Ich bin am Ende - Krümel mein Kater hat schwere Anfälle

Diskutiere Ich bin am Ende - Krümel mein Kater hat schwere Anfälle im Epilepsie Forum im Bereich Katzenkrankheiten; Hallo, ich bin neu hier und bin am 19.01. auf Euer Forum gestoßen. Mit entsetzen habe ich mir einige Beiträge durchgelesen und mein kummer und...

Kirakitty79

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Hallo,

ich bin neu hier und bin am 19.01. auf Euer Forum gestoßen. Mit entsetzen habe ich mir einige Beiträge durchgelesen und mein kummer und schmerz wird immer größer.

Es geht um meinen 5 Jahre alten Kater Krümel, ein schwarz-weißer Kobold, den ich im Alter von einem halben Jahr bei mir aufgenommen habe, mit noch einer Katze Kira - grau-weiß. Beide sind keine Geschwister kommen von unterschiedlichen Bauernhöfen.

Krümel hatte schon vor 2 Jahren einmal ein Problem, ich fand ihn zum Glück, im Flur bewußtlos liegen. Um 23 Uhr. Bin zum TA und der stellte keine Probleme fest, er tippte auf wildes spiel mit Kira und das er dabei sich gestoßen hat, Kehlkopf leicht eingedrückt etc. und dabei bewußtlos geworden ist.
An einen Epileptischen Anfall, hat keiner gedacht! Warum auch?!

Seit dem war nichts mehr auffälliges, außer das er mal Steine hatte, durch eine falsche Futterumstellung (fehler meinerseits), aber rechtzeitig bemerkt und auch versorgt.

Seit dem 18.01. hat er um 23 Uhr im Bett gesessen zusammengekauert. Er speichelte und ließ Urin ab, dabei gingen seine Äuglein heftig auf und zu und auch das Mäulchen bewegte sich. Das ging ca. 30 sec. und hörte dann auf. Er maunzte kurz und lief dann im Schlafzimmer herum, kurz darauf bettelte er und ich gab ihm was zu fressen (Naßfutter), er stürzte sich darauf und fraß es rate putze leer.
Das passierte in der Nacht noch um ca. 2.00, 4.15, 6,30.
Darauf hin packte ich ihn und brachte ihn zu meinem TA.
Er machte
eine Röntgenaufnahme und stellte nur einwenig Luft im Magen-Darmtrackt fest. Er schloß eine Epilepsi vorerst auß und meinte es läge an der Luft im Bauch. Er gab mir ein Rezept für ein Homäopatisches Mittel (zum reinigen und befreien des Magen-Darmtracktes).
Ich brachte ihn heim und fuhr auf die Arbeit. Um 18:30 kam ich heim und stellte wieder Speichel und Urin abgaben fest. Jetzt machte ich mir einwenig mehr Sorgen, das Medikament hatte ich zwar in der Apotheke geholt, aber ihm nicht verabreicht. Da ich dann hier auf das Forum gestoßen bin und mir es so langsam dämmerte, was mit meinem Kater da passiert.
Über Nacht (Do-Fr) schlief ich tief und fest und bekam keinen Anfall mit. Erst Morgens früh um 7.56 speichelte er und urinierte. Ich rief meinen TA an und schilderte es nochmal und jetzt glaubte er auch das da was nicht stimmt!
Er nahm Blut ab um ein Blutbild zu machen und jetzt heißt es abwarten, achja er verschrieb mir noch Circota virosa Globulis, die ich in der Apotheke noch bestellen mußte. Ich fuhr mit Krümel heim (hatte zum Glück meinen freien Tag) und beobachtete ihn. Um 12 Uhr hatte er wieder einen leichten Anfall (ich nenn es mal so - nur speicheln und urinieren mit hecktischen Augen und Mund bewegungen)

Dann um 14.25 bekamm ich das erste mal einen schweren Anfall zu sehen. Er speichelte wierder, gab Urin ab und fing nun an mit seinem Köpfchen zu zittern an, das ging dann über den ganzen Körper. Er fing an sich zu krampfen und seine Gliedmaßen strampelten unkontroliert, wie auch sein Maul das er wie wild auf und zu machte. Dabei biß er sich auf die Zunge und das Blut lief ihm aus seinem Mäulchen, es war so schrecklich. Pupillen weit geöffnet. Dauer ca. 1 Minute, dann stille. Ich hielt ihn mit einem Handtuch leicht fest um ihn zu stabiliesieren, mir liefen Tränen über die Wangen. Er fing an kläglich zu Maunzen und stand auf, lief desorientiert umher, starrte mich mit großen Augen an, wendete sich ab und lief wieder im Bad auf und ab.
Ich rief eine befreundete Tierheilpraktikerin an die sofort forbei kam und mir Beladonna da ließ. Ich gab ihm davon und wartete wieder ab.

Der nächste Anfall ereignete sich um 00.15 (21.01.)
- 00.15 schwerer Anfal: Speicheln, urinieren, Kotablaß, starkes krampfen und zittern etc. - Beladonna verabreicht
- 4.47 leichter Anfall - Beladonna verabreicht
dann fast 12 Stunden keinen - dieses Warten, es ist furchtbar
- 16.50 schwerer Anfall: Speicheln, urinieren, Kotablaß (Durchfall), starkes krampfen und zittern etc. - mit Tierheilpraktikerin gesprochen, jetzt verabreiche ich Circota virosa.
Wieder warten.
1.15 leichter Anfall
3.30 schwerer Anfall - kein Kot ablaß
5.30 leichter Anfall
6.11 schwerer Anfall - kein Kot ablaß, er war wohl noch auf Toilette
9.20 leichter Anfall und kurz darauf 9.22 schwerer Anfall

TA angerufen, der hat auch heute Notdienst, jetzt wird er Phenobarbital bekommen, jetzt warte ich auf den rückruf vom TA, um die Tabletten abzuholen.

Ich bin total fertig, abgesehen von der müdigkeit, da kaum geschlafen die letzten Nächte, zerreißt mir es das Herz. Bin traurig. Und mir scheint es als ob Krümel nach den Anfällen auch Tränen in den Augen hätte. Sie sind so glasig, er schaut mich an, durch mich durch, als ob ich nicht da wäre. Geht an mir vorbei, maunzt in eine Ecke und läuft ein Paar runden, er sit wackelig auf seinen Beinchen. Bei einem Anfall hat er sich einen Zahn zur hälfte abgebrochen.
Ich habe ihn momentan im Bad (es ist recht groß und vorallem sicher, so scheint es), wobei er sich bei einem Anfall das Köpfchen auch überall stoßen kann oder seine Gliedmaßen.

Ich bin verzweifelt, er war so ein aufgeweckter Kerl, hat mit Kira immer rumgetollt und mit ihr zusammen auf der Fensterbank gelegen. Jetzt beachtet er sie nicht, sie ist fix und alle. Und versteht die Welt nicht mehr.

Jetzt hole ich gleich die Tabletten ab (Luminaletten) und bin immer noch verzweifelt. Fragen schwirren in meinem Kopf umher.
Ab morgen muß ich wieder arbeiten gehen, kann ich ihn alleine lassen, waß passiert jetzt it dem kleinen Körper mit diesen hammer Tabletten. Ich frage mich, ob es ein lebenswertes Leben für Krümel sein wird. Ich fareg mich soviel, ob ich dem gewachsen bin. Was wäre für Krümel am besten. Ich hab ihn so lieb, will ihn aber auch nicht leiden lassen.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Fahre jetzt zum TA um 12.00 treffe ich mich dort mit ihm.

Danke für Euer offenes Ohr.
Mit trauriegen Grüßen aus Rödermark
Anita (Kirakitty79)
 
22.01.2006
#1

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Gast

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Zeusi

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Das ist ja eine furchtbare Geschichte. Der arme kleine Kerl.

Das ist so traurig, ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. Meine Gedanken sind bei Euch und ich drück ganz fest die Daumen, das bald alles wieder in Ordnung ist.
traurige Grüße Ina:cry:
 

Bebab

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Hallo Anita !

Das ist ja wirklich schrecklich,mir liefen beim Lesen schon die Tränen. Die Vorstellung ein gliebtes Tier so zu sehen und machtlos zu sein.
Ich habe schon einige Berichte gelesen in denen Betroffene geschrieben haben, dass es den Katzen mit der richtigen Tabletten Dosis gut geht. Hoffentlich geht es bei euch auch gut.
Alles Liebe und viel Kraft,
Bea
 

Kirakitty79

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Hallo Ihr,

vielen Dank für die lieben und herzlichen Worte.
Das tut gut und lindert einwenig den Schmerz und die Trauer.

Ich habe Krümel soeben die Luminaletten verabreicht, laut TA erste Dosis 2 Tabletten in einwenig Kondensmilch mit Wasser und einwenig Traubenzucker aufgelöst.
Heute abend bekommt er dann 1 1/2 Tabletten und ab morgen diese Dosis 2 x am Tag.

Kann mir jemand sagen wie schnell diese Tabletten wirken und wie schnell eine Katze (körper) diese aufnimmt bzw. wie sich Eure Katzen bei der ertsen Verabreichung verhalten haben? Und wie es dann wieter geht?
Sollten sich nach der Verabreichung der Lumis, die Anfälle verringern? Naja, das ist jetzt doof gefragt von mir, deshalb werden die Tabletten ja sicher verabreicht, damit sich die Anfälle verringern!
Was ist wenn sich gar nix tut, ich meine keine Besserung auftritt?

Ich sollte einfach abwarten. Hoffentlich geht alles gut und die Anfälle verringern sich oder verschwinden fürs erste im Nichts.

Ich frage mich ob es auch der Katze gegenüber fair ist, solch ein Mittel anzuwenden. Die Nebenwirkungen sind heftig und eine Schädigung der Leber und Nieren bzw. andere Organe, ist nicht auszuschließen?!
Auch dies beschäftigt mich. Es ist ein "für" und "aber".
Was letztendlich die Richtige Entscheidung ist, muß wohl ich alleine treffen.
Ich möchte ihn nicht aufgeben, aber auch nicht leiden sehen bzw. lassen.
Ich habe angst davor wieder arbeiten zu gehen, übernächste Woche bin ich 5 Tage unterwegs und meine Mom kümmert sich umd die Katzen (hoffe ich kann es ihr zumuten).
Momentan ist Krümel im Bad eingesperrt, anderst kann ich es nicht sagen. Aber heute vormittag hatten wir ihn draußen und im Wohnzimmer hat er wieder nen Anfall bekommen und ist gegen sämtliche Gegenstände gestoßen (vom Tischbein, über die Wand bis zu einer Standlampe, wo er sich in ein Seidenkissen krampfhaft verbiß, bis ich Ihn einwenig stabilisieren konnte. Ich kann doch nicht alles wegräumen und ihn daran hindern z. b. auf die Fensterbank zu springen. Er schaut doch so gerne raus, was da so passiert. Ich denke ganz schön egositisch. Ich weiß momentan gar nicht wie und was ich denken soll. Was soll ich bloß tun?
Warum Krümel, warum diese schreckliche Krankheit? Wird er noch ein schönes Leben haben oder ist es nur noch ein dahin dämmern, ein verlängern seiner Zeit, die er aber evt. nicht so leben kann wie er es eigentlich wollte.

Fragt Ihr Euch auch manchmal diese Fragen?

Es ist so schrecklich schwer. Jetzt liegt er im Bad auf der warmen Heizung (sein Lieblingsplatz über Winter) und döst, sicher macht das jetzt auch das Medikament aus. Er hat so klare und glasige Augen und schaut mich an. Sein Näschen hat er sich jetzt beim letzte Anfall verletzt und sich auch wieder auf die Zunge gebissen. Das tut mir ganz schön weh.
 
Kalimera

Kalimera

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Hallo Anita,
das ist ja wirklich furchtbar, was der kleine Krümel da durchmachen muss. Ich denke mal, dass es normal ist, dass man sich fragt, ob man (weil man nicht loslassen kann) das Leben der Katze auf qualvolle Weise verlängert. Aber gerade bei Epilepsie gibt es doch eine gute Chance, dass die Behandlung anschlägt und dass Krümel noch ein schönes Leben haben kann. Dass die Medikamente Nebenwirkungen haben können ist klar, aber sie müssen nicht unbedingt Nebenwirkungen haben. Oft werden sie auch vertragen, ohne dass irgendeine der Nebenwirkungen auftritt. Ich würde mir die Chance nicht entgehen lassen, es zu versuchen.

Ich drücke die Daumen, dass Luminal schnell hilft. LG
 

Elmo

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Hallo Anita,
erst einmal, Kopf hoch, es ist überhaupt nicht so schlimm, eine Katze mit Epilepsie zu haben, die allermeisten Katzen können so gut auf Antiepileptika eingestellt werden, daß man es ihnen fast gar nicht mehr anmerkt.
Und dann als zweites:
was mich ein wenig beunruhigt hat an deiner Geschichte ist, daß offenslichtlich die Anfälle bei Krümel immer stärker geworden sind. Du musst darauf achten, daß er nicht in einen Status epileptikus abdriftet (das ist eine (fast) pausenlose Anfallserie.
Daher scheint es mir wichtig, jetzt erst mal seine Serie zu durchbrechen, und das ist in den allermeisten Fällen nicht mit zu Hause verabreichtem Phenobarbital möglich. Von dem Pheno muss nämlich erst mal ein gewisser Spiegel im Körper aufgebaut werden, das dauert eine Weile und so lange macht das Zeug zwar müde und auch etwas benommen, aber hat noch nicht unbedingt antiepileptische Wirkung.
Daher kann man
-entweder einen Spiegel während einem stationären Krankenhausaufenthalt einstellen lassen (da wird dann das Pheno wohl intravenös über mehrere Stunden verabreicht bis ein ausreichender Spiegel im Körper aufgebaut ist) oder
-für den Anfang mit Valium arbeiten, das ist zwar nicht soo gut geeignet um über längere Zeit hinweg zu geben, aber es unterdrückt die Anfälle sofort und nicht erst nach ein paar Tagen.
Lass dir doch von dem TA solche Rektal-Tuben geben, da kann man, wenn der Kater wirklich wieder anfängt zu krampfen, das Valium gleich in den Po spritzen und so wird es schnell aufgenommen und wirkt schnell.

Lass den Kopf nicht hängen, es ist, wie gesagt nicht so schlimm wenn eine Katze Epi hat.

Liebe Grüße
Andrea
 

Elmo

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Hi,
ich noch mal und ich möchte jetzt noch auf folgendes antworten:
Warum Krümel, warum diese schreckliche Krankheit? Wird er noch ein schönes Leben haben oder ist es nur noch ein dahin dämmern, ein verlängern seiner Zeit, die er aber evt. nicht so leben kann wie er es eigentlich wollte.
Epilepsie ist keine schreckliche Krankheit. Es besteht die Möglichkeit, daß eine Ursache für die Anfälle gefunden wird, und die ist dann behandelbar, dann gehen die Anfälle auch weg.
Wenn keine Anfälle gefunden werden, so ist es so, daß die Katze ja ansonsten "organisch" gesund ist.
Damit hat sie, wie jede gesunde Katze in einem liebevollen Heim auch mit grosser Wahrscheinlichkeit ein glückliches, langes Leben vor sich.
Das "Neben der Kappe" sein durch die Luminaletten ist nur ein sehr vorübergehender Zustand.
Leber oder Nierenschäden können, je nach Antiepileptikum auftreten, klar, aber dann hat man die Möglichkeit das Mittel zu wechseln (mein Kater ist schon bei seinem dritten Antiepileptikum und nun haben wir ihn schon fast drei Jahre lang, Leber und auch Nieren sind übrigens erst im Dezember durchgecheckt worden und tadellos in Ordnung).
Es kann sicherlich nicht schaden, bei der Haltung einer Epi-Katze etwas "vorausschauender" zu sein, ich denke, da kann man sehr gut bei der Ernährung ansetzten und habe mir dazu mal Gedanken gemacht, wie man beispielsweise Narkoserisiken, Leberbelastungen und auch Nierenbelastungen von der Futterseite her so weit wie möglich reduzieren kann.
Falls dich das interessiert, so findest du den entsprechende Text hier:
http://www.elmourabita.de/epilepsie_futter.htm
etwas mehr über meine Katze mit Epi ist hier zu lesen:
http://www.elmourabita.de/aquarius.html

Also noch einmal,
so schlimm ist das alles gar nicht, lass nur den Kopf nicht hängen, das nutzt niemandem

liebe Grüße
Andrea
 
Terri

Terri

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Hallo Anita,

ich möchte kurz auf Deine Frage eingehen, wie sich die Katze nach den ersten Gaben von Luminal verhält. Ich finde Du solltest schon wissen, dass dein Kater sich die ersten 2-4 Wochen etwas verändern wird. Bis das Phenobarbital den Spiegel im Körper aufbaut, wird es wahrscheinlich so sein, dass dein Kater sehr wacklig auf den Beinen ist und sehr müde. Meistens haben sie auch einen sehr traurigen, ausdruckslosen Blick. Versuch Dir in dieser Zeit keine allzugroßen Sorgen zu machen, dieser Zustand ändert sich dann auch wieder. Sollten die Anfälle sich in dieser Zeit trotzdem häufen, würde ich Dir - wie Andrea- raten ihn evtl. über nacht in der tierklinik zu lassen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass bei unserem Elwood seit der ersten Luminalette vor ca. 1 Jahr keine Anfälle mehr aufgetreten sind. Du siehst es kann sich auch alles zum Guten wenden :wink:
Auch Elwood hatte mehrere Anfälle an einem Tag, es half auch kein valium.
Eine Nacht in der Tierklinik ist zwar hart, aber kann dem Kater helfen aus so einer Serie rauszukommen. Selbst wenn das luminal über einen längeren Zeitraum nicht helfen sollte, gibt es auch Alternativmedikamente, also Kopf hoch!! Falls Du noch Fragen hast, dann frag einfach. Es tut immer gut sich mit Menschen auszutauschen die Ähnliches erlebt haben.

Achja: Elwood ist so gut wie der Alte, er spielt er tobt, er schnurrt, wenn jemand es nicht weiss, dass er diese Krankheit hat, dann merkt man es ihm gar nicht an ;-)
 
momerix

momerix

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hallo Anita,

deine Befürchtungen kann ich gut verstehen, mir ging es nicht anders nach Polly's schwerem Epi-Anfall und ich wusste auch nicht, was es ist.
Ich habe sie dann in eine Tierklinik gebracht und dort blieb sie 2 Tage, zur Beobachtung und Diagnoseerhärtung. Zum Glück ahnte der TA gleich, das es sich um Epilepsie handelt und von daher blieb uns wohl viel erspart.

Polly bekommt seitdem Luminaletten, jetzt bereits seit 3,5 Jahren, und sie hatte bisher nie wieder einen Anfall (auf Holz klopf). Ab und an hat sie noch Absencen. Ich muss allerdings sagen, das Polly sich doch sehr verändert hat. Sie ist sehr schreckhaft und braucht unbedingt ihr stabiles und ruhiges Zuhause, das Verhältnis zu ihrem Bruder ist schwierig (war aber auch von Anfang an nicht so innig)

Aber auf jeden Fall ist ihr Leben lebenswert, sie ist auch fröhlich und verspielt. Zum Glück nimmt sie die Lumis problemlos, das war auch noch so eine Sache. Wir haben vieles ausprobiert: in Leberwurst, in Quark usw. Sie bekommt die Lumi jetzt zermörsert in Vitaminpaste und das klappt bestens.

Also, bitte verzweifle nicht, es ist eine Umstellung , aber deine Kleine wird ein lebenswertes Katzenleben haben. Sie muss halt nur immer ihre Medikamente bekommen.

Ich hab' ein bisschen viel geschrieben:oops:, aber ich möchte dir Mut machen!

im übrigen bin ich auch durch Polly's Epilepsie an dieses wunderbare Forum geraten und habe hier so viel Hilfe bekommen.

Ich wünsche dir und deiner Kleinen alles Gute!

sorry ich sehe grad' es ist ein Krümel Kater und keine Kleine!
 

Kirakitty79

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Ich möchte mich bei Euch allen herzlich Bedanken, es tut so gut, solche netten und mitfühlenden Worte zu lesen.

Schade das Krümel nicht lesen kann, er wäre sicher auch gerührt.

Er liegt jetzt in seiner Transportbox und schläft, bis jetzt hatte er keinen Anfall (toitoitoi), der letzte war um 11.35 und um 12.15 hat er die Lumis bekommen. Heute abend bekommt er dann 1 1/2.

Werde ihn morgen früh zum TA bringen, damit er ihn beobachtet und evt. eingreifen kann falls was sein sollte, da ich ja arbeiten bin. Und am Nachmittag wieder abholen. Hoffe das es bis dahin bergauf geht.
Dann werde ich es ab Dienstag versuchen ihn alleine zu Hause zu lassen mit Kira.
Er hat jetzt noch Durchfall seit heute früh, wird sicher der Streß sein und die ganzen Medikamente. Hoffe das durch den Durchfall die Lumis trotzdem verarbeitet werden.

Liebe Grüße
Anita
 

Bebab

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Das ist jetzt eine schwere Zeit für euch. Aber wenn du liest wie es den anderen ergeht kannst du Mut fassen und wir drücken euch ganz fest alle Daumen und Pfötchen damit es bei euch genauso positiv wird.

Ich hoffe deine Mutter wohnt dann bei dir. Es ist sicher nicht so gut ihn soviel alleine zu lassen.

Alles liebe und viel Erfolg
wünschen Bea und Kater Snoopy.
 

Kirakitty79

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Eine Vergiftung schließen wir aus. Morgen werde ich ja die Ergebnisse der Blutuntersuchung bekommen. Da sind vielleicht ein Paar interessante und vor allem wichtige Daten zu entnehmen, die für Krümel und uns von hoher Wichtigkeit sind. Und einwenig Licht ins Dunkle bringen.

Um 18 Uhr hatte Krümel wieder einen schweren Anfall. :cry:
 

Maggie93

Gast
Hallo Anita,


hab erst jetzt deinen Beitrag gesehen. Und das erinnerte mich (hatte Tränen in den Augen) sehr an meinen Tommy vor 13 Jahren.:cry:

Genau dieselben Symptome. Ich bin Nachts mindestens 3x aufgestanden und hab heulend neben meinem Kater gehockt, während den Anfällen. Werde es nie vergessen. War nicht in der Lage zu putze (weil er auch immer unter sich machte) - hat mein Mann immer gemacht. Es wurde Epilepsie festgestellt und man hat ihn eingeschläfert. :roll: :cry: Damals, vermute ich, hat man sich mit dieser Krankheit, wohl noch nicht beschäftigt oder man hat mich falsch informiert:roll:

Habe erst hier im Forum gelesen, dass diese Krankheit mit Tabletten gut in den Griff zu bekommen ist. Und alt werden sie damit auch. Es tut verdammt weh zu wissen, dass mein Tommy hätte leben können. Darf nicht dran denken.:cry:
 

Kirakitty79

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Ich bin verzweifelt, am Boden. Ich weiß nicht ob ich die Kraft haben werde. Krümel hat jetzt wieder Anfälle gehabt unmitelbar hintereinander. Ich halt das nicht aus. Diese Sorgen, dieser Schmerz. Ich habe das Gefühl das ich Wahnsinnig werde. Ich habe jetzt schon angst schlafen zu gehen, meine Augen zu zu machen. Ich mach sie aber seit 4 Nächten nicht mehr zu. Bin total am Ende. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich bin nur noch am weinen.
 

Margit

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Hallo Liebe Anita,

ich kann Dir zwar nichts über diese Krankheit sagen, aber ich weiß sehr gut wie das für Dich ist und wie Du Dich fühlst, man kann es fast nicht in Worte fassen, man ist Machtlos. Fühl Dich gedrückt.

Hoffentlich bekommt Ihr das in den Griff.

Ich drück Dir und natürlich Krümel ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße
Margit mit Bonnie
 
Terri

Terri

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nicht aufgeben

es tut mir so leid für Dich und Krümel, ich weiss es ist eine verdammt schwere zeit. ich habe auch so viel geweint und dachte ich ertrage es nicht. aber es geht wieder aufwärts glaub mir. Ich persönlich kenne keinen Fall von status epilepticus bei dem die katze gestorben ist. diese fälle sind sehr selten und treten nur auf wenn man nichts unternimmt. Mein Rat: Bringe ihn in die tierklinik. er kann dort intravenös behandelt werden und rund um die uhr beobachtet. er wird dort solange bleiben bis er stabilisiert ist. tu Dir und Krümel den Gefallen! In den 2 Wochen bis sich ein vernünftiger Phenobarbitalspiegel im Blut aufgebaut hat, werden wahrscheinlich immer wieder Anfälle auftreten, aber sehr wahrscheinlich schwächere Anfälle. Ich weiss es ist schwer ihn 1-2 Tage in der Klinik zu wissen, aber es wäre sicherlich das Beste für ihn. Meinst Du nicht? Hoffentlich bessert sich sein Zustand bald. Wünsche Dir und Krümel viel Kraft für die nächsten Tage.

 

Elmo

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Hallo Anita,
sorry, ich hatte gestern nicht mehr hier hinein geschaut.
Ich kann dir auch nur noch einmal raten:
lass Krümel entweder in der Klinik einstellen oder, wenn das aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, besorge dir umgehende Valium das du solange zusätzlich gibst, bis die Luminaletten wirken. Denke daran bei Valium-Gaben nach wenigen Tagen seine Leberwerte erneut kontrollieren zu lassen, bitte, denn bei einigen wenigen Katzen führt Valium zu sofortiger Beeinträchtigung der Leber, und darf an solche dann nicht mehr verabreicht werden.
Jeder Anfall veranlasst sozusagen mehr Zellen des Gehirns dazu, sich daran zu beteiligen, und so kann sich die Sache relativ schnell sehr hochschaukeln. Ich würde mir das wirklich nicht allzulange ansehen.
Davon abgesehen, ist es für eine Katze selber auch gar nicht so schlimm, Anfälle zu haben, das schlimmste ist daran wohl die anschliessende mehr oder weniger lange "Orientierungslosigkeit" sowie der Heisshunger.
Es soll bei einigen Katzen helfen, diese Reorientierungsphase etwas zu verkürzen, wenn man die "Rescue-Tropfen" nach Bach im Anschluss an den Anfall verabreicht (oder auch während des Anfalls). Aber vorsicht, versuche niemals während eines Anfalls irgendetwas in den Mund einer Katze zu stecken. Das kann dich ein Stück Finger kosten, oder, wenn es etwas hartes ist, die Katze schwer verletzen. Bei den Rescue-Tropfen ist das aber nicht soo schlimm, die kannst du auch einfach auf der Stirn einmassieren, das geht auch während des anfalls (bei meinem Kater zumindest würde das gehen, denn dessen Kopf ist dann meist sehr reglos während die Beine wie verrückt zucken und stramplen).
Für den Heisshunger hinterher habe ich immer einen kleinen Snack parat. Früher, als er noch Fertigfutter bekam, hatte ich zu dem Zweck solch kleinen Minidosen Katzenfutter im Haus.
Man sollte vielleicht nicht beginnen nach jedem Anfall Riesenmengen zu verfüttern, sonst hat man anschliessend einen kleinen Fettklops im Haus :wink:

Liebe Grüße
Andrea
 

Schatzekatze

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halte durch

Hallo Kirakitty,

bitte, bitte halte durch. Es wird schon wieder. Da bin ich sicher. Also ich kann nur von meiner Loona sprechen. Sie hatte Anfangs, als mir noch keiner geglaubt hat, das es Epilepsie ist, bis sechs Anfälle pro Tag. Ich kann genau nachfühlen, wie es dir geht. Loona bekommt nun seit 16.8.05 Luminalette und ich kann sagen, das es ihr etwas besser geht. Sie hat zwar immer noch Anfälle, aber immer so alle zwei-drei Wochen. Sie schläft sehr viel und spielt kaum noch. Schmusen ist nur noch im Bad möglich. Sie liegt auch nicht mehr im, sondern unter dem Bett. Eins muß dir aber bitte klar sein. Epilepsie ist nicht heilbar, nur linderbar. Ich kann dir sagen, das die Tiere während des Anfalls nichts merken. Ein Freund, der selbst Epilepsie hat schwörte es mir. Die Tiere werden sich vielleicht fragen, warum es ihnen auf einmal so komisch geht.

Zu den Anfällen selbst kann ich dir nicht viel raten. Wenn du zu Hause bist und bekommst das mit, kannst du eigentllich nur deine Hand unter das Köpfchen legen, die MIeze streicheln und ganz ruhig auf sie einreden. Sag ihr, es ist bald vorbei. Sie verstehen das. Bei Loona habe ichmanchmal das Gefühl, sie wartet nur auf diese Worte, dann ist es meistens auch schon vorbei. Bitte versuche so ruhig wie möglich zu bleiben. Die Tiere merken deine Angst. Ich habe immer rotz und Wasser geheult dabei. Heute nehme ich das nicht mehr so schlimm, weil ändern kannst du es nicht. Man muß es einfach akzeptieren und damit umzugehen lernen. Anfangs habe ich den Fehler gemacht und wollte sie mit aller Gewalt festhalten. Sie sind so angespannt, das sie sich leicht was zerren oder gar brechen können. Die Sache mit dem Urin und Kot wirst du leider hin nehmen müssen. Putz mit Essig essence. Das stinkt zwar, ist aber, meiner Meinung nach besser als Klorreinoger, so wie ich Anfangs gewählt habe. Das reizt die Näschen. Mach alle Fenster auf die möglich sind und ertrage es einfach. Ich weiß das ist schwer. Kann ein Lied davon singen. Roch es sogar noch auf der Arbeit. In letzter Zeit uriniert sie nicht mehr oder nur noch ganz selten.

Die Lumi's brauchen ca. zwei - drei Wochen bis ein guter Spiegel erreicht ist. Je nach Katze auch weniger oder mehr. Da gibt es keine Regeln, leider.

Zum Lebenswert: Ich kann auch nichts groß dazu sagen, denn Loona geht es nicht so wie früher. Sie kann nicht raus, spielt kaum und schläft viel. Aber sonst geht es ihr gut. Ich könnte sie nie einschläfern, in dieser Situaton. Würde ich merken sie leidet, ... vielleicht. Man hat mir gesagt., sie können damit sehr alt werden und auch trotzdem glücklich sein. Ich kann nicht in Loona's Kopf schauen. Aber ich denke es ist okay. Ein Mensch würde man auch nicht einschläfern.

Wenn du arbeiten bist und sie hat einen Anfall, wird es schon okay sein, denn du KANNST nicht immer in ihrer Nähe sein. Sie kommt schon damit klar, bestimmt. ( SIE, die Katze )

Ich bitte dich inständig. halte durch. Dafür wünsche ich dir alles Gute. Ich denke an Euch

Viele Liebe Grüße

Li
 
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