
vilma
- Registriert seit
- 19.06.2006
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Ihr Lieben,
ich traue mich kaum, es niederzuschreiben. Kann es irgendwie immer noch nicht realisieren... Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
Marta wurde letzte Woche eine Geschwulst am linken Hinterbein entfernt. Vor ein paar Monaten befand sich dort eine haarlose, flache Stelle, die so aussah, als hätte Marti sich lediglich Fell abgescheuert. Da die Stelle sehr versteckt im Sprunggelenk unter dichtem Fell liegt, habe ich sie ehrlich gesagt vergessen. Vor ca. 2 Wochen dann fiel sie mir wieder ins Auge, denn mittlerweile war sie unregelmäßig verdickt und offen. Mir wurde mulmig, also ab zum TA.
Der beschloß, das Teil nicht erst lange zu behandeln, sondern gleich herauszunehmen und einzuschicken, weil ihn der lange Zeitraum und die Veränderung in dem Bereich stutzig machten. Zwei Tage später kam Madame schon unters Messer - mein TA schnitt großzügig, so daß eine ca. 5 cm lange Naht entstand. Die Heilung verlief einwandfrei, heute ging's zum Fädenziehen.
Der TA
rückte mit dem Befund heraus - Sarkom. Die Differenzierung war nicht ganz eindeutig; es wären sowohl ein Fibrosarkom als auch ein Sarkoid möglich. Rezidive können in jedem Fall auftreten. Sollte dies passieren, wird nicht noch ein zweites Mal operiert, da am Bein einfach nicht großzügig genug geschnitten werden kann. Soll heißen, das Bein würde dann gleich amputiert! Damit hätte sich die Problematik wohl auch mit großer Wahrscheinlichkeit erledigt und weitere Rezidive wären nirgendwo zu erwarten. Insofern muß ich noch dankbar sein, daß das Sarkom am Bein sitzt - über die Nachteile einer anderen Körperstelle muß ich ja nicht groß referieren.
Ich konnte und kann es einfach nicht fassen. Zwar hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl bei der Sache, aber der Befund war wirklich ein Schlag mit dem Hammer. Mein erster Gedanke war, nicht schon wieder eine kranke Katze - 2006 erst Vilma und die CNI, dann 2007 Schnecke und der Krebs. Jetzt Marta. Diese Katze ist erst ca. 4 Jahre alt und hat in ihrem Leben schon so viel durchgemacht. Sie mußte sich mitsamt ihren Jungen (wer weiß wieviele Würfe sie hatte, bevor sie mitsamt den letzten 2 Würfen im Tierheim landete und sterilisiert wurde) auf der Straße durchschlagen; wurde angeschossen und hat bis heute ein Diabolo-Geschoß in der Lunge stecken, inoperabel. Sie hat schlechte Zähne und muß alle 6 Monate zum Zahnstein entfernen, da wird bestimmt noch einiges auf uns zukommen. Nun so eine Hiobsbotschaft!
Kaum zu fassen, wie stark diese Katze dennoch ist. Sie hat dies alles weggesteckt und wirkt wie das blühende Leben. Niemand, der sie sieht, käme auf die Idee, daß sie krank sein könnte.
Mich selbst schreckt der Gedanke an eine Amputation nicht als solche, ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Katzen hervorragend mit 3 Beinen klarkommen. Aber sie hat es einfach nicht verdient. Ich habe schreckliche Angst um sie.
Irgendwie hat meine Intuition mir von Anfang an gesagt, daß Marta eine Problemkatze sein würde; schon als ich sie zum ersten Mal abgemagert und zerrupft im TH gesehen habe, als sie gerade die Tierpflegerin um Futter anmaunzte. Aber ich wollte sie sofort, sie und keine andere. Warum? Vielleicht gibt es eine höhere Macht, die dafür sorgt, daß die kranken Katzen immer bei mir landen, weil ich mich für sie aufopfere, notfalls bis zum bitteren Ende.
Marti, mein Liebling, mein freches, freches Mädchen, deine Menschenmama ist immer an deiner Seite. Ich passe auf dich auf, damit dir nichts passiert. Zusammen werden wir das durchstehen, damit du noch viele viele Jahre lang bei uns bleibst. Vielleicht haben wir ja auch einmal Glück und es kommt kein Rezidiv. Möge der Himmel uns dieses eine Mal beistehen.
Bitte drückt uns ganz fest die Daumen. In 4 Wochen gehen wir wieder zur Kontrolle. Kann ich sonst noch etwas tun?
ich traue mich kaum, es niederzuschreiben. Kann es irgendwie immer noch nicht realisieren... Es war wie ein Schlag ins Gesicht.
Marta wurde letzte Woche eine Geschwulst am linken Hinterbein entfernt. Vor ein paar Monaten befand sich dort eine haarlose, flache Stelle, die so aussah, als hätte Marti sich lediglich Fell abgescheuert. Da die Stelle sehr versteckt im Sprunggelenk unter dichtem Fell liegt, habe ich sie ehrlich gesagt vergessen. Vor ca. 2 Wochen dann fiel sie mir wieder ins Auge, denn mittlerweile war sie unregelmäßig verdickt und offen. Mir wurde mulmig, also ab zum TA.
Der beschloß, das Teil nicht erst lange zu behandeln, sondern gleich herauszunehmen und einzuschicken, weil ihn der lange Zeitraum und die Veränderung in dem Bereich stutzig machten. Zwei Tage später kam Madame schon unters Messer - mein TA schnitt großzügig, so daß eine ca. 5 cm lange Naht entstand. Die Heilung verlief einwandfrei, heute ging's zum Fädenziehen.
Der TA
Ich konnte und kann es einfach nicht fassen. Zwar hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl bei der Sache, aber der Befund war wirklich ein Schlag mit dem Hammer. Mein erster Gedanke war, nicht schon wieder eine kranke Katze - 2006 erst Vilma und die CNI, dann 2007 Schnecke und der Krebs. Jetzt Marta. Diese Katze ist erst ca. 4 Jahre alt und hat in ihrem Leben schon so viel durchgemacht. Sie mußte sich mitsamt ihren Jungen (wer weiß wieviele Würfe sie hatte, bevor sie mitsamt den letzten 2 Würfen im Tierheim landete und sterilisiert wurde) auf der Straße durchschlagen; wurde angeschossen und hat bis heute ein Diabolo-Geschoß in der Lunge stecken, inoperabel. Sie hat schlechte Zähne und muß alle 6 Monate zum Zahnstein entfernen, da wird bestimmt noch einiges auf uns zukommen. Nun so eine Hiobsbotschaft!
Kaum zu fassen, wie stark diese Katze dennoch ist. Sie hat dies alles weggesteckt und wirkt wie das blühende Leben. Niemand, der sie sieht, käme auf die Idee, daß sie krank sein könnte.
Mich selbst schreckt der Gedanke an eine Amputation nicht als solche, ich weiß aus eigener Erfahrung, daß Katzen hervorragend mit 3 Beinen klarkommen. Aber sie hat es einfach nicht verdient. Ich habe schreckliche Angst um sie.
Irgendwie hat meine Intuition mir von Anfang an gesagt, daß Marta eine Problemkatze sein würde; schon als ich sie zum ersten Mal abgemagert und zerrupft im TH gesehen habe, als sie gerade die Tierpflegerin um Futter anmaunzte. Aber ich wollte sie sofort, sie und keine andere. Warum? Vielleicht gibt es eine höhere Macht, die dafür sorgt, daß die kranken Katzen immer bei mir landen, weil ich mich für sie aufopfere, notfalls bis zum bitteren Ende.

Marti, mein Liebling, mein freches, freches Mädchen, deine Menschenmama ist immer an deiner Seite. Ich passe auf dich auf, damit dir nichts passiert. Zusammen werden wir das durchstehen, damit du noch viele viele Jahre lang bei uns bleibst. Vielleicht haben wir ja auch einmal Glück und es kommt kein Rezidiv. Möge der Himmel uns dieses eine Mal beistehen.
Bitte drückt uns ganz fest die Daumen. In 4 Wochen gehen wir wieder zur Kontrolle. Kann ich sonst noch etwas tun?