Hallo Antje,
flache Glasschalen sollten als Napf okay sein. Ich denke, rein technisch müsste die Katze das Futter davon aufnehmen können.
Wenn da auch noch ein Vielfraß mit im Haus lebt, hast Du es schwerer. Ich weiß nicht, wie Du generell fütterst. Gibt es feste Fütterungszeiten? Wenn ja, ist das eigentlich auch nicht schwer.
Du musst dann allerdings beim Füttern dabei stehen bleiben. Du machst für beiden die Näpfe fertig und stellst sie auf den Boden. Ruhig nebeneinander, aber soweit entfernt, dass jede Katze ordentlich Platz hat. Dann wird jede Katze vor den passende Napf bugsiert und kann fressen. Sobald sie beim Nachbarn klauen will, wird sie mit einem "Nein" in normaler Lautstärke wieder von dem fremden Napf weggeschoben. Ist die Katze fertig, darf sie gehen, aber nicht zum Nebennapf. Da wird sie immer mit "Nein" weggeschoben. Man darf sie dann alelrdings auch nicht die Reste der anderen Katze aus deren Napf fressen lassen. Sonst lernen sie es nicht. Geht eine Katze weg, wird der Napf weggestellt. Außer der Reihe gibt es nichts. Anfangs wird eine Katzen die eine oder andere Mahlzeit verpassen, weil sie denkt, gleich gibt es wieder was. Das Stadium dauert aber nicht lange. Sie lernen sehr schnell.
Wenn die nächste Mahlzeit fällig ist, wieder genauso. Innerhalb kurzer Zeit fressen die Katzen dann an ihrem Napf, versuchen fast nicht mehr zu klauen und fressen auch gut auf. Man muss nach wenigen Tagen auch niemanden mehr vom Nachbarnapf wegschieben. Dann reicht das "Nein".
Ich habe das ziemlich lange mit meinen Katzen so durchgehalten. Selbst Häppchenfresser fressen dann besser. Wenn man allerdings Katzen hat, die immer Futter zur Verfügung haben müssen, sei es, weil sie sehr jung, alt oder krank sind, kann man das nicht mehr durchhalten, wenn man täglich lange aus dem Haus ist.
Wenn Du magst, probier es aus und berichte, wie die beiden und Du klar kommen.
Gruß, Susanne