Hallo Lilli,
natürlich kannst Du Geld für die Babys nehmen, allerdings würde ich es Schutzgebühr nennen und die sollte auch nicht zu niedrig sein. Wenn Du Katzen verschenkst, läufst Du Gefahr, daß sich jemand als wahnsinniger Katzenfan ausgibt, teilweise treten diese Personen als liebevolles Pärchen auf, wenn sie dann die Katze haben wird sie als nächstes gegen Geld an ein Labor verkauft. Also nehme auf jeden Fall eine Gebühr und, ganz wichtig, mache einen Schutzvertrag.
Ein Beispiel findest Du unter:
http://www.petquest.de/tierschutzvertrag.pdf
Halte auf jeden Fall in der ersten Zeit Kontakt, besuche das Tier und überzeuge Dch vor Ort von über die Gegebenheiten. Denke dran, das Tier soll möglichst für ein ganzes Katzenleben lang glücklich vermittelt sein.
Auch super wichtig:
Gebe die Babys auf keinen Fall ab bevor sie 12 Wochen alt sind. Das ist für die Entwicklung der Babys sehr wichtig, auch wenn sie schon früher selbstständig essen und auf die Katzentoilette gehen. Gerade die ersten 12 Wochen sind für die weitere Entwicklung der Welpen maßgebend. Siehe dazu:
Eine gute Sozialisierung ist alles!
Noch im Bauch ihrer Mutter beginnt bereits die Sozialisierung der Katzenkinder, wenn die sich im Bauch der Mutter bewegenden, ungeborenen Katzenkinder gestreichelt werden. Sie lernen also den Streichelkontakt von Menschen noch vor ihrer Geburt kennen. Es ist bewiesen, dass diese Katzen später kontaktfreudiger und emotional stabiler sind, als Katzen denen diese Erfahrung fehlt.
Früher war man der Meinung, dass diese Sozialisierungsphase ca. mit der 7. Woche endet. Heute jedoch nimmt man an, dass diese wesentlich länger dauert. Je länger man also die Welpen bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern lässt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestmöglich sozialisiertes Kätzchen in die neue Familie einzieht. Aus diesem Grund geben Züchter ihre Katzenwelpen auch frühestens ab der 12. Lebenswoche zu ihren neuen Dosenöffnern. Die meisten Züchter jedoch warten sogar bis zur 14. Lebenswoche oder noch etwas länger, denn je mehr positive Erfahrungen kleine Katzen während dieser Sozialisierung sammeln können, desto besser für sie und die neuen Besitzer. Hinzu kommt, dass die Züchter ihre Kitten nur dann komplett geimpft in die neuen Familien geben können, wenn sie die Kitten mindestens bis zur 12. Lebenswoche bei der Mutter behalten, den die so wichtige Zweitimpfung ist erst ab der 12. Lebenswoche möglich.
Bei Katzenkindern, die also im alltäglichen Familienchaos, am besten sogar mit Kindern und Hund, aufwachsen, kann man also sicher sein, dass es ihnen während der Sozialisierungsphase an nichts gefehlt hat.
Also, wähle bitte die zukünftigen Dosis sorgfältig aus, es ist sicher eine große Verantwortung, abe es geht um das glückliche, lange Leben einer Katze und das muß vor allem das Wichtigste sein.
Viele Grüße
Marion