Katzenfan
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Warum lieben manche Mäuse Katzen?
von Jan Guldner vom 16.06.2010
Ratten, Mäuse und ihre Nagetierverwandten haben die natürliche Furcht vor ihren Fressfeinden schon in ihren Genen festgeschrieben. Wenn sie auch nur in die Nähe eines Katers oder einer Raubkatze kommen, denken sie nur noch an eines: Flucht!
Manche Nager allerdings werden vom Geruch von Katzen regelrecht angezogen –
und wandern so geradewegs in die hungrigen Mäuler der Raubtiere. Dieser Hang zum Suizid kommt nicht von ungefähr. Die selbstmörderischen Ratten und Mäuse sind infiziert mit dem Mikroorganismus Toxoplasma gondii.
Dieser Einzeller kann sich nur im Darm von Katzen vermehren. Kommt er jedoch über die Fäkalien der Katze beispielsweise mit Mäusen in Verbindung, nutzt er das Nagetier als Zwischenwirt. Mit dem Ziel, am Ende wieder im Darm einer Katze zu landen.
Dem steht allerdings die angeborene Angst der Nager vor den Katzen im Wege. Um den Reflex zu unterbinden, manipuliert der Einzeller seinen Zwischenwirt. Das zumindest legen Untersuchungen an Ratten nahe.
Der Erreger setzt sich vermehrt in einer Region des Gehirns fest, in der normalerweise der Fluchtreflex entsteht – und kehrt diesen um. Wissenschaftler der Stanford Universität haben herausgefunden, dass der Parasit dabei mit chirurgischer Präzision arbeitet. Alle Verhaltensweisen und Abwehrmechanismen bleiben normal – mit Ausnahme der Angst vor Katzen, die zu einer tödlichen Anziehungskraft wird.
http://www.handelsblatt.com/technol...lau-warum-lieben-manche-maeuse-katzen;2600639
von Jan Guldner vom 16.06.2010
Ratten, Mäuse und ihre Nagetierverwandten haben die natürliche Furcht vor ihren Fressfeinden schon in ihren Genen festgeschrieben. Wenn sie auch nur in die Nähe eines Katers oder einer Raubkatze kommen, denken sie nur noch an eines: Flucht!
Manche Nager allerdings werden vom Geruch von Katzen regelrecht angezogen –
Dieser Einzeller kann sich nur im Darm von Katzen vermehren. Kommt er jedoch über die Fäkalien der Katze beispielsweise mit Mäusen in Verbindung, nutzt er das Nagetier als Zwischenwirt. Mit dem Ziel, am Ende wieder im Darm einer Katze zu landen.
Dem steht allerdings die angeborene Angst der Nager vor den Katzen im Wege. Um den Reflex zu unterbinden, manipuliert der Einzeller seinen Zwischenwirt. Das zumindest legen Untersuchungen an Ratten nahe.
Der Erreger setzt sich vermehrt in einer Region des Gehirns fest, in der normalerweise der Fluchtreflex entsteht – und kehrt diesen um. Wissenschaftler der Stanford Universität haben herausgefunden, dass der Parasit dabei mit chirurgischer Präzision arbeitet. Alle Verhaltensweisen und Abwehrmechanismen bleiben normal – mit Ausnahme der Angst vor Katzen, die zu einer tödlichen Anziehungskraft wird.
http://www.handelsblatt.com/technol...lau-warum-lieben-manche-maeuse-katzen;2600639