Mammarytumor?

Diskutiere Mammarytumor? im Krebserkrankungen Forum im Bereich Katzenkrankheiten; Hallo, Mitte Februar bemerkte ich zwei Knubbel am Bauch meiner Katze. Sie taten ihr nicht weh, und so hatte ich schon die Befuerchtung, dass es...

astiban

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Hallo,
Mitte Februar bemerkte ich zwei Knubbel am Bauch meiner Katze. Sie taten ihr nicht weh, und so hatte ich schon die Befuerchtung, dass es Krebs sein koennte. Ich habe sie dann so schnell wie moeglich zum TA gebracht, die den Bauch abgetastet hat und eine ganz schlechte Prognose gestellt hat.
Sie hat gesagt, dass es sich mit 85%iger Wahrscheinlichkeit um Mammarykrebs handelt, da die Tumore beide an der Milchleiste liegen.
Tiger haette nur noch 1/2 bis 1 Jahr zu leben.
Sie ist 13 Jahre alt und ist wie ihre "Nichte" Wuschel wie unser Kind.
Ein paar Tage habe ich mich mit der Qual der Wahl herumgeschlagen ob ich gleich die
gesamte Milchleiste entfernen lassen soll oder erst einmal nur die Tumore herausnehmen und eine Biopsy vornehmen lassen soll. Vielleicht sind die Tumore ja doch "gutartig".
Ich moechte auf keinen Fall, dass sie unnoetig Schmerzen leiden muss.
Ein zweiter TA hat mir geraten, gleich alles herausnehmen zu lassen. Das waere jedoch eine sehr schwere Operation, von der mir meine eigentliche TAin abgeraten hat.
Schliesslich habe ich mich fuer ihren Rat entschieden und erst einmal die Tumore herausnehmen lassen. Die OP war schwerer als erwartet, weil noch ein dritter versteckt liegender Tumor gefunden wurde.
Ihre OP Wunde verlaeuft ueber ihren gesamten Bauch. Haette ich das gewusst, haette ich gleich die ganze Mammary Leiste herausnehmen lassen koennen.
Heute morgen haben wir sie wieder heimgeholt.
Es geht ihr wieder ziemlich gut und ich muss nur aufpassen, dass sie nicht irgendwo hinaufspringt. Sobald man ihr den Ruecken kehrt stellt sie wieder etwas an. Scheinbar wirken die Schmerzmittel sehr gut.

In etwa 3 bis 5 Tagen erfahren wir, ob die Tumore boesartig sind.
Ich kann es nicht fassen, dass sie Krebs haben koennte. Wuschel war immer diejenige, die leicht gekraenkelt hat. Sie hat Uebergewicht, Arthritis und hatte sogar schon mal Krebs an den Eierstoecken, die ihr aber bei der Sterilisation herausoperiert wurden. Seitdem hatte ich immer Angst, dass Wuschel wieder Krebs bekommt aber nicht Tiger.
Tiger ist frech, verspielt, verschmust und war immer lebhaft und gesund.
Sie ist unsere Kleine und ich moechte sie so gern beschuetzen und vor allen Schmerzen bewahren.
Ich hatte vor vier Wochen eine Fehlgeburt und gleich darauf fand ich die Knubbel an Tigers Bauch. Ich habe geglaubt die Welt bricht zusammen und ich fiel in ein bodenloses Loch voller Hoffnungslosigkeit und Trauer.
Langsam sehe ich wieder Licht und ich setze meine ganze Hoffnung darauf, dass jetzt wenigstens die Tumore weg sind und sie eine Chance hat.
Hat irgend jemand auch eine Katze mit Mammarykrebs? Habt ihr irgendwelche Tips wie man ihr das Leben verlaengern bzw. schmerzfrei gestalten kann?
Astrid
 
08.03.2006
#1

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Feuerkäfer

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Hallo Astrid!

erst einmal wünsche ich Euch Beiden alles Gute, dass die Labortests für Euch positiv verlaufen. Positiv im Sinne, dass es gutartiger Krebs war.

Lass Dich erst mal drücken und knuddeln, dass Du in letzter Zeit so viel Leid durchmachen musstest, und dann auch noch Angst um Deine Tiger haben musst.

Ich finde es gut, dass Du es gewagt hast, den Schritt durch die OP zu wagen.
Ich kann verstehen, dass Dich das Warten auf die Ergebnisse völlig runterzieht und aus der Bahn wirft....niemand möchte freiwillig seine Katzen an einer Krankheit wie Krebs verlieren.

Ich habe leider keine Katze mit einem Mammatumor zu Hause, leider, im Sinne von... ich hatte eine Katze mit einem Mammatumor, bis vor einem halben Jahr.
Ich habe Momo nur 3 Monate nach dem Entdecken des ersten Tumores verloren- wir haben es nicht einmal geschafft, über eine OP oder eine Laboruntersuchung nachdenken... so schnell hatte der Krebs bei ihr gestreut.

Daher kann ich Deine Ängste und Sorgen gut verstehen, aber es ist eine grosse Erleichterung, dass ihr noch operieren konntet.
So hat Tiger wenigstens eine 50/50-Chance, vielleicht noch sehr viele Jahre Krebsfrei zu leben, und das Leben zu geniessen.

Mach Dich nicht fertig, klammere Dich an die Hoffnung fest, die Dir noch bleibt.
Nicht jeder Tumor ist bösartig, und nicht jeder Krebs bringt die Katze innerhalb von Wochen um.
Manche können mit einem Tumor noch jahrelang ein wunderschönes Leben haben.

Egal, wie das Ergebnis ausfällt, nimm Dir jetzt viel Zeit für sie, verwöhne sie, sei immer für sie da. Und versuche, positiv zu sein.
Negative Stimmung unterstützt die Krankheit, Katzen sind sehr feinfühlig.

Es ist sehr schwer, positiv rüberzukommen, wenn man weiss, das geliebte Tier wird vielleicht bald sterben. Aber Deine Katze liebt Dich, wie Du bist, liebt Deine fröhlichkeit, lebt davon, wie Du bist.

Ich wünsche Dir alle Kraft,
das Warten auf die Ergebnisse zu überstehen,

hoffentlich ist alles gut.

Bitte halte uns auf dem laufenden, wenn Du die Ergebnisse hast.
Viele hier können Dir helfen, ob es um homöopathische Mittel geht, oder einfach nur um den Trost oder wenn Du einfach nur reden möchtest.

Hoffe, Du kannst einigermassen gut schlafen heut nacht,
gib der Süssen einen knuddler von mir.;-)

Lieben Gruss,
Steffi
 

astiban

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Liebe Steffi, ::w

vielen Dank fuer die Aufmunterung!
Es tut mir so leid, dass Du Deine Momo an Krebs verloren hast!
Dieser Mammary Krebs ist wirklich etwas ganz Heimtueckisches! Bis man ueberhaupt erst einmal etwas fuehlt ist es meist schon zu spaet.
Unsere frueheren Katzen waren alles Freilaufkatzen, die irgendwann mal verschwanden oder ueberfahren wurden. Das war schon immer schrecklich.
Aber zusehen zu muessen wie ein scheinbar gesundes Tier immer und unaufhaltsam kraenker wird - das ist furchtbar!
Vielleicht hilft es Dir, dass Momo es - Dank Dir - ein sehr schoenes Leben mit viel Liebe und Zuneigung gehabt hat. Es war fuer sie auch bestimmt sehr troestlich, dass sie in Deiner liebevollen Naehe eingeschlafen ist.
So etwas kann sich jede Katze oder Mensch nur wuenschen!

Tiger erholt sich langsam von der OP. Sie versucht alles das anzustellen, was sie nach der OP nicht machen soll: An der Wunde lecken, herumspringen...
Die Wunde ist schon ganz rot.
Ich habe heute ein enorm stinkendes Mittel besorgt, das sie vom Lecken der Wunde abhalten soll. Dafuer ist sie jetzt toedlich beleidigt und versucht vor sich selbst und dem Gestank davonzurennen.
Wuschel faucht sie inzwischen nicht mehr an. Sie scheint sich an die komischen Gerueche, die von Tiger ausgehen, gewoehnt zu haben.
Es waere so schoen, wenn jetzt das Problem beseitigt waere! Wir warten immer noch auf die Biopsy. Wenn es wirklich Krebs ist, sollten wir es vielleicht mit Chemo versuchen.
Mal sehen...

Viele Gruesse,

Astrid ::w
 

Flitzerlein

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Hallo Astrid
ich hab deine Berichte verfolgt und finde, du hast das alles sehr gut und richtig gemacht. Ich war auch sehr verunsichert, als meine TA'in uns erklärte, ohne Chemo sieht es für meine Punky nicht gut aus. Ich wollte überhaupt nicht mal dran denken einer Katze eine Chemo zuzumuten. Nach einigen Gesprächen mit TA'in und Tierklinik und einigen ganz lieben Menschen hier im Forum hab ich die Entscheidung getroffen die Chemo zumindest zu versuchen, wenn sie nicht vertragen wird, dann abzubrechen. Mittlerweile sind wir bei der 4. Chemositzung (alle 3 Wochen eine Infusion in der Klinik) angelangt. Punky gehts recht gut. So eine Chemo ist sehr streßig für Mensch und Katz, aber zum Glück meist nur an dem Tag der Infusion, danach kommt bald wieder der normale Tagesablauf.
Es gibt natürlich auch Chemotherapien mit Tabletten, homöopathische Mittel und diverse andere Therapien, aber da kennen sich andere Foris besser aus.
Ich drück euch jedenfalls die Daumen, daß es vielleicht garkein Krebs war!!
Grüße,
Heidrun.
 

Feuerkäfer

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Hallo Astrid!

Vielen Dank für Deine lieben Worte;-)

Vielleicht hilft es Dir, dass Momo es - Dank Dir - ein sehr schoenes Leben mit viel Liebe und Zuneigung gehabt hat. Es war fuer sie auch bestimmt sehr troestlich, dass sie in Deiner liebevollen Naehe eingeschlafen ist.
So etwas kann sich jede Katze oder Mensch nur wuenschen!
Leider musste ich Momo von einen Tag auf den nächsten einschläfern lassen, da sie keinen Schritt mehr tun konnte, ohne atemnot zu bekommen.
Sie hatte am Ende eine stark verkleinerte Lunge, und Wasser in der kompletten Bauchhöhle.
Die Tumore konnte man kaum noch zählen- das Röntgenbild hat uns umgehauen.

Ich kann mittlerweile sagen, dass ich froh bin, ihr weiteres Leid habe ersparen können, da ich der TA sofort zusagte, sie zu euthanasieren.
Ich habe sie unendlich geliebt, aber gerade deshalb war es mir immer klar, dass ich sie niemals leiden lassen möchte, oder ihr sterben unnötig in die länge ziehen möchte.

Bei diesem Ausmass hätte ich weder mit einer OP, noch mit eine Chemo irgendetwas wirklich hilfreiches noch bewirken können... ausser einer Qualverlängerung....

Was mir nur sehr weh tut, ist dieser abrupte Abschied, sie hasste Tierarztbesuche, musste leider in einem Käfig das Schlafmittel für die Röntgenaufnahme erhalten, da man nicht an sie herankam.
Als die Entscheidung kam, sie einzuschläfern, war sie nicht einmal mehr richtig wach und bekam gleich die nächste Spritze.
Ich konnte sie zwar dann bis zum Ende auf den Arm nehmen und streicheln, aber für ihre letzten Momente fand ich es schon sehr heftig....

Im Endeffekt weiss ich aber nun, da wo sie ist, geht es ihr nun gut, und das ist das allerwichtigste.


Ich habe heute ein enorm stinkendes Mittel besorgt, das sie vom Lecken der Wunde abhalten soll. Dafuer ist sie jetzt toedlich beleidigt und versucht vor sich selbst und dem Gestank davonzurennen.
Trotz der traurigen Situation:
Darüber musste ich nun erst einmal herzhaft lachen ::bg ::bg :lol: :lol: !!!
Ich stelle es mir bildlich vor, wie eine Katze versucht, vor sich selber abzuhauen.... ich kann nicht mehr, ich liege schon auf dem Rücken...:lol: :lol: :lol:




Ich hoffe, ihr bekommt ein gutes Laborergebnis.
Drücke Euch alle Daumen!

Lieben Gruss,
Steffi
 
Flori-Cat

Flori-Cat

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Meine Flori hatte auch einen Mammatumor.
Sie hatte insgesamt 4 Operationen (bei der ersten wurde nur der Knubbel entfernt, danach die rechte, dann die linke Mammaleiste und dann nochmal nachgewachsene Knubbel).
Bei Flori war der Krebs leider schon in das umliegende Gewebe eingedrungen und konnte auch durch die OPs nicht aufgehalten werden. Ein schönes Jahr haben uns die OPs aber gebracht und dafür bin ich dankbar.
ICh drück Euch die DAumen, vor allem, dass der Tumor nicht bösartig ist... und die Maus nicht mehr an der Wunde leckt.

Wo aus den USA kommst Du denn her?
 

astiban

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Hallo, Heidrun, vielen Dank fuer Deine Mail! Dass es Deiner Katze mit der Chemo so gut geht hat mir wirklich wieder Mut gemacht!
Ich glaube, das versuche ich bei meiner Tiger auch.
Ich habe die Biopsie Ergebnisse immer noch nicht, aber ich habe leider keine grosse Hoffnung, dass es kein Krebs ist, weil die Tumore alle an der Mammaleiste entlang gewesen sind.
Die Schnitt, der beim Entfernen der Tumore gemacht wurde, ist so gross, dass ich mich jetzt noch aergere, dass ich nicht gleich auf ein Enfernen der gesamten Mammaleiste bestanden habe. Das waere auch nicht viel schlimmer gewesen, und dann haette sie nur eine Operation zu ertragen gehabt anstatt nun moeglicherweise zwei.
Danke, dass Du mir mit das mit der Chemo geschrieben hast, und wir druecken Dir und Deiner Kleinen auf jeden Fall auch alle Daumen und Pfoetchen!!!
Astrid ::w

Hallo, Steffi,
ja, den angeekelten Ausdruck in Tigers Augen haettest Du sehen muessen!!!
Leider hat sie sich inzwischen einigermassen an den Gestank gewoehnt und versucht trotzdem immer wieder sich zu lecken.
Ich glaube, die die unter dem Geruch am meisten leiden, sind wir, nicht Tiger. ::?
Wuschel hat sich inzwischen beruhigt und faucht nicht mehr. Zu nahe moechte sie unserem kleinen Stinktier aber auch nicht kommen, sondern geht ihr moeglichst aus dem Weg.

Leider hat Tiger nun zusaetzlich Durchfall und rutscht mit ihrem Hintern immer wieder auf unserem Bett und auf unserem Schoss umher. Vielleicht kann sie sich wegen der Wunde da schlecht putzen und benutzt uns und unser Bett nun als ihr Kloopapier. 8O Das ist die wahre Liebe...
Ich moechte sie moeglichst noch nicht wieder zum TA bringen, weil sie sich erst mal von dem Schreck und der Wunde erholen soll. Ausserdem muss sie eh bald wieder hin, weil ihr in ein paar Tagen die Faeden gezogen werden.
Bis dahin muessen wir eben den Gestank und das Herumrutschen aushalten.
Nur gut, dass ich Urlaub habe!
Zu Momo: Das war ja schrecklich! Es tut mir so leid fuer Dich, dass Du da durch musstest! Ganz feste Umarmung!
Liebe Gruesse an Deine zweibeinige und vierbeinige Familie!
Astrid ::w

Hallo, Petra,
es tut mir so leid um Deine Katze! Es ist so furchtbar, weil man sich ja nach jeder OP wieder Hoffnungen macht und die Enttaeuschung dann besonders schlimm ist. Bis jetzt sind alle Berichte, die ich ueber Mammatumore gelesen habe, fuer die Katze sehr schlecht ausgegangen.
Ich war total fertig, als mir die Tieraerztin das "Todesurteil" verkuendet hat. Tiger hat da ja noch einen total gesunden Eindruck gemacht!
Es besteht eine 15% ige Chance, dass es "gutartige" Tumore waren, dewegen mache ich mir da keine grossen Hoffnungen. Ich hoffe bloss, dass sich mit Chemo vielleicht etwas machen laesst.

Ich stamme aus Berchtesgaden und mein Mann ist von Savannah, Georgia.
Wir haben '93 geheiratet und sind gleich im naechsten Jahr nach Savannah gezogen, wo wir unsere beiden Wildfaenge gefunden und adoptiert haben.
Seitdem haben wir in Seattle, New Hampshire und Boston gelebt und sind letztes Jahr nach Virginia gezogen.
Wir sind beide Flugbegleiter und ich kann deshalb Gott sei Dank oft zurueck nach Deutschland fliegen, so dass kein Heimweh aufkommt.
Woher kommst Du? Habt ihr heuer auch soviel Schnee gehabt?
Liebe Gruesse aus dem (endlich) fruehlingshaften Virginia,
Astrid ::w
 

astiban

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Hallo! ::w
Ich war gerade beim TA um das Ergebnis der Biopsie zu bekommen, ist aber noch nicht da.
Ich haette am liebsten vor Erleichterung geheult. Mir graut schon so vor dem Ergebnis. Ich weiss, es gibt eine 15%ige Chance und ich versuche mich auch daran festzuhalten, aber ich habe trotzdem solche Angst, dass es doch Krebs sein koennte!
Das Ergebnis muesste wahrscheinlich in den naechsten 2 Tagen kommen.

Astrid
 

Flitzerlein

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... die Daumen sind sooooo fest gedrückt ...
Grüße von Heidrun.
 

Yeti

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Hallo astiban,

ich kann mich sehr gut in deine Lage versetzen und glaube fest daran das es doch noch keine Wunder gibt. Habe so ein Glück bei meinen Pupmatz erfahren dürfen ( verdacht auf Zungenkrebs )

von hier aus werden auf jeden fall ganz fest die Daumen und Pfoten für euch gedrückt für ein positives Ergebnis



Chio sagen die kleinen auf vier Pfoten




Silver und Sunny



(und meine Wenigkeit ( yeti )
 

astiban

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Gerade hat mich die Tieraerztin angerufen und mir das Ergebnis der Biopsie mitgeteilt.
Es ist boesartiger Mammarykrebs. Er hat schon Metastasen in den Lymphdruesen gebildet.Sie hat gemeint, ein Herausoperieren der Mammaryleiste wuerde sich in dem Stadium nicht mehr rentieren.
Dafuer hat sie mir die Telefonnummer eines Onkologist (Krebsspezialisten) gegeben um wegen einer Chemotherapie anzufragen.
Ich bin total fertig. Sie hat ja schon versucht mich darauf vorzubereiten, dass Tiger nicht mehr lange zu leben hat, aber wenn man schliesslich so ein Ergebnis bekommt ist es trotzdem furchtbar.
Ich wollte ja heute die Faeden ziehen lassen, aber ich kann nicht aufhoeren zu heulen und moechte so nicht das Haus verlassen und unter Menschen gehen.

Ich weiss nicht wie lange Tiger noch zu leben hat. Der Onkologist kann mir da bestimmt mehr darueber sagen.
Wenn Tiger mich so vertrauensvoll anblinzelt kann ich den Gedanken, dass ich sie bald einschlaefern lassen muss nicht ertragen.
Ich kann mir ein Leben ohne sie gar nicht vorstellen. Sie ist immer an der Tuer um uns zu begruessen, schlaeft auf meinem Kopfkissen und sieht mir oft so lange und wissend in die Augen, dass ich schwoeren kann, dass sie mit mir spricht.

Sie hat sich schon wieder so gut von der OP erholt. Sie frisst normal, spielt gern und raekelt sich wieder auf ihrer Haengematte am Fenterbrett.
Dafuer habe ich wieder Hoffnung geschoepft. Haette ich nicht machen sollen.

Wenn eure Katze Chemo bekommt, schreibt mir bitte, so dass ich so ungefaehr weiss, was auf mich zukommt.

Vielen Dank!

Astrid
 

Feuerkäfer

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Hallo Astrid,

das schlechte Ergebnis tut mir sehr, sehr leid.
Lass Dich einmal kräftig von mir drücken ::knuddel .....

Ich kann Deinen Schmerz sehr gut verstehen,
genauso ging es mir ja damals auch.
Konnte auch keinen Tag an Momo vorbeigehen ohne tränen in den Augen...

Es ist schwer, sehr schwer.
Und eine kompakte lösung, wie man diese "Wartezeit" ohne Trauer gestalten kann, habe ich leider nicht....:(

Du wirst aber mit der Zeit hineinwachsen. wenn Du Dich vom ersten Schock erholt hast, wirst Du Tiger wieder behandeln, als sei sie eine kerngesunde Katze... natürlich trotzdem mit einem recht üppigen Verwöhnprogramm....
Das Wichtigste für Dich und Tiger ist nun- Sie lebt noch!
So musst Du sie auch behandeln, das ist schwer, sehr schwer... aber sie braucht es. Sie braucht alles positive, das Du geben kannst.

Momo hat jeden Tag zwischen Diagnose und Tod so gelebt, als seie alles in Ordnung.... und das ist das Ziel bei jeder tödlichen Krankheit.
Wem positives entgegen kommt der gibt sich so schnell nicht auf!

Aber lass auch Deine Gefühle zu!
Rede mit ihr, knuddel sie, weine mit und bei Ihr.
Bald kommt der Tag, an dem Du sie anfassen kannst, ohne dass Du nur noch weinen musst. Irgendwann kannst Du ihre Knoten fühlen, ohne nur noch an den Tod zu denken. Ich habe sie irgendwann als Körperteil angesehen -so makaber es klingt- aber sie sind und bleiben nun mal da....

Ich würde Dir so gerne Kraft geben.
Nur weiss ich nicht, wie ich das anstellen soll, da ich mich so gut zurückerinnern kann an die Hilflosigkeit, das Gefühl, beim Sterben zusehen zu müssen... die ganze Trauerarbeit, die man zu tun hat....

Du hast, im Gegensatz zu vielen anderen Katzenbesitzern, die ihre Tiere durch Unfälle oder ähnliches verlieren, ein klares Bild, was auf Dich zukommt.
Du hast auf unbestimmte zeit jeden Tag aufs neue die Möglichkeit, Dich auf liebevolle Art und Weise von Tiger zu verabschieden.
Du kannst jeden Tag zu dem schönsten Eures Lebens machen.
Du kannst sie verwöhnen, verwöhnen, verwöhnen...
auch wenn man es sich schwer vorstellen kann- ihr beide könnt Euch eine wundervolle letzte zeit miteinander machen...
das solltest Du nutzen. Aber ich denke, das tust Du ganz automatisch.

Zur Chemo:
Ich habe damals die Chemo bewusst abgelehnt.
In diesem Stadium, in dem ja Deine Tiger auch nun in Etwa ist,
gibt es auf Heilung keine Chance. Das muss man ganz klar sagen.
Chemo bedeutet Stress. Stress in einer Zeit, die ihr für Euch beide positiv nutzen woll und solltet.
Chemo bedeutet in einem aussichtslosen Fall, man zieht das Sterben in die Länge.
Natürlich, vielleicht schlägt sie an, und Tiger kann noch einige Wochen oder monate, vielleicht auch schmerzfrei, länger bei Dir sein.

Aber ich wollte nicht meine Tierarzt-panische Katze einmal die Woche oder öfter zum TA fahren, ihr so viel leid zufügen, der ihr im Endeffekt auch nicht hilft.
Viele Katzen sind nach der Chemo müde, ihnen ist sauübel und ein bis 2 Tage unglücklich.
Ich würde mich mit dem Tierarzt beraten, und danach entscheiden.
"Nur" als kurze Lebensverlängerung würde ich diesen Schritt in die Chemo nicht tun, Du tust Tiger damit keinen Gefallen.
Da brauchst Du auch kein schlechtes Gewissen zu haben, ihr nicht geholfen zu haben oder ähnliches.

Wirklich Helfen wird ihr Deine Liebe, Deine Fürsorge, Deine Anwesenheit, Deine Nähe bis zum Ende.

Viele menschliche Krebspatienten, die in der Chemo stehen, sagen, sie wollen lieber in Würde sterben, als weiterhin Chemo zu haben und vor sich hin zu siechen....sich elender zu fühlen von Tag zu Tag...


Ich möchte Dir noch sagen, wenn Du reden möchtest, wenn Du Fragen hast.. oder Sorgen... Du kannst Dich jederzeit bei mir melden.
Ich bin für Dich da, versuche so gut es geht, Dir über diese schwere Zeit zu helfen!

Ich wünsche Dir und Tiger Alles, Alles Gute.

Lieben Gruss,
Steffi
 

astiban

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Vielen Dank, Steffi!
Wir haben einen Termin beim Oncologen gemacht und lassen uns da mal informieren. Wenn sie leiden muss, und sie wirklich jede Woche hin muss, moechte ich es auch nicht machen. Tiger hat auch grosse Angst vor dem Tierarzt, besonders jetzt nach ihrer OP.
Aber wenn sie durch Chemo vielleicht doch noch ein Jahr oder so laenger leben kann und die Chemobehandlung kurzfristig ist, moechte ich es doch versuchen.
Ich kenne mich mit Chemo nicht so aus, aber ein paar Foris haben bis jetzt gute Erfahrungen damit gemacht.
Haengt wahrscheinlich auch davon ab, was fuer eine Form von Krebs es ist.

Ich will auf keinen Fall, dass sie leiden muss. Wenn sich die Chemo als zu stressig und schmerzhaft erweist, beenden wir sie natuerlich und versuchen, ihr den Rest ihres Lebens so schoen und schmerzfrei wie moeglich zu gestalten.

Ich frage mich schon, was als naechste Katastrophe kommt. Erst die Fehlgeburt, dann Tiger - wer stirbt wohl als Naechstes?

Tut mir leid, nimm mich bitte nicht so ernst. Ich bin bloss ziemlich down momentan...

Astrid
 

Feuerkäfer

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Ich kann dich verstehen.

es gibt zeiten, da denkt man, warum man so etwas eigentlich verdient hat... die welt ist oft so ungerecht.
Oft denkt man, es trifft immer die anderen.... doch plötzlich ändert sich das eigene Leben von einem Tag auf den anderen schlagsrtig ins negative....:cry:

Ja. berate Dich auf jeden Fall mit dem Onkologen.
Ein guter Arzt wird ehrlich sagen, ob es der Katze helfen kann und nicht nur versuchen, sein eigenes Konto afzufüllen.

Am Besten fragst Du auch noch einmal Deine bisherige tierärztin, welche Chancen Tiger durch eine Chemo hat, dann ein ausgiebiges, ehrliches Gespräch mit dem Onkologen.
Dann kannst Du erst einmal darüber schlafen und überlegen, was das Beste für Euch ist.

Vielleicht gibt es relativ schonende Arten von Chemotherapie, vielleicht auch auf homöopathische Basis, bei denen man tropfen oder Tabletten verabreicht.
Informiere Dich gut.

Ich wünsche Dir Alles Gute für den termin beim Onkologen,
und hoffe, dass Dir Tiger noch sehr, sehr lange erhalten bleibt.

Melde Dich doch bitte, wenn Du dort warst.

lieben Gruss,
Steffi
 

Yeti

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Guten Morgen Astrid,

da verschlägt es einen gleich die Sprache, habe gerade mal reingeschaut um zu sehen ob es da schon etwas neues von der kleinen Fellnase gibt, hatte die Hoffnung gehabt das nicht an dem so ist wie befürchtet.

Man jetzt kann man nur hoffen das der nächste Weg eine erfreulichere Nachricht bringt, das wünsche ich Dir/Euch von ganzen Herzen.

Fühl Dich mal gedrückt, hier wird weiterhin ganz fest die Daumen gedrückt.

Chio sagen die kleinen auf vier Pfoten




Silver und Sunny



(und meine Wenigkeit ( yeti )
 

Flitzerlein

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Steffi,
ich hab noch selten einen Bericht hier gelesen (bzw. noch nie) der so deutlich, konkret und ehrlich schreibt was auch ich denke.
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort an Astrid, man spürt wie wichtig dir deine Hilfe ist und ich saß beim Lesen da und hab immer vor mich hingenickt "ja genauso ist es ..."
Heidrun (mit Punky, Kater und Quietsche)
 
Flori-Cat

Flori-Cat

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Erfahrungen mit einer Chemotherapie habe ich nicht. Ich habe mich bei meiner Flori bewusst dagegeben entschieden.
Ich kann Dir nur sagen, genießen jeden Tag mit Tiger zusammen. Das ist das größte Glück. Und wenn es dann doch eines Tages so weit ist, dann kann Tiger in Liebe über die Regenbogenbrücke gehen.
Fühl Dich gedrückt.
 

Feuerkäfer

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Danke, Heidrun,

ich bin froh, dass Du meine Meinung verstehen kannst.
Ich habe ehrlich gesagt, beim Schreiben auch überhaupt nich darüber nachgedacht, welche reaktionen von anderen Foris kommen könnten, denn hier geht es um Astrid, und um Tiger, und nicht darum, ob vielleicht andere Mitglieder, die positive Erfahrungen gemacht haben, nun schreiend auf mich losspringen :oops: .

Es ist für Astrid bestimmt schwer, diese Entscheidung dagegen zu treffen,
Man klammert sich an jedem Streichholz fest, ich kenne das nur zu gut.
Wie oft sass ich da, die Tumore wuchsen, wurden immer mehr und immer dicker, und ich dachte... Mensch... das könnte ja auch gutartig sein... Mensch... damit wird sie trotzdem noch Jahre bei mir sein.

Momo war für mich seit ich sie bekam, unsterblich, un"kaputtbar".
Tod? Sie? Nein!
Niiie darüber nachgedacht.
Sie war nie krank, ausser, dass sie in Stresssituationen mal juckende Hautprobleme bekam.
Nie war etwas.
Nie musste ich den Gang zum Tierarzt wegen irgendetwas schlimmem auch nur in Erwägung ziehen...

Glaubt mir, als ich den ersten Knoten spürte, stand ich da wie eine Leiche.
Ein eingewachsenes Haar, vielleicht.... dachte ich.

Im Endeffekt weiss ich, jetzt, wo sie tot ist, ganz genau, ich wusste von der ersten Sekunde an, nun ist es soweit, meine Katze muss bald sterben.

Ich habe lange versucht, es "schönzureden".

Wahrscheinlich habe ich wegen meiner Vorahnung auch keinen Schreck bekommen, als die TÄ die Diagnose stellte.
Wie eine Tote stand ich da und nahm es hin.
Ab diesem Augenblick gab es für mich nur noch eines:
Momo soll es bei mir gut haben, egal wie lange.

Über die Chemo habe ich keine Nacht schlafen müssen.
Tierarzt? Nein, danke.
So klar war mir, dass das nicht wirklich helfen kann.
Vielleicht wäre sie noch bis Weihnachten bei mir geblieben.... vielleicht aber auch nicht.

Im Endeffekt musste ich sie nicht wegen der Geschwüre erlösen, sondern wegen einem wahrscheinlich durch die Krankheit erlittenen Herzfehler, Atemproblemen und massiver Wasseransammlungen im Bauchraum.
Hätte da die Chemo auch gegen geholfen? Ich glaube nicht.

Ich bin froh, dass ich mich dagegen entschieden habe.
Am liebsten wäre mir auch gewesen, sie wäre einfach bei mir eingeschlafen, und hätte nicht am letzten Tag noch zum Tierarzt gemusst.
Diese Angst, die sie hatte, geht mir noch heute durch Mark und Bein.

Astrid wird die richtige Entscheidung für sich und Tiger treffen, egal, wie es ausgeht, ihre Entscheidung ist das richtige.
Sie wird spüren, was zu tun ist.
Da bin ich mir sicher.

Astrid, Alles, Alles Gute.
Alle Daumen, alle Pfoten sind gedrückt!

Lieben Gruss,
Steffi
 

astiban

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Vielen Dank fuer's Daumen druecken!

Ich war heute mit Tiger wieder beim TA wegen dem Faeden ziehen.
Ich durfte nicht dabei sein und habe sie im Hinterzimmer miauen gehoert. Da bin ich wieder mal heulend zur Tuer hinaus.
Es scheint so unfaehr, dass so eine kleine liebe Katze soviel Angst und Schmerz erdulden muss! Ich wuenschte so sehr ich koennte ihr das abnehmen!

Danach habe ich auch noch gleich die anal sacks (weiss nicht, wie das auf Deutsch heisst) ausdruecken lassen, weil sie in letzter Zeit oefter auf dem Hintern herumgerutscht ist.
Jetzt muss sie wenigstens dort eine Zeitlang nicht mehr hin!

Sie liegt schon wieder in ihrer Haengematte am Fenster und sonnt sich.

Steffi, Du hast recht: Ich darf einfach nicht dauernd daran denken, dass sie todkrank ist. Sie ist ja auch noch voller Lebensfreude, das moechte ich mit ihr geniessen.
John hat auch gesagt, dass ich immer noch trauern kann, wenn sie tot ist. Aber bis dahin soll ich mich an ihrem Leben freuen.

Nur wenn ich immer wieder hoere, dass sie nicht mehr lange hat, vielleicht nur noch ein halbes Jahr oder so, dann koennte ich bloss noch heulen.

Sie wird natuerlich von uns nach Strich und Faden verwoehnt. Da muessen wir aufpassen, dass Wuschel nicht zu kurz kommt.

Vielen Dank, liebe Foris! Es tut gut, wenn man mit Leuten reden kann, die auch so etwas mitgemacht haben!

Vielen Dank auch vor allem an Dich, Steffi! Werde mich bestimmt mal bei Dir melden.

Astrid
 

astiban

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Hier sind noch ein Bilder vom Tigerchen:

 
Thema:

Mammarytumor?

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