Hallo Karola.
Das ist ja ein blöder Zeitpunkt. Könnte der TA nicht warten, bis es selbstständig futtert? So schlimm? Knöpfchen wurde mit 6,5 Wochen am Auge operiert (Nickhautschürze) und mußte in den 10 Tagen von Mutter und Geschwistern getrennt werden. Ich habe die Mama unter Aufsicht immer zu ihr gelassen, so daß meine Kleine noch ein wenig trinken konnte. Das war aber theoretisch nicht mehr unbedingt notwendig, da Knopf schon allein gefuttert hat. Maja hat nur einmal versucht den Knopf abzuknabbern, anschließend nie wieder, aber die beiden waren immer unter Aufsicht zusammen.
Deine Probleme könnten folgendermaßen aussehen. Zum einen könnte die Mama sich nicht mehr um das Baby kümmern, eher unwahrscheinlich, aber möglich. Zum anderen könnte sie sich zu gut kümmern, sprich die Narbe auflecken. Die Geschwister könnten beim balgen die Naht verletzen, also wird dir der TA dazu raten sie getrennt zu halten für ca. 5 Tage (dann sollte alles dicht sein). Da eine Halskrause meiner Erfahrung nach nicht möglich ist solltest du schonmal eine Socke passend zurecht schneiden, als Anzug. Mama kann sich aber nicht zweiteilen und du brauchst in diesen fünf Tagen extrem starke Nerven. Du bist dann Mutter und Geschwisterersatz, das ist wahnsinnig anstrengend bei so einem jammernden Würmchen.
Ich würde als erstes versuchen zuzufüttern. Milch per Flasche und auch normales Katzenfutter/Babybrei. Das nur zur Absicherung, falls die Mama das Kleine nicht mehr versorgt anschließend. Damit am Freitag anzufangen fände ich zu spät. Gehen sie schon allein auf's Klo? Oder leckt Mama noch? Eventuell wird der Arzt dir dazu raten es für mindestens zwei-drei Tage möglichst ruhig zu halten um die Nähte nicht so zu strapazieren (ich habe keine direkte Erfahrung mit Leistenbruch OP's bei Katzen, bei einem Hundewelpen im Tierheim wurde vom TA damals 7 Tage Käfig angeordnet), vielleicht kannst du dich schonmal nach einer großen Box oder einem Laufstall umschauen? Bzw. beim TA nochmal nachfragen, was du beachten sollst.
Alles Gute!
Mandy