Baerle
- Registriert seit
- 02.08.2003
- Beiträge
- 46
- Gefällt mir
- 0
Ich habe es noch niemandem anvertraut, aber es quält mich unendlich, deshalb meine Geschichte:
Ich hatte zwei liebe Kater, Carlo (9) und Moritz (3). Carlo wurde krank, die Diagnose des einen Tierarztes Katzenleukose, FeLV, die eines zweiten Niereninsuffizienz, Schrumpfnieren. Carlo musste nach Therapieversuchen eingeschläfert werden, es gab keine Rettung für ihn, er konnte nicht einmal mehr laufen an seinem letzten Lebenstag. Der Arzt hatte mir erklärt, dass Zahngesundheit wichtig ist für den Erhalt der Nieren. Nachdem Moritz sehr schlechte Zähne hatte und Mundgeruch, wollte ich diesesmal alles besser machen, er sollte nicht durch die Giftstoffe der kranken Zähne nierenkrank werden. So ging ich mit ihm zum Tierarzt, aber anstelle
der Zahnsanierung stellte der Arzt Niereninsuffizienz fest und gab mir, zusätzlich zu den Diätratschlägen Tropfen mit, die ich täglich ins Futter mischen sollte.
Leider war Moritz kein guter Esser und verschmähte auch beste Leckerbissen. Ich las den Beipackzettel der Tropfen, da stand, dass man die Tropfen auch per Spritze subkutan (unter die Haut) geben konnte. Als Moritz wieder mal nicht fressen wollte, gab ich ihm die angegebene Dosis als Spritze (ich kann das, weil ich das Werkzeug und das Knowhow noch von meiner früheren zuckerkranken Katze hatte). So spritzte ich ihm die angegebene Dosis und das Ergebnis war, dass Moritz überhaupt keinen Bissen mehr anrührte, er trank nicht einmal mehr Wasser. Nach zwei Tagen ging ich zu einem ganz neuen Tierarzt, weil mir langsam alles merkwürdig vorkam, erzählte aber nichts von der Spritze und es wurde durch Blutuntersuchung festgestellt: hochgradige Niereninsuffizienz, schlechte Leberwerte. Moritz kam für 6 Stunden an den Tropf, danach war er wieder der Alte, er ass und trank, es war eine Freude. In der Zwischenzeit hatte ich mich näher mit der Krankheit im Internet beschäftigt und stiess zufällig auf eine Seite mit Bachblütentherapie, wo eine Forumsteilnehmerin vor Bachblüten in Alkohol-Lösung warnte und da fiel es mir schockartig ein: die verdammten Tropfen waren in Alkohol und ich hatte sie gespritzt, aber auf dem Beipackzettel war die genaue Spritzdosis angegeben. Mein Gott, ich hatte die Katze vergiftet!!
Der gute Zustand von Moritz hielt leider nicht lange an, es gab wieder Tropf, es gab Vitaminpaste, flüssige Aufbaunahrung, teuerstes Futter, von dem er nur schleckte, zum Schluss habe ich ihm Ringer Lactat gespritzt gegen Austrocknung, es nützte alles nichts, er musste letzten Endes eingeschläfert werden.
Aber ich habe einen schrecklichen Fehler begangen, habe ihm Tropfen gespritzt, die nicht zur Injektion geeignet waren, ich war zu dumm und ich muss damit leben, dass ich das Leben meiner Katze ruiniert, im besten Fall verkürzt habe, obwohl ich doch alles nur besser machen wollte! Bitte, verzeih mir, lieber Moritz.
Ich hatte zwei liebe Kater, Carlo (9) und Moritz (3). Carlo wurde krank, die Diagnose des einen Tierarztes Katzenleukose, FeLV, die eines zweiten Niereninsuffizienz, Schrumpfnieren. Carlo musste nach Therapieversuchen eingeschläfert werden, es gab keine Rettung für ihn, er konnte nicht einmal mehr laufen an seinem letzten Lebenstag. Der Arzt hatte mir erklärt, dass Zahngesundheit wichtig ist für den Erhalt der Nieren. Nachdem Moritz sehr schlechte Zähne hatte und Mundgeruch, wollte ich diesesmal alles besser machen, er sollte nicht durch die Giftstoffe der kranken Zähne nierenkrank werden. So ging ich mit ihm zum Tierarzt, aber anstelle
Leider war Moritz kein guter Esser und verschmähte auch beste Leckerbissen. Ich las den Beipackzettel der Tropfen, da stand, dass man die Tropfen auch per Spritze subkutan (unter die Haut) geben konnte. Als Moritz wieder mal nicht fressen wollte, gab ich ihm die angegebene Dosis als Spritze (ich kann das, weil ich das Werkzeug und das Knowhow noch von meiner früheren zuckerkranken Katze hatte). So spritzte ich ihm die angegebene Dosis und das Ergebnis war, dass Moritz überhaupt keinen Bissen mehr anrührte, er trank nicht einmal mehr Wasser. Nach zwei Tagen ging ich zu einem ganz neuen Tierarzt, weil mir langsam alles merkwürdig vorkam, erzählte aber nichts von der Spritze und es wurde durch Blutuntersuchung festgestellt: hochgradige Niereninsuffizienz, schlechte Leberwerte. Moritz kam für 6 Stunden an den Tropf, danach war er wieder der Alte, er ass und trank, es war eine Freude. In der Zwischenzeit hatte ich mich näher mit der Krankheit im Internet beschäftigt und stiess zufällig auf eine Seite mit Bachblütentherapie, wo eine Forumsteilnehmerin vor Bachblüten in Alkohol-Lösung warnte und da fiel es mir schockartig ein: die verdammten Tropfen waren in Alkohol und ich hatte sie gespritzt, aber auf dem Beipackzettel war die genaue Spritzdosis angegeben. Mein Gott, ich hatte die Katze vergiftet!!
Der gute Zustand von Moritz hielt leider nicht lange an, es gab wieder Tropf, es gab Vitaminpaste, flüssige Aufbaunahrung, teuerstes Futter, von dem er nur schleckte, zum Schluss habe ich ihm Ringer Lactat gespritzt gegen Austrocknung, es nützte alles nichts, er musste letzten Endes eingeschläfert werden.
Aber ich habe einen schrecklichen Fehler begangen, habe ihm Tropfen gespritzt, die nicht zur Injektion geeignet waren, ich war zu dumm und ich muss damit leben, dass ich das Leben meiner Katze ruiniert, im besten Fall verkürzt habe, obwohl ich doch alles nur besser machen wollte! Bitte, verzeih mir, lieber Moritz.