Jungkater mit großer Unsicherheit - wie können wir ihm helfen?

Diskutiere Jungkater mit großer Unsicherheit - wie können wir ihm helfen? im Katzen-Verhalten Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo liebe Foren-Dosis, ich lese hier schon eine Weile mit und habe für meine zwei Mäuse schon viele tolle Tipps gefunden - Danke dafür! Für...
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Hallo liebe Foren-Dosis,

ich lese hier schon eine Weile mit und habe für meine zwei Mäuse schon viele tolle Tipps gefunden - Danke dafür! Für meine Frage in die Runde muss ich etwas ausholen.
Kurz zu uns: Mein Mann und ich haben ein kleines Häuschen mit riesigem Garten in einem ruhigen Stadtrandeckchen gemietet. Im März haben wir von einer Bekannten, die eine PS hat, zwei Katzen übernommen.
Es zogen ein: Katze Lisbeth (ca. 3 Jahre, Fundtier, hatte vergangenes Jahr Welpen). Und Kater Fu, vermutlich geb. letztes Frühjahr. Beide haben sich auf der PS verstanden bzw. Lisbeth war die einzige, zu der FU etwas Vertrauen hatte, vor den anderen Katzen hatte er Angst,
hat sich immer unter einer Bettdecke versteckt. Auch vor den Welpen von Lisbeth, mit denen man versucht hat, ihn zu vergesellschaften, hatte er furchtbare Angst. Die PS dachte sich , die zwei besser zusammen zu vermitteln, da dort 7 Katzen lebten, von denen eine ne echte Mobberin war laut PS.
Wir wussten, das wird kein leichter Task aber wir haben beide Geduld und Katzenerfahrung und im Haushalt leben keine Kids. Die ersten Wochen waren echt irre mit den beiden Angsthasen: Bloß nicht zu nahe kommen und Anfassen ist nicht! Fu ging sprichwörtlich die Wände hoch, kaum dass er aus seiner Transportbox gelassen wurde - die totale Panik. Der Kater hat sich nur versteckt in den unmöglichsten Ecken (CD-Fach!), aber nach und nach kamen sie erst nur nachts und dann auch schonmal abends raus und ließen sich mit Spielen und mit regelmäßigem Fressen davon überzeugen, dass wir ganz okay sind.

Die Monate vergingen, das Vertrauen wuchs - mit kleiner Unterbrechung, da wir ihn für einen Tierarztbesuch leider einfangen
mussten :cautious: *Katerstrophe*- mittlerweile kommt er gerne ab und an freiwillig an die Hand und mag Öhrchen kraulen und streicht uns um die Beine. Wir lassen ihn kommen und bedrängen ihn nicht. Wir haben wirklich lange gewartet mit dem Freigang, aber für uns war immer klar dass wir ihnen diesen bieten möchten. Wir hatten auch mit der Zeit das Gefühl, dass vor allem Fu das Häuschen und der Keller nicht mehr reichen - obwohl wir täglich mehrere Stunden am Tag mit ihnen gespielt haben. Er liebt Spielen - Laserpointer, Federangeln und in Kartons springen. Er hatte alles erkundet und wurde unausgeglichen = immer wieder Spaßkämpfchen mit Lisbeth, die das nicht so super fand. Nachdem wir sie also an die Katzenklappe gewöhnt haben, wurde diese im Keller eingebaut und die beiden durften nach draußen... Der erste Freigang ist 4 Wochen her und wurde anfangs ganz begeistert angenommen.

Lisbeth ist eindeutig die mutigere, sie liegt entspannt im Garten und putzt sich, geht auch in Nachbarsgärten und kommt gerne mal mit Mäuschen zurück. Zuhause ist sie super kuschelig und die beiden verstehen sich immer noch ganz toll - gehen gerne in der Dämmerung zusammen "los", begrüßen sich mit Köpfchen und putzen einander. Wir glauben, Lisbeth ist für ihn wie eine Mama, sie behandelt ihn auch so, mit sehr viel Liebe und Nachsicht.
Die beiden haben unterschiedliche Tagesabläufe: Morgens nach dem Frühstück tollen sie im Garten, dann geht Fu auf sein Schlafversteck und verpennt fast den ganzen Tag. Erst in der Dämmerung mag er rausgehen. Lisbeth ist auch am Tag viel draußen, zwischendurch schläft sie drinnen. Wir hatten den Eindruck, einen rundum zufriedenen Jungkater zu haben: Er ist nicht super schmusig, immer noch zurückhaltend, aber seit dem Freigang zutraulicher. Er rollt sich auf dem Teppich, putzt sich jetzt auch vor uns (früher hat er Körperpflege etwas vernachlässigt) und hat seine regelmäßige Fressroutine, nach der man die Uhr stellen kann.

Jetzt zu unserem Thema:
In den letzten Tagen beobachte ich bei unserem Kater wieder eine große Unsicherheit in der Körpersprache. Muss dazu sagen, dass wir diese Woche Übernachtungsbesuch hatten, der Tagesablauf war also etwas anders und eine fremde Person im Haus, um die er einen großen Bogen gemacht hat. Er bewegt sich geduckt durch den Garten, kommt am Abend oft an die offene Terassentür, rein, wieder raus, rein, er legt sich zu uns auf den Teppich, möchte drinnen "bespaßt" werden, was er auch durch Miauen einfordert. Am Morgen liebt er es, mit mir zusammen durch den Garten zu gehen und Federangel zu spielen, dann hoppelt er, versteckt sich und jagt herum - oft zusammen mit Lisbeth. Das gleiche Ritual haben wir auch am Abend, wenn die Dämmerung einsetzt - das sind die Zeiten, wo er richtig fröhlich ist.
Es scheint so, als ob Lisbeth zum nächtlichen Streifzug losgeht und ihm ist dann "langweilig". Kann einem Freigänger langweilig sein?
Wir hatten in den letzten Tagen immer mal wieder Besuch von anderen Katzen, die eigentlich harmlos verliefen. Wenn es unseren zu bunt wird draußen, können sie jederzeit durch die Katzenklappe (nur sie, weil mit Chiperkennung!) Selbst wenn es einmal zu einem kurzen "Klärungsgespräch" kam, Lisbeth geht nach einem kurzen Schreck wieder hinaus oder wacht am Gartenzaun, ob der/die andere wiederkommt.

Fu hingegen scheinen andere Katzen (und Besuch) doll einzuschüchtern, er verschwindet dann im Keller und vermeidet jede Begegnung. Zu seiner Geschichte wissen wir leider ganz wenig: Er wurde mit ca. 10-12 Wochen von einer Familie auf ihrer Terrasse entdeckt und vom Tierschutz eingefangen. Man weiß nicht, wo er herkam oder wo seine Geschwisterchen oder Mama waren. Seitdem hat er eigentlich immer Angst gehabt und hatte bei uns (drinnen) erstmal die Möglichkeit, anzukommen und aufzutauen. Wir vermuten, dass ihm die frühen Sozialkontakte zu anderen Katzen gefehlt haben könnten und er deswegen jetzt so unsicher ist? Er verlässt unser Grundstück nicht (was ich eigentlich ganz okay finde), hält sich in der Nähe des Hauses auf und wie gesagt mag er es tatsächlich, mit uns zusammen im Garten zu sein. Er muss ja auch nicht raus, er könnte auch drinnen bleiben.

Körperlich geht es ihm gut - er ist stark und agil (zumindest im Spiel) aber seine Unruhe macht mir Sorgen und ich würde ihm gerne helfen. Feliway haben wir im Haus, seit sie bei uns sind - ist leider gerade leer gegangen.
Habt Ihr ähnliche Fellchen erlebt, also Kater die so schüchtern sind, dass sie nur mit "Begleitschutz" in den Freigang wollen?
Habt Ihr vielleicht noch eine Idee, wie man den Stress lindern kann und seine Selbstsicherheit etwas fördern könnte? Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, ob clickern (bisher hat er dafür gemäßigt Interesse) oder TellingtonTouches helfen könnten (bin dabei, mich da einzulesen). Er hat seit März eigentlich tolle Fortschritte gemacht - vielleicht braucht er einfach noch etwas mehr Zeit, um sich an den Garten zu gewöhnen?
Wir wollen ihm das bestmögliche Katerleben bieten und haben Sorge, dass wir sein Verhalten fehldeuten oder verstärken könnten.

Freu mich über Eure Erfahrungsberichte und Auslegungen.

Liebe Grüße

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(Fu, verwechselt gerne mal Beet mit BETT)
 
19.08.2022
#1

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MaYaPuChri

MaYaPuChri

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Hallo ihr Lieben,

ohh was ist er süß 😍

Ich bin selber noch recht neu hier, habe mich angemeldet als meine zwei Mädels hier einzogen, mit ihren Problemchen 😉

Als ich klein war, hatten wir einen Freigänger, aber gefühlt hat sich darum niemand so Sorgen gemacht wie du.. Ich finde es sehr toll, dass du die Beiden so gut im Blick hast!

Unsere Yashi war in der "Eingewöhnung" der zweiten Katze Pucki gegenüber auch sehr ängstlich.. Euer Fu kannte Lisbeth ja bereits - schön, dass sie sich immernoch gut verstehen.
Wenn jemand Anderes in "seinen Bezirk" kommt, klingt es ähnlich wie bei Yashi - die Welt steht Kopf..

Wir haben hier den Rat bekommen es mit Zylkene zu probieren, was bei uns super Funktioniert!

Vielleicht ist das ja auch eine Option für euch?
 
Pat

Pat

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Hallo und herzlich willkommen hier im Forum! ::wgelb

Wir haben hier den Rat bekommen es mit Zylkene zu probieren, was bei uns super Funktioniert!

Vielleicht ist das ja auch eine Option für euch?
Genau diesen Rat würde ich dir auch für deinen kleinen Kater geben. :nicken:
Zylkene 75 hat hier schon bei vielen Katzen geholfen und unter anderem auch oft bewirkt, das sie ihre "eigene Sicherheit" gefunden haben, gerade bei Katzen, die in ihrer ersten Babyzeit vermutlich vieles erlebt haben, was zu ihrer Sicherheit und Geborgenheit gefehlt hat.

Es liest sich so gut und beruhigend, das ihr den Kleinen Zeit lasst und die offensichtliche Geduld aufbringt.

Übrigens ist unsere Lotte auch solch eine pechschwarze "Fundkatze" und wurde im Alter von ca. 5 Monaten im TH abgegeben, bevor sie dann gleich wenige Tage später bei uns als Spielgefährtin für die gleichaltrige Emma (die uns zugelaufen war) zu uns kam.
Lotte ist auch in vielen Dingen eine recht scheue Katze gewesen und braucht auch jetzt noch immer eine ganze Zeit mehr als Emma, bevor sie etwas ausprobiert oder sich traut ...... dann macht sie es aber so richtig gründlich.::bg

Bitte berichte und erzähle doch weiter über deine beiden Fellnasen-

Liebe Grüße Waltraud
 
xioni

xioni

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Erst einmal Herzlich Willkommen und wie schön, dass ihr Lisbeth und Fu ein Heim gegeben habt.

Ich antworte mal auf deinen Fragen, da ich hier selber einen relativ ängstlichen Kater habe:
- Es muss nicht immer an der Sozialisierung im Kittenalter liegen. Mein Kater ist gut behütet mit Geschwistern und Mama aufgewachsen, war aber immer der Ängstlichste und hat sich Jahre lang hauptsächlich bei seiner Mama aufgehalten.
- Ja, einem Freigänger kann langweilig sein. Jedenfalls sehe ich das an meinem Kater. Bei ihm liegt es daran, dass er der einzig kastrierte Kater in einem Umfeld mit vielen potenten Katern ist und daher eigentlich nur unseren winzigen 200qm Garten als Revier behauptet. Seine Ausflüge beschränken sich nur auf die Nachbarsgärten.
- Fremde Besucher ( nur für ein paar Stunden) und Änderungen im Ablauf sind für meinen Kater immer sehr schlimm.....da weigert er sich danach manchmal tagelang, ins Haus zu kommen und ich muss ihn sogar draußen füttern, damit er nicht verhungert.

Du siehst, sooo merkwürdig ist das Verhalten deine Fu nicht :wink:
Bei mir haben folgende Maßnahmen geholfen:
- gegen Stress und Ängstlichkeit habe ich Bachblüten und CBD Öl gegeben
- ich gehe jeden Abend mit meinem Zwacki spazieren....das bietet ihm die Gelegenheit, auch weiter entfernte Ecken aufzusuchen, überall zu schnuppern und zwischendrin spielen wir auch ( entweder ich mit langen Gräsern oder seine Schwestern gehen mit Spazieren, dann spielen die Katzen zusammen)

Tellington Touch kann ich bei meinem Kater kaum anwenden, er mag nicht so lange bei mir liegen. Ich habe damit bei seiner Mutter aber gute Erfahrungen gemacht. Wäre also sicher einen Versuch wert. Und die Touches für die Ohren sind immer super, um alle Katzen zu beruhigen und zu entspannen!

Mein Kater Zwacki hält sich auch mit seinen 4 1/2 Jahren weiterhin am liebsten in der Nähe des Hauses auf, ist lange nicht so abenteuerlustig wie seine Schwestern und geht von sich aus jedem Kampf aus dem Weg. Das ist einfach seine Persönlichkeit! Ich habe nicht das Gefühl, dass ihm etwas fehlt.
 
MaYaPuChri

MaYaPuChri

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Nur 200 mq.. Deine armen Katzen @xioni 🤔🙈🙈🙈 oder meine Armen?

Könntet ihr mir vllt kurz erklären, was tellington touch ist? Ich habe nie zuvor davon gehört 😱😇

Schön, dass hier andere Erfahrungen haben mit unsicheren Draußen-Katern, ich hoffe dir, @MotherOfCats, wird hier gut geholfen! ☺
 
MotherOfCats

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Guten Morgen,

vielen Dank für Eure Antworten @MaYaPuChri ,@Pat und @xioni :love:
Tut gut zu hören, dass unser Fu vielleicht doch einfach nur schüchtern ist und etwas mehr Zeit benötigt - die bekommt er sowieso. Danke auch für Eure Tipps zur Nahrungsergänzung, da werde ich mal ausprobieren, was ich in ihn rein bekomme. Bachblüten dürfte noch die leichteste Übung sein, da er gerne an den Trinkbrunnen geht.
Bei Tabletten haben wir so unsere Erfahrung gemacht, dass man ihm eine ganze Schlachtplatte an Leckerlis präsentieren kann, er schaut uns nur verächtlicht an, sagt "Mek!" und geht :ROFLMAO: aber versuchen werde ich es!

@MaYaPuChri : Linda Tellington-Jones ist eine Amerikanerin, die vor allem mit ihrer sanften Art, Pferde zu therapieren, bekannt wurde. Sie hat die TTouches entwickelt, dabei behandelt man mit den Händen (ähnlich wie Akupressur) bestimmte Punkte am Körper. Da gibt es unterschiedliche Areale für verschiedene Beschwerden - gibt es sogar für Menschen schau mal einfach bei YouTube unter "TTouch for you".
Würde da auch gern mal ein Seminar besuchen, aber leider gibts bei uns in der Nähe aktuell nichts.

Wünsche Euch ein schönes Wochenende

PS: Ich hatte oben vergessen zu erwähnen, dass beide Katzen natürlich kastriert sind!
 
MaYaPuChri

MaYaPuChri

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Hallo ☺

Danke für deine Erklärung, dass klingt ja spannend 😊

Bei Tabletten haben wir so unsere Erfahrung gemacht, dass man ihm eine ganze Schlachtplatte an Leckerlis präsentieren kann, er schaut uns nur verächtlicht an, sagt "Mek!" und geht :ROFLMAO: aber versuchen werde ich es!
🤣🤣 Konsequent 😍😂

Die Zylkene-Kapseln kann man öffnen und das Pulver einfach über das Essen geben, unsere Yashi hat es garnicht bemerkt, dass da etwas ist 😉

Berichte doch bitte weiter, wie es aussieht bei euch, wie er sich entwickelt 😊
 
xioni

xioni

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Nur 200 mq.. Deine armen Katzen @xioni 🤔🙈🙈🙈 oder meine Armen?
Ein 200qm Garten ist für einen Freigänger schon winzig!! Im Normalfall haben Katzen Reviere von mehreren tausend Quadratmetern....meine Mädels z.B. bewegen sich in einem Gebiet von ca. 200.000 qm.


Bei den Bachblüten gibt es z.B. von Petvital fertige Mischungen gegen Angst,Stress etc. Ich gebe die auch einfach ins Trinkwasser.
Ansonsten hat bei meinem Kater CBD-Öl eine deutlich bessere Wirkung als Zylkene. Von letzerem wurde er nur müde und dadurch auch von anderen Katzen angefallen.
Das CBD-Öl ( er bekommt bei Bedarf nur 1 Tropfen 5% Öl) hat bei ihm eine entspannende und stresslindernde Wirkung.....ohne ihn müde oder träge zu machen. Er geht danach auch deutlich entspannter mit anderen Katzen um. Und zeigt sich weniger ängstlich!

Ich bin mir sicher, du wirst herausfinden, was bei deinem Fu am besten hilft. Und ansonsten hilft nur die Zeit.
 
MaYaPuChri

MaYaPuChri

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Ein 200qm Garten ist für einen Freigänger schon winzig!! Im Normalfall haben Katzen Reviere von mehreren tausend Quadratmetern....meine Mädels z.B. bewegen sich in einem Gebiet von ca. 200.000 qm.
Das ist im Vergleich zu deinen Mädels natürlich sehr viel weniger. Aber dennoch eine kleine große Welt ☺
Mein Kommentar dazu war nicht ernst gemeint @xioni 😉
Bei uns leben die Katzen auf knappen 90m2, die würden vermutlich Purzelbäume schlagen bei einem schönen Garten 😊
 
Brummi

Brummi

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Hallo MotherOfCats
Willkommen im Forum.

Ich habe auch schon mit Zylkene gearbeitet. Das ist ein weißes Pulver in Kapseln.
Es ist geschmacklos, man kann es sehr gut unter das Futter mischen, oder mit einem Schlecksnack verrühren. Hat bei meinen Katzen immer funktioniert.
Wirkt auch bei fast allen Katzen, aber wohl unterschiedlich. Muss man ausprobieren.
Mein Sternchen Nana wurde dadurch selbstbewusster. :wink:
-
 
MotherOfCats

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Guten Morgen,

nachdem ich heute beim Geräusch von prasselndem Regen dachte "Juhuuu, ENDLICH mal ein paar Tropfen - das vertreibt hoffentlich diese Sch... Herbstgrasmilben" stand zwei Minuten drauf ein nörgelnder schwarzer Kater vor meinem Bett, der mich ins Bad, die Küche und an meinen Schreibtisch verfolgt. Er streicht mir um die Beine und motzt. Können Katzen depressive Verstimmungen haben? Die Antwort lautet offensichtlich *MAAAAAAAAAAAAUUUUUU*. :roll:
Tatsächlich gab es bei uns genau so viele Wochen keinen Tropfen Regen, wie die beiden Freigang haben. Die denken wahrscheinlich, dass ich vergessen habe, den Gartenschlauch auszumachen. Jetzt tigern sie im Haus herum und außer Fressen (gabs schon) und rumnölen wissen sie nicht, wohin mit sich. Fu lässt sich in seiner Verzweiflung sogar ausgiebig kraulen. Durch die Herbstgrasmilben und die tägliche Routine, juckende Stellen zu verarzten, lässt er sich das inzwischen ganz brav gefallen - leider haut er auch ohne Vorwarnung, wenn es ihm nicht mehr passt, bisher zum Glück ohne Krallen.
Den Freigang genießt er immer mehr, allerdings haben wir uns von ihm dahingehend erziehen lassen, dass er abends nach dem Fressen eine Runde in der Dämmerung raus geht und uns dann abholen kommt zum Spaziergang. Meistens genau dann, wenn wir bei einer netflix-Serie auf Play gedrückt haben. Sprich, einer von uns zieht die Stirnlampe an und tigert mit dem Kater durch den Garten. Mal gibt es Leckerchen-Schnitzeljagd, manchmal Federangel jagen oder einfach nur Beete inspizieren. So lange, bis er von alleine die Lust verliert oder vor einem Mauseloch sitzen bleibt. Es wird langsam. Und da hinten klart es auch schon wieder auf. Schade für den Garten, Glück für den Kater!
 
Rosi

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Aha, okay, die Erziehungsversuche der Katzen nehmen Gestalt an. :nicken: Nein, nein, ich habe mich nicht verschrieben. :haha:
 
xioni

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Oh, du hast wasserscheue Katzen :LOL:
Bei uns hat es letzte Woche auch das erste Mal seit Monaten geregnet....meine Mädes lieben das, die werden auch gerne nass. Aber mein Kater.....wenn er über die nassen Fliesen der Terrasse oder Treppe läuft schüttelt er nach jedem Schritt seine Beine....zum Schreien komisch.

Fu mag also auch Spaziergänge mit euch. Das stärkt sicher sein Selbstbewusstsein.
 
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Aha, okay, die Erziehungsversuche der Katzen nehmen Gestalt an. :nicken: Nein, nein, ich habe mich nicht verschrieben. :haha:
Haha, ja. Die wickeln einen so schnell um die Pfötchen, dass man es erst checkt, wenn man bei Wind und Wetter in Gummistiefeln mit der Federangel mitternachts im Garten steht und die Nachbarin vom Balkon rüber ruft "Sucht ihr SCHON WIEDER Eure Katze?" ::l
 
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Fu hasst den Regen. Und den Herbst. Und dass die Futterschale zu schnell leer geht. Und er beschwert sich ausgiebig darüber, der Arme.
Glaub fehlen tut ihm nichts, wenn ich ihn (wenn es gerade mal nicht regnet) durch den Garten springen sehe aber gerade tigert er hier drinnen herum und jammert uns die Ohren voll. Sind eure auch so, wenn der Herbst und damit das Schietwetter losgeht? Mir graut es ein bisschen davor, den Ersatz für "sobald die Sonne untergeht, rennen wir draußen herum" spielen zu müssen.
Kann man Sehnenscheidenentzündung von zu viel Federangel spielen bekommen?

Hier noch ein Bild vom kleinen Racker mit seinem Atomkraftwerk...äh Fummelbrett.
Fu.png
 
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Kevins Mutti

Kevins Mutti

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Fu ist wirklich niiieeeedlich 😍😍😍
 
MinjaundJimmy

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Ich denke ich würde da nicht eingreifen mit irgendwelchen Mittelchen.Er wird sich entweder selber trauen das Revier zu erweitern oder eben nicht.
Ich denke das können Katzen selber am besten einschätzen...
Was ich aber auch vorschlagen möchte, versuch doch mit ihm spät abends spazieren zu gehen, dass mache ich mit meinen Freigängern auch, sie lieben es! Also natürlich frei, ohne Leine... Das festigt die Bindung, Vertrauen, ist Qualitytime...
 
MotherOfCats

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Jaaaaa, das ist er. Gestern hat er sich unter einem Stück Wellpappe "versteckt" und hatte einen Riesenspaß, als ich ihn "gesucht" habe. Der Draußensommer hat ihm richtig gut getan, er ist total aufgeblüht. Immer noch sehr ängstlich bei Besuchern (Zack -> Keller) aber bei uns ist er inzwischen ziemlich kess ...

Was ich aber auch vorschlagen möchte, versuch doch mit ihm spät abends spazieren zu gehen, dass mache ich mit meinen Freigängern auch, sie lieben es!
Oh ja, das machen wir auch fast jeden Abend. Er kommt uns abholen und dann hopst er neben dem Lichtkegel der Stirnlampe her oder versteckt sich, jagt die Motten. Scheint er sehr zu genießen. Irgendwann bleibt er dann vor einem Mauseloch sitzen - dann dürfen wir zurück aufs Sofa, dann ist es okay.
 
xioni

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Aso ich finde, bei Besuchern dürfen Katzen ängstlich und skeptisch bleiben...ich sehe das sogar als Vorteil bei Freigängern, weil sie sich dadurch draußen nicht von Fremden anlocken und evtl. sogar einpacken lassen.

Ihr habt ein ganz tolles Fummelbrett gebastelt, so richtig schön zum Pfoten tief versenken!
 
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