Pseudomonas sp 3

[orientalenma]

Hallo Ihr lieben Katzeneltern,
Ich bin etwas verzweifelt. Unsere zierliche Okh leidet seit nun schon über ein Jahr mal mehr, mal weniger an Schnupfen, Niesen und ab und an Husten. Ihr Fell ist inzwischen etwas staubig, sie schläft viel und ist matt. Anfangs bekam sie Amoxicillin was nicht wirklich half, dann Marbofloxacin was kurzzeitig etwas

Besserung schaffte aber wieder schlimmer wurde nach 2 Wochen. (Das AB erwichte nur andere Keime)
Inzwischen wurde wieder ein Nasenabstrich gemacht und mehrere keime gefunden. (Anbei)
Das Problem darunter Pseudomonas sp.3 wo gegen es laut der Resistenzprüfung vom Labor nur ein Mittel gibt, dass auch nur intermediär hilft. ( Arzt meinte da stirbt nur ein Teil von den Keimen ab) dieses Mittel ist auch nicht wirklich zu empfehlen und würde er echt ungern geben, da es sehr die Nieren schädigt. Wir sind etwas hilflos.
Er möchte eine Nasenspülung versuchen. Wovor Es mir etwas graut da es garantiert nicht angenehm ist und unsere kleine echt sehr sensibel.
Hat den jemand mit den Pseudomonas sp. 3 noch Erfahrung gesammelt?
Ich möchte ungern das sie so ewig weiter leidet, aber auch wg "nur Schnupfen" bin ich nicht bereit mit ihr den letzten Weg zu gehen. Es muss doch was geben gegen die Dinger!
Ich hänge hier mal den Zettel mit dran vom Labor.
Liebe Grüße
Daniela

 

[xioni]

Hallo Daniela,

tut mir leid, dass eure kleine Maus so leidet und ihr mit ihr.
Wenn man sich im Internet etwas schlau macht, ist Pseudomonas eigentlich immer ein "Sekundärerreger", der sich auf eine bestehende Erkrankung draufsetzt. Solange also die ursprüngliche Erkrankung nicht behandelt wird, ist der Kampf gegen Pseudomonas wohl ziemlich aussichtslos.
Hat euch der Arzt denn einen genauen Behandlungsplan genannt? Und was sagt er zu den Staphylokokken und dem Trichosporon?
Die Frage stellt sich, ob der Pilzbefall schon vorher da war und die Ursache ist, oder erst jetzt durch das AB aufgetreten ist.

Mit dieser Thematik habe ich bisher nur Erfahrung beim Menschen. Meine Schwester litt ganz furchtbar unter Nebenhöhlenentzündungen, dann wurden bei ihr auch diverse Keime, Bakterien etc. nachgewiesen. Aber trotz AB und anderen Medikamenten half nichts. Nach langer Zeit hat dann mal ein anderer Arzt draufgeschaut und festgestellt, dass ein Pilzbefall vorlag, der durch die ganzen medikamentösen Therapien schlimmer geworden war. Am Ende musste sie dann sofort operiert werden, weil der Pilz bereits ins Gehirn vorgedrungen war.
Als der Pilz dann endlich weg war - waren auch alle anderen Übeltäter verschwunden.

Ich will damit nur sagen, dass sich Ärzte gerne auf "einen" Übeltäter einschießen, der aber gar nicht die Ursache für die Beschwerden sein muss. Eventuell würde ich daher in eurem Fall eine Zweitmeinung von einem anderen TA oder einer Tierklinik einholen.