Ich glaub, Sophia will alleine bleiben...

Diskutiere Ich glaub, Sophia will alleine bleiben... im Mehrkatzenhaushalt Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo liebe Foris, vor nun knapp drei Wochen mussten wir Gimli gehen lassen. Ich möchte mich entschuldigen, falls das etwas chaotisch wird oder...

GiSo

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Hallo liebe Foris,

vor nun knapp drei Wochen mussten wir Gimli gehen lassen. Ich möchte mich entschuldigen, falls das etwas chaotisch wird oder ich mich wiederhole, ich schreib mal meine Gedanken nieder, ok?

Sophia hat das sehr gut verkraftet. Nach der Einschläferung hab ich ihn nochmal in die Wohnung mitgenommen, damit Sophia (und mein Freund) sich verabschieden können. Die Müppi hat nur kurz an ihm geschnuppert und sich dann ans andere Ende des Betts gesetzt.

In den ersten Tagen ist sie hin und wieder durch die Wohnung gelaufen und hat gemaunzt, aber nicht ihr typisches Ich-will-Futter. Da hat sie ihn wohl gesucht oder verabschiedet. Seitdem war nichts mehr. Weder sucht sie die Plätze auf, an denen er war, noch scheint sie ihn zu vermissen.

Ich versuche, sie auszulasten, schließlich ist sie verspielt und in der Zeit davor etwas zu kurz gekommen. Gimli und Sophia haben nie viel zusammen gemacht. Sie hat öfter versucht, ihm zum Spielen aufzufordern, aber das war nicht sein Ding. Und wenn,
dann wurde es eine Keilerei, aus der beide am liebsten schnell wieder rauswollten. Gekuschelt haben sie auch nie, maxmimal lag man Po an Po beim Kuscheln im Bett oder zwecks Platzknappheit auf der Heizung. Sie waren einfach sehr unterschiedlich und haben sich eher toleriert als wirklich zusammen gelebt.

Sophia scheint das, wie gesagt, nicht zu vermissen. Sie sucht zwar Spielmöglichkeiten, aber die können wir ihr ja auch bieten, dazu braucht sie ja keine andere Katze. Und man muss bedenken, dass sie in ihren frühesten Monaten (ich hab sie ja mit ca 6 Monaten aus dem Tierheim geholt) kaum Kontakt zu anderen Katzen hatte. Sie war Fundkatze als Baby und lebte, weil sie so klein und nicht durchsetzungsfähig war, in einem ca 1m² großen Käfig, wo Futter, Klo und Liegeplatz drin waren (und nicht imit anderen im Katzenzimmer). Einmal am Tag kam sie da raus, wenn das Klo gemacht wurde, und konnte in einem kahlen Raum laufen.

Die Püppi ist grundsätzlich sehr genügsam. Nur wegen ihr müsste ich das KaKlo nicht so oft reinigen (wird natürlich allein wegen der sonstigen Wohnungshygiene gemacht), sie futtert diverses an Futter (TroFu, NaFu, günstig und teuer... nur Barf ist doof), sie will nur ihre täglichen Kuschel- und Spieleinheiten und im Bett schlafen und selbst da ist es kein Drama, wenn es mal einen Tag nicht alles passt.

Sonst würde ich sie als schüchtern, aber bestimmt beschreieben. Das Mäusel weiß, was sie will, und meckert mich auch mal stundenlang zu, wenn sie bitte jetzt sofort Futter oder Spielen will. Aber sie weicht einem immer aus, man fällt nie über sie und sie ist grundsätzlich skeptisch. Zwar liiiiiebt das Walrossi Bauchikraulen, aber es passiert mindestens zweimal am Tag, dass sie sich dabei unwohl fühlt (obwohl sie genüßlich sabbert und tretelt) und hektisch wegschreckt. Aber sie kann dann auch sofort wieder umschalten und weiterkuscheln.

Ich finde es schwer zu sagen, was sie will. Sie kommt auf jeden Fall alleine klar. Aber schließlich ist Sopfel erst 7 Jahre alt, kann also locker nochmal so lang bei mir sein und ich weiß ja auch nicht, wie mein Leben sich noch entwickelt. Es wäre doch schade, wenn sie gegebenenfalls in 4 Jahren oder so nicht mehr mit anderen klarkommt, aber ich dann n Job hab, wegen dem sie sehr lang allein bleiben müsste und das wär ja mehr als schade... also wärs vielleicht schöner, ihr jetzt wieder Gesellschaft zuzuführen als später, wenn es sicher schwieriger wird. Aber wäre es das richtige, wenn sie doch jetzt mit der Situation scheinbar happy ist?

Es geht also noch gar nicht dadrum, "wer dazu" oder "klappt nicht", sondern um die Grundsatzfrage und, falls ja: jetzt oder später?
Was ich will, das weiß ich. Ich hätte gern wieder eine zweite Katze, aber hier geht es um Sophia, um meine Maus. Es ist wichtiger, dass es ihr gut geht, denn schließlich hab ich mich zu allererst für sie entschieden.

Vielen Dank für jeden Rat und Erfahrung.

Liebe Grüße, Laura
 
07.05.2012
#1

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AngiKr

AngiKr

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Hallo Laura,

das ihr Gimli gehen lassen musstet, tut mir sehr leid.

Da es Dir nicht um die Frage geht WER einziehen könnte, schildere ich Dir einfach mal meine Erfahrung.

Winnie und Fatima zogen zu mir in einer bestehenden (sich nicht liebenden) 4er Gruppe. Sie kamen sofort mit dem gleichalten Kater klar (die anderen 3 älter), aber im Laufe der Zeit veränderte sich die Gruppenkonstellation.

Eine Katze starb, eine zog (von sich aus) aus, so blieben noch vier. Eine ältere und die drei gleich alten.
Irgendwann hat der Kater im Spiel übertrieben und Fatima fand ihn fortan doof.
Winnie kam weiter super mit ihm klar. Auf ihre ganz eigene Art. Die älteste Katze diente Fatima eher als "Frustablasser" wenn sie vom Kater provoziert wurde.

Als dann die älteste Katze und auch der Kater starb leben hier nur noch Winnie und Fatima.
Winnie hat den Kater vermisst. Fatima ging ihrer Wege.

Ich hätte BEIDEN ein Einzeldarsein bescheinigt. Bestenfalls mit Menschen die den ganzen Tag da sind.
Beide waren zu der Zeit 11 Jahre alt und lebten quasi nebeneinander her. Man mochte sich irgendwie... oder auch nicht.. und ging sich aus dem Weg.

Ein paar Monate später zogen die großen Norweger ein (6 und 7 Monate alt).
Ich kann nicht einmal sagen ob Fatima sie nun wirklich liebt, aber sie blühte förmlich auf. Sie zog mit auf Mausejagd (sie hat etliche Jahre lang KEINE Maus mehr gefangen) und sie hat zum allerersten mal überhaupt angefangen mit Katzenspielzeug zu spielen. Einfach so. Oder sie spielt halt "mit"- auf ihre Art. Wenn s zuviel wird geht sie halt.

Winnie hat bei Smørre quasi dort weiter gemacht, wo es mit Paddy (dem vorherigem Kater) aufhörte. Begrüßen, an "brrrrn", sich dran legen. Klappt auch bei Smilla, denn die "brrrt" zurück. :lol:

Ich hätte bei beiden Katzen behauptet, sie kämen auch gut alleine zu recht.
Das glaube ich nun nicht mehr.
Katzen müssen sich nicht "lieben", aber die Möglichkeit der "Kommunikation"- wie auch immer sie gestaltet ist, scheint viel wichtiger.

Sorry, viel Text. Aber so habe ich es erlebt.
 

GiSo

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Hallo Angi!

Genau das meine ich. Und sowas wollte ich lesen, also vielen Dank!

Was, wenn es da draußen eine Katze gibt, die das perfekte Gegenstück zur Sophe ist? Die spielt, Mist baut, knuddelt, vorsichtig und nicht zu dominant ist, die auch mal ihrer Wege geht und doch zusammen glücklicher wäre?

Ich hab hier eine Grundfläche von ca 80-90m², wegen der Schrägen deutlich weniger m², auf 2 Zimmer, groooße Küche, Flur und Bad verteilt mit aktuell 3 Kratzbäumen, 2 Körben, vielen Kuschelbettchen, Spielzeug, Hängematten, ... ach ich will Katzis verwöhnen... Gut, nur Freigang wär nicht drin.

Aber was, wenn Sophia doch nich will? Und dann hab ich zwei Katzen hier, die entweder wieder nebeneinander her leben (will ich eigentlich auch nicht nochmal) oder sich sogar bekriegen? Ich hab Angst davor, diese Verantwortung zu übernehmen und ihr dann nicht gerecht werden zu können. Am wichtigsten ist jetzt eben Sophia. Sie wolls ideal haben. Aber falls Gesellschaft das richtig wäre, was für eine? Und sowas ist ja am Ende doch nicht vorhersagbar...



Ergänzung: Ich weiß, das kann mir hier auch keiner sagen. Da gibts keine Patentlösung und am Ende muss ich entscheiden. Aber ein paar Meinungen und Erfahrungen würden mir doch helfen. Danke.
 
Minibocki

Minibocki

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Hallo Laura,

du sagst ja, dass du selbst gerne möchtest. Es aber auf Sophia ankommt.

Ich für mich glaube nicht wirklich, dass Sophia auf Dauer alleine bleiben will. Ich meine ich stelle es mir so vor. Wenn zwei Menschen sich zwar akzeptieren aber nicht füreinander geschaffen sind dann irgendwann nicht mehr aufeinander hängen und jeder damit zufrieden ist dann bedeutet das doch einfach nur, dass diese beiden nicht füreinander geschaffen waren.

Spinnt man das weiter dann braucht man sich nur vorzustellen, dass eine Person, die im eigenen Leben irgendwie immer da ist, man sich das aber nicht ausgesucht hat dann auf einmal nicht mehr da ist. Dann ist man erst einmal zufrieden - aber dann keinen Menschen mehr um sich haben, nie mehr? Ich glaube das ist nicht unsere Natur, und auch nicht die Natur von Sophia. (mein Gefühl von dem was ich aus deinen Zeilen lese)


Sophia mag für dich jetzt zufrieden wirken weil sie Gimli (es tut mir sehr leid, dass ihr ihn gehen lassen musstet *Aufmunterungsknuddel* schick und dir ganz viel Kraft sende) nicht mehr um sich hat, mit dem sie wie du beschreibst nicht so wirklich "big friend" war.

Diese momentane "Zufriedenheit" interpretierst du damit, dass sie das dauerhaft so will. Ich weiß - wenn wir doch unsere Katzen nur fragen könnten.

Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Pflegestelle für dich geeignet wäre. Oder vielleicht sogar ein Züchter. Du könntest deine Sophie beschreiben und damit gibts du ihnen einen Wegweiser an die Hand, um den Partner / die Partnerin für Sophia zu finden.

Ich glaube es gibt nur ganz wenige Katzen, die als Nichtfreigänger wirklich ausschließlich Einzelkatze sein wollen. Eines dieser seltenen Exemplare habe ich hier. Sie kann nicht aus ihrer Haut. Andere Katzen machen ihr Angst und versetzen sie in eine Starre aus der sie nicht wieder rausfindet. Sie kann nicht einmal mehr ansatzweise sie selbst sein und würde sich verkriechen.

Ein derartiges Verhalten hast du von Sophia nicht beschrieben. Du sagst sie ist schüchtern, aber selbstbewußt und weiß was sie will - okay das ist ja eine gute Voraussetzung für eine Sozialisierung mit einer nicht so aufdringlichen, zumindest aber gutmütigen Katze.

Hör dich doch einfach um und beschreibe Sophia und ihre Bedürfnisse stets so gut wie möglich. Du musst nichts übers Knie brechen und umhören und mit offenen Augen für eine Katze bei der es paßt können denke ich nicht verkehrt sein.

Angis Beschreibung finde ich übrigens wunderbar nachvollziehbar. Zeigt sie doch, dass mit einer Veränderung der Gruppenkonstellation eine Wendung eintreten kann die man vorher nicht für möglich gehalten hat.


Und laß dich noch einmal drücken wegen Gimli ::knuddeltut mir wirklich leid was ihr da gerade durchmacht.

Liebe Grüße
Anja
 

GiSo

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Danke, Anja.

Ich glaube, ich verstehe, was du mir sagen willst. Auf der einen seite nicke ich begeistert und könnte "Ja" schreien. Auf der anderen... Sophia ist Sophia und kein Mensch. Wenn ich nun so menschlich argumentiere, ist das vielleicht auch nicht das richtige.

Zwei Jungspunde, wie von Angi beschrieben, kommen für mich aber nicht in Frage. Das würde Sophia genauso wie mich überfordern. Dazu hab ich grad nicht die Zeit zwecks Erziehung und Sophia nicht die Nerven. Sie ist zwar verspielt - aber für 7 Jahre verspielt, nicht für 7 Monate, das muss man ja auch bedenken.

Und sie und Gimli waren meine ersten Katzen. Ich hab noch nie eine Katze charakterisieren müssen, ich hab noch nie ältere zusammengeführt, ich bin halt überfregt.
Aber genau deswegen ist, was du sagst, wahrscheinlich richtig: einfach mal umschauen und fragen und beraten lassen. Ich werd mich nur aus persönlicher Erfahrung vor sieben Jahren von manchen örtlichen Tierheimen fernhalten. Aber das eilt ja nicht. Wie ja geschrieben: Sophia findets okay, so kommt man also sicher auch ein paar Wochen oder Monate klar.

Aber... schieb ich hier nicht mein Bedürfnis nach einer weiteren Katze vor? Sophia gehts gut. Sie bekommt, was sie braucht, sie hängt mehr an uns als früher, genißet diese Nähe und vermehrte Aufmerksamkeit. Wäre da eine neue Katze nicht Konkurrenz und für sie eher negativ? Das will ich nämlich in keinem Fall.

Ist irgendeine Kommunikation und Gesellschaft wirklich besser als gar keine?

Es gab in den sieben Jahren eigentlich nur zwei Situationen, in denen sie Gimlis Nähe wirklich genossen hat. Zum einen nach ihrer Kastration, als sie zwei Tage mit den Narkosenachwirkungen zu kämpfen hatte und er sich kümmerte, und zum andren nach einer Futterunverträglichkeit, als er sie putzen durfte. Sonst lag man zwar vielleicht, wie oben beschrieben, mal nebeneinander, aber eher gezwungen, weil das grad der schönste Platz war und man den trotz des andrem nicht aufgeben wollte.
Was das angeht war die Müpp auch immer sehr einnehmend. Sie hat immer versucht, Gimli von so Stellen wegzuschieben. Sie hat dann nicht gekrallt oder gefaucht, aber er war auch sensibel und ist meist gegangen, wenn sie sich einfach breit gemacht hat.

Und sie kann eifersüchtig sein. Sie war jeden Abend eifersüchtig, wenn Gimli seine Infusion bekommen hat. Sie kam an und meckerte, weil sie auch Aufmerksamkeit wollte. Auch wenn er mal wieder stundenlang auf meinem Schoß lag, kam sie neben uns und wollte auch gekrault werden und das so aufdringlich, dass sie mir aufs Bein tappte (sie ist absolut keine Schoßkatze). Aber auch dann war es nur die Eifersucht, denn nach wenigen Minuten wars ihr zu langweilig und sie ging lieber nach Futter gucken...

Ich finde die Entscheidung einfach schwer. Als Alleinkatze kommt sie 100% klar. Eine Kommunikationsmöglichkeit wäre sicher nett, aber ist das die Einschränkungen wert?
 

Elmo

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Hallo,

ich glaube, eigentlich seit ihr hier schon "weiter" aber ich würde auch sagen: wenn du überhaupt irgendwann noch mal weitere Katze(n) aufnehmen möchtest, dann würde ich es jetzt in Angriff nehmen. Grade bei einem Tier mit sozialen Defiziten (und das ist bei der Aufzucht zu erwarten) geht es sehr schnell, dass sie ihre letzten Fähigkeiten zur sozialen Interaktion verlieren.

Ich hätte dir nun eigentlich auch zwei Kitten vorgeschlagen. Die würden eine erwachsene Katze deutlich weniger in Anspruch nehmen als ein Jungspund, denn meist spielen sie miteinander.

Ich habe einen Kater aus meinem A-Wurf beispielsweise zu einem damals schon 16jährigen Orientalen verkauft. Der war natürlich nicht mehr verspielt wie ein Kitten aber schmuste noch gerne. Daher bekam er zwei Kitten, die kamen immer mal wieder zu ihm um sich bemuttern zu lassen weil er das gut konnte, liessen ihn natürlich mitspielen wenn er wollte (Kitten sind da nicht so) und beschäftigten sich ansonsten miteinander so dass er, wenn er seine Ruhe haben wollte, diese auch bekommen hat.

Für die Vergesellschaftung zu einer etwas schwierigen Katze finde ich das immer am einfachsten und "sichersten".

Die andere Möglichkeit wäre natürlich eine passende ältere Katze zu finden. Aber ältere Tiere zu vergesellschaften ist immer etwas schwieriger und grade Katzen mit sozialen Defiziten könnten sich da sehr schwer tun.

Liebe Grüße
Andrea
 

GiSo

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Hallo, Andrea,

ja, ich verstehe die Argumente, die für zwei Kitten oder Jungspunde sprechen, sehr gut. Sie sind eben anpassungsfähiger, "verzeihen" gegebenenfalls Sophias Zickereinen sicher leichter und machen eine Riesenfreude.

Aber... zum einen denke ich, es is Soph zu viel. Zum anderen ist es mir wahrscheinlich zu viel. Und mein Freund wäre überfordert. Und ich finde die Wohnung für drei Katzen dann doch zu klein... Gerade letztes ist mein Hauptgrund. Die vorherigen, die bekommt man hin, daran kann man arbeiten, aber 3 Katzen is dieser Wohung? Sie mag ja in der Grundfläche groß sein, aber sie ist rechteckig und an den langen Seiten hat sie Schrägen. Der Flut hat zum Beispiel eigentlich über 20m², aber für den Menschen sinnvoll nutzbar sind davon keine 10m²... gut, für die Katzen mehr, aber mein Gefühl sagt zu der Wohnung einfach "maximal 2 Katzen".
Und, so ehrlich will ich sein, ich will ja auch nochmal umziehen irgendwann. Und soweit ich weiß, müssen 2 Katzen toleriert werden, eine dritte aber nicht, das will ja auch bedacht werden.
 
Katzenlydia

Katzenlydia

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Herzliches Beileid.

Vllt. seid ihr noch nicht so weit, die frei gewordene Katzenstelle zu besetzen?

Es drängelt ja auch keiner.

Warst du schon mal ganz unverbindlich im örtlichen Tierheim?

Ich war 3-mal da. Dezember, Februar, Mai.
Suchte eigentlich eine ältere (so ab 10 J.) Katze.
Und dann saß mir jedes Mal, wenn ich da war, der Janek (damals 4 J.) im Wege rum.

Dann hat es gefunkt, bei mir.
Meine beiden sind (noch) keine Kumpels, doch Kopf lecken und nebeneinander im Frauchens Bett schlafen wird immer öfter.
Bei mir ist der Vorteil, dass sie Freigänger sind und sich deshalb weiter aus dem Weg gehen können.

Überschlage nichts.
Nachdenken ist jedoch immer gut. ::w
 
Rüsselspinne

Rüsselspinne

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Das mit Deinem hübschen, roten Gimli tut mir auch sehr leid... :(

Meine Meinung zum Thema ist: vieles, was Du in Sophias Verhalten hinein interpretierst, ist absolut zu menschlich ...
Ich glaube, solche Gefühlsregungen wie beispielsweise Eifersucht, Hass, Scham, Mitleid, Genügsamkeit, Hinterlistigkeit sind rein menschlich und den Feliden fremd.
Ich denke, dass der Mensch den Tieren bzw. deren Verhalten sehr oft diese menschlichen Emotionen quasi überstülpt, sie also vermenschlicht.
Natürlich haben Katzen Gefühle - aber eher diese Grundgefühle wie Freude, Schmerz, Zuneigung, Angst, Hunger...
(Eigentlich ist das Thema "Emotionen bei Tieren" nochmal ein Thema für sich - da hat glaub´ ich jeder eine eigene Meinung zu...)

Was ich aber nur damit sagen will: wenn Du interpretierst, dass Sophia genügsam ist, sowieso oft eifersüchtig war, die vermehrte Aufmerksamkeit genießt, alleine gut klarkommt… dann sind das alles nur Deine menschlichen Interpretationsversuche für ein bestimmtes Verhalten, was sie an den Tag legt – denn sprechen und Dir sagen, was sie denn tatsächlich empfindet oder möchte, kann sie nicht.
Dass die Katze sich ihren Lebensumständen anpasst, bedeutet nicht, dass sie glücklich ist!

Ich persönlich denke, dass eine Katze grundsätzlich nicht alleine gehalten werden sollte – vor allem dann nicht, wenn sie eine reine Wohnungskatze ist und nicht „draußen“ den Kontakt zu Artgenossen suchen kann (natürlich gibt es auch immer Ausnahmen - schlecht sozialisierte Katzen, welche die ihr Leben lang alleine waren u.s.w.).

Dass die Hauskatze kein Einzelgänger (im Gegensatz zum Einzeljäger) ist, sieht man auch daran, dass sich selbst wild lebende Hauskatzen meist in lockeren Verbänden zusammenfinden.
Und wenn ich täglich bei meinen 4 Katern sehe, wie sie untereinander kommunizieren, miteinander spielen, sich jagen und kloppen, sich um´s Futter streiten, sich abschnüffeln, kuscheln, sich putzen u.s.w., dann würde ich die Vorstellung, dass einer von Ihnen plötzlich den ganzen Tag und für immer alleine sein müsste, grausam finden.

Katzen kommunizieren durch Körpersprache, Laute und Gerüche.
Diese Form der Kommunikation kann der Mensch ihnen nur sehr eingeschränkt bieten (ich hinterlasse z.B. keine genau zu untersuchenden und zu erschnüffelnden Pheromone auf der Couch, wo ich gerade gesessen habe, habe keine Barthaare, die ich je nach Stimmungslage ausrichte etc.).
Ein Mensch kann einer Katze einfach nicht das geben, was eine Katze ihr geben kann.
Wir können dem Tier nicht rund um die Uhr Ansprache bieten, mit ihm toben und raufen, sein Fell mit der Zunge abschlecken, wie es der Artgenosse tut.
Ich stelle mir das so vor, als würde ich für den Rest meines Lebens in einem Rudel Wölfe leben, die zwar alle ganz lieb zu mir sind und mir genug zu essen erjagen… aber irgendwann würde mir doch die Kommunikation in der menschlichen Sprache, menschliche Zuwendung und Berührung fehlen…!

Außerdem wird eine Wohnungskatze, die alleine gehalten wird und deren Mensch auch noch den ganzen Tag arbeiten und sich auch sonst nicht stundenlang jeden Tag mit der Katze beschäftigt, irgendwann vor gähnender Langeweile umkommen…

Katzen, die den ganzen Tag auf dem Sofa liegen und dösen sind nicht genügsam oder gerne alleine – sie haben schlicht und einfach resigniert und sich mit ihrer Situation, an der sie aus eigener Kraft nichts ändern können, abgefunden!

Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter schreiben, aber ich glaube, das würde dann allmählich den Rahmen sprengen!
Mein Fazit: Sophia sollte einen Artgenossen (oder zwei) als Partner bekommen!
Selbiger sollte aber unbedingt gut ausgewählt werden und „der Richtige“ für Sophia sein!
Und je länger Du wartest und je länger Sophia alleine ist, umso schwieriger könnte die Zusammenführung werden.
Ich würde - wenn Du es willst - bald anfangen, mich schonmal langsam nach einem (oder zwei) möglichen neuen Partner(n) umzusehen...

Ich wünsche Dir noch viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und bin gespannt, worauf es am Ende hinauslaufen wird!
 
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GiSo

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Hallo Lydia,
nein, ich war noch nicht im Tierheim oder so. Ich hab noch dran zu knabbern, keinen Gimli mehr zu haben, und überlege erst langsam an die Zukunft ranzugehen. Aber ich denke langsam darüber nach, was gut wäre und wie ich da rangehe.
Aber ich weiß, dass es von meiner Seite aus bei einer anderen Katze funken würde als es für Sophia richtig wäre. Aber es geht hier nicht in erster Linie um mich. Ich will was "groberes", zum feste knuddeln, zum Rumblödeln, zum drüber fallen usw... das ist aber alles nichts für Sophia. Ja, ich muss auch mit der Katze glücklich sein, aber Sophias Bedürfnisse gehen für mich vor.

Hallo, Nicole,
danke für diese Anregungen. Du hast sicher recht mit sehr viel. Zwar sehe ich Katzen zu komplexeren Gefühlen fähig, aber man muss sicher Einschränkungen machen von dem aus, was Menschen so zustande bringen.

Aber meine Frage ist die selbe wie zuvor: Ist irgendeine Kommunikation, ob positiv oder negativ, besser als alles andere? Denn ich schätze zumindest den Anfang, egal mit welcher Katze, auch ob alt oder jung, schwierig ein. Und ich bin sicher, dass sie so zufrieden und stressfrei(er) leben kann...
 
Rüsselspinne

Rüsselspinne

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Und ich bin sicher, dass sie so zufrieden und stressfrei(er) leben kann...
Woher weißt Du das? Das ist allein Deine menschliche Interpretation...
Ist irgendeine Kommunikation, ob positiv oder negativ, besser als alles andere?
Ich sage: Ja! Irgendeine Kommunikation mit Artgenossen (wenn es nun nicht gerade extreme Feindschaft bzw. Prügel ist) ist in meinen Augen besser als stundelnlanges Alleinsein, Unterforderung, Monotonie und Langeweile...!
 
AngiKr

AngiKr

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Zwei Jungspunde, wie von Angi beschrieben, kommen für mich aber nicht in Frage. Das würde Sophia genauso wie mich überfordern. Dazu hab ich grad nicht die Zeit zwecks Erziehung und Sophia nicht die Nerven. Sie ist zwar verspielt - aber für 7 Jahre verspielt, nicht für 7 Monate, das muss man ja auch bedenken.
Winnie und Fatima konnten gar nichts mit der je anderen anfangen. Man ging sich schlicht aus dem Weg. Fatima schlief viel, fraß viel und ging hier- und da mal raus.
Winnie hat INTENSIV unsere Nähe gesucht, geschmust ohne Ende... und saß am Katzenfenster und hat auf ihren Kumpel Paddy gewartet.

Die beiden Jungspunde haben natürlich ausprobiert die Oldies zu ärgern. Hin- und wieder klappt es mal, dann auch mal nicht. ABER: Da sie sich gegenseitig haben "brauchen" sie auch niemanden um überschüssige Energie los zu werden. Sie haben ja sich.

Und als nun auch noch Ida einzog, die noch jünger ist, hat DIE sich sofort an die Jungspunde gehalten. Die Oldies sind nur temporär interessant. Eigentlich gar nicht. Sie kann sie auch nicht recht einschätzen. Macht aber nichts. :wink:

Winnie und Fatima mögen sich noch immer nicht. Sie gehen sich weiterhin eher aus dem Weg.
Aber Fatima geht wieder jagen (nach JAHREN) und spielt.
Winnie hat wieder jemanden, der sich hin- und wieder zu ihr legt und den sie begrüßen kann.

Und sie und Gimli waren meine ersten Katzen. Ich hab noch nie eine Katze charakterisieren müssen, ich hab noch nie ältere zusammengeführt, ich bin halt überfregt.
Aber genau deswegen ist, was du sagst, wahrscheinlich richtig: einfach mal umschauen und fragen und beraten lassen. Ich werd mich nur aus persönlicher Erfahrung vor sieben Jahren von manchen örtlichen Tierheimen fernhalten. Aber das eilt ja nicht. Wie ja geschrieben: Sophia findets okay, so kommt man also sicher auch ein paar Wochen oder Monate klar.
Sie wird vermutlich immer damit "klar kommen". Man sieht einer Katze nicht an was ihr "fehlt". Man sieht erst was gefehlt hat, wenn es da ist.


Es gab in den sieben Jahren eigentlich nur zwei Situationen, in denen sie Gimlis Nähe wirklich genossen hat. Zum einen nach ihrer Kastration, als sie zwei Tage mit den Narkosenachwirkungen zu kämpfen hatte und er sich kümmerte, und zum andren nach einer Futterunverträglichkeit, als er sie putzen durfte. Sonst lag man zwar vielleicht, wie oben beschrieben, mal nebeneinander, aber eher gezwungen, weil das grad der schönste Platz war und man den trotz des andrem nicht aufgeben wollte.
Was das angeht war die Müpp auch immer sehr einnehmend. Sie hat immer versucht, Gimli von so Stellen wegzuschieben. Sie hat dann nicht gekrallt oder gefaucht, aber er war auch sensibel und ist meist gegangen, wenn sie sich einfach breit gemacht hat.
Ich hatte durchaus auch Katzenkostellationen die eher nicht so toll waren (man konnte sich durch Freigang aus dem Weg gehen).
Aber: KEINE Katze bleibt wegen des Platzes bei/ an eine Katze liegen an der ihr nicht s liegt.

In früheren Zeiten blieb KEINE Katze auf dem Bett, wenn eine andere kam und man sich nicht mochte. Da reichte bloße Nähe schon aus und es wurde SOFORT der Platz aufgegeben.

Ich finde die Entscheidung einfach schwer. Als Alleinkatze kommt sie 100% klar. Eine Kommunikationsmöglichkeit wäre sicher nett, aber ist das die Einschränkungen wert?
Wenn Du der Meinung bist sie sei 100% zufrieden, warum überlegst Du dann?
 

GiSo

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Ihr Lieben, ich hätte diesen Thread in dn Bereich "einzelkatze" gepostet, wenn es einen geben würde. Aber so blieb mir die Wahl zwischen "Mehrkatzenhaushalt" und "Katzentalk", da schien mir das hier passender. Ich habe hier nicht gepostet, weil ich Stimmen hören will, die für eine weitere Katze sprechen. Ich will beides hören. Aber ich weiß, dass hier Mehrkatzenhaltung befürwortet und "propargiert" wird, was ich auch sehr verstehen kann. Ich hab mich ja, als es um neue, junge Katzen ging, auch selbstverständlich für zwei entschieden.

Hallo Nicole,
was spricht denn für dich so gegen ihre Zufriedenheit?
Ich sehe für Sophia keine Monotonie und Unterforderung. Aber ich kann verstehen, wie man darauf kommt. Aber ist es so unbedingt um jeden Preis... ich weiß eben nicht und wage zu behaupten, dass auch einzelne Wohnungskatzen, wenn nicht zu jung, happy sein können. Und ich sehe eine ausgeglichene Katze bei mir zuhause, die sich vermehrt so verhält wie zuvor, wenn sie happy/glücklich/zufrieden/... war.
Aber ja, ich denke ja auch, dass eine gewisse Kommunikation gut ist. Sonst würde ich ja sagen "sie kommt so klar, also was solls", sondern ich denke ja drüber nach, in wie weit es sinnvoll wäre, ihr doch wieder Gesellschaft zuzuführen, um eben vor allem zukünftige Probleme und Änderungen zu umgehen/vereinfachen.

Hallo Angi,
ja, ich habe davor Angst, Sophia etwas vorzuenthalten, was ihr gut tun würde, was ihr eben vielleicht doch "fehlt", ohne dass sie es mir zeigt. Aber dann würde ich eben die perfekte Kombi wollen, ein Kompromiss komtm für mich nach 7 Jahren Kompromiss erstmal nicht in Frage.
Wegen dem, was du zu Katzen schreibst, die sich nicht mögen: ich denke, Gimli und Sophia haben sich tolleriert, er hat sie sogar gemocht, aber sie hat ihn nie an sich ran gelassen und er hat irgendwann aufgegeben.

Und ja: warum überlege ich?
Zum einen, weil ich nicht will, dass Sophia was entgeht - ich will fair sein.
Und zum andren: ich will ja irgendwie auch. aber ich stecke gern zurück, wenns der Müppi dadurch besser geht.
 
AngiKr

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Liebe Laura,

Darf ich offen sein?
Ich habe im Moment den Eindruck, Du möchtest einfach die ursprüngliche Situation zurück.

Die Erwartung "mehr" als vorher zum Wohle von Sophia zu bekommen ist schwer.

Aber Du hattest mit Gimbli und Sophia bisher den Eindruck, dass keine von beiden litt.

Mir ist nicht ganz klar, was Du nun wirklich möchtest.

Du schreibst, Du willst das Beste für Sophia. Sie war jahrelang keine Einzelkatze. Gleichzeitig erklärst Du, dass sie im Miteinander nicht zufrieden war.

Ich finde das gerade verwirrend.

Ich habe gelernt: Katzen können durchaus zufrieden mit anderen sein, ohne dass sie zu Kuschelmonster mutieren. Klar ist das toll, wenn man so etwas erlebt. In Anbetracht von Sophias Alter und ihrem Verhalten her... wirst Du das mit ihr und einer anderen Katze kaum zu hoffen wagen können. DANN wäre tatsächlich nur die Zweiervariante denkbar.

Wie gesagt, mir ist gerade unklar worauf Du hinaus willst.
 
AngiKr

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Obwohl... wenn die Fragestellung eher in die Richtung geht ob Sophia auch alleine klar kommt: Ja, das wird sie.

Ich bin sicher, dass Fatima und Winnie auch alleine gut klar gekommen wären. Sie hätten sich weiter ignoriert, Fatima hätte Winnie weiter hin- und wieder etwas malträtiert, Winnie hätte sich kurz zurück gezogen und sich dann uns an den Hals geworfen.

Ich wusste nicht, wie sie reagieren und aufleben (können) durch den Einzug von zwei jungen Katzen.
ICH hatte Schiss ohne Ende!

Hier ist auch nicht immer alles "Friede- Feude- Eierkuchen". Klar gibt es Zeiten in denen z.B. Winnie "Zielobjekt" ist, einfach auf Grund ihrer Krankengeschichte. Wenn sie dann aber gut drauf ist und NICHT weg rennt... ja, dann stehen da die über doppelt so großen Norweger und... kuschen... :wink:
Und dann liegen sie da wieder... Seite an Seite...

Ich will auch gar nicht weiter schön- schweifen. Das sind halt meine Erfahrung die ich in der Kombi: Alte Katze/n und junge Katzen gemacht habe. Aber eben: Junge im Doppelpack.

Ob Winnie Fatima, oder Fatima Winnie je vemissen wird wenn sie nicht mehr da ist... ich weiß es nicht.
 
Rüsselspinne

Rüsselspinne

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Hallo Nicole,
was spricht denn für dich so gegen ihre Zufriedenheit?
Darf ich Dich ´mal fragen, wie viel Du eigentlich über Katzen und deren „normale“ Lebensumstände, Verhaltensweisen und Eigenschaften weißt…?
Abgesehen davon, dass man der Katze im optimalsten Fall völlig gefahrlosen Freigang nach Herzenslust gewähren sollte (was ein wunderschöner Traum ist…), dies aber nunmal oft aufgrund der Wohnsituation und dem Umfeld nicht möglich ist… - eine "normale Katze" ist viele Stunden täglich unterwegs. Sie erkundet und kontrolliert ihr Revier, liegt auf der Lauer, beobachtet, jagt, spielt, rennt, räkelt sich in der Sonne und hat diverse Kontakte zu Artgenossen, denen sie freundlich, feindlich oder gleichgültig gesinnt ist. Es wird täglich Neues entdeckt, Veränderungen wahrgenommen und untersucht, nach Schmetterlingen, Fliegen und allem Möglichen getatzt, vor´m Nachbarshund geflüchtet und so weiter… Dabei werden all ihre hoch entwickelten Sinne gefordert, und die Katze bleibt ausgeglichen und aktiv.
Und da glaubst Du wirklich, dass eine Katze, die den ganzen Tag alleine auf dem Sofa liegt und ohne Artgenossen – ohne die Chance, mit ihren Sinnen in ihrer Sprache zu kommunizieren und zu interagieren, zufrieden ist?

Ich glaube, dass in Wahrheit viele Katzen, von denen ihre Besitzer annehmen und behaupten, dass sie ja am liebsten dösen und ohnehin total genügsam sind und eh nur auf der Couch rumliegen und ab und zu mal ein bisschen gekrabbelt werden wollen, nicht einfach „so“ oder gar zufrieden sind – sie haben schlicht und ergreifend resigniert, sich mit ihrer Situation abgefunden…
Katzen sind Opportunisten, sie passen sich nunmal ihren Lebensumständen an. Für den Menschen erweckt das vielleicht den Anschein, dass sie zufrieden und genügsam sind...

Um einer Wohnungskatze, die sich ohnehin für unsereins fast unvorstellbar einschränken muss, ein halbwegs katzengerechtes bzw. lebensechtes Dasein zu bieten, muss der Mensch viele Dinge beachten!
Und dazu gehört – zumindest in meinen Augen – nicht nur die Gestaltung der Wohnung in einer katzengerechten Art und Weise, die möglichst viele Kratzmöglichkeiten, Verstecke, erhöhte Sitzgelegenheiten, genügend Aussichtsplätze, die Einbeziehung der dritten Dimension, ausreichend Beschäftigung etc. beinhaltet, sondern auch (mindestens) ein Artgenosse…

Da kann ich Dir übrigens auch dieses Buch http://www.amazon.de/Katzenhaltung-mit-Köpfchen-glückliches-Katzenleben/dp/3844811923 empfehlen, was wir hier schon "haufenwesie" gelesen haben (siehe diesen Thread: https://www.katzen-links.de/katzenforum2/showthread.php?t=154670)
 
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GiSo

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Danke für die ehrlichen Antworten.
Und ja, am liebsten hätte ich Gimli zurück, aber ist das nicht verständlich?

Gut, dann ziehe ich mich erst noch etwas zurück und denke weiter drüber nach.
 
Mukaschka

Mukaschka

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Darf ich Dich ´mal fragen, wie viel Du eigentlich über Katzen und deren „normale“ Lebensumstände, Verhaltensweisen und Eigenschaften weißt…?
Abgesehen davon, dass man der Katze im optimalsten Fall völlig gefahrlosen Freigang nach Herzenslust gewähren sollte (was ein wunderschöner Traum ist…), dies aber nunmal oft aufgrund der Wohnsituation und dem Umfeld nicht möglich ist… - eine "normale Katze" ist viele Stunden täglich unterwegs. Sie erkundet und kontrolliert ihr Revier, liegt auf der Lauer, beobachtet, jagt, spielt, rennt, räkelt sich in der Sonne und hat diverse Kontakte zu Artgenossen, denen sie freundlich, feindlich oder gleichgültig gesinnt ist. Es wird täglich Neues entdeckt, Veränderungen wahrgenommen und untersucht, nach Schmetterlingen, Fliegen und allem Möglichen getatzt, vor´m Nachbarshund geflüchtet und so weiter… Dabei werden all ihre hoch entwickelten Sinne gefordert, und die Katze bleibt ausgeglichen und aktiv.
Und da glaubst Du wirklich, dass eine Katze, die den ganzen Tag alleine auf dem Sofa liegt und ohne Artgenossen – ohne die Chance, mit ihren Sinnen in ihrer Sprache zu kommunizieren und zu interagieren, zufrieden ist?

Ich glaube, dass in Wahrheit viele Katzen, von denen ihre Besitzer annehmen und behaupten, dass sie ja am liebsten dösen und ohnehin total genügsam sind und eh nur auf der Couch rumliegen und ab und zu mal ein bisschen gekrabbelt werden wollen, nicht einfach „so“ oder gar zufrieden sind – sie haben schlicht und ergreifend resigniert, sich mit ihrer Situation abgefunden…
Katzen sind Opportunisten, sie passen sich nunmal ihren Lebensumständen an. Für den Menschen erweckt das vielleicht den Anschein, dass sie zufrieden und genügsam sind...

Um einer Wohnungskatze, die sich ohnehin für unsereins fast unvorstellbar einschränken muss, ein halbwegs katzengerechtes bzw. lebensechtes Dasein zu bieten, muss der Mensch viele Dinge beachten!
Und dazu gehört – zumindest in meinen Augen – nicht nur die Gestaltung der Wohnung in einer katzengerechten Art und Weise, die möglichst viele Kratzmöglichkeiten, Verstecke, erhöhte Sitzgelegenheiten, genügend Aussichtsplätze, die Einbeziehung der dritten Dimension, ausreichend Beschäftigung etc. beinhaltet, sondern auch (mindestens) ein Artgenosse…

Da kann ich Dir übrigens auch dieses Buch http://www.amazon.de/Katzenhaltung-mit-Köpfchen-glückliches-Katzenleben/dp/3844811923 empfehlen, was wir hier schon "haufenwesie" gelesen haben (siehe diesen Thread: https://www.katzen-links.de/katzenforum2/showthread.php?t=154670)
Ich sehe das genau wie du und meine Erfahrung die ich noch schnell dazu geben darf ist, das um so größer ( natürlich nicht 20-30 Tiere ) bis zu 6-7 Tiere, die ruhe in der Gruppe oder wie soll ich sagen die ganze Gruppe ausgeglichener ist.
Ich sehe das auch immer bei den Pflegestellen wie einfach dort immer die Zusammenführugen sind. Viele Probleme gibt es meist in kleinen Gruppen oder bei Einzeltieren.

Aber das ist alles nur meine Meinung oder Erfahrung mit den Jahren!
 
AngiKr

AngiKr

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Danke für die ehrlichen Antworten.
Und ja, am liebsten hätte ich Gimli zurück, aber ist das nicht verständlich?

Gut, dann ziehe ich mich erst noch etwas zurück und denke weiter drüber nach.
Natürlich ist das verständlich.
Ich habe auch nicht fassen können, dass Paddy tot war. Als ich dann noch sah, dass Winnie ihn tatsächlich vermisste, war ich sicher sie würde nie wieder eine andere Katze überhaupt so nah an sich heran lassen.

Die meisten User hier haben schon Katzen gehen lassen müssen. Und ja: Es tut unendlich weh und sie fehlt an jeder Ecke.

Gerade Katzen, die Katzengesellschaft kennen sollten nicht alleine bleiben.

Um auf eine Deiner vorherigen Fragen zurück zu kommen: Ja, "irgendeine" Kommunikation ist besser als gar keine.
 

Gast27496

Gast
Hallo,

ich möchte gern einwerfen, dass meine Pepper oberflächlich den Anschein macht, als würde sie keine Artgenossen brauchen. Wenn man aber auf die feinen und kleinen Augenblicke achtet, dann sieht man sie mal schnell den Kopf von Miki putzen, dass sie sich zu Miki oder sogar zu Kuma legt und dass sie sich sowieso grundsätzlich im gleichen Raum mit ihnen aufhält, obwohl sie hier das "Mobbing-Opfer" ist. Dann, ja dann merkt man, dass Katzen wirklich keine Einzelgänger sind.

Und mit ein wenig Glück findest du (vielleicht auch erstmal auf Probe für ein paar Wochen) ein Katzentier, dass zu deiner Sophia passt. Sie wird es dir danken, dass wirst du dann sehen. Denn wenn sie bisher kätzische Gesellschaft geduldet hat (und du hast ja nur deine Wachzustände zum Beurteilen, wer weiß, was sie machen, wenn unsereins schläft), dann wird sie wieder jemanden bei sich dulden.
 
Thema:

Ich glaub, Sophia will alleine bleiben...

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