Katzen im Hundetransportkorb auf Rad

[miezekater]

Hallo zusammen,
seit Spätsommer nehme ich meine beiden gut 2jährigen Katzen in einem Hundetransportkorb auf dem Rad mit. Sie kommen auf den stabilen Gepäckträger und dann gehen wir manchmal eine halbe Stunde spazieren. Wohlgemerkt schiebe ich das Rad und hier sind so viele kleine Gäßchen und ruhige Straßen und Feld und Wiese. Neulich habe ich sie sogar mal über eine Hauptstraße geschoben, die auch in der Nähe ist.

Ging auch.

Zwei Katzen gleichzeitig an Leine ist wohl schwierig, also kam mir eines Tages die Idee mit dem Hundekorb. An den Korb kann man sie ja schnell gewöhnen. Also dann das Rad in meine kleine Wohnung. Katzen auf Gepäckträger in Korb rein und mal ein bißchen hin und hergeschoben und dann wieder rausgelassen. Dann in den Hausflur ein wenig probiert. Klappte alles. Dann vor die Haustür mal gestanden in Korb auf Rad und wieder reingegangen. Das nächste Mal ein paar SChritte draußen gewagt und dann einfach losgegangen. Klappt toll und ist mal Abwechslung.

Sie schauen neugierig durch die Gegend und selbst als uns neulich ein größerer schwarzer Hund angekläfft hat, bekamen sie keine Panik.

Ich möchte sie einfach auch an die Geräusche gewöhnen, obwohl ich auch einen Balkon habe. Vielleicht gehe ich nächsten Frühling doch mal mit beiden an die Leine.

Nun würde ich ganz gerne Eure Meinungen hören. Bei Hund Katze Maus wurde ja gezeigt, wie ein Mann mit seinem Kater U-Bahn fuhr und in den englischen Garten ihn dann frei laufen lassen hat, wo natürlich auch Hunde laufen. Angst, dass ein Hund seinen Kater schnappen könnte, hatte er auch nicht.

Auf Eure Antworten freut sich
Petra

 

[Uni]

Also ich denke schon, dass man Katzen an vieles gewöhnen kann und dass sie erst so katzentypisch scheu allem Fremden gegenüber werden, wenn man sie jahrelang davor abschottet.

Trotzdem stelle ich es mir auch schwierig vor, sicher zu sein, dass den Katzen der Ausflug gefällt und sie nciht inw irklichkeit Angst haben

 

[miezekater]

Ich habe die beiden von Baby an vom Tierheim damals als Pflegestelle und vor ein paar Wochen übernommen. Ich kenne sie schon ganz gut. Wenn wir z. B. Auto fahren zum Tierarzt sind sie nur am Maunzen. Solche Geräusche, die sie sonst nicht machen. Das gefällt ihnen gar nicht.
Selbst als das Lieschen neulich ohne Narkose am Bauch rasiert wurde und anschließend noch 25 Minuten Ultraschall wg. evtl. Blasensteine über sich ergehen lassen mußte, war sie soooo lieb ruhig, da war ich stolz, worauf eine Tierschützerin noch zu mir sagte, die beiden hätten soviel Vertrauen zu mir (ich wohne allein und bin viel zuhause), dass das Lieschen sich das so gefallen lassen hat. Und so denke ich, wenn ich mit ihnen spazieren gehe, bin ich ja auch dabei und sie vertrauen mir und haben darum auch keine Angst. Und wenn ich nach Hause komme, sind sie auch ganz entspannt und verkriechen sich nicht etwa unters Bett. Und es ist ja auch nicht jeden Tag und immer nur eine halbe Stunde ungefähr.

Gruß Petra

 

[Uni]

Hehe naja, das klingt doch super!

Also als ich jung war, haben wir uns über katzentypisches Verhalten und was man mit ihnen machen kann und was eher nicht, gar nicht viele Gedanken gemacht. Im Nachhinein finde ich das ziemlich fahrlässig von meiner Mutter, aber unsere Katze war jedenfalls sehr relaxt, wir haben sie im Auto ohne Transportkorb herumgefahren, mit in den Urlaub genommen und obwohl sie keine Freigängerin war, konnten wir in unserem Urlaubsbungalow (Parterre) nachts bei geöffnetem Fenster schlafen, ohne dass sie dabei abhanden kam.

Ich denke, wenn man einer Katze nicht verrät, dass sie kein Hund ist, merkt sie es oft nicht von selbst

Du machst das schon richtig und finde es schön, dass deine Katzen sich an diesen Ausflügen erfreuen können