Impfungen für Soon-to-be-Gartenkatzen... ich hab trotzdem kein gutes Gefühl dabei

[*primrose*]

Ich plane ja, die Katzen ab diesem Sommer in den Garten zu lassen. Nun sind die letzten Impfungen schon 5 Jahre her, also quasi nur die Grundimmunisierung gegen Seuche/ Schnupfen. Bis jetzt waren sie aber auch

nur Wohnungskatzen.

Simba hat ja am Dienstag in einer großen OP einen Knubbel entfernt bekommen, der höchstwahrscheinlich bösartig war (ist noch in der Untersuchung).

Irgendwie habe ich ein ganz schlechtes Gefühl dabei, jetzt nochmal die Impfungen auffrischen zu lassen plus Tollwut dazu. Bei Simba kann ich das sowieso nicht sofort machen, der ist von der OP erstmal fertig. Und ihn danach nochmal einem Risiko auszusetzen, auch noch ein Impfsarkom zu bekommen... Und nach der Geschichte mit dem Krebs bei Simba jetzt ist mir auch nicht wohl bei dem Gedanken, die anderen beiden impfen zu lassen.

Meint ihr, es wäre verantwortbar, wenn ich es nicht machen ließe?

 

[Cooniecat]

Ich würde in dieser Situation generell für beide Katzen erst mal den Garten sein lassen.
Wenn sie bis jetzt Wohnungskatzen waren,kennen sie es ja nicht anders und werden nichts vermissen.

 

[*primrose*]

Warum würdest du den Garten seinlassen, Cooniecat?

 

[Cooniecat]

Warum würdest du den Garten seinlassen, Cooniecat?

Weil sie keinen aktuellen Impfschutz haben und weil die Abwehrkräfte einer operierten Katze sowieso meist geschwächt sind.Das wäre mir zu riskant.
Sie ist also anfälliger für Infektionen.

Ich weiß,daß einige hier nix vom Impfen halten,ich sehe das aber anders.
Mna kann bei einer gesunden Katze sicher den Impfrhythmus verlängern.Ab dem 4. Lebensjahr braucht sie nicht mehr jährlich geimpft werden,aber bei Freigängern wäre mir sicher wohler,wenn sie Impfschutz hätten.

 

[*primrose*]

Wohler wäre mir auch dabei, wenn sie den Impfschutz hätten, da verstehe ich deine Meinung vollkommen. Andererseits frage ich mich: Was ist größer, das Risiko, dass sie durch Impfen Krebs bekommen - und gerade Simba ist da ja anfällig - oder dass sie sich im Garten mit Seuche, Schnupfen, Tollwut oder Leukose infizieren.

Deshalb frage ich ja hier, um ein paar mehr Meinungen dazu zu hören. Ich bin mir ja selbst unschlüssig.

In den Garten lassen möchte ich sie auf jeden Fall, einfach um ihnen etwas mehr Lebensqualität bieten zu können als wenn sie in der Wohnung leben.

Danke dir für deine Meinung.

 

[Täufelchen]

Ich bin generell gegen das Impfen auch bei meinen Kindern* und ja ich kenne die ganzen Diskusionen und hab da aber keine Lust drauf*. Informiere dich gründlich und entscheide dann. Es gibt einiges was dafür und dagegen spricht. Ich meine mich zu erinnern mal wo gelesen zu haben das der Impfschutz *inoffiziell* auch bis zu 10 Jahre anhält*nich sicher bin*. Goggel doch einfach mal und sammel Infos und dann entscheide.
Ich kann dir nur sagen das ich nicht Impfen lassen würde und trotzdem ein gutes Gefühl hätte. Aber wissen musst du es.

 

[Oskar]

Ich bin generell gegen das Impfen auch bei meinen Kindern* und ja ich kenne die ganzen Diskusionen und hab da aber keine Lust drauf*. Informiere dich gründlich und entscheide dann. Es gibt einiges was dafür und dagegen spricht. Ich meine mich zu erinnern mal wo gelesen zu haben das der Impfschutz *inoffiziell* auch bis zu 10 Jahre anhält*nich sicher bin*. Goggel doch einfach mal und sammel Infos und dann entscheide.
Ich kann dir nur sagen das ich nicht Impfen lassen würde und trotzdem ein gutes Gefühl hätte. Aber wissen musst du es.

Stehe dem Impfen auch kritisch gegenüber, allerdings nichtso ganz streng.
Weder bei meinen Kiddys, noch meinen Katzen.Bestimmte Dinge müssen einfach sein - ich möchte mir halt nicht irgendwann mal Selbstvorwürfe machen.Sei es bei den Kiddys oder den Mietzen.
Jeder sollte sich selbst versuchen zu informieren, über googeln ist das ja mittlerweile recht einfach (wenn auch umfangreich).
Allerdings haben mich bestimmte Erfahrungen auch stutzen lassen:
Ein Artikel in der"Zeit", von einem Vet.Prof. in Frankfurt wo ganz klar die Ansicht bestant, dass z.B. eine jährliche Impfung übertrieben wäre und die Abwehrlage des Körpers sogar schwächen könnte.
Dann eine Aussage von einen prakt.Mediziner zur Impfung, dass durch die Grundimmunisierung des Körpers (in dem Falle Humanmedizin), der Körper die Info sozusagen "gespeichert" hat.
Unsere Sternenkatze Minka, in den ersten und letzten Jahren nicht geimpft, wurde stolze 18 Jahre alt.Zwei Miezen von uns, voll durchgeimpft-jedes Jahr, wurden 7 und 4 Jahre jung.
Nun tendiere ich persönlich für Grundimmunisierung JA, jährliche Impfung nein.
Es ist schwierig, zu beurteilen was Geldmacherei und was wirklich notwendig ist, jeder muß da leider selber seine eigene Entscheidung treffen.
Wenn meine Mietzis raus dürften, wäre allerdings neben der Grundimmunisierung die Tollwutimpfung absolute Pflicht.

 

[cjh27]

Hi primrose,

frag' doch mal deinen Tierarzt, wie weit bei euch in der Gegend Tollwut, Seuche und Schnupfen verbreitet sind. Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung.

Christine

 

[Minette]

Meine Katzen sind Freigänger und keine wird mir jemals mehr geimpft.

Ich habe auch die jährlichen Impfungen machen lassen, brav nach jeder Impfaufforderung.

Ergebnis: Fibrosarkom.

Nie, nie, nie wieder eine Impfung.
Leider wußte ich es nicht früher, nicht besser. Ich habe mich nicht informiert - einfach geglaubt. Meine Katze muss es büßen, das verzeihe ich mir nie!

Ich halte das Impfrisiko für wesentlich höher als die herbeigeredeten Katzenkrankheiten, die doch in der Realität so selten vorkommen.

 

[mousecat]

Wenn sie in einen abgesichertetn Garten kommen, ohne Kontakt
zu anderen katzen, brauchen sie lediglich gegen Seuche/Schnupfen
geimpft sein, wie eigentlich jede reine Hauskatze.

Meine sind auch nicht gegen Leukose/Tollwut geimpft.

Aber gegen Seuche/Schupfen solltest Du unbedingt impfen lassen,
denn diese Erreger kannst Du auch mit den Schuhen reinschleppen,
anders als Leukose, Aids oder Tollwut.

Liebe Grüsse
Mousecat

 

[*primrose*]

Ich habe eben mit dem Veterinärsamt telefoniert, der Herr meinte, ich müsste nicht gegen Tollwut impfen. In Köln hat es seit vielen Jahre keine Tollwut-Fälle mehr gegeben und die Wahrscheinlichkeit, dass meine Katzen jetzt mit einem Fuchs in Kontakt kommen, ist eher unwahrscheinlich, weil sie ja auch keine richtigen Freigänger sein werden, sondern nur im Garten. Mäuse, die mal von einem Fuchs gebissen wurden, überleben das idR. nicht, insofern kommt die Krankheit da nicht zum Ausbruch. Bei Fledermäusen hat es in Köln wie gesagt schon ewig nichts gegeben.

Ich denke, das mit Tollwut lasse ich dann auch definitiv. Jetzt muss ich mir nur noch wegen Katzenseuche/ Schnupfen Gedanken machen.

Gerda, wurden bei deiner Katze alle Impfungen mit einer Spritze gegeben oder von welcher kam das Sarkom? Hat sie es überlebt?

Andere Frage: Weiß eigentlich jemand, wieso im Wald für Tiere Köder mit Tollwut-Impfstoff ausgelegt werden und es für Haustiere keine Schluckimpfung gibt?