Hallo Berit
Mein Kater hat diese Op auch hinter sich gebracht. Er musste auch 2 Wochen einen Halskragen tragen, war für ihn und uns sicher nicht angenehm, aber es ist alles prima verheilt.
Du musst darauf achten, dass er sich nicht mit der Kante des Kragens an der Wunde scheuern kann. Daran lecken geht ja nicht, aber scheuern, das hat unser Kater immer probiert.
Ausserdem hat unsere TA uns eingeschärft, dass wir an der Wunde selbst NICHTS, aber auch GAR NICHTS machen sollen, also auch nicht putzen, nicht cremen, einfach so lassen (ausser natürlich wenn was entzündet aussieht, dann sofort dem TA zeigen).
Wir durften nur aussen rum, d.h. genug von der Wunde entfernt z.B. an den Beinen putzen (ein wenig mit feuchter Watte abwaschen) wenn er z.B. mit pieseln sich selbst noch voll gemacht hat.
Es hat sich bei uns bewährt, dass wir die Wunde wirklich absolut in Ruhe gelassen haben. Ist sehr gut und problemlos verheilt und heute geht es unserem Kater wieder gut.
In der ersten Zeit oder sowieso kann es sein, dass der Kater anfälliger ist auf Blasenentzündungen, weil die Harnöffnung natürlich viel grösser ist und eher Bakterien aufsteigen können. Wir behandeln unseren Kater dann mit Cantharis Globuli, ausserdem Solidago virgaurea (Globuli) und geben ihm auch sonst IMMER Tee (Harntee, Nieren-/Blasentee, Schachtelhalmtee) mit einer Plastikspritze eingeflösst.
Die zusätzliche Flüssigkeit hilft, die Blase und Harnröhre durchzuspülen, gibt weniger Entzündungen (wie bei uns auch). Ausserdem sind Harntee und Schachtelhalmtee auch vorbeugend gegen Nieren- und Blasensteine, und wenn es (auch bei der Amputation) weniger Griess und Steine im Urin hat, wird auch die Harnröhre weniger gereizt.
Ausserdem - frag mal deinen TA - gibt es Medikamente, die stärkend für die Blasenwand wirken (z.B. Astorin, gibt aber auch noch andere Pülverchen). Gleichzeitig wirken diese Medis meist auch leicht ansäuernd auf den Urin.
Wünsche euch eine gute Zeit und dem Katerchen gute Besserung, LG
Jenita