Hallo Jana,
wenn ich Deine Posts lese, dann fühl ich mich irgendwie in der Zeit zurückversetzt und meine mich da herauslesen zu können

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Denn noch vor gar nicht allzulanger Zeit habe ich das (leider) genauso gesehen wie Du jetzt.
Zumal ich auch noch gar keine Katzenerfahrung hatte, war ich der Meinung eine Katze müsse erstmal reichen, aber dann:
Emmy war 12 Wochen alt, als sie bei uns einzog, wir haben sie gaanz langsam daran gewöhnt länger alleine zu bleiben. Dennoch hat bis zum Einzug der zweiten Katze (also über 4 Monate) immer ein Nachbar die Kleine tagsüber noch betüddelt.
Dann kam das schlechte Gewissen!!
Ich wollte ja neben der Arbeit auch ab und zu noch mit Freunden ins Kino oder mal was trinken gehen, wenn dann mein Freund auch nicht früh nach Hause kommen konnte, hab ich verzichtet.
Außerdem möchte man mit seinem Partner ja auch am W-Ende mal etwas unternehmen. Wieder das schlechte Gewissen.
Ich war mir auch absolut nicht sicher, ob Emmy überhaupt eine zweite Katze braucht, aber nochmal:
Das schlechte Gewissen hat ewig an mir genagt.
Vielleicht magst Du Dir mal meinen Thread dazu durchlesen unter Mehrkatzenhaushalt "Ach Leute, was ist richtig".
Da hab ich alle Sorgen und Bedenken los werden können und wundervolle Antworten erhalten.
Wir haben uns dann entschieden es mit einer zweiten Mietze zu versuchen, mit Rückgabeoption, schriftlich im Schutzvertrag festgehalten.
Laila ist seit Samstag bei uns, heute ist also der 4. Tag und ich bin ÜBERGLÜCKLICH mit unserer Entscheidung.
Emmy hatte ganz sicher genügend Beschäftigungsmöglichkeiten, Spielzeug in Massen, Kratzbaum, Rascheltunnel etc etc. Dazu noch unser lieber Nachbar, der mehrmals täglich die Kleine bespielt hat.
Aber jeden Abend saß Emmy maunzend vor der Tür und hat gewartet, dass ich von der Arbeit nach Hause komme. Es hat mir sehr weh getan zu merken, wie dolle die Katze mich vermisst.
Gerade war ich (momentan Urlaub) mehrere Stunden außer Haus. Als ich wieder kam, hat mich keine Emmy an der Tür begrüßt, weil sie mit der Kleinen im Wohnzimmer lag und beide gepennt haben.
Man was war ich glücklich.
Die beiden gewöhnen sich gerade erst aneinander, aber sie rennen schon gemeinsam durch den Flur, spielen auch schon zusammen und futtern zusammen. Wo die eine ist, ist die andere nicht weit und genau das zeigt mir, dass es genau die richtige Entscheidung war.


Das war jetzt ziemlich lang und letztendlich müsst ihr natürlich selber entscheiden.
Aber Du wirst hier im Forum vermutlich immer hören, dass es besser ist gerade Kitten immer zu zweit zu halten. Du sagst selber Du bist noch "Katzenanfängerin", die Leute hier haben oft jahrelange Erfahrungen - auch wenn ich es selber erst nicht wahr haben wollte, ALLE, die mir zu einer Zweitkatze geraten haben, hatten Recht.
Ich kenne übrigens auch einige Leute, die sich Katzen alleine in der Wohnung halten (war auch eines meiner Argumente), aber ein Nachbarskater z.B. zerlegt aus lauter Frust dieselbe

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Viele dieser Einzelkatzen nehmen unerwünschte Verhaltensweise an, weil sie einfach einsam und unausgelastet sind.
Denk noch einmal gut darüber nach. Die Zeit habe ich auch gebraucht.
Ach ja, und zwei Katzen machen definitiv doppelt so viel Spaß



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