Meine 5 Katzen sind total unterschiedlich,
Sehr gut - das ist die allerbeste Vorraussetzung ! Es gibt dir eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass mind. einer mutig genug ist, irgendwann eine Annäherung an den Hund zu wagen - und die anderen dann aus seinem Verhalten lernen, dass dieser Hund harmlos ist.
Jimi und Tom sind 2 Jahre alt, haben die ersten 4 Monate ihres Lebens mit 2 großen Hunden verbracht, ob sie sich noch "erinnern" können?
Nein, vermutlich nicht. Meine Ex-Pflegies haben bereits nach 3 - 4 Wochen vergessen, dass meiner Joey schon mal an Schwanz und Ohren hingen und rennen panisch davon, wenn wir zu Besuch kommen.
Aber vielleicht ist im Unterbewusstsein noch etwas gespeichert, so dass sie sich schneller an einen Hund gewöhnen, als sie es sonst tun würden. Irgendetwas Vertrautes ist vielleicht noch in Spuren vorhanden..... wer weiß ?
Spooky hat 13 Jahre als Wohnungskatze allein gelebt und ist alles andere als eine normale Katze.....Sammy ist vorsichtig zu allem fremden, Lotta genau das Gegenteil, sie würde glaub ich auch einem Nashorn einen Nasenkuß zur Begrüßung geben.
*Grins* Diese Konstellation kommt mir bekannt vor ! Wundere dich nicht, wenn Lotta panisch davonrennt, Sammy nach 3 Tagen beim Hund aus dem Napf frisst, und Spooky so tut, als wäre der Hund gar nicht vorhanden, oder ihm den Schlafplatz streitig macht .


Wir hatten schon die unglaublichsten Zusammenführungen hier.
Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann: Ist erst mal die erste Katze "hundekompatibel" und gibt sogar Köpfchen, dann ist der Rest nur noch eine Frage der Zeit.
Bei uns lernen alle voneinander, und auch neue Pflegies haben sich nach wenigen Tagen von den anderen abgeschaut, wie man einem Hund begegnet.
Der Hund soll kein Welpe sein, evtl. vom Tierschutz, am liebsten ein lieber, eher nicht so quirliger Mix, der ein sanftes Gemüt hat.
Gut, das ist schon mal eine wichtige Vorraussetzung. Wenn das TH nicht weiß, ob der Hund deiner Wahl Katzenverträglich ist, dann bestehe bitte auf einem Test.
( Vielleicht an einem Katzen-Außengehege vorbeiführen - dann siehst du schon, ob er hektisch dort hin zieht, dran hochspringen will, oder knurrt..... oder ob er sich gar nicht dafür interessiert, oder eher freundlich reagiert. )
Was ich dir unbedingt empfehlen möchte, BEVOR du dir einen Hund auch nur aussuchst:
Das Buch "Calming signals - Beschwichtigungssignale der Hunde" von Turid Rugaas.
Es ist nicht dick, flüssig zu lesen, und du hast hinterher so viel Ahnung von Hundesprache, dass dir die TH-Mitarbeiter nichts mehr vormachen können.
Von wegen der Hund ist problemlos, der "gähnt" nur, und dabei sagt seine Mimik, dass er furchtbar ängstlich ist und mit anderen Hunden ein fettes Problem hat - nur mal als Beispiel.
Dieses Buch ist die beste Investition in Sachen Hundesprache, die ich jemals in die Finger bekommen habe, und die mich jetzt schon jahrelang begleitet.