Gute Ratschläge
Hallöchen,
sind wirklich gute Ratschläge. Ich denke, es ist schon ganz gut, wenn man am Angang zum TA geht, ohne zu behandeln.
Allerdings geht das alles nur so lange gut, bis das Tier einmal mit Schmerzen zum TA kommt. Wie bei meinem Sam vor 6 Jahren. Er ist immer anstandslos in der Korb, Autofahren war ok, er war ruhig, hat alles hingenommen. Als er dann einen Harnwegsverschluß hatte, rannte er vor Schmerzen schreiend durch die Bude, ich mußte ihn mit Handschuhen eingangen, er hat gebissen und gekratzt, gefaucht und geschrien. Beim Ta wars dann auch die Hölle. Er bekam unter Narkose ein Katheder, mußte ca. 1 Wo. in der TK bleiben, wurde täglich gespült und war zíemlich aggressiv zu den Pflegern. Ich durfte ihn aber jeden Tag besuchen und er hat immer gemaunzt sobald er meine Schritte erkannte. Ich durfte sogar Sonntags kommen, durfte bei den Spülungen helfen - man war sogar froh, daß ich jeden Tag da war und hat mir das hoch angerechnet. Der Ta war seitdem sogar noch freundlicher zu mir.
Die Tortut hat sich gelohnt, die OP brauchten wir nicht durchzuführen, dafür haben wir 1 Jahr strikte Diät durchgehalten.
Doch seitdem hat der arme Kerl einfach panische Angst, wenn ich den Transportkorb raushole, die kann ich ihm auch nicht mehr nehmen. Er ist aber jetzt gar nicht mehr aggressiv - lediglich daß er beim Autofahren jämmerlich weint. Aber bei den Nachuntersuchungen, z.B. Ultraschall, hat er immer so still gehalten, daß man fast annehmen mußte, daß er vorher betäubt worden sei. Ich glaube, daß er zwar immer noch Angst hat, aber auch das Vertrauen, daß ich für ihn da bin und ihm nichts schlimmes geschehen kann.
Als er dann letzes Jahr diesen Rückfall hatte und er zum zweiten Mal hintereinander (innerhalb von 2 monaten) operiert werden mußte, ich grade einen neuen Job hatte und die Klinik fast 100 km von unserem Zuhause entfernt war, mußte ich ihn schon 1 Tag vorher dorthin bringen.
Dafür konnte ich ihn aber 3 Tage später, zwar noch schwach und pflegebedürftig nach Hause holen. Und wenn man mir geraten hätte, ihn noch eine Woche bis zur Genesung dort zu lassen, hätte ich es auch getan. Ich hatte das volle Vertrauen zu den TA und manchmal ist es ja auch besser, dem Tier etwas Ruhe zu gönnen, da es sich immer aufregt, wenn die Dosis kommen - das muß man aber abwägen. Und schließlich muß das auch jeder für sich entscheiden, allerdings sollte man auch nicht außer Acht lassen, was hier wirklich das Beste für das Tier ist, nicht für uns Dosis!
Ich wünsche nur jedem, daß er solche leidvolle Erfahrungen gar nicht erst machen muß.
Sorry für die Länge, aber das ging nicht anders.
