Hallo und Danke für die herzliche Begrüßung,
bzgl. Lungenfirbrose stimme ich Dir zu, diesbezüglich war ich schon in einem anderem Forum, aber gerne kann ich den Verlauf schildern:
unsere 14 jährige Hauskatze fing ganz plötzlich an zu Hecheln bei ständiger Bauchatmung.
Noch am gleichen Tag wurde sie aufgrund der Atemnot zu Hause vom Tierarzt untersucht und bekam eine Prednisolon- Injektion sowie Pulmo/Bryonia.
Da die nächste Tierklinik ca. eine Autostunde entfernt ist, haben wir sie am nächsten Tag in einer Tierarztpraxis eingehend untersuchen lassen (u.a. durch Röntgen und Ultraschall).
Als Befund wurde Lungenfibrose, also eine massive Verdichtung von Bindegewebe im Bereich der Lunge sowie Brustraum, diagnostiziert.
Im Ultraschall wurde zwar noch im Bereich des Herzens eine geringe Flüssigkeitsansammlung entdeckt (aus meiner Sicht als kleine schwarze Blase sichtbar) , jedoch wurde mir auch nach expliziter Nachfrage bestätigt, das kein massiver Erguss (Flüssigkeitsansammlung ) vorliegt.
Der Tierarztkollege riet mir von einer Tierklinik ab, da es bei Lungenfibrose keine weiteren Behandlungsmaßnahmen (außer Medikamente) gäbe und nach seiner Erfahrung die Aussichten auf eine Besserung schlecht sind.
Die einzige Empfehlung außer der Endgültigen war, frische Luft, Stress vermeiden und mit den Medikamenten der Katze entgegenkommen.
Für mich als Leihe gab es keinen Grund dem Tierarzt zu misstrauen, zudem durch die regelmäßig verabreichten Medikamente (Prednisolon, Antibiotika) eine leichte Besserung zu erkennen war(kein Hecheln mehr, Atmung wieder durch die Nase statt durch den Mund).
Es vergingen einige Tage ohne das sich der Zustand verbesserte oder verschlechterte. Die Bauchatmung blieb jedoch mehr oder weniger konstant.
Dann jedoch, bekam die Katze ohne Voranmeldung einen heftigen Anfall den sie leider nicht überlebte. Es ging leider so schnell, innerhalb von Sekunden..
Ich war bei unserem Landtierarzt (welcher kein Ultraschall bzw. Röntgengerät hat) um Entwurmungsmittel für unsere anderen Katzen zu holen und habe ihm die Röntgenbilder gezeigt.
Dann die schockierende Aussage:
seiner Meinung nach war es keine Lungenfibrose, sondern eine massive Flüssigkeitsansammlung/Thoraxerguss (z.B. Wasser,Eiter,Blut oder sonstiges)
Auch zwei weitere Tierärzte halten Lungenfibrose( aufgrund der Röntgenbilder) für eine Fehldiagnose.
Deshalb wäre eine Punktierung des Ergusses (absaugen der Flüssigkeit) die erforderliche Sofortmaßnahme gewesen um Katze die zu retten (zumindest fürs Erste), der weitere Krankheitsverlauf hätte gut oder schlecht verlaufen können. .
Ich kann es immer noch nicht glauben, das zwei erfahrene Tierärzte der Tierarztpraxis nach dem Röntgen- und Ultraschallbefund mit der Diagnose so voll daneben lagen.
Das unsere geliebte Katze aufgrund einer Fehldiagnose nicht gerettet werden konnte, macht die ganze Sache nur noch trauriger.
Deshalb versuche ich immer noch herauszufinden, warum die Röntgenbilder unterschiedlich beurteilt werden.
Die LMU München hat es abgelehnt, ein Gutachten zu erstellen bzw. eine Aussage zu den Röntgenbildern zu machen. Offenbar befürchten die, das damit gegen dem Tierarzt vorgegangen wird.
Anbei ein Röntgenbild, Vergleichsbilder mit Lungenfibrose habe ich bisher im WWW nur von Hunden gefunden
Vilele Grüße,
BlackBombay