Habe große Angst...

Diskutiere Habe große Angst... im Katze im Alter Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo, nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen, mein Herz hier im Forum auszuschütten. Seit geraumer Zeit verfolge ich viele dieser...
Czabo77

Czabo77

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Hallo, nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen, mein Herz hier im Forum auszuschütten. Seit geraumer Zeit verfolge ich viele dieser Berichte und habe nun den Mut gefunden auch meine Sorgen zu erzählen. Unser Tiger (ca. 14-15 Jahre alt) verweigerte vor ein paar Wochen sein Futter. Dabei liebte er das Fressen. Stattdessen trank er viel und leckte am Katzenstreu. Ein TA-Besuch ergab dann Folgendes: starken Zahnsteinbefall, erhöhter Nierenwert (2,7-wenn man mit dem Wert
etwas anfangen kann) und leider einen schlechten Röntgenbefund. Zahnstein wurde entfernt und für die Nieren gab es ein Pulver. Die Röntgenaufnahme sollte nach zwei Wochen wiederholt werden. Tiger fraß wieder besser, aber nicht mehr mit dem Elan, wie sonst. Also schleppten wir ihn wieder zum TA. Das Röntgenbild sah nicht besser. Ich suchte einen weiteren Arzt für eine Ultraschall-Untersuchung auf. Beim Abtasten meinte er schon: Sieht nicht gut aus. Wohl ein großer Tumor. Die Ultraschalluntersuchung ergab Ähnliches, aber keine 100 % Diagnose. Dafür sollten wir ihn aufma-
chen lassen und während der OP entscheiden, ob er wieder aufgeweckt werden soll. Worte wie Leukose fielen dann noch (er ist geimpft) und irgendwelche andere Fachbegriffe, die ich gar nicht mehr wahrnahm. Unser Schatz hat sich mittlerweile auch sehr verändert. Er will nicht mehr im Haus bleiben. Ich habe ihm nun draußen ein schönes Plätzchen auf der Hollywood-Schaukel gemacht. Das nutzt er auch zum Schlafen am Tage. Fressen bekommt er raus und mal mehr mal weniger wird verschlungen. Mein Problem ist nun: Was kann ich noch machen? Zum Onkologen gehen? Ich habe nicht einmal Ahnung, ob es hier oben einen guten gibt. Ich habe nur von einer Klinik in Hofheim gelesen. Aber der Weg ist sehr weit und bestimmt stressig für Tiger, der wirklich ungern Auto fährt. Was raten mir die Forum-Teilnehmer? Bin über jede Nachricht dankbar. Gruß Regina
 
22.11.2007
#1

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Gast

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niniel

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Helfen kann ich dir leider nicht - hab nahezu keine Erfahrung mit älteren Katzen.
Aber ich drück euch ganz fest die Daumen, dass ihm schnell geholfen werden kann!!!
 

Ulrich

Gast
Hallo Regina,

offenbar hat er einen schon recht großen Tumor. In seinem Alter ist so eine OP auch nicht gerade einfach für ihn. Mensch, das ist schwer einen guten Rat zu geben. Der Tierarzt sagt aufmachen und dann entscheiden, das erscheint mir wohlüberlegt zu sein.

Seine Lebenserwartung mit Tumor wird sicher nicht besonders hoch sein und er wird sich quälen müssen. Bei der OP wird enschieden ob der Tumor entfernt werden kann oder ob die Qual für den Kater besser sofort beendet wird.

::?

Ich würde mich wahrscheinlich für die OP entscheiden und hoffen...
 

jessica_a

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Ich würde es auch so machen, wie Ulrich, aufmachen lassen und dann entscheiden.
Das würde mir auch nicht leicht fallen, ist aber mit Sicherheit die schonenste Methode für den alten Herrn.
Quälen sollen sich unsere Lieblinge ja nicht.

Wenn der Tumor anscheinend so offensichtlich ist, wieso hat der erste Tierarzt den nicht bemerkt? Ich weiß nicht, ob es was bringt noch eine Meinung einzuholen, ich würd es wahrscheinlich tun, wenn der das gleiche "diagnostiziert" würde ich ihn aufmachen lassen.

Wir drücken die alle Daumen und Pfötchen.
Du triffst mit Sicherheit die richtige Entscheidung.

LG Jessica
 

Thea07

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Hallo Regina,

das tut mir leid, du stehst vor einer wirklich schweren Entscheidung.

Ich würde es wohl auch so machen: noch eine weitere Meinung einholen und wenn dieser Tierarzt auch das gleich sagt, operieren lassen und dabei entscheiden.

Ich drücke für Tiger ganz fest die Daumen!!!

Liebe Grüße
Thea
 

Lieselot

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Seit geraumer Zeit verfolge ich viele dieser Berichte und habe nun den Mut gefunden auch meine Sorgen zu erzählen. Gruß Regina
Das ist gut::w - es hilft schon sehr - wenn man von seinen Zweifeln und Ängsten berichten kann.....

Die Entscheidung für deinen Tiger zu treffen ist sicher unglaublich schwer - vor allem, wenn man keine hundertprozentige Diagnose eines Tumors hat...

Wenn es meinen Dicken beträfe, würde ich auch nochmal zur Sicherheit in eine andere Tierklinik fahren und dort die Diagnose bestätigen lassen - sonst würde ich einer OP nur schwer zustimmen können...

Ich drücke Dir und Deinem Schatz ganz fest die Daumen - ich kann mir vorstellen, wie weh das tut.....:cry:
 

Petra1402

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Hallo ::w

ich würde mich auch für eine OP entscheiden. Wegen zwei grossen Lebertumoren habe ich letztes Jahr meine Jessy in nur 5 Wochen verloren. Ohne OP wegen unzureichender Unterstützung Seitens meiner Tierärztin.

Meine persönliche Meinung: Wenn Dein Tier vorher gesund war, keine gesundheitlichen chronischen Krankheiten hatte, die es vielleicht zusätzlich schwächen könnte, wenn die Blutwerte es (situationsabhängig) zulassen, dann lass Dein Tier operieren. Es wird vom Gefühl her schwer für Dich sein zu wissen, daß Du es dann eventuell nicht mehr lebendig und geheilt wiedersehen wirst, das Du es gehen lassen wirst, in der Narkose. Aber heute weiß ich, wenn ein Tumor nicht mehr operiert werden kann, dann hat das Tier auch ohne OP nur noch eine kleine begrenzte Zeit und Du kannst ihm nicht mehr helfen.

Vielleicht aber auch besteht die Möglichkeit, den Tumor zum grossen Teil zu entfernen. Vielleicht nicht vollständig. Vielleicht hast Du dann die Möglichkeit, Dein Tier mit vielleicht lebenslanger Gabe von Medis bei guter, stabiler Gesundheit zu halten und den restlichen Tumor am Weiterwachsen zu hindern. Es gibt viele hier, die über Jahre hinweg ihre Katzen mit gut eingestellten Kortisongaben bei stabiler Gesundheit halten.

Überlege Dir diesen Kompromiss (nur so viel wegschneiden, wie es geht) und bespreche ihn mit Deinem TA.

Vielleicht habe ich es überlesen - aber wo sitzt denn der Tumor eigentlich?

Ich hoffe, alles wird gut für euch.

Liebe Grüsse,
Petra, Maja & Regenbogenkatze Jessy
 

Petra1402

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Nachtrag

Jessys Weg ist mir durch Deinen Bericht nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Daher schicke ich Dir noch einen Nachtrag über etwas, was ich selbst machen würde.

Wenn Du Dich für eine OP entscheidest, dann nimm Dir an diesem Tag Urlaub. Gehe zum TA oder zur Tierklinik. Bleib bei Deinem Tier, wenn es in Narkose gesetzt wird. Bleib dabei, bis es einschläft. In der Zeit, in der es operiert wird, warte draussen im Wartezimmer. Sei erreichbar, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen. Wenn die Entscheidung für Dich und Dein Tier negativ ausfällt, dann gehe in den OP-Raum mit rein und bleibe bei Deinem Tier, wenn es die letzte Spritze bekommt. So gibst Du Dir selbst die Möglichkeit, dabei gewesen zu sein, in seiner Nähe, wenn Du es gehen lassen musst. Das wird Dir einmal viel bedeuten.

Ich hoffe von ganzem Herzen, daß es nicht soweit kommt. Aber wir verlieren leider unsere kleinen Wegbegleiter irgendwann, egal wie sehr wir uns auch bemühen, egal was wir versuchen, für sie möglich zu machen. Wenn Du Dich für den Weg der OP entscheidest, dann entscheidest Du Dich auch für ein mögliches Ende. Das muss Dir bewusst sein. Ich weiß, daß die Vorstellung nicht schön ist, aber ich weiß, daß die Möglichkeit besteht, dann Abschied nehmen zu müssen und auch zu können. Aber Du wirst am Ende das Gefühl haben, Deinem Tier noch eine mögliche Chance eingeräumt zu haben. Das kann Dir keiner nehmen. Sei einfach nur an diesem Tag ganz nah dabei.

Hier sind alle verfügbaren Daumen und Pfötchen für euch gedrückt.

Halt uns auf dem Laufenden, ja?

Alles Liebe.

Petra, Maja & Regenbogenkatze Jessy
 
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