Nochmal: Aggressiver Kater/Verhaltenstherapie

Diskutiere Nochmal: Aggressiver Kater/Verhaltenstherapie im Katzen-Verhalten Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo, ich hatte vor Wochen ja schon von meinem aggressiven Kater berichtet, der mich immer angreift, wenn er nicht im Mittelpunkt steht. Jemand...

Tofutante

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Hallo,
ich hatte vor Wochen ja schon von meinem aggressiven Kater berichtet, der mich immer angreift, wenn er nicht im Mittelpunkt steht. Jemand meinte, dass eine Verhaltenstherapie eine Möglichkeit wäre, dass ich bei diesem Kater eben 1 - 2 Dinge anders machen müsse als bei meinen anderen Katzen. Nur was? ::?
Gestern war z.B. wieder so eine typische Situation, wie sie schon öfters vorkam:
Ich telefoniere und er schwingt sich direkt auf seinen Kratzbaum neben dem Telefon, versucht von dort, das Telefonat zu unterbrechen, indem er ständig auf das Telefon schlägt. Ich habe dann versucht, die Tastatur zu schützen, ihn etwas gestreichelt und dann ist er auch erstmal runtergesprungen und aus dem Raum raus. Nach 10 Minuten kam er wieder und da sah ich schon, dass er durchdreht: Pechschwarze, große Pupillen und wieder mal vor Wut ganz außer sich. Ich also sofort das Telefonat unterbrochen und eine Minute später hatte er sich auch schon in meinem Bein festgebissen und festgekrallt.
Was hätte ich tun sollen? Hätte ich direkt bei seiner 1. Aktion das Telefonat abbrechen müssen? Ich MUSS in meinem Arbeitszimmer telefonieren können, schließlich arbeite ich hier. Ich kann mich hier auch nicht vor ihm einschließen (wie ich es nachts bereits mache), weil einige Kabel in der Steckdose im Nebenraum stecken, ich also die Tür hier nicht schließen kann.
Hat jemand zufällig so einen Kater wie ich? Und was hat Euch eine Verhaltenstherapie gebracht bzw. wie hätte ich aus verhaltenstherapeutischer Sicht hier reagieren müssen? Wäre schön, wenn Ihr mir helfen könntet.
Viele Grüße
die Tante
 
Zuletzt bearbeitet:
30.10.2008
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Trillian79

Trillian79

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Hallo Tante ;-),

Andrea hat mir in einem anderen Thread das Prinzip des "Dienerglöckchens" erläutert, vielleicht wäre das ja auch für Euch ein Ansatz?

*klick*

Ich denke, bei Katzen, die so reagieren, steckt meist ganz viel Unsicherheit dahinter. Vielleicht hilft es ihm, wenn er weiß, es gibt eine Möglichkeit, Dich zu rufen. ::?

Liebe Grüße,

anke
 

Erdbeerchen

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Also ich würde spontan sagen: Aggressionen abbauen durch spielen. Wenn du dafür Zeit hast (also nicht grad telefonierst) Fenster aufmachen (frische Luft ist für Katzen die beste "Droge") und fangen spielen. Wenn das grad nicht geht, dann muss du wohl ihn irgendwie aussperren.

Streicheln ist zwar lieb gemeint, aber austoben kann er sich dabei ja nicht und so bleibt die "überschüssige Energie" in der Katze und kann nicht abgebaut werden.

Für mich hört es sich jedenfalls so an, als ob er irgendwas rauslassen müsste.
 

Tofutante

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Wenn ich das "Dienerglöckchen" aufhängen würde, würde er wahrscheinlich ununterbrochen damit bimmeln. Er möchte wirklich permanente Aufmerksamkeit, er lässt mich kaum eine Minute in Ruhe. Auch jetzt, während ich tippe, springt er alle naselang hier hoch, will schmusen, will spielen... Er klebt an mir wie eine Briefmarke. :roll:

@ Erdbeerchen: Rauslassen geht leider hier in der Stadt nicht, er ist auch eigentlich ein Wohnungskater (Perserkater), er kennt das gar nicht. Ich weiß, dass Spielen für ihn wichtig ist. Deshalb verbringe ich meine Feierabenden ja schon nur noch mit einem Federbüschel, Bällchen etc. bewaffnet und halte ihn bei Laune. D.h., ich habe hier keinen einzigen Abend, wo ich einfach mal in Ruhe einen Film schauen kann. Dieser Kater muss permanent beschäftigt werden. Nur reicht das, was ich mache, offenbar immer noch nicht.

Ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich im Moment von all' dem die Schnauze voll habe... Echt, wie konnte ich nur so bescheuert sein und ausgerechnet diesen Kater als Zweitkater auswählen... :(
 
Trillian79

Trillian79

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Wenn ich das "Dienerglöckchen" aufhängen würde, würde er wahrscheinlich ununterbrochen damit bimmeln. Er möchte wirklich permanente Aufmerksamkeit, er lässt mich kaum eine Minute in Ruhe. Auch jetzt, während ich tippe, springt er alle naselang hier hoch, will schmusen, will spielen... Er klebt an mir wie eine Briefmarke. :roll:
:lol: Ich habe das Glöckchen bei Spocki noch nicht ausprobiert, aber die Befürchtung hatte ich durchaus auch...

Wie lange ist das Katerchen denn jetzt schon bei Dir und wo kommt er her?


Spocki ist mir am Anfang auch nicht von der Seite gewichen - er ist zum Glück nicht aggressiv geworden, aber anstrengend war's auch.
Bei Euch ist das natürlich wesentlich heftiger und ich verstehe, dass da Deine Nerven ziemlich blank liegen.

Ich denke nur, dass so ein ständiges Aufmerksamkeit-Brauchen auch immer einen Hintergrund hat. Bei Spocki bin ich mir ziemlich sicher, dass da eine ganz große Unsicherheit war und ziemliche Verlustängste.

Wenn Du ihm da vermitteln könntest "Ich bin für Dich da, wenn Du mich brauchst", wäre wahrscheinlich schon viel gewonnen.
Zum Dienerglöckchen kann ich Dir wie gesagt keine Erfahrungswerte liefern, war nur mein erster Einfall.


Hast Du mal dran gedacht, mit ihm zu Clickern?
Das hätte den Vorteil, dass Du ihn auch von weitem bestätigen könntest, es also z. B. zu belohnen, wenn er auf seinem Platz sitzt, wenn Du telefonierst.


Ich würde, wenn er Dich angreift, mich von ihm wegdrehen und ihn einen Moment komplett ignorieren. Wenn Du ihn in der Situation streichelst, lernt er ja, dass sein Verhalten von Erfolg gekrönt ist.


Liebe Grüße,

anke
 

Tofutante

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Mmh, ich habe nicht den Eindruck, dass er unsicher ist. Eher sehr dominant. Er hat z.B. auch die Angewohnheit, mir den Weg abzuschneiden, d.h. sich in den Türrahmen so breit hinzulegen, dass ich nicht vorbei komme. Habe gelesen, dass auch das ein Zeichen von Aggression ist.

Wenn er mich direkt angreift, streichele ich ihn natürlich nicht. Seine Attacken sind jedesmal recht heftig und gehen blutig aus, da ist an Schmusen gar nicht zu denken... Wenn ich aber dieses für ihn "normale" aufdringliche Verhalten (das ewige Suchen meiner Nähe, Hochspringen auf Tische, meinen Schoß etc.) völlig ignoriere bzw. ihn auch noch runtersetze, kann ich ziemlich sicher sein, nach wenigen Minuten die Retourkutsche zu bekommen - und eben angegriffen zu werden.

Auf jeden Fall vielen Dank auch für Deine Vorschläge!

Liebe Grüße
die Tante
 
Dolly

Dolly

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Hallo Tofutante!

Ich habe deinen ersten Beitrag und die dazugehörigen Antworten gelesen. Mir fällt jetzt zwar auch keine Lösung ein und ich bin auch noch nie so von meinen Katzen angegriffen worden.

Bin damals während der Schwangerschaft von meiner 2-jährigen Katze abgelehnt worden, was immer stärker wurde. Mit dieser Katze hatte ich ein sehr inniges Verhältnis, sie hat auch immer auf meinem Kopfkissen geschlafen. Während der SS began sie allmählich mich immer weniger zu mögen, hat mir den Rücken zugedreht, kam nicht mehr, als ich sie rief und hat mich praktisch nicht beachtet. Sie schaute immer so böse. Als mein Sohn dann da war, verlor ich den Bezug zu ihr, sie blieb immer länger weg, einmal sogar fünf Tage (Freigängerin) und hat mich auch richtig angefaucht wenn ich den Zugang zu ihr gesucht habe. Hatte irgendwie auch Angst bekommen. Auch wegen meinem Baby und deshalb hat mein Baby bei mir geschlafen und ich habe die Tür nachts zugemacht. Na ja leider ist diese Katze irgendwann nicht mehr wiedergekommen. Habe bestimmt 2 Jahre sehr darunter gelitten. Ich konnte es wohl nicht allen recht machen. War damals alleinerziehend mit einem Baby (Schreibaby) und zwei Katzen. War eine sehr schwierige Situation.

Die zweite Katze ist heute noch bei mir und über 10 Jahre alt. Sie hat sich sogar damals immer an meinem schwangeren Bauch gelegt und sich anscheinend pudelwohl gefühlt.

Aber um nochmal zu deiner Situation zurückzukommen: ich habe Verständnis für dich, es ist ja auch nicht so, als wenn du dich nicht bemühen würdest, immerhin ist deine Katze immer noch bei dir, obwohl du so angegriffen wirst und mit den Nerven am Ende bist.

Ich hoffe, dass du eine Lösung für dich und deine Katze findest, musst du ja auch zwangsläufig. Mich würde aber trotzdem interessieren, wie sich deine Katzen untereinander vertragen.

LG, Dolly
 

Tofutante

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Hallo Dolly,

vielen Dank auch für Deinen lieben Beitrag. Ich bin mittlerweile wieder etwas weiter: Habe in der Buchhandlung in dem Buch von der "Katzenflüsterin" Vicky Halls nachlesen können, dass diese Aggression von meinem Kater offenbar vor allem alleinstehende Single-Frauen, die besonders lieb und fürsorglich sind, treffen kann. Ich kann es nicht wortwörtlich wiedergeben, aber sie schrieb etwas in der Art, dass mein Kater (und es passt wirklich genau auf ihn) sozusagen süchtig nach Macht ist. Jede Annäherung wurde ja immer von mir mit Streicheln, Leckerlies, Aufmerksamkeit belohnt und wenn er das nicht bekommt, rastet er aus. Er fühlt sich mir eindeutig überlegen und meint, völlig über mich verfügen zu können (was ja auch fast immer stimmt). Aber wenn das einmal nicht der Fall ist, dreht er durch.

In einem Fall hatte sie einer Frau geraten, den Kater abzugeben. Aber mit vielen Spielstunden konnte diese Frau wohl die Angriffe immerhin reduzieren. Das ist ja auch meine derzeitige Strategie.

Ich könnte mir denken, dass mein Kater bei anderen Leuten vielleicht ganz anders reagiert. Wenn ich ihn nicht von Anfang wie einen Sonnenkönig behandelt hätte, wäre es vielleicht gar nicht zu dieser verkorksten Situation gekommen. Aber ich kenne es einfach nur so, dass man nett zu Tieren ist. Und bisher wurde mir das immer nur gedankt, alle meine Katzen haben immer nur mit Gegenliebe darauf reagiert. Sowas wie jetzt habe ich noch nie erlebt. :cry:

Liebe Grüße
die Tante

Edit: Ach, ja, untereinander pflegen die Kater manchmal ein kumpelhaftes Verhalten. Es gibt aber auch schon mal Prügeleien. Mir ist die Tage aufgefallen, dass sie immer zeitgleich auf ihre frisch gesäuberten Toiletten gehen. Also ist die Rangfolge da wohl auch nicht wirklich geklärt. Hatte gelesen, dass der Ranghöhere als erstes aufs Katzenklo geht....
 
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Dolly

Dolly

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Hallo Tofutante,

also das klingt ja wie ein verwöhntes Kind ;-) Irgendwie macht das auch Sinn. Ein verwöhntes Kind, was seinen Willen mal nicht bekommt kann ja auch unheimlich aggressiv werden. Das ist es vielleicht!

Ok, also wenn das der Fall ist, hättest du ja zumindest einen Anhaltspunkt, wo du mit deiner "Therapie" beginnen kannst.

Wenn du dich bisher unsicher und eher schwach gezeigt hast, quasi "machtlos" dann musst du jetzt den Spieß umdrehen. (Was wohl bestimmt auch nicht einfach ist, wenn man körperlich angegriffen wird)

Ich würde es mal versuchen, auch strenger und bestimmter mit ihm zu sprechen, auch wenn du das nicht böse meinst. Ich spreche auch in zwei Tonlagen mit meinen Katzen und mit meinem Sohn übrigens auch ;-)

Ich kann gaaanz nett und lieb meine Stimme verstellen, aber wenn es mir zu bunt wird, zeige ich das auch in meiner Tonlage und meiner Haltung.

Am Besten redest du dir auch ein, dass du stärker und größer bist und schon mit ihm fertig wirst. Das würde ich ihm auch so sagen. Ich hoffe, du verstehst wie ich das meine. Geschriebenes kann man ja nicht immer so rüberbringen, wie man es eigentlich will :-)

Und natürlich immer loben, wenn es angebracht ist, auf keinen Fall Leckerlies nach einem Angriff!
 
Ziggie

Ziggie

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Am Besten redest du dir auch ein, dass du stärker und größer bist und schon mit ihm fertig wirst. Das würde ich ihm auch so sagen. Ich hoffe, du verstehst wie ich das meine.
Du BIST größer und stärker als Dein Kater. Das muss er von Deiner Ausstrahlung her spüren. Wenn er merkt, dass Du Angst vor ihm hast, wird er Angriffe auf Dich als erfolgreiches Verhalten werten. Nie vergessen - Katzen sind Raubtiere, die andere killen, die sich nicht wehren. Man muss ihnen schon deutlich machen, dass Menschen nun aber eine andere Klasse sind (nicht, dass man sie qüält - nur bestimmt entgegentreten).

"dass diese Aggression von meinem Kater offenbar vor allem alleinstehende Single-Frauen, die besonders lieb und fürsorglich sind, treffen kann. Ich kann es nicht wortwörtlich wiedergeben, aber sie schrieb etwas in der Art, dass mein Kater (und es passt wirklich genau auf ihn) sozusagen süchtig nach Macht ist."
Da ist was wahres dran. Er glaubt in seinem Macho-Wahn, dass Du ihm gehorchen sollst. Normal ist natürlich umgekehrt. Das muss er endlich mal lernen.
 
Ziggie

Ziggie

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Einmal wurde ich von "ihm" von einem Ort weggeholt, auf dem ich wirklich nicht sein sollte. "Er" nahm mich auf den Arm, da biss ich "ihm" in die Hand. Er hielt mich trotzdem fest, bewegte die Hand nicht und sagte auch sonst nichts weiter - tat unbeeindruckt. Er setzte mich nur da ab, wo ich hin sollte, wischte sich das Blut ab und das war es. Lerneffekt = Bringt nicht viel, "ihn" zu beissen.
 

Miezenmom

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Liebe Tofutante !

Ich möchte Dir ein bißchen Trost spenden, denn die Situation zwischen Dir und Deinem Kater ist ja alles andere als befriedigend. An anderer Stelle habe ich auch schon von Merlin berichtet, der ab und an ähnliche Aggressionsattacken hat. Da Merlin wenig Langeweile hat, er kann ja jederzeit nach Draußen, tritt das bei uns in anderen Situationen auf. Zum Beispiel, wenn ich wirklich mal keine Zeit habe, mit ihm ausgerechnet dann zu Schmusen, wenn er gerade Lust darauf hat oder wenn er richtig Hunger hat und es kommt nicht sofort was ins Schälchen oder wenn er in meinem Arm liegt und ich muss ihn aus wirklich dringenden Gründen absetzen. Dann kann es passieren, dass er versucht, mich zu beißen. Ich fauche ihn dann ziemlich heftig an und sage ganz scharf n e i n ! Meistens reicht das schon, aber wehe, Maya ist in der Nähe, dann stürzt er sich wie ein Berserker auf sie. Das passiert so etwa einmal im Monat. In solchen Situationen schnapp ich ihn und setze ihn auf die Terrasse, Katzenklappe zu und erstmal abkühlen lassen. Er trollt sich dann und wenn er wiederkommt, ist alles wieder ok und er ist wieder gaaanz lieb.

Diese krassen Anfälle sind allerdings in letzter Zeit immer weniger geworden. Mittlerweile kann ich diese Eskalation schon im Vorfeld umlenken, in dem ich ihn in dem Glauben lasse, selbst entschieden zu haben, sich von meinem Schoß abzuseilen. Ich gehe dann mit ihm auf dem Arm zum Wohnzimmerschrank und hole drei Krümelchen Baldrianwurzel. Lege die auf die Erde und sofort ist Schmusen uninteressant.

Grundsätzlich kann ich dem, was die anderen Fories geschrieben haben aber nur zustimmen. Du bist die Alphakatze in Euren Haushalt und Du bestimmst, wann Dein Kater die massiv eingeforderte Aufmerksamkeit bekommt. Ich bin zwar immer dafür, Streit lieber zu vermeiden, aber Du musst Dich durchsetzen und ihm zeigen, dass Du die Chefin bist. Das geht nicht von heute auf morgen, denn seine problematische Konditionierung muss ja erstmal dahin umgedreht werden, dass er sich auch zufrieden fühlt, wenn Du ihn nicht beachtest.

Ich wünsche Dir gute Nerven und einen langen Atem.

Liebe Grüße von
Moni, Merlin und Maya
 
Dolly

Dolly

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Hallo Tofutante,

als ich den Beitrag von Didimaus gelesen habe, fiel mir ein, dass ich das ebenfalls noch anmerken möchte: so blöd das auch klingen mag und wahrscheinlich auch aussieht, ich habe auch schon meinen Kater angefaucht, das bringt wirklich was.

LG, Dolly
 

Erdbeerchen

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vielleicht bringt es auch was ihn mit ner Wasserpistole anzuspritzen, wenn er dich angreift? ist zwar hart, aber er braucht es vielleicht "deutlich".
 

Tofutante

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Vielen Dank für Eure Tipps. Fauchen und Wasserpistole werden im Falle eines Angriffs nichts helfen - er ist dann wirklich völlig abgedreht und seine Wut würde sich höchstens steigern. Ich habe mir gerade das Buch "Neues von der Katzenflüsterin" besorgt, hoffe, auch da noch ein paar Ratschläge zu lesen. Immerhin schreibt sie dort ziemlich viel zu diesem Thema... mal sehen... :roll:
 

Elmo

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Hallo,

ich persönlich denke, dass ein Dienerglöckchen nicht so schrecklich ist wie es sich anhört und es hat den Vorteil dass man es - wenn es einmal etabliert ist erst höher hängen kann (das heisst, es wird für Katz anstrengend es zu betätigen) und später auch stundenweise abhängen.

Allerdings - ob das nun DIE Idee ist? Ich glaube, dass euer Problem so gravierend ist, dass ihr da wirklich professionelle Hilfe braucht. Ich würde mich da an einen Tier-Therapeuten wenden und nicht lange dies und das ausprobieren.

Mit Wasserspritze, Atacken ignorieren, selber agressiv werden, Dienerglöckchen oder was auch immer kann man in dem Fall auch noch mehr Probleme erzeugen, denn das was nun geschieht muss Hand und Fuss haben - sonst wird dein Kater demnächst wegen seines agressiven Verhaltens eingeschläfert werden, denn weder du noch sonst irgendwer kann sich ständig verletzen lassen. Er wird nicht die erste Katze sein der dies passiert.

Liebe Grüße
Andrea
 

Tofutante

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Hallo Elmo/Andrea,

vielen Dank auch für Deinen Beitrag. Ja, Du hast natürlich Recht - was jetzt geschieht, sollte Hand und Fuß haben. Nur ist es gar nicht so leicht, überhaupt einen Tiertherapeuten zu finden, wirklich seriöse Verzeichnisse scheinen nirgends zu existieren. Die zwei Therapeutinnen, die ich jetzt nach langer Suche herausgesucht habe, haben ihre Praxen in weit entfernten Großstädten und zumindest eine von ihnen hat lt. Google wohl doch fast nur Hunde-Erfahrung - dürfte also wahrscheinlich in etwa das Katzen-Fachwissen haben, das ich mir selbst schon als eigentlich recht erfahrene Katzenhalterin angeeignet habe. Über die andere weiß ich nicht viel, möglicherweise hat sie sich ihr Wissen auch nur durch einen Fernlehrgang verschafft und hat noch nie einen Kater wie meinen erlebt. Um sie auf meinen Wissensstand zu bringen (allein schon, was die Eigenschaften dieses Katers betrifft), werde ich etliche Stunden brauchen und sie wird sich niemals alles merken können. Das Ganze wird mich ein Vermögen kosten. :|

Ich denke, dass ich in den nächsten Monaten also sehr viel Geld für eine vollkommen sinnlose Therapie ausgeben werde. Vermutlich wird es wieder auf Bachblüten, Homöopathie und verstärkte Spieleinsätze hinauslaufen - also das ganze Standardprogramm, das ich selbst schon auswendig runterbeten kann. Aber wenn ich dann auch mit den therapeutischen Ratschlägen von Frau X aus Y gescheitert bin, werde ich wenigstens kein ganz so schlechtes Gewissen haben, wenn ich den Kater tatsächlich abgebe... und danach werde ich wahrscheinlich selbst eine Therapie benötigen. :wink:

Liebe Grüße
die Tante
 
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ShadowsMum

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Hallo,

es wurde ja schon viel geschrieben, mir fällt noch eines ein... vielleicht hat er eine Nahrungsmittelunverträglichkeit und reagiert mit Aggression ?

Wir hatten das beim HILLS Futter teilweise, daß Shadow so aufgedreht ist nach dem Fressen, als wenn er einen Energieschub direkt intravenös aufgenommen hätte 8O (mein Mann sagte dann, oh, hat er wieder neben dem Kraftwerk geschlafen?).

Weiß jemand mehr darüber ? Könnte es mit Gluten zu tun haben oder Maiskleberstoffen usw.? Nur ne Vermutung... ::?

Liebe Grüße

Susie
 

Erdbeerchen

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vielleicht ist der Gedanke gar nicht so abwegig, dass ein Körperliches Problem hinter der Aggression steckt (Allergie oder auch Schmerzen). Vielleicht würde eine Untersuchung ja etwas zu Tage fördern ::?

Wenn es kein körperliches Problem gibt, dann ist es doch eigentlich eine Frage der Dominanz, oder? Man müßte doch den Kater irgendwie dazu bringen, den Menschen als ranghöher zu akzeptieren.

Ich weiß nicht, wie die anderen das sehen, aber könntest du den Kater nicht irgendwie festhalten, wenn er so einen Aggressionsanfall kriegt und ihn wie eine Katze auch am Nacken halten und zu Boden drücken :oops: klingt so geschrieben irgendwie übel, aber untereinander regeln die Katzen das doch auch so. Zur Not müßtest du dich mal sehr dick anziehen, damit es keine Spuren hinterlässt.
 

Tofutante

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Ja, vielen Dank für Eure Ratschläge!

@ Didimaus/Moni: Ganz herzlichen Dank auch für Deinen Beitrag! Ich bin gestern nochmal drüber gestolpert und ich habe den Eindruck, dass Merlin wohl fast genauso drauf ist wie mein Kater. Wenn er nicht sofort bedient wird, explodiert er. Was mich gestern ziemlich erschütterte, ist die Tatsache, dass er Freigänger ist, also draußen eigentlich genug Gelegenheit hat, sich auszutoben. Ich war bisher immer der Ansicht, dass die Aggressionen meines Katers auch von der Wohnungshaltung kommen könnten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt wohl nun katzenerfahrene Interessenten für meinen Kater. Er könnte evtl. bei einem Paar leben, zusammen mit einem anderen Kater und er könnte da auch nach draußen. Nur bin ich mir gerade gar nicht so sicher, ob das die richtige Lösung ist. Weil er ja offenbar auch als Freigänger solche Anfälle bekommen kann.

Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll. Soll ich den Kater abgeben? Weil er es bei den Leuten besser hat, immerhin Freigang bekommen kann? Oder hier weiter rumprobieren, erstmal eine Verhaltenstherapie starten? Die eine Verhaltenstherapeutin hat mir keine großen Hoffnungen gemacht und sich auch nicht mehr bei mir gemeldet (wollte mir eigentlich was zuschicken) und die andere hat frühestens in 3 Wochen Zeit.

Liebe Grüße
die Tante
 
Thema:

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