Pascal
Gast
Hallo
Unser Kater Shirkan ist jetzt schon 2 Wochen Tod. Er war nierenkrank. Ich möchte Euch mal ein paar Fragen dazu stellen, da ich mit dem Krankheitsverlauf noch immer nicht klarkomme.
Also ich erzähle mal die Ganze Geschichte von vorne an, auch wenn das vielleicht noch nichts damit zu tun hat.
Vor ca. 6 Wochen hatte unser Kater Shirkan, 13 Jahre alt, starken Harndrang. Er lief im Minutentakt auf's Katztenklo. Es kam aber kein Urin.
Da schauten wir uns 2 Tage an und gingen dann zur TÄ. Diese hat nicht besonderes festgestellt, sie vermutete Blasenentzündung und verschrieb ihm 4x 1/4 Antibiotika. Danach urinierte er auch wieder normal.
Eine Woche später waren wir dann beim TA, weil ihm ein Eckzahn ausgefallen war, der noch an einem "Fädchen" im Mund hing. Der Zahn wurde entfernt. Es war nichts entzündet, alles i.O. Zur Vorbeugung bekamm Shirkan noch eine Antibiotikasprutze. Auf die Frage, ob sonst alles i.O ist, sagte meine Frau dass der Kater etwas viel dinkt. Da Shirkan vor einem jahr schonmal leicht erhöhte Nierenwerte hatte, machte die TÄ ein großes Blutbild und 4 Tage später wurden wieder leicht erhöhte Werte festgestellt. Wir holten Waltham Nierndiät vom TA mit und
Shirkan bekamm in den folgenden 4 Tagen 1/4 Tabl. Fortekor, um den Blutdruck zu senken.
Shirkan nahm das Diätfutter direkt an, bis er dann plötzlich gar nicht mehr fraß. Das fiel uns nach 2 Tagen bewusst und wir gingen wieder zum TA. Jetzt kommt das für mich absolut unbegreifliche. Die wiederum gemessenen Nierenwerte lagen ausserhalb des Messbereichs, Harnstoff > 300 und Kreatinin >10.
Shirkan bekam sofort stätionär Kochsalzinfussionen zur Nierenspülung, insgesamt 4 Tage lang, der Harnstoffwert war danach unverändert, der Kreatininwert 5.8, also immer noch schlecht.
Jetzt bekam er ca. 10 Tage lang 100 ml Kochsalzlösung subcutan gespritzt (also unter die Haut), dabei war uns unser Nachbar sehr behilflich, wir hatten es einfach nicht fertiggebracht. In dieser Zeit wechselten wir auch den TA, der die subcutane Behandlung fortführte.
Gleichzeit ernährte ich Shirkan künstlich, weil er ja nichts mehr fraß und auch nicht mehr drank. Ich bekam vom Arzt hochkonzentrierte Nährstoffpaste mit. ausserdem besorge ich mit noch ein Aufbaupulver, welches ich Shirkan als Brei mit einer spritze verabreichte ( ehemals von Troofizon, jetzt vertrieben von Cat's Country), ausserdem bekam er täglich 1x Fortekor (auf mein Verlangen, aber mit Absicherung vom TA)
Leider brachten diese subcutanen Spritzen überhaupt nichts, nach der Bahandlung von 10 Tagen waren die Kreatininwerte wieder auf >10.
Neben der künstlichen Ernöhrung machte ich mich auf dem Gebiet der Hoöopathie schlau und besorgte die entsprechenden Sachen, welche ich dann auch in der entsprechenden Dosis verabreichte. (Arsenicum album, Lespedeza capitata, Solidago, Berberis vulgaris)
Der TA konnte nichts mehr tun.
Leider stellte sich keine Besserung von Shirkans Befinden ein. Da half auch keine Bitten, Betteln, Schreien oder Heulen!
3 Tage vor Shirkans Tod ging er zosugagen auf den Hinterbeinen im Entengang. Er ging auf den ganzen Füssen ! Ein Tag später waren die Hinterbeine wie gelähmt. Er konnte gar nicht mehr gehen.
Die Nacht darauf konnten wir es nicht mehr mit ansehen. Er hatte ja schon Tage nichts mehr selbständig gegessen und gedrunken, hatte schon 2 Tage nicht mehr uriniert. Nicht nur die Hinterbeine waren durch den Harnstoff, der das Nervensystem beeinflusste, larmgelegt. Er hatte auch Probleme beim Schlucken und Atmen. Als er dann Nachts um 2 Uhr angefangen hat, unaufhörlich zu wimmern, rief ich sofort die TÄ an. Sein kleines Körperchen war ganz schlapp, die Augen weit aufgerissen.
Um 2:30 wurde er erlöst!
Ich möchte vermeiden, dass obiges jetzt etwas hart klingt. Es ist ja nacherzählt. Diese 3-4 Wochen waren die traurigsten und schmerzhaftesten in unserem Leben. Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand. Leider reichte dies nicht aus. Wir verstehen das ganze bis heute nicht und werden es wahrscheinlich auch nie richtig begreifen. Shirkan ist wie gesagt jetzt 2 Wochen tod.
Was soll man jetzt davon halten.
Wie kann es sein, dass die Nierenwerte trotz Behandlung von leicht erhöht auf unmessbar steigen, und dass in einer Woche. Das ist eigentlich meine Hauptfrage.
Es war doch nie im Leben eine chronische Niereninsuffizienz, sondern ein Nierenversagen. Shirkan hat im Endeffekt doch innerhalb 3 Wochen stetig abgebaut, trotz Behandlung. Hat da jemand Fehler gemacht ? Ich frage mich heute, warum eigentlich niemals die Ursache erforscht wurde. Kein Röntgen, keine Urinuntersuchung, kein Ultraschall. Es koennte doch z.B sein, dass nur eine Zyste oder ähnliches auf die Nieren drückte und dass die Nieren ansonsten i.O waren.
Kann mir dazu jemand was sagen. Ist der Krankheitsverlauf "normal" oder ist da irgendwo Mist gebaut worden.
Dass Katzen nur 30 % ihrer Niere brauchen, weiss ich! Trotzdem verstehe ich nicht, wie das Ende so abrupt kommen konnte !
Dankeschön im Voraus und Grüße
Pascal
Unser Kater Shirkan ist jetzt schon 2 Wochen Tod. Er war nierenkrank. Ich möchte Euch mal ein paar Fragen dazu stellen, da ich mit dem Krankheitsverlauf noch immer nicht klarkomme.
Also ich erzähle mal die Ganze Geschichte von vorne an, auch wenn das vielleicht noch nichts damit zu tun hat.
Vor ca. 6 Wochen hatte unser Kater Shirkan, 13 Jahre alt, starken Harndrang. Er lief im Minutentakt auf's Katztenklo. Es kam aber kein Urin.
Da schauten wir uns 2 Tage an und gingen dann zur TÄ. Diese hat nicht besonderes festgestellt, sie vermutete Blasenentzündung und verschrieb ihm 4x 1/4 Antibiotika. Danach urinierte er auch wieder normal.
Eine Woche später waren wir dann beim TA, weil ihm ein Eckzahn ausgefallen war, der noch an einem "Fädchen" im Mund hing. Der Zahn wurde entfernt. Es war nichts entzündet, alles i.O. Zur Vorbeugung bekamm Shirkan noch eine Antibiotikasprutze. Auf die Frage, ob sonst alles i.O ist, sagte meine Frau dass der Kater etwas viel dinkt. Da Shirkan vor einem jahr schonmal leicht erhöhte Nierenwerte hatte, machte die TÄ ein großes Blutbild und 4 Tage später wurden wieder leicht erhöhte Werte festgestellt. Wir holten Waltham Nierndiät vom TA mit und
Shirkan nahm das Diätfutter direkt an, bis er dann plötzlich gar nicht mehr fraß. Das fiel uns nach 2 Tagen bewusst und wir gingen wieder zum TA. Jetzt kommt das für mich absolut unbegreifliche. Die wiederum gemessenen Nierenwerte lagen ausserhalb des Messbereichs, Harnstoff > 300 und Kreatinin >10.
Shirkan bekam sofort stätionär Kochsalzinfussionen zur Nierenspülung, insgesamt 4 Tage lang, der Harnstoffwert war danach unverändert, der Kreatininwert 5.8, also immer noch schlecht.
Jetzt bekam er ca. 10 Tage lang 100 ml Kochsalzlösung subcutan gespritzt (also unter die Haut), dabei war uns unser Nachbar sehr behilflich, wir hatten es einfach nicht fertiggebracht. In dieser Zeit wechselten wir auch den TA, der die subcutane Behandlung fortführte.
Gleichzeit ernährte ich Shirkan künstlich, weil er ja nichts mehr fraß und auch nicht mehr drank. Ich bekam vom Arzt hochkonzentrierte Nährstoffpaste mit. ausserdem besorge ich mit noch ein Aufbaupulver, welches ich Shirkan als Brei mit einer spritze verabreichte ( ehemals von Troofizon, jetzt vertrieben von Cat's Country), ausserdem bekam er täglich 1x Fortekor (auf mein Verlangen, aber mit Absicherung vom TA)
Leider brachten diese subcutanen Spritzen überhaupt nichts, nach der Bahandlung von 10 Tagen waren die Kreatininwerte wieder auf >10.
Neben der künstlichen Ernöhrung machte ich mich auf dem Gebiet der Hoöopathie schlau und besorgte die entsprechenden Sachen, welche ich dann auch in der entsprechenden Dosis verabreichte. (Arsenicum album, Lespedeza capitata, Solidago, Berberis vulgaris)
Der TA konnte nichts mehr tun.
Leider stellte sich keine Besserung von Shirkans Befinden ein. Da half auch keine Bitten, Betteln, Schreien oder Heulen!
3 Tage vor Shirkans Tod ging er zosugagen auf den Hinterbeinen im Entengang. Er ging auf den ganzen Füssen ! Ein Tag später waren die Hinterbeine wie gelähmt. Er konnte gar nicht mehr gehen.
Die Nacht darauf konnten wir es nicht mehr mit ansehen. Er hatte ja schon Tage nichts mehr selbständig gegessen und gedrunken, hatte schon 2 Tage nicht mehr uriniert. Nicht nur die Hinterbeine waren durch den Harnstoff, der das Nervensystem beeinflusste, larmgelegt. Er hatte auch Probleme beim Schlucken und Atmen. Als er dann Nachts um 2 Uhr angefangen hat, unaufhörlich zu wimmern, rief ich sofort die TÄ an. Sein kleines Körperchen war ganz schlapp, die Augen weit aufgerissen.
Um 2:30 wurde er erlöst!
Ich möchte vermeiden, dass obiges jetzt etwas hart klingt. Es ist ja nacherzählt. Diese 3-4 Wochen waren die traurigsten und schmerzhaftesten in unserem Leben. Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand. Leider reichte dies nicht aus. Wir verstehen das ganze bis heute nicht und werden es wahrscheinlich auch nie richtig begreifen. Shirkan ist wie gesagt jetzt 2 Wochen tod.
Was soll man jetzt davon halten.
Wie kann es sein, dass die Nierenwerte trotz Behandlung von leicht erhöht auf unmessbar steigen, und dass in einer Woche. Das ist eigentlich meine Hauptfrage.
Es war doch nie im Leben eine chronische Niereninsuffizienz, sondern ein Nierenversagen. Shirkan hat im Endeffekt doch innerhalb 3 Wochen stetig abgebaut, trotz Behandlung. Hat da jemand Fehler gemacht ? Ich frage mich heute, warum eigentlich niemals die Ursache erforscht wurde. Kein Röntgen, keine Urinuntersuchung, kein Ultraschall. Es koennte doch z.B sein, dass nur eine Zyste oder ähnliches auf die Nieren drückte und dass die Nieren ansonsten i.O waren.
Kann mir dazu jemand was sagen. Ist der Krankheitsverlauf "normal" oder ist da irgendwo Mist gebaut worden.
Dass Katzen nur 30 % ihrer Niere brauchen, weiss ich! Trotzdem verstehe ich nicht, wie das Ende so abrupt kommen konnte !
Dankeschön im Voraus und Grüße
Pascal