Also, ich möchte ja nicht die Stimmung drücken ... aber ich arbeite auf einer Allergologie ... also eine Station im Krankenhaus welche sich rein mit Allergien und deren Auswirkungen befasst. Wir testen auch bestimmte Dinge oder machen Hypersensibilisierungen.
Im Grunde reagiert man ja nicht auf das Katzenhaar an sich, sondern auf den Speichel der Katzen, welche in Verbindung mit den Haaren bestimmte Stoffe frei gibt. ( Ich weiß, ich klugscheißer hier gerade durch die Gegend

)
Also bei uns auf der Station, unser Professor sagt immer, dass Menschen eher auf schwarze oder graue Katzen reagieren, weiße oder rote Katzen aber lösen weniger allergische Reaktionen aus. Und dann wird auch noch bei den Rassen unterschieden. MaineCoon sind z.B. hypoallergen, genauso wie orientalisch Kurzhaar und Britisch Kurzhaar.
Ich weiß nicht, zu welcher Rasse eure Katzen gehören, oder welche Färbung sie haben.
Aber, wenn das Kind stark reagiert gibt es nur die Möglichkeit einer Medikation ... bei einem Kleinkind ist diese aber nicht durchzuführen, da noch zu jung.
Wie äußert sich die Allergie denn? Tränende Augen? Laufende Nase? Oder asthmatische Symptome?
Je nach Ausprägung kann man da noch was machen ...
Ein Tipp von mir ... bei leichter Ausprägung - vielleicht mal einen Heilpraktiker aufsuchen und mit homöopathischen Möglichkeiten etwas versuchen. Aber wenn das Kind schon mit Niesen oder asthmatischen Symptomen reagiert, dann wird es auch nicht reichen, das Kind von den Katzen fern zu halten. Denn die Haare befinden sich ja überall. Dann wird wohl die letzte Konsequenz sein, dass man die Katzen abgibt.
Klingt hart ... aber ich erlebe solche Geschichten beinahe tagtäglich auf Station und es ist sehr schwer. Man muss bedenken, dass Katzen ja nun bis zu 20 Jahre alt werden können und über die Zeit müsste man die Dosis der Medikamente irgendwann so steigern, dass sie einem nicht mehr wirklich helfen werden, da der Körper immunisiert wurde gegen das Medikament.