Mishamaya
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- 12.01.2018
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Hallo liebe Liste,
vor einem halben Jahr hab ich eine Straßenkatze aufgenommen, die ich weitervermitteln möchte (ich selbst bin nur vorübergehend hier). Die kleine Spotti war nach Aussagen von Nachbarn ursprünglich eine Hauskatze (Freigängerin), hat aber die letzten 10 Jahre (Jahresangabe ist Vermutung der Nachbarn) in einer alten, nicht mehr genutzten Scheune im Stroh verbracht und sich vorwiegend selbst versorgt. Nach mehreren Wurmkuren ist sie jetzt dick und rund (muss mal weniger füttern
), fängt immer noch regelmässig Mäuse, frisst nach mehrerem Hin- und Herprobieren nur eine einzige Sorte Katzenfutter (Rind von dm, bei catz und gray und sonstigen Sachen: keine Chance), das Gebiss ist in ausgezeichnetem Zustand (sieht viel jünger aus als die Nachbarn die Katze schätzen), sie ist sehr zutraulich und verschmust, wirkt prinzipiell ganz zufrieden und lässt mir die meiste Zeit sogar ein bisschen Decke zu Zudecken übrig (das Thema wurde deutlich einfacher, nachdem ich eine zweite Decke besorgte
).
Aber es sind mir einige Eigenheiten aufgefallen, bei denen die Tierärztinnen bisher nicht weiterwussten, bei denen ich aber nicht zur Ruhe komme. Vielleicht hat einer von Euch noch eine Idee? Zum einen betrifft es die Atemwege (vermutlich), zum anderen die Augen (oder auch nicht?).
Atemwege:
- Spotti schnurrt nicht. Hat mich erst nicht groß beunruhigt, nichtschnurrende Katzen gibt es ja. Immerhin vibriert sie wie ein Weltmeister, und schnorchelt dabei seidenleise. Aber seitdem ich ihren Körper in allen Himmelsrichtungen und Variationen abkraulen darf: Wenn ich ihre Kehle richtig massiv quer zur Luftröhre durchknete, und die Luftröhre ein paar Mal "springen" lasse, hustet sie sehr trocken und tief, und danach kann sie schnurren... Je nach Knetstärke und dementsprechender Hustenstärke schnurrt
sie 10 Sek bis vielleicht 2 Minuten, danach wird's wieder heiser und aus ist. Ich hab das Gefühl, dass sie eigentlich gerne schnurrt, das Prozedere aber doch irgendwie mit Schmerzen verbunden ist - einerseits sucht sie das Kehlekneten öfter, andererseits lässt sie es auch kurz vor dem Husten manchmal dann lieber bleiben (resp. dreht ihr Köpfchen in andere Kraulpositionen).
- sie bekam Entzündungshemmer, eine Spritze, die zwei Wochen wirken sollte: die scheinen ihr irgendwie gut getan zu haben. Das leichte Schnorcheln beim Vibrieren wurde etwas stärker, einmal dachte ich schon fast, gleich schnurrt sie leise. Aber mehr war dann leider nicht.
Zwei (meiner Meinung nach sehr fähige) Tierärztinnen haben schon Antibiotika und Antivirika (oder wie nennt man das Zeug gegen Viren) und Entzündungshemmer gegeben, ein großes Blutbild gemacht und den Brustkorb geröntgt. Ergebnis: Leber ist etwas klein, und die Segmentkernigen leicht zu niedrig, aber meine Haupttierärztin meinte, das sei beim sonstigen allgemeinen Erscheinungsbild kein Grund zur Besorgnis. Die andere Tierärztin (die mit dem Röntgengerät) meinte, das nächste wäre, sie unter Narkose zu endoskopieren, aber irgendwie hab ich da Bedenken. Nicht wegen des Aufwandes, sondern wegen der Narkose und der Endoskopie...
Und jetzt zu den Augen:
- sie krabbelt auf unbekannte Stühle etc. seeehr vorsichtig, legt erst nur die Vorderpfoten an, dann kämpft sie den Rest hinterher, ohne zu springen. Dabei ist sie eine außerst geübte Baumkletterin und Springerin, wenn sie denn die Bäume und Gegenstände kennt. Unglaublich, wie sie auf unseren Pfirsichbaum kommt und auch wieder runter...
- verstelle ich bekannte Möbel um 20 cm, springt sie daneben und klatscht böse auf den Boden - dabei sind es nur 80cm Entfernung, und draussen sehe ich sie zielgenau einen Meter weit von Mauer zu Mauer springen.
- Sie taxiert auch bei kleinen, bekannten Sprüngen das Ziel meist erst 10-20 Sekunden, und macht zwei Ansätze, bis sie wirklich springt, vor allem, wenn es nach oben geht.
Ich war bei einer Augenspezialistin, die findet nichts... Nachdem bei den Augen ansonsten alles ok ist, nehme ich das eher gelassen, weil ich vermute dass sie da keine Schmerzen hat. Aber falls Euch da auch was einfällt...
Was mir sonst noch als ungewöhnlich auffiel (bin mit Katzen aufgewachsen, bei denen war das nicht so):
- Sie ist etwas schmerzempfindlich im Bereich der hintersten Lendenwirbel und je nachdem manchmal auch oben an den Hüftgelenken, und mag es eher nicht, an den Hinterläufen berührt zu werden (dann wischt sie mir gerne mal eine, alles andere darf ich hingegen problemlos durchkraulen, insbesondere das Bäuchlein
).
- sie war nicht nur extrem abgemagert, ihr Fell war auch ziemlich kaputt und an Stellen kahl, als sie mein Zimmer stürmte. (Sie sucht wohl schon lange ein Haus in dem kleinen Weiler von 10 Häusern hier, sie hat es bei allen Nachbarn versucht, die keine Hunde haben, und schleicht wohl auch hier schon länger durch den Garten.)
- ihr Hintern ist immer wieder mal entzündet.
- ASS fand sie irgendwie gut, sie hat nach der ersten Portion, die sie zunächst nicht fressen wollte, fünf Tage lang das Futter mit 10 mg Pulver/Tag darin völlig freiwillig gegessen, obschon sie merkte, dass da Medizin drin ist.
- sie hat einen kleinen weichen Knoten auf der Brust, ungefähr mittig, noch auf dem Sternum, kurz bevor der weiche Bauchbereich beginnt. Tut ihr aber nicht weh, wenn ich den massiere.
- sie sabbert beim Streicheln.
- sie dreht öfter den Kopf zur Seite, wenn sie ihr dm Nassfutter (das ziemlich weiche Bröckchen hat) frisst.
- sie hat alle paar Wochen wieder Würmer (manchmal kann man die Reisdinger sehen, mittlerweile weiss ich aber, dass eine Wurmkur ansteht, wenn sie stäker sabbert), aber keine Flöhe (laut Ärztin. Allerdings hatte ich eine Weile öfter Bisse, die evtl. Flohbisse hätten sein können - mittlerweile aber nicht mehr.)
- sie schnarcht manchmal leise beim Schlafen. Aber nicht immer.
- sie schläft echt viel... Mag am Winter liegen, zumindest war sie in warmen Nächten schon mal die ganze Nacht unterwegs, und sie wirkt nicht krank - aber naja, wer weiss...
- sie schmatzt ständig und leckt sich mit der Zunge das Maul! Als wenn der Mund trocken wäre. Kann die Heizungsluft hier im kleinen Kellerzimmer sein, könnte irgendwas mit dem (evtl. feuchten) Stroh sein, in dem sie früher geschlafen hat - könnten aber auch Schmerzen sein...
Ich hoffe, ich mache mich und Euch nicht unnötig verrückt, ich könnte ja einfach sagen, die Ärzte finden nix, und die Süße stillschweigend weitergeben. Aber irgendwie lässt mich mein Bauchgefühl nicht zur Ruhe kommen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, Spotti abzugeben, ohne das geklärt zu haben - WENN etwas ist, möchte ich sie gerne vorher schmerzfrei bekommen. Ich weiss von meinen früheren Katzen, dass ich denen auch große Schmerzen nicht wirklich unbedingt anmerkte - bis die Schleimhäute so entzündet waren, dass sie nicht mehr essen konnten, keine nette Erfahrung...
Falls jemandem spontan Ideen kommen, wäre ich für Rückmeldungen sehr dankbar!!!
Beste Grüße, und danke schonmal, wenn sich jemand die Zeit nimmt für den Thread
Mishamaya (und Spotti)
vor einem halben Jahr hab ich eine Straßenkatze aufgenommen, die ich weitervermitteln möchte (ich selbst bin nur vorübergehend hier). Die kleine Spotti war nach Aussagen von Nachbarn ursprünglich eine Hauskatze (Freigängerin), hat aber die letzten 10 Jahre (Jahresangabe ist Vermutung der Nachbarn) in einer alten, nicht mehr genutzten Scheune im Stroh verbracht und sich vorwiegend selbst versorgt. Nach mehreren Wurmkuren ist sie jetzt dick und rund (muss mal weniger füttern


Aber es sind mir einige Eigenheiten aufgefallen, bei denen die Tierärztinnen bisher nicht weiterwussten, bei denen ich aber nicht zur Ruhe komme. Vielleicht hat einer von Euch noch eine Idee? Zum einen betrifft es die Atemwege (vermutlich), zum anderen die Augen (oder auch nicht?).
Atemwege:
- Spotti schnurrt nicht. Hat mich erst nicht groß beunruhigt, nichtschnurrende Katzen gibt es ja. Immerhin vibriert sie wie ein Weltmeister, und schnorchelt dabei seidenleise. Aber seitdem ich ihren Körper in allen Himmelsrichtungen und Variationen abkraulen darf: Wenn ich ihre Kehle richtig massiv quer zur Luftröhre durchknete, und die Luftröhre ein paar Mal "springen" lasse, hustet sie sehr trocken und tief, und danach kann sie schnurren... Je nach Knetstärke und dementsprechender Hustenstärke schnurrt
- sie bekam Entzündungshemmer, eine Spritze, die zwei Wochen wirken sollte: die scheinen ihr irgendwie gut getan zu haben. Das leichte Schnorcheln beim Vibrieren wurde etwas stärker, einmal dachte ich schon fast, gleich schnurrt sie leise. Aber mehr war dann leider nicht.
Zwei (meiner Meinung nach sehr fähige) Tierärztinnen haben schon Antibiotika und Antivirika (oder wie nennt man das Zeug gegen Viren) und Entzündungshemmer gegeben, ein großes Blutbild gemacht und den Brustkorb geröntgt. Ergebnis: Leber ist etwas klein, und die Segmentkernigen leicht zu niedrig, aber meine Haupttierärztin meinte, das sei beim sonstigen allgemeinen Erscheinungsbild kein Grund zur Besorgnis. Die andere Tierärztin (die mit dem Röntgengerät) meinte, das nächste wäre, sie unter Narkose zu endoskopieren, aber irgendwie hab ich da Bedenken. Nicht wegen des Aufwandes, sondern wegen der Narkose und der Endoskopie...
Und jetzt zu den Augen:
- sie krabbelt auf unbekannte Stühle etc. seeehr vorsichtig, legt erst nur die Vorderpfoten an, dann kämpft sie den Rest hinterher, ohne zu springen. Dabei ist sie eine außerst geübte Baumkletterin und Springerin, wenn sie denn die Bäume und Gegenstände kennt. Unglaublich, wie sie auf unseren Pfirsichbaum kommt und auch wieder runter...
- verstelle ich bekannte Möbel um 20 cm, springt sie daneben und klatscht böse auf den Boden - dabei sind es nur 80cm Entfernung, und draussen sehe ich sie zielgenau einen Meter weit von Mauer zu Mauer springen.
- Sie taxiert auch bei kleinen, bekannten Sprüngen das Ziel meist erst 10-20 Sekunden, und macht zwei Ansätze, bis sie wirklich springt, vor allem, wenn es nach oben geht.
Ich war bei einer Augenspezialistin, die findet nichts... Nachdem bei den Augen ansonsten alles ok ist, nehme ich das eher gelassen, weil ich vermute dass sie da keine Schmerzen hat. Aber falls Euch da auch was einfällt...
Was mir sonst noch als ungewöhnlich auffiel (bin mit Katzen aufgewachsen, bei denen war das nicht so):
- Sie ist etwas schmerzempfindlich im Bereich der hintersten Lendenwirbel und je nachdem manchmal auch oben an den Hüftgelenken, und mag es eher nicht, an den Hinterläufen berührt zu werden (dann wischt sie mir gerne mal eine, alles andere darf ich hingegen problemlos durchkraulen, insbesondere das Bäuchlein

- sie war nicht nur extrem abgemagert, ihr Fell war auch ziemlich kaputt und an Stellen kahl, als sie mein Zimmer stürmte. (Sie sucht wohl schon lange ein Haus in dem kleinen Weiler von 10 Häusern hier, sie hat es bei allen Nachbarn versucht, die keine Hunde haben, und schleicht wohl auch hier schon länger durch den Garten.)
- ihr Hintern ist immer wieder mal entzündet.
- ASS fand sie irgendwie gut, sie hat nach der ersten Portion, die sie zunächst nicht fressen wollte, fünf Tage lang das Futter mit 10 mg Pulver/Tag darin völlig freiwillig gegessen, obschon sie merkte, dass da Medizin drin ist.
- sie hat einen kleinen weichen Knoten auf der Brust, ungefähr mittig, noch auf dem Sternum, kurz bevor der weiche Bauchbereich beginnt. Tut ihr aber nicht weh, wenn ich den massiere.
- sie sabbert beim Streicheln.
- sie dreht öfter den Kopf zur Seite, wenn sie ihr dm Nassfutter (das ziemlich weiche Bröckchen hat) frisst.
- sie hat alle paar Wochen wieder Würmer (manchmal kann man die Reisdinger sehen, mittlerweile weiss ich aber, dass eine Wurmkur ansteht, wenn sie stäker sabbert), aber keine Flöhe (laut Ärztin. Allerdings hatte ich eine Weile öfter Bisse, die evtl. Flohbisse hätten sein können - mittlerweile aber nicht mehr.)
- sie schnarcht manchmal leise beim Schlafen. Aber nicht immer.
- sie schläft echt viel... Mag am Winter liegen, zumindest war sie in warmen Nächten schon mal die ganze Nacht unterwegs, und sie wirkt nicht krank - aber naja, wer weiss...
- sie schmatzt ständig und leckt sich mit der Zunge das Maul! Als wenn der Mund trocken wäre. Kann die Heizungsluft hier im kleinen Kellerzimmer sein, könnte irgendwas mit dem (evtl. feuchten) Stroh sein, in dem sie früher geschlafen hat - könnten aber auch Schmerzen sein...
Ich hoffe, ich mache mich und Euch nicht unnötig verrückt, ich könnte ja einfach sagen, die Ärzte finden nix, und die Süße stillschweigend weitergeben. Aber irgendwie lässt mich mein Bauchgefühl nicht zur Ruhe kommen. Ich hätte ein schlechtes Gewissen, Spotti abzugeben, ohne das geklärt zu haben - WENN etwas ist, möchte ich sie gerne vorher schmerzfrei bekommen. Ich weiss von meinen früheren Katzen, dass ich denen auch große Schmerzen nicht wirklich unbedingt anmerkte - bis die Schleimhäute so entzündet waren, dass sie nicht mehr essen konnten, keine nette Erfahrung...
Falls jemandem spontan Ideen kommen, wäre ich für Rückmeldungen sehr dankbar!!!
Beste Grüße, und danke schonmal, wenn sich jemand die Zeit nimmt für den Thread
Mishamaya (und Spotti)
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