Pflegekitten nehmen AB!

Diskutiere Pflegekitten nehmen AB! im Aufzucht von Kitten Forum im Bereich Katzenaufzucht und Zucht; Hallo alle zusammen, ich bin seit vorgestern Pfelgestelle für eine Katzenmutter mit ihren (leider nur noch 3) Kitten. Ich habe sie vorgestern...

Beluvie

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Hallo alle zusammen,
ich bin seit vorgestern Pfelgestelle für eine Katzenmutter mit ihren (leider nur noch 3) Kitten.
Ich habe sie vorgestern einmal (sind ja erst abends angekommen) und gestern zweimal gewogen, dann wieder heute einmal.
Beim ersten Wiegen war die Schale, die ich zum Wiegen genommen hab, noch zu groß, die kleinen sind immer von links nach rechts und haben mir wohl das Messergebnis gehörig verdaddelt. Aber ab dem 30 Okt sollte alles stimmen.



By beluvie

Das sie vom 29 Okt auf den 30.Okt nicht so viel zugenommen haben, könnte daran
liegen, dass einer der eigentlich vier Kitten leider morgens eingeschläfert werden musste. Die Mutter hat nach ihm gesucht und viellecith die anderen nciht genügend oft trinken lassen deswegen. Aber da sie heute immernoch nicht zugenommen haben, mache ich mir schon Sorgen.
Heute Abend habe ich versucht, mit Aufzuchtsmilch etwas zuzufüttern, aber obwohl ich (so glaube ich) alles richtig gemacht habe, Wasser und Pulver im richtigen Mischverhältnis, das ganze einen klitzekleinen Ticken über "handwarm"... Die Kleinen wiegern sich zu trinken. Ich hab sich windende Aale in der Hand und selbst zu zweit mit meinem Mann bin ich nicht über ein paar Tropfen ins Maul oder in den Rachen hinausgekommen.

Ach ja... Die Kleinen sind ca. Ende September geboren, wann genau ist nicht bekannt.
Sie sind auch nicht apatisch, oder wirken irgendwie kränlklich, ich habe auch schon Fieber gemessen, aber das ist alles noch im grünen Bereich...
Wie kriege ich die kleinen dazu, mehr zu sich zu nehmen, damit sie die empfohlenen 10g pro Tag bzw 100g die Woche schaffen??
Kitten sollten doch überhaupt nciht abnehmen, sondern immer nur zu!
Die kleinen waren bis vorgestern noch im Tierheim, in dem ich gelegentlich aushelfe und dort auch unter sehr guter tierärztlicher Aufsicht. Mit der Tierärztin habe ich heute schon gesprochen, sie hat mir die Aufzuchtsmilch mitgegeben und meinte, wenns nicht besser wird, müssen Infusionen her.
Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass die Mutter von den Kleinen nicht genügend Milch hat, sie trinken ja auch bei ihr, nur halt scheinbar nicht oft genug...

Vielleicht habt ihr ja Ideen...

Alles liebe
Eure Belu

Hier noch ein paar Fotos zu meiner Rasselbande:














 
31.10.2007
#1

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Gast

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ironies

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Hallo.

Erstmal eine kurze Zwischenfrage. Weswegen wurde das Kleine eingeschläfert? Fressen die Kitten denn noch nichts?

Liebe Grüße.
Mandy
 

Beluvie

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Weswegen wurde das Kleine eingeschläfert?
Vielleicht hätte ich etwas tun können, hätte ich es früher bemerkt, aber ich hatte die kleinen ja erst seit dem Abend davor und das eins etwas "schüchterner" und leichter war als die anderen, und nciht sofort über tische und Bänke gegangen ist, fand ich für den ersten Abend noch ok. Ich wollte der kleinen Familie erst mal Zeit lassen, sich einzugewöhnen und ihnen nicht mehr Stress als nötig machen.
Das kleine wog aber ca. 200g weniger als die anderen, und als es sich dann die Nacht über auch noch übergeben hatte, bin ich lieber zur Tierärztin gefahren. Schon auf der Autofahrt wurde es immer schwächer, lag nur noch und wollte nicht mehr aufstehen.
Beim Tierarzt angekommen, hatte es ein furchtbar schwaches Herz und die Körperemperatur war unter 32°C gesunken und es war im Mäulchen schon ganz gelblich.
Das kleine tut mir so leid. Vielleicht hätte ich mit mehr Erfahrung in der Kittenaufzucht besser helfen können, aber ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und es kann so furchtbar schnell gehen bei den kleinen. Das hätte ich nie gedacht. Morgens lief das kleine, obwohl es sich übergeben hatte, noch durch den Raum und spielte mit seinen Geschwistern...
Alles liebe
Belu
 

ironies

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Hallo Belu.

Wie sah das Erbrochene aus und woran denkt die TA ist das Kleine gestorben? Virus, Bakterium, sonstwas?? Haben die anderen drei auch erbrochen? Hast du bereits geprüft, ob sie momentan ausgetrocknet sind? Bekommen sie irgendwelche Medikamente?

Fressen sie bereits? Hast du den Kleinen mal was angeboten?

Liebe Grüße.
Mandy
 

Beluvie

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Hiho,
das Erbroche war weißlich-hellbesch (milchfarben) und Fest, umgeben von durchsichtiger Flüssigkeit (wasserähnlich).
Die Kleinen nehmen noch nix festes an, ich habe ihnen das Futter der Mutter (Lux), Wiskas Kittenfutter (beides vom Tierheim mitgenommen, auch wenn ich persönlich Wiskas für Schund halte, die Mutter ist es gewont, das zu Fressen und ich wollte ihr nicht mit dem Umzug auch zusätzlich eine Futterumstellung zumuten.)
Die Mutter bekommt zusätzlich täglich noch einen "Leckerteller" mit einem kleinen Stückchen Lachs, etwas Rindermett oder mal ein bisschen Rindergehacktes. Zusätzlich noch ein Schälchen mit einem Klecks Joghurt.
Wasser steht selbstverständlich immer frisch zur Verfügung und gestern habe ich noch das Kochwasser von dem Rindergehackten mit dazugestellt (roh wollte sie kein gehacktes, also habe ich es kurz gekocht). Alles was ich ihr an rohem anbiete, bleibt unter den 20% (Barferregel) vom Gesamtfutter.
Die Mutter ist ein absoluter Wiskas Junkie, hat aber auch den Fisch und den Jogurt gern gegessen. Von Rind ist sie nciht so angetan, hat es aber auch genommen.
Morgen wollte ich mal einen Hühnerflügel kochen, den gitbs im Tierheim auch oft für die Katzen, das kennt sie also schon.

Von allem, was die Mutter frisst, habe ich immer zuerst den Kitten angeboten, auch ganz klein gefasert auf dem Finger. Gefressen haben sie höchstens homöopatische Mengen davon. Aber sie trinken von der Mutter.
Ab wann "müssten" sie denn eigentlich an richtiges Futter gehen?
Ich hab das Kittenfutter auch mal kurz mit heißer Rinderbrühe übergossen und dann umgerührt, damit es nicht mehr Kühlschrankkalt ist, und dann angeboten, trotzdem hat keines der Kleinen davon gefressen.

Natürlich habe ich sie nicht immer im Blick, es könnte sein, dass sie dran waren, wenn ich grad nicht im Raum war...

So, tut mir leid, muss los, bin nachher wieder on
 
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Beluvie

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So, wieder da.
(Nein, die Kitten waren nicht allein, mein Mann war zu Haus und hat nach ihnen geschaut)

Die anderen drei haben keine bleibende Hautfalte, wenn ich eine hochziehe. Sind also meines Wissens nicht ausgetrocknet.

Ich habe heute Abend Aufzuchtsmilch gegeben, die haben sie nicht bei sich behalten.

Jemand in einem anderen Forum war so nett, mir den Tip ziu geben, den Bauch nach dem Füttern zu massieren, das hat geholfen, die zweite Mahlzeit haben sie bei sich behalten. Aber sonst, wenn sie von der Mutter getrunken hatten, haben sie sich nicht übergeben.

Morgen Früh fahr ich zur Sicherheit lieber nochmal zum Tierarzt...
Gute Nacht erstmal, ich muss ins Bett, war ein langer Tag.
Alles liebe
Belu

PS: ich hab Volker gebeten, diesen Thread in die Kategorie "Aufzucht von Kitten" zu verschieben, irgendwie ist der hier falsch gelandet.
 

ironies

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Guten Morgen.

Was verstehst du unter Rindermett? Falls es gewürzt ist lieber weglassen. Wenn du Hühnerflügel kochst, bitte nur das Fleisch geben, die Knochen werden durch das Erhitzen brüchig und können schwere Verletzungen hervorrufen. Also lieber roh geben oder (das ist effektiv kostengünstiger) Hühnerbrust kochen.

Die Kleinen sollten längst fressen, das ist für ihre normale Entwicklung enorm wichtig, da im Fleisch zum Beispiel wichtiges Eisen zur Blutbildung enthalten ist. Bitte schau mal, ob das Milchgebiss bereits ausgebildet ist, nach den Fotos zu urteilen denke ich aber, daß sie zwischen 5 und 6 Wochen alt sind und dann sollte es längst vorhanden sein.

Du kannst es zum Beispiel mit Hipp Babybrei Fleischzubereitung Hühnchen/Rind probieren. Oder Thunfisch. Oder Tartar. Etc. Da gibt es viele viele Möglichkeiten, es hilft auch das normale Futter kleinzumatschen und warmes Wasser unterzumischen. Oder ein bisschen Kuhmilch unterzurühren. Alternativ Trockenfutterkrümelchen in Aufzuchtsmilch. Aber kümmere dich heute bitte darum, daß sie anfangen zu fressen, dann werden die Zunahmen auch stabiler. Gehen sie denn schon auf's Klo?

Tierarzt ist prinzipiell eine gute Idee und ich würde nachfragen, ob man prophylaktisch Antibiotika geben sollte. Irgendwas stimmt nicht und allein der ungeklärte Tod des Geschwisterchens wäre für mich ein Grund für eine antibiotische Behandlung. Die Mutter bitte mitnehmen und auch checken lassen. Hast du eigentlich mal Fieber gemessen?

Liebe Grüße.
Mandy
 

Beluvie

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Das Tag war die Hölle.
Die Kotprobe der Kleinen war eigentlich negativ, und sie haben ja doch auch weder Durchfall gehabt noch sich übergeben oder hatten eine anormale Temperatur (ich habe morgens und abends gemessen seit der erste gestorben ist). Es schien so, als würden sie einfach nur nicht genug trinken, und das mit dem Zufüttern der Aufzuchtsmilch hat auch alles geklappt.
Zwei von den drei verbleibenden sind gestern Nacht noch gestorben, beim letzten verbleibenden haben wir heute morgen noch eine Kotprobe gemacht -> Katzenseuche positiv.
Die Mutter hat zu dem auch noch Giardien und diese natürlich an die kleinen Weitergegeben. Bevor ich sie geholt hab, war auch diese Probe negativ gewesen.
Die Tierärztin hat den Kleinen erstmal versorgt, ich habe noch Panacur gegen die Giardien mitbekommen.
Das war alles heute morgen, aber bis jetzt hatte ich einfach nicht die Zeit, ins Forum zu schreiben.

Alles, was ich ihnen an Futter angeboten habe, war selbstverständlich nicht gewürzt, und das Knochen spröde werden beim Erhitzen ist mir auch bekannt und so werden sie selbstverständlich entfernt. Ich häte ja der Mutter auch gern rohes gegeben, aber sie wollte es nicht.
Das Kittenfutter habe ich ihnen auch schon mit warmer Rinderbrühe (Kochwasser vom Rindergehackten) zusammengemanscht...
Bei dem Babybrei ist es übrigens deutlich günstiger, Hünchenfleisch oder ähnliches zu kochen und dann zu pürieren.

So, nun versuche ich erstmal den kleinen durchzubringen. Er hat normale Temperatur, heute 20g zugenommen, sich noch nicht übergeben. Aber die Kotprobe bleibt positiv. Jetzt muss er kämpfen. Morgen früh gehts wieder zum Tierarzt für die nächste Spritze und zur Kontrolle. Zusätzlich gebe ich ihm heute abend noch eine Infusion, damit er auf jeden Fall genügend Flüssigkeit hat.
Alles liebe
Eure Belu
 

Beluvie

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Bevor ichs vergesse, das Klo haben alle zuverlässig benutzt, das Milchgebiss ist augeblidet. Ich habe gestern schon alles fütterungsmäßig probiert, heute konzentrierten sich natürlich alle meine Bemühungen auf das verbleibende Kleine. Aber bei den anderen beiden wars genauso.
Alles was ich anbiete, frisst der Kleine nur, wenn ich es mit einer Spritze oder der Aufzuchtsflasche in den Mund gebe, niemals freiwillig. Weder warm noch kalt, weder faserig noch "zermatscht" als Brei mit Brühe.
Er hat zugenommen, wiegt jetzt 501 Gramm und behält weiterhin alles bei sich und hat zwar etwas weichen Stuhl, aber keinen Durchfall.
 

shadow23

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Hallo,

Ich wurde gebeten, mir dieses Thema mal anzuschauen, da ich ziemlich viel Erfahrung mit Kittenaufzucht habe. Ich habe auch schon Kitten mit Katzenseuche durchbekommen - das nur zu meinen Erfahrungen.

Was ich jetzt nciht gsnz verstanden habe: war die Kotprobe der MUTTER oder der Kleinen positiv auf Parvovirus?

Nicht alle Parvo-Kitten haben DF, aber die meisten erbrechen. Darum sollte das Erbrechen sofort sehr ernst genommen werden, und eben ein Parvotest veranlasst werden. Ist kein Kot zur Vefügung, gibt auch die Leukozythenanzahlin Blut einen einigermassen zuverlässigen Hinweis, ob die Kitten mit Parvo infiziert sind, oder mit was anderem. Parvovirose löst eine LEUKOPENIE aus, einen starken ABFALL der Leukozythen.

Im Prinzip ist es aber auch egal, ob Mutter oder Baby positiv auf Parvo war, es macht in der Therapie keinen Unterschied.

Beide sollten jetzt unbedingt FELISERIN bekommen, und zwar mindestens drei Tage hintereinander die therapeuthische Dosis von 4ml (eine ganze Ampulle) - bitte nicht damit abspeisen lassen, dass 1ml bei so Winzlingen reichen würde!
Dazu sollten dann beide eine Antibiose bekommen, möglicherweise muss man sogar zu einer Doppelantibiose greifen. Das kommt ganz darauf an, wie die Familie beieinander ist, und ob sie sich gut erholen, oder nicht. Am allerwichtigsten ist aber das Feliserin! Nur damit kann man dem Körper Antikörper liefern, Antibiotika können nur sekundärinfektionen in Schach halten.

Den Kleinen, oder zur Not auch beide zwangszuernähren, ist ganz richtig. Da musst Du jetzt leider am Ball bleiben, die Viren wüten in ihnen, und sie haben einfach keinen Appetit. Aber sofern die Nahrung drinbleibt, ist es gut.

Am Besten nimmst Du für diese Zwangsfütterung (auch Assistenzfütterung genannt) Futter, die besonders dafür gedacht sind, zB Hills a/d (gibt beim TA), das geht relativ gut durch die Spritze durch. Auch Calo-Pet kannst Du geben, bzw dazu geben.
Wenn es sehr schwer wird, ihnen die benötigte Menge Nahrung einzuflössen (das wird für die Mami ca bei 1 Dose Hills a/d liegen, für den Kleinen viellt ca die Hälfte? je nachdem, wie er damit zu- oder abnimmt), dann kannst Du auch auf BIOSERIN zurückgreifen, das sind hochkonzentrierte Aminosäuren, quasi schon aufgespaltene Nahrung, die recht schnell ins Blut gehen kann und Energie gibt. Bioserin hat mit Feliserin nichts zu tun, bitte nicht verwechseln!
Eine ähnliche Wirkung und Funktion wie Bioserin hat auch AMYNIN. Amynin ist konzipiert zur intavenösen Ernährung, aber man kann es auch gut oral geben. Allerdings enthält Amynin einen hohen Prozentsatz Glucose, das sollte man bedenken. Darum wird es auch niemals pur infundiert, sondern mit normaler Infusionslösung gemischt.

Wenn es aber soweit ist, dass Du ihnen Bioserin/Amynin geben musst, dann ist es gleichzeitig auch notwendig, regelmässig (normale Infusionslösung) zu infundieren, damit der Flüssigkeitshaushalt passt. Wenn man damit keine Erfahrung hat, muss man das bitte unbedingt vom TA machen lassen!

Insofern bin ich eher dafür, solange wie möglich "normale" Futter über die Spritze zu verabreichen, da kann man auch genügend Flüssigkeit geben.
Für die Flüssigkeit, die Du dann evtl auch per Spritze geben musst, gibt es beim TA ein Pulver, "Rehydration Support", damit kannst Du eine Art Elektrolytdrink für die Katzies machen.
Unter "so lange wie möglich" verstehe ich, solange die Katzen diese Futter vertragen. Ich würde schonende, aber hochkalorische Futtersorten wählen, bzw Calo-Pet dazu geben. Futter, die nicht sowieso schon in Pastetenform vorliegen, kann man auch selber pürieren, damit sie durch normale Spritzen gehen, muss man das pürierte Futter aber dennoch nochmal durch ein Sieb streichen. Sonst "hakt" es bei jedem Krümelchen :-(
Vielleicht hat noch wer in Deinem Umfeld einen leeren Applikator von Flubenol (das ist eine Wurmpaste) oder ähnlichem. Die kann man gut auswaschen und für diese Assistenzfütterung verwenden. Die Öffnung vorn ist grad ums Kennen weiter, als die einer normalen Spritze, dann musst Du Dich nicht ganz so plagen wegen dem pürieren.

Du hast jetzt leider eine Heiden-Arbeit vor Dir, Du wirst zT alle 3-4 Std füttern müssen. Damit man den Magen nicht überlastet, sollte man lieber kleine Mengen, dafür öfter verabreichen, darum musst Du da so oft ran. Beide, sowohl Mami als auch Baby, sollten warm gebettet sein, aber die Möglichkeit haben, auch von der Wärmequelle runterzukrabbeln. So können sie ausweichen, wenn ihnen ZU warm wird.
Ein Heizkissen auf Stufe 1 wäre ideal, aber wärmflaschen, die man regelmässig wechselt, und in ein Handtuch wickelt, tun's auch.

Wenn es den Beiden ETWAS besser geht, dann kannst Du mit einem weiteren "Mittel" vom TA versuchen, sie dazu zu bringen, wieder selber zu fressen. Das Zeug heisst "REAKTIV TONIKUM", und ist für die allermeisten Katzen absolut unwiderstehlich. Es ist kein vollwertiges Futtermittel, aber wenn sie das pur erst mal freiwillig schlecken, kann man es auch über geeignetes "Alleinfutter" geben, damit sie langsam auch normales Futter annehmen.
Den Kleinen, sofern er durchkommt, musst Du halt langsam umstellen auf feste Kost, denn die Parvoviren schädigen auch den Darm. Aber das soll JETZT nicht Deine Sorge sein, erst mal muss er durchkommen.

Wenn er und die Mami einen eher subakuten Verlauf mitmachen, stehen die Chancen nicht sooo schlecht. Vorausgesetzt, sie werden medizinisch optimal versorgt (siehe oben, Feliserin und AB) und bekommen genügend Energie und Flüssigkeit zugeführt, dann ist das Schlimmste in ca 4-7 Tagen überstanden. Zumindest war das die Zeit, nach der meine Kitten sich gefangen hatten.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen!

Wenn Du mit den vielen Infos überfordert bist, ich hab in mein Profil meine Festnetz-Telefonnr eingetragen für ein paar Tage. Musst Dir halt nen billigen Tarif für Telefonate nach Österreich raussuchen, da gibts ja im Netz auch Infos zu (ich glaub billiger-telefonieren.de oder so)

Viel Glück!
LG Silke

Edit: Das mit Telefonnr ins Profil eintragen war natürlich blödsinn, geht ja gar nicht. Ich hab Dir aber eine PN geschrieben.
 
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Beluvie

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Hallo Silke,
Vielen vielen Dank für die Infos!
ich habs mir erstmal ausgedruckt und werds nochmal durcharbeiten, damit ich nichts übersehe, aber ich denke, mit der Informationsflut komme ich klar.
Die Mutter frisst zum Glück noch selbstständig, ich bin aber auf Miamor Milde Mahlzeit umgestiegen, da sie von Lux nicht so begeistert ist und MICH Wiskas nicht so überzeugt.
Nur der Kleine muss zwangsernährt werden, er bekommt alle zwei, zweieinhalb Stunden ca. 10-15 ml Aufzuchtsmilch und ich hab ihm gestern versucht ein bisschen pürierte, gekochte Hühnerbrust (mit ein bisschen Brühe vermengt) zu geben. Er hat sich gewunden, wie ein weltmeister, die Aufzuchtsmilch nimmt er zwar nicht gerne, aber er schluckt sie wenigstens. Bei dem Hühnchen muss ich schon die Kehle massieren, damit er schluckt. Ich versteh das einfach nicht.
Zusätzlich hat er gestern abend auch noch eine Infusion von mir bekommen für den Flüssigkeitshaushalt, eine normale subkutane Verabreichung traue ich mir schon zu und es ist nicht das erste Mal, bei einer intravenösen Spritze geh ich dann aber doch lieber zum TA.

Die Kotprobe der Mutter hat nur Giardien ergeben, keinen Parvovirus.
Der Kleine hat beides.
Eine Blutprobe wäre natürlich auch möglich gewesen, aber die Tierärztin meinte, eine Kotprobe zu untersuchen wäre zuverlässiger, und da wir von beiden frische Kotproben hatten...

Die anderen drei Kleinen, die jetzt schon gestorben sind haben höchstens in den letzten 5 Stunden vor ihrem Tod erbrochen, ich habe sehr genau alle Decken, Polster und alles weitere kontrolliert alle paar Stunden (eher alle halbe Stunde bis Stunde).
Ich hab gleich wieder einen Termin bei der Tierärztin, ich werde sie mal auf das Feliserin ansprechen, vielleicht haben die beiden das gestern schon bekommen, ich war so aufgeregt, dass ich mir leider nicht alles gemerkt habe, was sie gesagt hat. Aber das sie AB bekommen hat, das hab ich mitbekommen, ich frag heute noch mal nach dem Namen, welches sie bekommen haben.

Aber auf Bioserin oder Amynin (was die TA halt da hat) werd ich ggf .zurückgreifen (Bioserin klingt mir aber besser), ich versuchts erstmal weiter mit normalem Futter, will mich aber lieber für das Wochenende schon im Vornherein eindecken, falls es wieder schlimmer wird. Die Aufzuchtsmilch ist übrigens von KMR und ich hoffe, das er damit genügend Nährstoffe reinbekommt. Ein bisschen Hühnerbrühe (nicht die angerührte, sondern die, die beim Kochen von Hühnchen abfällt!)
Wie sieht das eigentlich mit Vitaminpaste aus? Macht das Sinn oder ist das gar ein NoNo? Wenn es ok wäre, würde ich zusätzlich noch welche besorgen.

Für die Aufzuchtsmilch hab ich hier eine 40ml Flasche mit einer sehr kleinen Tülle vorne (da krieg ich nix auch nur annähernd Festes durch), die Spritzen sind erstmal Standartspritzen (3ml), aber ich werd mir gleich noch größere mit einer entsprechend größeren Öffnung besorgen.

So erstmal zurück zu meinen beiden lieben. Gestern hab ich auch erstmal die halbe Nacht bei ihnen geschlafen, bis mein Mann mich dazu überredet hat, das ich heute den ganzen Tag gerädert und mit Rückeschmerzen auch keine Hilfe für die beiden wär, wenn ich weiterhin auf dem zu kurzen Sofa schlafe. Ich werd mir wohl ne Luftmatratze reinlegen.
Und ne Rotlichtlampe für die beiden besorgen. Ich hab aber gestern schön Körnerkissen warm gemacht und in ein Handtuch eingewickelt und ihn draufgesetzt. Fand er gut. Aber Rotlichtlampe ist kontinuierlicher.
Oder ein Heizkissen. Aber die dinger gehen laut meinen Erfahrungen verdammt schnelll kaputt...
Alles liebe
Belu

PS: das mit dem Telefon werde ich gerne annehmen, erstmal zum Tierarzt, Besorgungen machen und alles auf die Reihe kriegen. Heute Abend vielleicht?
Und deine On-Zeiten wären normalerweise gar nicht so ungewöhnlich für mich, ich bin normalerweise so bis 3 Uhr morgens wach, im Moment merk ich haber, dass ich ab 11 schon beim Füttern schnell einnicke... Aber das krieg ich hin.
 

shadow23

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Hallo,

Also, wenn sie schon AB bekommen haben, ist das schon mal gut. Fürs WoE kann sie Dir das AB entweder zum selber subkutan spritzen mitgeben, oder in Tablettenform. Es gibt fast alles sowohl zur Injektion, als auch als Tablette.

Hat der Kleine noch immer normale Temperatur? Das wäre ja schon mal ein gutes Zeichen.

Vitaminpaste würd ich nicht geben, sondern besser gleich Calo-Pet oder Nutri-Cal. Wobei Calo-Pet besser angenommen wird.

Dass der Kleine jetzt Unbekanntes nicht schlucken will, ist verständlich. Lass es bei Aufzuchtmilch, und nimm beim TA evtl eine Dose Hills a/d zum ausprobieren mit. Vielleicht nimmt er das eher an. Ich bin zwar bei der normalen Futterumstellung gar nicht für's Mischen (Mutti mixt auch nicht Maus mit Milch), aber hier wäre es eine Möglichkeit - des Geschmackes wegen.

Es gibt von Hipp Gläschen mit reiner Fleischzubereitung, die sind ganz besonders fein püriert. Davon könnte man auch eine Kleinigkeit in Aufzuchtmilch rühren und mal versuchen, mit der Spritze zu geben.

Leider haben grössere Spritzen (also mehr Milliliter) nicht grössere Auslässe - das sind ja genormte Stutzen, damit JEDE Nadel draufpasst. Ich hab mich selber schon gespielt mit allen möglichen Basteleien - ein Stück einer 1ml-Spritze in ein Lock, das ich in eine 10er-Sprtize gebohrt hatte, gesetzt und was weiss ich nicht alles. Leider ist das alles "nix genaues". Am Besten gehen echt noch die Flubenol-Applikatoren, die sind auch so Spritzenförmig. Bevor es daran habpert, würd ich eher eine Packung Flubenol kaufen, den Inhalt in eine normale 20er Spritze umfüllen (es gibt sogar Verschluss-Stopfen für Spritzen, da wird also nichts schlecht), den Applikator gut auswaschen (mit Spüli, später mehrfach heiss nachspülen, NICHT auskochen, das hält das Material leider nicht aus) und dann verwenden.
Ebenso kannst Du die Dosierspritzen von ITRAFUNGOL nehmen, vielleicht hat Deine TÄ davon zufällig eine übrig. Die gehen auch sehr gut, weil die Öffnung nicht sehr gross, aber grade um Kennen grösser, als bei normalen Spritzen ist. Ausserdem ist das vordere Ende konisch, das heisst, Du kannst ein Stück abschneiden und die Öffnung so vergrössern.

Bioserin ist nicht immer leicht aufzutreiben, kann sein, dass Du mehrere TÄ abklappern musst. Würd ich telefonisch machen. Am ehesten wirst Du in Tierkliniken fündig werden. Auf Bioserin, wie auch Feliserin trifft leider das oberste Gesetz der Marktwirtschaft zu: was gut ist, ist leider auch teuer.
Eine Ampulle Feliserin kostet bis zu 40 Euro beim TA, Bioserin liegt ca bei 35 Euro für 100ml, wenn ich mich richtig erinnere. Ich muss den Link, wo man es online bestellen kann, erst wiedersuchen.


Der Mutterkatze solltest Du jetzt geben, was immer sie mag, es darf auch ruhig *etwas* fetter sein. Also zB auch Haut von Huhn oder Pute. Dass sie es momentan nicht roh mag, ist ok, sie ist ja krank und bekommt wohl auch AB (oder nicht?). Wenn meine wegen Krankheiten, die sich in Magen oder Darm abspielen, AB bekommen, bin ich auch etwas vorsichtiger und gebe lieber gegartes Fleisch. Das muss aber nicht lange gekocht sein, es kann auch in Stücke geschnitten in ein Sieb gegeben, und dann mit Kochendem Wasser übergossen werden (oder das Sieb ganz kurz in einen Topf mit kochendem Wasser hängen), dann ist es auch genügend "sterilisiert".

Gut wären halt möglichst kalorienreiche Rationen für die Mami, sie hat bestimmt noch Gewicht aufzuholen vom Säugen. Whiskas ist auch nicht grad mein Favorit, von der Marke ist eigentlich grade mal das "Seinsitiv mit purem Huhn" halbwegs ok, das ist in Schälchen zu 100g zu haben.
Aber auch Animonda Carny dürfte sie haben, oder auch Hills a/d, oder vom TA RC-Beutel Seinsitivity Control oder Convalescence Support (achtung, da gibts Feuchtfutter und Milchpulver, ich mein jetzt das Feuchtfutter) ganz nach Gusto. Momentan eher Akzeptanz vor Qualität. Wichtig ist, dass sie nicht das Fressen einstellt.

Achte auch darauf, ob das Gesäuge heiss oder hart wird! Meistens haben KAtzen zwar wenig Probleme mit Milchstau, aber der Teufel schläft ja nicht. Nachdem der Kleine jetzt wohl nicht bei ihr trinken wird, wird der Körper die Produktion der Milch bald einstellen, das dauert nur wenige Tage. Aber in der Zwischenzeit braucht sie ja nicht auch noch ne Mastitis :( Also gut aufpassen.


Falls die Beiden das Panacur gut vertragen (was meistens der Fall sein sollte), dann kannst Du BEIDEN die jeweilige Dosis geben, für mindestens 5 Tage (besser sind sieben), dann drei Tage Pause, dann nochmal 5 Tage Panacur. Die Dosis bitte bloss nicht zu knapp bemessen! Ich runde das Gewicht auf volle Kilos auf, und schaue dann, wie ich die Tabletten teilen kann, und runde dann auf das nächste "Viertel" auf. Viertel lassen sich grad noch gescheit teilen bei den Panacur, drunter wird es ziemliches Geprokel.
Das flüssige Panacur, bzw die Paste ist natürlich leichter zu dosieren, da nur auf Kilo runden. Das meinte ich jetzt für die Mami.

Was wiegt der Kleine jetzt?
Dem Kleinen kannst Du schon auch jetzt schon Panacur geben, nur bitte mit etwas Abstand zu einer Milch-Mahlzeit. Es scheint sich nicht so gut zu vertragen mit Milch, da haben meine öfters mal erbrochen. Wenn man es zB ne halbe Std vor dem Füttern gibt, passiert das eher nicht.
Nicht wundern, wenn der Kleine sich windet beim Panacur - das muss für Katzengeschmäcker obergrauslich sein. Ich habs gekostet, ist eigentlich nur etwas mehlig, aber sie finden es halt schlimm.
Aber ist ja nur einmal am Tag, das werden sie überstehen.

Die Giardien benötigen später noch mit ziemlicher Sicherheit einen Keulenschlag mit Metranidazol, aber dazu schreib ich Dir dann, wenns soweit ist. Erst mal soll der Kleine sich von der Seuche berappeln.

Ach ja, wegen dem Rotlicht bzw Heizkissen:
Rotlicht ist gut, sollte man aber immer nur phasenweise anwenden. Also 15 Minuten oder so bestrahlen, dann wieder aus, nach ner Std oder so wieder 15 Minuten einschalten usw. Rotlicht trocknet die Kleinen leicht ein wenig aus, weil es an der Körperoberfläche relativ hohe Wärme erzeugt. Darum halt vorsichtig einsetzen. Aber generell ist es eine gute Idee. Rotlichtlampen gibts schon für unter 10 Euronen.

Heizkissen gehen schnell kaputt? Hm, meins war ganz billig und funktioniert seit ca 2 Jahren ganz gut, ich bin zufrieden. Man darf sie halt nicht knicken oder so. Ansonsten sind Wärmflaschen oder Kernkissen genauso gut. Ich hab zB auch so Moor-Wärmflaschen, die nehm ich gern für die Nacht, weil sie die Wärme länger halten (waren grad bei uns bei Plus im Angbot). Allerdings werden die Dinger sehr heiss, da muss man aufpassen.

Ich drück Euch weiterhin die Daumen, und wenn was ist, meldest Du Dich halt, ok?

LG Silke
 

Elmo

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Danke Silke!

Liebe Grüße
Andrea
 

Beluvie

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Silke, du bist ein Schatz!

Also, ich komm grad vom Tierarzt (naja, bin schon seit ner Stunde oder anderthalb wieder da, aber erst die Katzen, dann das Forum..)

Dem Kleinen geht es laut meiner Tierärztin den Umständen entsprechend prächtig. Ich soll mir aber keine falschen Hoffnungen machen, er ist zwar auf einem aufsteigenden Ast, aber noch lange nicht übern Berg.

Sie meint übrigens, er sei ihrer Schätzung nach wirklich erst nunmehr 4 Wochen alt, höchstens 4 Wochen und ein paar Tage. Es sei also völlig ok, wenn er noch kein anderes Futter als Milch will.
Er hat übrigens heute morgen und eben wieder bei seiner Mutter getrunken *freu*!!!
Ich füttere trotzdem weiter zu, wiege lieber öfter.

Ich soll morgen und auch übermorgen nochmal zur Injektion kommen, die beiden kriegen AB und Feliserin (von dem Feliserinhaben sie gestern jeder auch schon eine Ampulle bekommen und heute wieder genausoviel, genau wie du gesagt hast). Die TÄ hat sogar Samstags und Sonntags für solche Notfällchen wie mich offen.

Der Kleine hat normale Temperatur, die Mutter ein klein wenig Fiber, aber nicht bedenklich meinte die TÄ.

Das mit der Vitaminpaste lass ich auch lieber bleiben, aber wie gesagt, erstmal nur die Milch, ich hab noch ein bisschen Darmflora-Aufbaupulver zum in die Milch mengen mitbekommen (verdammt, den Namen hab ich mir natürlich wieder nicht gemerkt, bei den ganzen Fragen, mit der ich die TÄ gelöchert hab und die sie alle so super beantwortet hat. Vielleicht sollte ich ein Band mitlaufen lassen, damit ich alles mitbekomme, und nicht nur "dieses Pulver zu der Milch, soundsoviel, soundsooft." Aber das wichtigste hab ich wenigstens gespeichert.)

Wie gesagt, der Kleine soll bis wenigstens Ende nächster Woche noch bei Milch bleiben, und solange er sogar noch bei der Mutter trinkt, ist das sogar noch besser. Dann soll ich nur ein bisschen unterstützend zufüttern, damit er ordentlich zulegt.
Da die Mutter recht mäkelig geworden ist beim Futter, aber von Miamor Milde Mahlzeit irgendwie total begeistert zu sein scheint, bin ich darauf umgestiegen. Sie hat es sogar ihrem Wiskas vorgezogen *freufreu*
Ich hatte übrigens gestern etwas flasch verstanden, Panacur bekommen sie ab Montag, gestern, heute, morgen und übermorgen sollen sie das Metranidazol bekommen, die Mutter eine Vierteltablette, der Kleine eine Achteltablette.
Für den Kleinen hab ich das dann im Mörser zerstampft und ihm in einer Spritze gegeben (muss furchtbar schmecken, so wie er sich gewunden hat, hats aber genommen). Und das das Speicheln dabei/danach normal ist, hab ich auch schon gelesen, aber der Kleine tat mir schon leid.
Bei der Mutter hab ichs auch zuerst mit einer Spritze versucht, ging GAR nicht... Aber in einem klitzkleinen Häppchen Käse versteckt hat sies dann auch genommen. Käse bekommt sie sonst übrigens nicht.
Das Panacur soll ich dann ab Montag in Pastenform bekommen, sie hatte leider keins da und musste es bestellen, deswegen das Metranidazol.


Ab Ende nächster Woche kümmere ich mich dann darum, das der Kleine auch mal was anderes als Milch zu sich nimmt, er hat vorhin mal an der Tunfischsoße genippt (warum zum Teufel ist Tunfisch OHNE Salz und OHNE Öl eigentlich so viel teuer als Tunfisch MIT Salz und/oder ÖL???), hat aber nicht nennenswertes Interesse daran bekundet.


Ich schau beim Kuscheln schon immer bei der Mutter, ob das Gesäuge in Ordung ist, ich hatte schon nach dem ersten Toten Angst, weil sie es so gesucht hat und die anderen nicht hat genügend trinken lassen. Deswegen hatte ich mir ja überhaupt erst die Aufzuchtsmilch geholt. Eine mögliche Mastitis hat mir da auch Sorgen gemacht, aber die TÄ meinte, ich soll mich da nicht so verrückt machen und es reicht völlig, wenn ich hin und wieder mal drüberstreiche beim Kuscheln und mal nachfühle.

Ich hab dem jetzt übrigens in sein Körbchen ein Heizkissen gelegt, er hat mehrere Körbchen und kann sich jederezit aussuchen, ob ers lieber warm oder lieber nicht so warm haben möchte. Von der Lampe hat mir die tÄ aus den genau von dir genannten Gründen (Austrocknung) abgeraten.

Die Heizkissen, die ich kannte, rochen irgendwie immer nach alten Leuten (naja, lag höchst wahrscheinlich daran, dass sie entweder meiner Großmutter, meiner Großtante oder irgendwem sonst jenseits der 75 gehörten) und die haben immer geschimpft, das das "blöde Ding" ständig kaputt ist. Ich selbst bin eher für Körnerkissen oder Wärmflaschen, aber da man Körnerkissen nicht gut waschen kann, was ich bei Giardien schon ganz gern tun würde, und Wärmfläschen für meinen Geschmack zu schnell kalt werden bzw keine ausreichend gleichmäßige Temperatur bieten, versuch ichs halt mit einem Heizkissen. Das ist nicht zu warm, aber trotzdem schön kuschelig.

Und zum Schluss muss ich hier noch mal ne Lanze für mein Tierheim brechen, von denen ich die Familie als Pflegelinge bekommen hab.
Die Tierheimtierärztin ist wirklich erste Sahne und ich werde sicher auch mit meinen Kaninchen zu ihr kommen und allen Bekannten empfehlen, mit ihren Tieren dort hinzugehen. Alle Tierärzte, bei denen ich bis jetzt war (und ich habe schon einige probiert), könnten sich locker mal ein Stück von ihr abschneiden!
Und die anderen Tierheimmitarbeiter waren so supernett, ich hab mir halt am Anfang schon ziemlich Vorwürfe gemacht, als mir das erste gestorben ist und gleich darauf nochmal zwei. Die haben mir richtig Mut gemacht und mich getröstet.
Jetzt hoffe ich nur, das der Kleine einen wirklich guten Platz bekommt, nach allem was er durchgemacht hat. Die Mutter ist vorgemerkt, auf sie wartet schon ein schönes Zuhause, wenn ihre Kitten vermittelt sind.

Alles liebe
Gesa

Silke, ich bin dir unendlich Dankbar für alles, was du hier für mich tust!! Du weißt gar nicht, wie mir das hilft und wieviel mir das bedeutet!
 

shadow23

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Hallo Gesa,

Der Dank gebührt genauso Andrea, die mich erst "auf den Plan gerufen" hat - ich bin nämlich in diesem Forum (noch) nicht so oft online :wink:

Dazu, dass Du gleich drei der Kitten verloren hast, musst Du Dir folgendes vor Augen halten: In freier Wildbahn wären wahrscheinlich ALLE gestorben, und so hatten sie wenigstens noch eine kleine Weile liebvolle Betreuung. Leider muss man damit leben, dass man eine gewisse Verlustrate zu verzeichnen hat, ich hab in meinem ersten Jahr auch zweimal zwei Kitten verloren. :cry: Dass ich letztes Jahr von 22 Babies ganze 20 durchgebracht habe, hat zu einem enorm grossen Teil damit zu tun, dass ich eine sehr gute Tierklinik "im Rücken" habe, die mir in so mancher Nacht helfen mussten. Das macht natürlich schon viel aus, so eine voll ausgestattete TK in der Nähe zu haben (ist nur 5 min von mir weg)

Zum geschätzten Alter:
Natürlich kann das alles nur eine Vermutung sein, allerdings würde ich, ausgehend von den Gewichten, als sie bei Dir ankamen (hab mir grade die Tabelle nochmal angeschaut), schon eher auf 6 Wochen als auf 4 Wochen tippen. Grade bei vorher "freilebenden" Katzenmüttern haben die Kleinen selten über 100g pro Woche, manchmal sogar bedeutend weniger... Aber im Prinzip is das eh egal, ob zwei Wochen auf oder ab - Hautpsache er wird gesund 8)


Da er im Moment krank ist, darf er auch etwas mehr ins Kindliche zurückfallen, sowas haben Menschenkinder auch gern mal, wenn sie krank sind. Darum, solange er was zu sich nimmt, und auch noch halbwegs freiwillig, solls "uns" recht sein, wenns eben Milchie ist.

Wie gesagt, wenn er etwas stabiler ist, dann kannst Du langsam eine Futterumstellung beginnen, es eilt ja nicht. Ihm läuft nichts davon, das Wichtigste ist ja die Gesundheit.

Meine Flaschenkinder haben meist auch nicht von allein Lust auf feste Nahrung. Da geht man dann einfach hin, und schmiert ihnen eine ganz kleine Menge mit dem kleinen Finger an den oberen Gaumen. Dann MÜSSEN sie es probieren, denn vom Gaumen ist es schwerer, auszuspucken, als von der Zunge *ätschie, ausgetrickst* :lol:
Und meistens fällt ihnen dann schlagartig auf "Hey, das is ja doch lecker", und sie machen den nächsten Bissen schon selber. Bei manchen Kitten muss man das halt bei jeder neuen Mahlzeit nochmal wiederholen, manche hauen sich von allein über den Teller.
Ich fange übrigens, da ich überzeugter Barfer bin, seit letztes Jahr die Futterumstellung mit frischem Gehacktem an, das ich "ganz normal" supplementiere. Für Kitten halt bevorzugt mit Knochenmehl, anstatt Ca-Carbonat, weil man so auf ihren etwas höheren Phosphor- und Calciumbedarf besser eingehen kann. Ausserdem geize ich nicht mit Taurin, da ich allen meinen Katzen ansehe, dass es ihnen unglaublich guttut, und meiner Meinung nach ein Mangel grade im Wachstum gefährlich wäre.

Wenn die Kitten dann Gehacktes bzw Gewolftes gut fressen, gibts auch mal die eine oder andere Dose oder Schälchen. Meistens Animonda vom Feinsten für Katzenkinder, aber ich variiere da auch. Auch über Fertigfutter gebe ich Taurin drüber.

Aber wie gesagt, erst mal soll er stabiler werden.

Metronidazol gegen die Giardien ist ok, aber doch bitte nicht gemörsert! 8O
Hast Du das mal probiert? Das ist EXTREM bitter, das sollte man den Katzen echt nicht antun! *brrr-schüttel*
Es gibt in der Apotheke bzw in Internet-Shops wie zB. Lillys Bar (www.lillysbar.de) LEERKAPSELN, da packste die Tablette rein, und ab in die Katz damit ;) So ne Kapsel schmeckt nicht fies, die zu schlucken kann man eine Katze schon weit leichter überreden, als ne bittere Pille.
Immer auch was zum "nachtrinken" geben, damit Tabletten/Kapseln nicht in der Speiseröhre hängen bleiben!
Da reichen schon 1-2ml Wasser aus ner Spritze.

Die kleinsten Kapseln müssten auch für den Zwergi schon zum Schlucken sein. Frag einfach mal in der Apotheke, welche Kapseln sie haben, vielleicht hast Du Glück, und sie haben zufällig die Kleinen, das wäre halt schneller, als bestellen.#
Ich packe viele Tabletten in Kapseln, halt alles, was bitter ist. Dass man Tabletten für Tiere mit "Geschmack" versieht, wie die neuen Baytril "Flavour", das gibts ja noch nicht so lange, und geht auch sicher nicht mit jedem Wirkstoff.

Übrigens, ich weiss ja nicht, welcher Dosierung die Menge nun entspricht, die die Katzen jetzt bekommen. Wenn es die üblichen 25mg/kg KGW sind, dann sollte es nicht nur 4 Tage, sondern 10 Tage gegeben werden. Dann Panacur dazwischenschieben (mind 5 Tage!), und nach zwei Runden Panacur würde ich nochmal Metro geben, aber anders:

Ich hatte 2006 genau KEINEN EINZIGEN Neuankömmling, der nicht wieder frische Giardien mitgebracht hätte, von daher machen die Biester mich wirklich nicht mehr nervös :twisted:

Meine Beobachtung: um sie wirklich zu eliminieren, braucht man SOWOHL Panacur, als auch Metronidazol. Denn ein Teil der Giardienbiester ist gegen Panacur resistent, ein Teil gegen Metronidazol.
Allerdings ist es etwas zielführender, wenn man erst Panacur geben kann, das sorgt meist schon mal dafür, dass der DF besser wird. Aber gut, wenn man das nicht da hat, dann halt nicht.
Allerdings hab ich Metronidazol anders verabreicht in der letzten Zeit, das kannst Du Dir für die Mami ja mal überlegen. Für den Kleinen ist das allerdings zu früh, das wäre so jung etwas zu heftig. Sollte er mit 10 oder 12 Wochen noch positiv sein, kann man das auch bei ihm überlegen. Besprich es einfach mal mit Deiner TÄ:

Weil in der Literatur Angaben zu finden sind, dass Tinidazol auch in einer Einmaldosis von 400 bzw 500mg pro Katze gegen Giardien wirksam sein soll, und Tinidazol dem Metronidazol *sehr* ähnlich, aber nicht mehr auf dem Markt zu haben ist (bzw in Ö gar nicht), habe ich meinen Katzen eine solche Einmaldosis vom Metronidazol verabreicht. Babys bis ca drei oder vier Monaten haben 250mg bekommen, normalgewichtige Katzen 500mg, und mein Riese mit seinen 8kg hat 750mg bekommen. Das sorgt zwar für einen gründlichen DF, weil es den ganzen Darm "ausputzt", der hält aber nur einen Tag an. Quasi nur einmal Klogehen.
Ab dem Tag danach sollte man dann aber auch eine gründliche Darmsanierung machen, und das über eine längere Zeit, zB mit Darmflora Plus (am besten von Dr Wolz, siehe www.wolz.de), und evtl auch Serimmun Pet.

Serimmun Pet könntest Du sogar jetzt schon geben, das ist eine "Paste" von Vétoquinol, die Immunglobulin G enthält, das die Abwehr des Darms stärken soll. Schmeckt nicht besonders, aber man braucht nur 1ml pro Tag für 10 Tage. Es hilft auch dem Darm, sich von den Giardien weniger schädigen zu lassen.

Ich drück Euch weiterhin die Daumen!

Lg Silke
 

shadow23

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Hallo Gesa,

Alles okay bei Euch?
Normal sagt man ja "no news is good news" - ich hoffe inständig, dass das auch bei Dir und Deinen Patienten zutrifft! ::k

Liebe Grüsse
Silke
 

Beluvie

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Leider gar nicht,
ich bin einfach nur noch so groggy und fertig mit der Welt, dass ich ncoh nciht wieder vor den Rechner wollte. Hatte eigentlich vor, dich noch anzurufen oder dir ne pm zu schicken, mach ich vielleicht gleich noch.
Heute Nacht ging es dem Kleinen immer schlechter und schlechter, er hat keinen Mux mehr von sich gegeben und war selbst zum Schlucken zu schwach. Die Temperatur ist trotz Körnerkissen oben, Heizkissen unten und dick und warm in Decken einpacken einfach nicht wieder in den Normalbereich gestiegen. Dann hat er heute Morgen angefangen, hin und wieder ganz schlimme Krämpfe zu bekommen. Er hatte wirklich Schmerzen, warum auch immer.
Da haben die Tierärztin und ich nach einem langen Gespräch beschlossen, den Kleinen zu erlösen.
Die Mamakatze ist dortgeblieben und wird jetzt intravenös ernährt, auf Zwangsernährung mit der Flasche reagiert sie nur mit sofortigem Ausspucken. Ich hoffe so inständig, dass wenigstens sie es schafft.
Den Kleinen haben wir bei seinen Geschwistern in unserem Garten begraben. Vier kleine Gräber sind vier mehr, als ich jemals haben wollte.
Traurige Grüße
Eure Belu
 

Ulpse

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Das tut mir so leid:cry: . Ich hoffe, daß wenigstens die Mamakatze es schafft. Lass Dich mal drücken...
 

shadow23

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Hallo Gesa,

ich hab Dir ja gestern noch gemailt - es ist so traurig, dass der Kleine es auch nicht geschafft hat :cry: Du hast es ganz richtig ausgedrückt, das sind vier kleine Gräber mehr, als jemals jemand haben möchte :(


Ich schick Dir ganz viele Tröst- ::knuddel !
Leider muss ich nicht kurz fassen da es Ikarus, einem von meinen Babys, irgendwie übel geht, und ich nicht recht draufkomme, was los ist (er hat Fieber und humpelt, das Bein selber ist aber scherzfrei :? )

Liebe Grüsse und viel Kraft für diese schwere Zeit
Silke
 
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