Inwieweit macht ihr Behandlungen eurer Katzen von Studien abhängig?

Diskutiere Inwieweit macht ihr Behandlungen eurer Katzen von Studien abhängig? im Krankheiten-Innere Forum im Bereich Katzenkrankheiten; Hallo ihr Lieben, immer wieder "stolpere" ich hier im Forum über die Fragen: "gibt es zu dieser oder jener Aussage, die XY getätigt hat, auch...

Anshaga

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Hallo ihr Lieben,

immer wieder "stolpere" ich hier im Forum über die Fragen:
"gibt es zu dieser oder jener Aussage, die XY getätigt hat, auch eine Studie?"...

Und ich wundere mich ehrlich gesagt darüber, dass Studien für Individuen mit Krankheiten unterschiedlicher Verläufe das Nonplusultra sein sollen... ::?

Studien können
doch höchstens Anhaltspunkte, aber doch nicht die Allgemeinlösung liefern...

Mal ganz abgesehen davon, dass es noch lange nicht zu jedem aktuellen Bereich Studien gibt, weil diese entweder noch gar nicht in Planung sind, weil das Thema zu aktuell ist, oder sie einfach noch nicht abgeschlossen sind...

Von daher halte ich Studien zwar nicht für unwichtig, aber auch nicht für so wichtig, dass sie allgemeingültig einsetzbar sind, um Therapien einzelner Tierpatienten zu bedingen...

Ich persönlich halte viel mehr von dem Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen, weil diese sehr viel "näher am Geschehen" sind und meiner Meinung nach oft besser beurteilen können, was nutzt und was schaden könnte...

GsD hat man heutzutage durch das Internet die Möglichkeit, sich an vielen - auch unbefangenen - Stellen zu informieren und das ist für mich eigentlich die interessanteste, weil vielseitigste Lösung...

Wie seht ihr das?
Welche Informationsquelle haltet ihr für die "sinnvollste"?
 
22.03.2011
#1

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Gast

Kätzele

Gast
Ich persönlich halte viel mehr von dem Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen, weil diese sehr viel "näher am Geschehen" sind und meiner Meinung nach oft besser beurteilen können, was nutzt und was schaden könnte...

so sehe ich das auch!
 
karthaeuser1

karthaeuser1

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Ich persönlich halte viel mehr von dem Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen, weil diese sehr viel "näher am Geschehen" sind und meiner Meinung nach oft besser beurteilen können, was nutzt und was schaden könnte...

so sehe ich das auch!
Ich ebenso.::w
Erfahrungen, vor allem auch persönliche, sind mir da viel wichtiger.
 

Elmo

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Hallo,

nun ich arbeite ja in der klinischen Forschung und hab daher per se nichts gegen "Studien" - und halte sie bisweilen für ganz sinnvoll, wenn sie gut gemacht sind. Ich bilde mir auch ein, aus einer Studie die interessanten Dinge herauslesen zu können.

Natürlich kann es nicht für jedes und alles Studien geben - so wichtig sind unsere Haustiere nun mal nicht. Aber ich war sehr froh, als mein TA damals nicht glauben wollte dass Quari das Kaliumbromid nicht vertrug ihm eine Studie zum Thema unter die Nase reiben zu können um ihn dazu zu bringen das Medikament wechseln zu können.

Ich bin immer froh wenn es vernünftige Arbeiten zu Themen gibt. Und halte von diesem ganzen "das hat bei mir aber geholfen" Kram in der Regel nciht sehr viel. Oftmals ist es nämlich für einen noch so kritischen Beobachter gar nicht möglich zu unterscheiden ob eine bestimmte Anwendung geholfen hat oder nicht. Nicht umsonst ist jede Studie im Humanbereich Placebokontrolliert - macht schon irgenwie Sinn.

Und schau mal, auch ohne jetzt lange auf sowas rumreiten zu wollen. Jahrelang wurde auch Teebaumöl für Katzen als "DAS HEILMITTEL" für allen möglichen Kram angepriesen. Hier starb mal ne Katze und dort auch. Aber dadruch das das eben nicht vor der Anwendung systematisch untersucht wurde ists erst nach unnötigen Toden rausgekommen.

Liebe Grüße
Andrea
 

Anshaga

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Natürlich kann es nicht für jedes und alles Studien geben - so wichtig sind unsere Haustiere nun mal nicht. Aber ich war sehr froh, als mein TA damals nicht glauben wollte dass Quari das Kaliumbromid nicht vertrug ihm eine Studie zum Thema unter die Nase reiben zu können um ihn dazu zu bringen das Medikament wechseln zu können.
Na das glaube ich dir gerne... :lol:
Auch ich habe schon die ein oder andere Studie genutzt, um Sharis TÄ eines besseren zu belehren... aber deswegen überbewerte ich sie nicht...

Ebenso haben mir auch schon Erfahrungsberichte von Foris geholfen, mich, den TA und letztendlich auch Shari in die richtige "Spur" zu bringen...
Und wenn ich es genau überlege, habe ich von Erfahrungsberichten mehr profitiert (weil ich daraufhin entsprechend weiterforschen konnte), als von wissenschaftlichen Aufzeichnungen, die mit Shari letzendlich gar nichts zutun hatten...

Ich bin immer froh wenn es vernünftige Arbeiten zu Themen gibt. Und halte von diesem ganzen "das hat bei mir aber geholfen" Kram in der Regel nciht sehr viel. Oftmals ist es nämlich für einen noch so kritischen Beobachter gar nicht möglich zu unterscheiden ob eine bestimmte Anwendung geholfen hat oder nicht. Nicht umsonst ist jede Studie im Humanbereich Placebokontrolliert - macht schon irgenwie Sinn.
Ich bin auch froh über wissenschaftliche Ausarbeitungen, aber ich habe auch schon oft feststellen müssen, dass sie eben nicht immer brauchbar sind...
Und trotzdem wird hier immer öfter danach gefragt...

Und ja, da gebe ich dir recht: die placebokontrollierten Studien machen nicht nur Sinn, sondern sind auch erst recht interessant... :lol:

Und schau mal, auch ohne jetzt lange auf sowas rumreiten zu wollen. Jahrelang wurde auch Teebaumöl für Katzen als "DAS HEILMITTEL" für allen möglichen Kram angepriesen. Hier starb mal ne Katze und dort auch. Aber dadruch das das eben nicht vor der Anwendung systematisch untersucht wurde ists erst nach unnötigen Toden rausgekommen.
Das habe ich ehrlich gesagt erst später mitbekommen, weil ich mir nie vorstellen konnte, dass Teebaumöl für Katzen überhaupt "gesund" sein soll...
Als die ersten Todesfälle bekannt wurden, fühlte ich mich mit meinem "Bauchgefühl" natürlich bestätigt.
Ich würde auch nie bedenkenlos irgendetwas an eine Katze verfüttern, was ich nicht zu allen Seiten abgesichert hätte...
 
Zuletzt bearbeitet:

Elmo

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Hallo,

Das habe ich ehrlich gesagt erst später mitbekommen, weil ich mir nie vorstellen konnte, dass Teebaumöl für Katzen überhaupt "gesund" sein soll...
Als die ersten Todesfälle bekannt wurden, fühlte ich mich mit meinem "Bauchgefühl" natürlich bestätigt.
Ich würde auch nie bedenkenlos irgendetwas an eine Katze verfüttern, was ich nicht zu allen Seiten abgesichert hätte...
Nun ja, aber es ging ja nicht nur ums verfüttern, sondern auch zur Zeckenabwehr, zum Zähneputzen was auch immer...

Und ich habe in den lezten 15 Jahren oder so noch einige "Wundermittel" erlebt die aus der Menschenmedizin zu Katzen rübergeschwappt sind. Um ein paar zu nennen (ganz alt und ganz böse) Aspirin, dann (neuer) Knoblauch, Aloe, Kreuzkümmelol, Echinacea, Lachsöl und grade werden ja aktuell die ersten Neem-Opfer bekannt.

Auf der anderen Seite weiss ich ja wie genau selber, dass eben leider sehr viele Medikamente nicht bei Katzen "getestet" werden, oftmals ist die Anwendung selber der Test, das erlebe ich beispielsweise in der "Epilepsie-Ecke" immer wieder und so ist die Tatsache, dass nun das Keppra fast "routinemässig" bei Katzen angewandt wird nicht auf Studien zurück zu führen sondern darauf, dass ein paar Wagemutige (oder verzweifelte) das bei ihren Katzen einfach versucht haben...
Und obwohl es da keine Studie zu gibt würde ich das probieren, würde ich mit Quaris derzeitiger Medikation zu einem Problem kommen....

Liebe Grüße
Andrea
 

Charline

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Wer heilt, hat Recht. So einfach sehe ich das.

Wie kann ich das erklären? Es geht nicht immer nur um Laborbefunde, Studien etc. Ich habe erlebt, wie ein Tier (war aber ein Hund) laut Untersuchungsergebnisse bei einer Autoimmunkrankheit gute Überlebenschance hatte. Und trotzdem starb. Umgekehrt habe ich es genauso erlebt. (Allerdings war dieser Fall ein Mensch, der seinen eigenen Tod um Jahre überlebt hat).

Zum einen bin ich der Medizin und ihren Ergebnissen unglaublich dankbar. Es hat sich in den letzten Jahren unglaublich viel getan. Zum anderen bin ich kritisch. Und gehe manchmal auch nach meinem Bauchgefühl.
 
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