Plötzlich massive zwischenkatzliche Probleme

Diskutiere Plötzlich massive zwischenkatzliche Probleme im Mehrkatzenhaushalt Forum im Bereich Katzen allgemein; Ich verlinke mal meinen Thread: siehe hier Und erhoffe mir hier noch ein paar Tipps zu bekommen. Die beiden Katzen um die es geht sind...

M2K

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Ich verlinke mal meinen Thread: siehe hier

Und erhoffe mir hier noch ein paar Tipps zu bekommen.

Die beiden Katzen um die es geht sind Henriette knapp 4 Jahre alt und Olga 4,5 Jahre alt.

Olga war zuerst bei uns, kam als Kitten vermutlich viel zu jung zu uns. Sie ist also nicht so doll sozialisiert und hatte damals auch zunächst nur unseren Oldie als Kameraden. Als dieser dann verstarb holten wir Henni, damals etwa ein dreiviertel Jahr alt, Fundtier, aus dem Tierheim dazu, mit den Beiden funktionierte es von Anfang an super. Es dauerte keine Woche und die beiden kamen gut miteinander klar, gekämpft wurde nicht, sich nur ein bisschen versteckt. Henni ist eindeutig die eifersüchtigere und vermutlich auch die Dominantere. Aber bisher gab es wirklich
nie große Probleme zwischen den Beiden.

Nun sind wir vor ca. Einem halben Jahr umgezogen, haben ein Baby bekommen und wollten nun beginnen den beiden zunächst unter Aufsicht Freigang zu gewähren.

Nach dem 3. Mal - am Sonntag - hängt der Haussegen gewaltig schief und Henni greift immer wieder Olga an. Wir hatten zunächst einen Tag separiert, nachdem sich beide dann aber wieder recht relaxt bewegten und Henni an der Tür kratzte nachgegeben und die Türen wieder eröffnet. Es gab dann noch ein paar Begegnungen, wir vermuteten aber Besserung nachdem sie sich recht schnell ablenken ließen und dann wieder ihrer Wege gingen, wobei man schon sagen muss, dass Olga seitdem v.a. Oben ist und Henni eher unten. Gemeinsames Fressen hatten wir heute abend probiert und es ging. Gerade eben brachte ich das Baby ins Bett und plötzlich schreit es wieder im Flur und Olga rennt unters Bett, Henni hinterher, wieder Geschrei und vor dem Bett wieder eine Lache Urin, welche Olga vor Angst gemacht hat.

Eine Gittertür wollte mein Freund nur mitten durchs Haus, damit beide das Gleiche Reich haben, aber das wollte ich nicht, weil es bescheuert ist, wenn ich jedes mal wenn ich in die Küche will mit dem Baby auf dem Arm eine Gittertür rumbugsieren muss. Wir waren sogar schon bei unserem Tierarzt, der gab uns Feliway mit, wo ich aber noch keine Verbesserung merke . Zudem meinte er wir sollen ausschließlich gemeinsam füttern und alles sonstige Futter wegräumen, was wir aber bisher noch nicht übers Herz gebracht haben.

Ich bin verzweifelt, ich weiss es ist noch nicht viel Zeit vergangen, aber nächste Woche bin ich wieder allein mit den Katzen und dem Kind und kann dann nicht jede freie Minute auf die Beiden einen Blick werfen. :-(

Habt ihr vielleicht noch irgend ein Konzept wie wir nun vorgehen sollen. Ich hab schon alles zu "Umgeleiteter Aggression" gelesen und denke dass es das wohl ist, was das Miteinander aus den Fugen gehoben hat. Hab so wirklich weiss ich nicht, wie wir anfangen können.

Ich hatte jetzt nochmal konsequent und länger separiert und Henni in den kleineren Teil getan, damit Olga wieder sicherer im restliche Haus wird, mein Freund meint eher, wir sollten jetzt mal konsequent mit dem füttern anfangen.
 
30.03.2017
#1

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würmchen

würmchen

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hallo
das hört sich nicht gut an,
aber soweit ich weis ist trennen nicht so gut.
Kämpfen sie den sodass es zu ernsten Wunden führt?
Meine prügeln, sich öfter der TA sagt solange keine Verletzungen entstehen wäre es fast normal.
Falls es mal zu doll wird, hilft es wenn ich mal kräftig brülle und wenn´s gar nicht geht Staubsauger an
Trennen ist keine Lösung
LG würmchen
 
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vilma

vilma

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Nach dem 3. Mal - am Sonntag - hängt der Haussegen gewaltig schief und Henni greift immer wieder Olga an.
Warum ist das so? Weißt du, was passiert ist? Ich fände es sinnvoll, Ursachenforschung zu betreiben, wenn es möglich ist. Wenn es vorher ganz gut geklappt hat mit beiden, musst du wissen, warum jetzt Stunk herrscht.
 

M2K

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@würmchen bei normalen Kappeleien würde ich auch nicht trennen. Hier sind auch schon die Fetzen geflogen, aber nie mit diesem Kampfjaulen und so , dass eine der beiden vor Angst unter sich macht. Die steht ja permanent unter Stress, wenn die andere sie immer wieder anfällt, sobald sie sich unbeobachtet erblicken.

@vilma
Henni ging hier schonmal so auf olga los, als eine andere Katze im Garten war, die sie nicht erreichen konnte. Da wurde auch so gejault und dann auf Olga losgegangen als sie den Raum zufällig in dem Moment betrat. Das war ein paar Wochen vorher und hat sich aber innerhalb von ner Stunde wieder beruhigt. Am Sonntag schnüffelte sie vermutlich an fremden Markierungen in der Hecke, dann rannte sie zum Haus zurück und in diesem Augenblick bog auch Olga von der anderen Richtung wieder Richtung Hauseingang und seitdem gibt es diese massiven Angriffe. Im Urpsrungsthread wurde vermutet, sie hätte vielleicht ne fremde Katze getroffen. Aber eine wirkliche Konfrontation hätte ich mitbekommen.

Edit: Noch ergänzend, der Freigang ist für beide ganz neu (Henni war vermutlich bevor sie ins Tierheim kam Freigänger). In unserer alten Wohnung konnte man keinen Freigang gewähren und wir wollten eben hier nun nach langsamer Eingewöhnung damit beginnen. Also diese ganze Gerüche sind für beide ganz neu.
 
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vilma

vilma

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Das klingt, als wäre es bei Henni eine Übersprungshandlung und leider ist Olga ihr Sündenbock.

Das ist ziemlich doof, weil sich das Ganze manifestieren kann oder aber zumindest eine Weile braucht, bis es sich legt. Ich würde vllt auch empfehlen, beide erstmal nur noch getrennt in den Freigang zu lassen, also entweder nur Henni raus oder nur Olga. Wenn Henni das erstmal fest verknüpft, dass Olga draußen "der Feind" ist (sprich, territoriale Konkurrenz), dann könnte es auch drinnen dauerhaft echt schwierig werden.
 

M2K

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Danke Vilma für deine Einschätzung, mit der gehe ich definitiv konform.

Seit diesem Vorkommnis haben wir beide erstmal nicht mehr rausgelassen. Weil wir den Haussegen erstmal wieder gerade biegen wollen. Ich dachte daran, evtl. Henni nochmal alleine rauszuschicken, damit sie merkt, dass Olga zum zu Hause dazu gehört und okay ist. Aber vermutlich ist das zu menschlich gedacht? Es soll sich bitte auf keinen Fall manifestieren :cry: doch wie arbeiten wir da jetzt am besten dran? irgendwie gehen wir bisher recht chaotisch vor und wirkliche Besserung hat uns nichts gebracht.:|
 
vilma

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Ist vielleicht gar nicht dumm, erstmal die Situation im Haus wieder zu bereinigen. Bewährt hat sich ja immer gemeinsames Spielen und gemeinsames Leckerlifressen, selbst wenn das evtl nicht von heute auf morgen den ultimativen Erfolg bringt.

Ich würde auch konsequent dazwischengehen, wenn Henni mit Olgga-Mobbing loslegt, sowas lasse ich bei uns auch nicht zu.

Mal nur auf Henni bezogen:
Was mag sie gern?

Ich habe es bei meiner kleinen Pipimaus mal mit Gemütlichkeit probiert. Die beliebtesten Markierplätze habe ich zu Kuschelecken umfunktioniert. Das hat sich tatsächlich auch bewährt. Wenn das Haus bloß nicht soviele Möglichkeiten bieten würde... :roll:

Soll heißen: Mach es Henni schön, so dass sie ganz viele Wohlfühlmomente hat; das könnte ihr allgemeines Stresslevel etwas nach unten regulieren.
 

M2K

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Wir haben jetzt doch noch mal konsequent getrennt. Henni ist mäßig begeistert, aber mein Freund schläft bei ihr und wenn jemand daheim ist und sie nicht schläft versuchen wir sie ausdauernd zu bespaßen. Einen ihrer Lieblingsplätze haben wir umgezogen. Wichtig war uns, dass Olga bisschen aus der defensive Position rauskommt. Zudem haben wir neben Feliway noch Bachbluten besorgt. Kaputt machen wir damit ja eher nichts. :lol:

Und dann langsame Zusammenführung mit Leckerlies. Henni bekommt man eigentlich gut übers Essen, Olga eher übers Spielen.

Dass ich bei krassen Angriffen interveniere, dabei bleibe ich aber. Ich hoffe natürlich dass es nicht mehr soweit kommt. Mal sehen ob das vielleicht hilft, die Situation auf 0 zu setzen. Olga ist unten immer noch eher zögerlich, läuft aber mittlerweile in neutraler Körperhaltung auch wieder durch die Angstbereiche.
 
vilma

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Ich finde, das klingt gut. Ich habe mir mal eine Bachblütenmischung extra anfertigen lassen bei einer sehr schwierigen Zusammenführung, der Erfolg war überragend. Leider praktiziert die Dame schon lange nicht mehr.
 

M2K

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Nach über 48 Stunden haben wir die beiden wieder zusammen gelassen. Leider gibt es gar keine Verbesserung :-( ja man müsste vielleicht noch länger separieren, aber in den beiden Räumen ist sie halt auch nicht wirklich glücklich und kratzt oft an der Tür. Selbst wenn wir mit drin waren, ging sie oft zur Tür und kratzte. Und positive Erlebnisse schaffen,...d as war Grad mitten aus dem Spiel raus. Mein Freund spielte gerade mit Henni unten, sie rannte dem Ball hinterher zur Treppe und so schnell schaut er gar nicht, rennt sie schreiend die Treppe hoch, weil sie Olga am Treppenabsatz erblickt hat. Ich weiss es ist erst eine Woche vergangen, aber so ist es halt kein Zustand. Wir haben ein kleines Baby, das natürlich auch Aufmerksamkeit braucht. Vor der Elternzeit waren wir beide Vollzeit berufstätig, ich kann nicht 20 Stunden nach den Katzen schauen, dass sie sich nicht in die Haare bekommen. Bisher war das einfach perfekt, sie hatten sich, waren ausgelastet und zufrieden. Jetzt haben wir 2 verstörte Katzen, ein Baby das auch jedes Mal das Weinen anfängt, wenn die Jagd losgeht und natürlich auch 2 Katzen die beide trotzdem nicht ausgelastet sind.

Trotzdem wollen wir keine der beiden leichtfertig abgeben. Klar ich hab im Notfall zwei Optionen in petto, die grundsätzlich noch eine Katze nehmen würden. Aber perfekt ist das auch nicht und wer garantiert, dass es dort dann nicht auch eskaliert. :fluchen:

Wir überlegen jetzt schon, ob wir Henni mal zeitweise ganz rausnehmen in der Hoffnung, dass sie dann wieder runterfährt. Aber das bedeutet halt für sie bösen Stress, kann auch wieder kontraproduktiv sein.
 

M2K

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Die letzten 2 Tage war es recht ruhig, abgesehen davon, dass ich quasi 2 unausgelastete Einzelkatzen im Moment habe. Heute hab ich es mal wieder mit gezielt zusammen füttern probiert, aber sobald Henni Olga sah, fing sie wieder das schreien an. Ich konnte die Situation ohne Konflikt auflösen und hab Henni dann einfach wieder nach unten gelotst.

Wahrscheinlich werden wir nun doch mit einer Gittertür arbeiten, mein Freund ist nur noch am Überlegen wie und wo er die festmacht. Zylkene hab ich nun auch im Einsatz.
 
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M2K

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Nachdem heute vormittag Olga einfach runter spazierte als hätte sie vergessen, dass dort ja Henni ist, kam es wieder zu Gefauche und Geschrei. Allerdings konnte ich die Situation durch dazwischen stellen wieder entspannen und so war es für alle okay. man merkt, dass jede dann einfach wieder ihre Wege geht, wenn es nicht eskaliert. Ich würde sie gerne ja mal unbeaufsichtigt oder ohne wachsames Auge aufeinander los lassen, aber da Henni immer noch ihr Kampfgeschrei startet sobald sie Olga erblickt, ist es mir noch zu heikel, kommt es zum Kampf mit Panik bei Olga fangen wir echt wieder von vorne an. Dafür wäre ne Gittertür gut, mal sehen ob sich mein Freund dazu am WE aufraffen kann.

Gerade eben aber ein kleiner Lichtblick. Ich habe oben mit Olga gespielt und Henni konnte auch unten frei rumlaufen. Als sie das Spielgeschehen hört, kommt sie dazu geschlichen. Ich natürlich sehr aufgeregt, will aber auch nicht immer alles schon im Keim ersticken. Olga hat dann gefaucht als sie Henni erblickte (fauchen ist für mich ok, weil es ja im Moment einfach heisst: "Komm mir bloss nicht zu Nahe", was Henni ja zuletzt total ignoriert hat). Und Henni...schaute etwas verdutzt, schrie endlich mal nicht und lies sich mit der Angel aus der Situation locken. Hab sie dann ganz arg gelobt, Leckerchen gegeben und noch ein wenig mit ihr gespielt.
 

M2K

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Ich berichte einfach mal weiter, denn wenn man selber nach Erfahrungsberichten sucht, kommt nach den ersten Fragen oft nix mehr.

Wir machen langsam aber stetig Fortschritte. Unbeaufsichtigt dürfen die beiden immer noch nicht zusammen. Für eine normale Zusammenführung bin ich auch eher Befürworter davon, die Katzen einfach mal machen zu lassen und Fauchen oder ein Tatzenhieb sind vollkommen ok. Bei uns wurde ja aber dies einfach von Henni ignoriert und je lauter Olga fauchte, umso mehr ging ihr Henni nach. Die letzten Tage haben gezeigt, warum in diesem Fall das vermeiden jeglichen Angriffs wichtig ist. Solange es nicht eskaliert, sind beide Katzen im Anschluss an die Begegnung sehr schnell wieder relaxt und ich denke, dass jede Eskalation wieder einen Rückschritt bedeutet - aber eben nur wenn wirklich eine der Katzen so heftig angegangen wird, dass sie krasse Panik schiebt (wie bei uns mit Urinieren/Einkoten).

Gestern haben wir beide gemeinsam gefüttert. Das ging, wobei Olga nicht wirklich entspannt war, aber die Gier war größer. Henni war recht relaxt, aber ging ihr wieder nach sowie das Essen beendet war. Ich will aber anmerken, dass das Nachgehen längst nicht mehr so krass ist wie am Anfang. Sie starrt dann und setzt zum Schreien an, aber sobald man klimpert/ruft lässt sie sich ablenken und weglocken. Das war anfänglich undenkbar.

Heute morgen dann ein riesiger Fortschritt. Henni rennt sobald die Tür aufgeht wieder nach oben, sie sieht Olga...kurzes Schreien und Fauchen, dann dreht sie ab und schaut lieber ein bisschen rum. Wir haben dann eine Angel geholt (eine war schon da) und einer hat mit Henni und der andere mit Olga gespielt in ca 2m Entfernung. Olga war recht angespannt, aber nach ein paar Minuten spielte sie auch. Immer mal kurze Blicke um abzuchecken was die andere macht, aber sobald Katz gesehen hat, dass die andere auch entspannt ist, weiterspielen. Ohne Fauchen und ohne schreien. :dance: als Henni dann genug hatte, ist sie einfach mit ihrer Beute wieder nach unten. Das war so super. Ich bin stolz auf die Beiden und hab erstmals das Gefühl, es renkt sich wieder ein.

Nicht so schön ist, dass Henni langsam nicht mehr in ihr Kabuff zurück möchte, das Kratzen und Miauen wird eher schlimmer als besser und mittlerweile auch wenn man mit drin ist. Das wäre mit einer Gittertür auch nicht anders. Aber wenn es so weitergeht dann währt das ja hoffentlich nicht mehr ewig.
 
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Kalimera

Kalimera

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Das klingt doch schon recht positiv. Hoffentlich bleibt es so :)
 
würmchen

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jo stimmt
wer weis welcher kleine Teufel die Samtpfote geritten hat
 

M2K

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Ich hoffe auch, dass es so weiter geht.

Heute morgen ist sie wieder raus gestürmt. Als dass vor einer Woche das letzte mal passiert ist, gab es die letzte heftige Prügelei mit Angst pinkeln. Heute ist sie am Olga vorbei, ohne einen Ton und hat rumgeschaut. Immer wenn Olga gefaucht hat, hat sie sich abgewendet und gar nichts gemacht. Wollten dann schon das ganze einfach mal laufen lassen, aber Olga wurde dann auch mutiger und als sie sich sehr nahe waren, wurde dann doch kurz das Kampfgeschrei gestartet und gestarrt, aber davor war es echt 10 Minuten recht relaxt. Olga hat halt noch Angst und bezieht in etwas Entfernung einen Beobachterposten und faucht, wenn Henni ihr zu Nahe kommt. Sie ist ja die erste Tage immer wieder zu Henni hin und die ist dann vollkommen ausgerastet, das hat sich sicher auch bei ihr eingebrannt. Aber das gibt sich sicher noch, wenn Henni immer wieder mit oben ist und ihr nix tut. Dass Henni zunächst beim Fauchen seitens Olga den Blick sofort abgewendet hat, fand ich einen riesigen Fortschritt.

Gerade eben war wieder der Kater der Vormieter vorm Fenster und Henni hat ihr Kampfgeschrei gestartet. Ich hoffe mal, dass sie die Aggression deswegen nicht mehr an Olga auslöst, ich glaube so eine umgeleitete Aggression gibt's nur unmittelbar und nicht Stunden später, oder? Den Kater hab ich verjagt (also ich bin halt raus, dann ist er weggerannt), als ich ihn bemerkt hab.
 

M2K

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Es wird jetzt echt bei jedem Kontakt besser. Ich hab Henriette eben mit hoch genommen, Olga stand schon nahe am Treppenabsatz und hat kurz gefaucht. Henni hat gar nix gemacht und ist an ihr vorbei gegangen. Dann hat sie ein bisschen rumgeschaut und Olga hat beobachtet, beide spielten immer wieder. Irgendwann wollte Henni dann zu Olga und da sie recht friedlich aussah (also kein fixieren, gemütliche Gangart, entspannter Schwanz nach oben) hab ich sie gelassen. Das war Olga dann zu nah und sie hat geraucht und ihr einen Tatzenhieb verpasst. Natürlich hat Henni dann zurückgefaucht, aber ging dann einfach weg.

Meint ihr ich soll die beiden jetzt mal machen lassen? oder muss Olga auch total entspannt werden? sie faucht halt noch wenn's ihr zu nah ist oder Henni einen schnellen Schritt in ihre Richtung macht.
 
lux aeterna

lux aeterna

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Das war Olga dann zu nah und sie hat geraucht und ihr einen Tatzenhieb verpasst.
Stelle sie mir gerade lässig mit Kippe im Maul vor, hehe, sorry, could not resist. :lool:

Meint ihr ich soll die beiden jetzt mal machen lassen? oder muss Olga auch total entspannt werden? sie faucht halt noch wenn's ihr zu nah ist oder Henni einen schnellen Schritt in ihre Richtung macht.
So, wie es momentan aussieht, würde ich die Mädels ihr Ding machen lassen. Das klingt momentan sehr harmlos. Selbst meine beiden, die sich sehr gut verstehen, norden sich gegenseitig mal mit Tatzenhieb ein - das ist nur eine sehr deutliche Abwehrgeste, die nicht in Rangelei ausarten muss. Ungefähr so wie ein menschliches "Schluss jetzt!".
 
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Moritz3539

Moritz3539

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Und erhoffe mir hier noch ein paar Tipps zu bekommen.

Die beiden Katzen um die es geht sind Henriette knapp 4 Jahre alt und Olga 4,5 Jahre alt.

Olga war zuerst bei uns, kam als Kitten vermutlich viel zu jung zu uns. Sie ist also nicht so doll sozialisiert und hatte damals auch zunächst nur unseren Oldie als Kameraden. Als dieser dann verstarb holten wir Henni, damals etwa ein dreiviertel Jahr alt, Fundtier, aus dem Tierheim dazu, mit den Beiden funktionierte es von Anfang an super. Es dauerte keine Woche und die beiden kamen gut miteinander klar, gekämpft wurde nicht, sich nur ein bisschen versteckt. Henni ist eindeutig die eifersüchtigere und vermutlich auch die Dominantere. Aber bisher gab es wirklich nie große Probleme zwischen den Beiden.

Nun sind wir vor ca. Einem halben Jahr umgezogen, haben ein Baby bekommen und wollten nun beginnen den beiden zunächst unter Aufsicht Freigang zu gewähren.

Nach dem 3. Mal - am Sonntag - hängt der Haussegen gewaltig schief und Henni greift immer wieder Olga an. Wir hatten zunächst einen Tag separiert, nachdem sich beide dann aber wieder recht relaxt bewegten und Henni an der Tür kratzte nachgegeben und die Türen wieder eröffnet. Es gab dann noch ein paar Begegnungen, wir vermuteten aber Besserung nachdem sie sich recht schnell ablenken ließen und dann wieder ihrer Wege gingen, wobei man schon sagen muss, dass Olga seitdem v.a. Oben ist und Henni eher unten. Gemeinsames Fressen hatten wir heute abend probiert und es ging. Gerade eben brachte ich das Baby ins Bett und plötzlich schreit es wieder im Flur und Olga rennt unters Bett, Henni hinterher, wieder Geschrei und vor dem Bett wieder eine Lache Urin, welche Olga vor Angst gemacht hat.

Eine Gittertür wollte mein Freund nur mitten durchs Haus, damit beide das Gleiche Reich haben, aber das wollte ich nicht, weil es bescheuert ist, wenn ich jedes mal wenn ich in die Küche will mit dem Baby auf dem Arm eine Gittertür rumbugsieren muss. Wir waren sogar schon bei unserem Tierarzt, der gab uns Feliway mit, wo ich aber noch keine Verbesserung merke . Zudem meinte er wir sollen ausschließlich gemeinsam füttern und alles sonstige Futter wegräumen, was wir aber bisher noch nicht übers Herz gebracht haben.

Ich bin verzweifelt, ich weiss es ist noch nicht viel Zeit vergangen, aber nächste Woche bin ich wieder allein mit den Katzen und dem Kind und kann dann nicht jede freie Minute auf die Beiden einen Blick werfen. :-(

Habt ihr vielleicht noch irgend ein Konzept wie wir nun vorgehen sollen. Ich hab schon alles zu "Umgeleiteter Aggression" gelesen und denke dass es das wohl ist, was das Miteinander aus den Fugen gehoben hat. Hab so wirklich weiss ich nicht, wie wir anfangen können.

Ich hatte jetzt nochmal konsequent und länger separiert und Henni in den kleineren Teil getan, damit Olga wieder sicherer im restliche Haus wird, mein Freund meint eher, wir sollten jetzt mal konsequent mit dem füttern anfangen.
In Ruhe habe ich mir dein Anliegen durchgelesen. Musste feststellen, das eure Katzen mit 2 Problemen konfrontiert wurden.

1. Die neue Wohnung, wo es zu Revierkämpfe kommen kann und wie ich es sehe auch gekommen ist. Wobei die Stärkere versucht die Schwächere aus dem Revier zu vertreiben.

2. Ihr habt ein Baby bekommen, was die ganze Sache noch verschärft.

Ich weis zwar nicht, wie eure neue Wohnung aufgebaut ist. Mein Tipp wäre eine Katzenstraße zu bauen, damit sie sich aus dem weg gehen können. Ihr müsstet Bretter mit Stoffüberzug an einer Wand anbringen, wie eine Treppe.

LG Moritz
 

M2K

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Hallo Moritz,
Danke noch für deinen Input. Ich hatte extra von den Veränderungen berichtet, weil mir klar ist, dass dies das Gefüge vielleicht zusätzlich fragiler gemacht hat, Auslöser war es aber nicht. Das Baby wurde wirklich sofort akzeptiert. Wir kamen heim, die Beiden schnüffelten an der Babyschale und das wars. Keine hatte Angst oder sich zurück gezogen. Der Umzug war v.a. für Henriette Stress pur und sie hat sich danach ein paar Tage unterm Sofa versteckt und kam nur nachts raus, aber nach ca. einer Woche wars okay. Platz (120qm + Keller ab und zu und Balkon mit Open Door bei schönem Wetter) und Klettermöglichkeiten gibt's genug, es gibt keine Tabuzonen für die Katzen und wenn sie sich einfach aus dem Weg gehen möchten ist das möglich. Aber Henriette lauerte Olga nach der Gartenerfahrung regelrecht auf, rannte ihr nach sobald sie sie sah usw.

Ich bin immer noch vorsichtig mit den Beiden und hab sie heute das erste Mal alleine machen lassen, nachdem sie morgens wirklich super miteinander kommuniziert hatten. Mit zwinkern und voreinander putzen und Rücken zudrehen, allerdings faucht Olga nach wie vor, wenns ihr zu nah wird. Irgendwie ist es dann auch passiert, Henni ging ins Ankleidezimmer und kletterte in den Kleiderschrank und Olga war im Schlafzimmer und ging dann scheinbar zu ihr, dann hörte ich wieder Gejaule und sie saßen sich gegenüber und starrten sich an. Henni hat sich dann hingelegt (also so halb auf den Rücken) und Olga blieb vor ihr sitzen so in 1,5m Entfernung, zwinkerte dann aber. Ich bin dann dazu gekommen, weil ich halt nicht wollte, dass es zum Angriff kommt und Henni ist mir dann recht schnell maunzend hinterhergelaufen und Olga unters Bett. Ich weiss halt nicht was draus wird wenn keiner dabei ist. Aber irgendwann muss ich sie ja einfach mal machen lassen und hoffen, dass sie ihren Konflikt dann einfach friedlich zu Ende führen und ohne großen Kampf auseinander gehen.
 
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