.
Auch hat sie ein Notfallhandy und wohnt überhalt ihrer Praxis, die ja eh nur ums Eck ist. Also ich könnte jederzeit sofort da hin.
Bei vielen anderen Sachen kann ich (toi toi toi) nix dazu sagen.
Aber gut, das sind jetzt schon Sachen, auf die ich auf alle Fälle mal achten werde.

Und vorallem vielen Dank für den Tipp mit dem Krankenblatt, denn das werde ich auf alle Fälle anlegen.
Ich werde sie fragen, welches Wurmmittel und welches Anti-Milbenmittel Feli bekommen hat und das nachtragen.
Das ist auf alle Fälle super viel wert.

Und naja, so lang keine Erfahrung da ist, müsst ihr halt herhalten als Infoquelle. :oops:::bg
 

russian

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W Ich habe nur wirklich den Eindruck, dass da sehr viel "Katzenwissen" und Erfahrung mitspielt.
gewiss auch das, aber auch vieles deshalb erworben, weil ich auch beim TA ungern hilflos bin


Ich werde sie fragen, welches Wurmmittel und welches Anti-Milbenmittel Feli bekommen hat und das nachtragen.
das halte ich für einen guten Ansatz auch Wissen und Erfahrung zu sammeln, ich bin immer recht erschreckt wenn jemand von Medis erzählt die seine kranke Katze bekam und dann auf nachfragen nicht weiss welches Medi
 
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"Richtiger" Zeitpunkt

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