Katzenfan
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Kohlehydratstoffwechsel
Mäuse als Beute von Katzen sind nicht gerade als laufende Glucosespeicher bekannt - in der Nahrung, an die Katzen sich im Verlauf der Evolution angepasst haben, finden sie kaum Kohlehydrate (Zucker).
Aber wie alle anderen Warmblüter müssen auch sie einen Glucosespiegel im Blut aufrechterhalten, um den Zellen, vor allem Erythrozyten und Nervenzellen, Glucose zur Energieversorgung zu liefern. Außerdem kann ein Organismus Aminosäuren (AS), aus
denen die Proteine aufgebaut sind, kaum speichern. Deshalb werden bestimme Aminosäuren, die sogenannten glucogenenen AS, der aufgenommenen Proteine in der Leber zu Glucose verstoffwechselt. Diese Glucose kann ins Blut abgegeben oder in Form von Glycogen (sogenannte tierische Stärke) in der Leber gespeichert werden. Aus dem Glycogen wird bei Bedarf Glucose wieder abgespalten.
Katzen waren anscheinend in ihrer Entwicklungsgeschichte nie dem Zwang ausgesetzt, Proteine sparen zu müssen. Die Enzyme, die Proteine zur Energiegewinnung verstoffwechseln und die Glucoseneubildung aus Proteinen ermöglichen, arbeiten stets mit hoher Intensität.
Kohlehydrate (KH) sind zusammengesetzte Moleküle. Sie müssen in ihre Grundbausteine, die Einfachzucker, zerlegt - verdaut - werden, um vom Organismus aufgenommen werden zu können. Das geschieht enzymatisch. Im Darm sind spezielle Transporter vorhanden, um die Resorption zu erleichtern. Katzen benötigen im Futter keine Kohlehydrate als Glucosequelle, sofern die Proteinzufuhr für die ständige Gluconeogenese genügt. Sie können sie aber verarbeiten, wenn auch weniger gut wie zum Beispiel Hunde. Sie produzieren noch alle benötigten Enzyme im Pankreas (Pankreasamylase, Maltase und Sacharase), auch wenn bei ihnen (wie auch beim Hund) die Speichel-Amylase fehlt.
Deshalb - und weil Kohlehydrate aus Pflanzen ein guter Energielieferant sind und dabei deutlich billiger als Proteine, findet man sie in fast jedem kommerziellen Futter.
Mäuse als Beute von Katzen sind nicht gerade als laufende Glucosespeicher bekannt - in der Nahrung, an die Katzen sich im Verlauf der Evolution angepasst haben, finden sie kaum Kohlehydrate (Zucker).
Aber wie alle anderen Warmblüter müssen auch sie einen Glucosespiegel im Blut aufrechterhalten, um den Zellen, vor allem Erythrozyten und Nervenzellen, Glucose zur Energieversorgung zu liefern. Außerdem kann ein Organismus Aminosäuren (AS), aus
Katzen waren anscheinend in ihrer Entwicklungsgeschichte nie dem Zwang ausgesetzt, Proteine sparen zu müssen. Die Enzyme, die Proteine zur Energiegewinnung verstoffwechseln und die Glucoseneubildung aus Proteinen ermöglichen, arbeiten stets mit hoher Intensität.
Kohlehydrate (KH) sind zusammengesetzte Moleküle. Sie müssen in ihre Grundbausteine, die Einfachzucker, zerlegt - verdaut - werden, um vom Organismus aufgenommen werden zu können. Das geschieht enzymatisch. Im Darm sind spezielle Transporter vorhanden, um die Resorption zu erleichtern. Katzen benötigen im Futter keine Kohlehydrate als Glucosequelle, sofern die Proteinzufuhr für die ständige Gluconeogenese genügt. Sie können sie aber verarbeiten, wenn auch weniger gut wie zum Beispiel Hunde. Sie produzieren noch alle benötigten Enzyme im Pankreas (Pankreasamylase, Maltase und Sacharase), auch wenn bei ihnen (wie auch beim Hund) die Speichel-Amylase fehlt.
Deshalb - und weil Kohlehydrate aus Pflanzen ein guter Energielieferant sind und dabei deutlich billiger als Proteine, findet man sie in fast jedem kommerziellen Futter.