Erziehung von Katzen mit fehlendem Harmoniebedürfniss???

Diskutiere Erziehung von Katzen mit fehlendem Harmoniebedürfniss??? im Katzen-Erziehung Forum im Bereich Katzen allgemein; Hallo, großes Lob an diese Seite und weiter so. ::w Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet ich mal nicht weiter weiß. Seit mehr als 25...

Kalle68

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Hallo,

großes Lob an diese Seite und weiter so. ::w


Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet ich mal nicht weiter weiß. Seit mehr als 25 Jahren lebe ich mit Katzen zusammen. Aber nun zu meinem Problem.....

Ich/wir haben drei Katzen aus dem Tierheim, Kater Balu (er ist auch ein Balu-Bär, gemütlich, groß und kräftig), Schwester Schaki (kommt von Shirkan.....) und ein wildes Mädel names Sunny. Die drei sind jetzt rd. 4 Jahre alt.

Es sind reine Wohnungskatzen auf zwei Stockwerken und ca. 140 qm offenem "Spielfeld". Zwei Toiletten, zwei Riesenkratzbäume, mehrere kleine Kratzbäume, zwei Katzensofas (zu niedlich),
viel Spielzeug etc.

Alle drei sind ausgesprochene Schmusetiger, jeder auf seine Art kann wirklich bis zur Lästigkeit schmusen und fordern Ihre Schmuseeinheiten auch erbarmungslos ein.

Sie sind viel beschäftigt, lernen gut und ich/wir sind konsequent in der Erziehung (nichts vom Tisch, verbote mit deutlicher Stimme -werden beantwortet mit MeckMeck-, kurzum, alles bestens...).

Außer am Anfang (ca. das erste halbe Jahr war alles "normal) liegen aber niemals zwei oder mehr am selben Platz. Es gibt keine Kuscheleinheiten untereinander. Im wesentlichen gehen sie aber spielerisch miteinander um, da jagt mal der den usw.

Seit ca. einem Jahr vertreibt aber Schaki vor allem Sunny (Balu läßt sich mit seiner größe ohnehin nicht viel gefallen - "versuchs mal mit gemütlichkeit"). Zuerst nur aus dem Bett, dann aus dem Schlafzimmer, dann vom Kratzbaum (mehrere hohe Liegeflächen) und nun langsam immer mehr aus dem oberen Stockwerk.

Ein Beispiel von gestern: Schaki liegt mit mir auf dem Sofa beim Fernsehen, Sunny kommt mal (wird ja immer seltener) oben im Wohnzimmer vorbei. Schaki steht auf und kloppt zwei drei mal auf Sunny, die sich darauf hin nur noch zurückziehen will.

::?
Wie sollen wir uns in einer solchen Situation verhalten? Was ist der richtige Weg, um eine Harmonie zwischen den Stubentigern aufzubauen?
::?

Nicht missverstehen. Es ist zum Glück nicht so, dass es ständig eine Verdrängung oder Kloppe gibt. Die zwei spielen auch gelegentlich miteinander, aber auch das Spielen zwischen den beiden wird immer weniger (ich denke, dass ist aufgrund des alters auch normal). Und immer häufiger geht Sunny den "Konflikten" aus dem weg.

Wer hat ähnliche Entwicklungen bereits mitgemacht und hat scheinbar geeignete Lösungsvorschläge? Ich möchte verhindern (das hatten wir schon bei alten Katzen), dass eine Katze nur noch auf dem Küchenschrank lebt....

Wir sind für jeden vernünftigen Vorschlag dankbar.

Viele Grüße
 
11.07.2008
#1

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Gast

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carloS

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Hi,

einen wirklichen Rat kann ich Dir leider nicht geben, nur von unseren Erfahrungen berichten.

Bei uns ist es vor allem im Winter auch oft etwas disharmonisch ( drei vertragen sich, eine nicht ).

Feliway nimmt ein wenig Spannung raus, und bezüglich "Erziehung" haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich für den "Aggressor" sein Verhalten einfach nicht "lohnen" darf. Erwünschtes Verhalten hingegen wird "belohnt".

Beides konsequent durchgeführt verhindert bei uns zumindest, dass der winterliche "Lagerkoller" ( 4 Katzen auf 100 qm / mehrere Etagen ) schlimmere Formen annimmt.

Die Freiläufer werden z.T. wahllos aggressiv gegen die nächststehende Mitkatze, wenn die Tür aufgeht und es liegt immer noch Schnee draussen, da entlädt sich der Frust anscheinend in einer Art Übersprungshandlung .
An der Engstelle Haustür gibt es allerdings auch ganzjährig oft Gefauche und Backpfeifen zwischen zweien.

Rechtzeitig eingesetzt wirkt dann ein leicht drohendes "BRAAAV" !
unter gleichzeitigem Dazwischentreten der "Oberkatze" oft schlichtend. Natürlich nicht, wenn sie sich schon in der Wolle haben sollten, das könnte schmerzhaft werden !

Ich hab' schon erlebt, dass unsere "Zicke" draussen den an sich ungeliebten Kater gegen einen von hinten anschleichenden Nachbarskater verteidigt hat, und unsere andere Kätzin geht häufig dazwischen, wenn sich irgendwo Streit anbahnt, daher wird das offenbar richtig interpretiert.

Harmonie ist das natürlich nicht, aber es gibt immerhin keinen Despoten oder Paria, und ich hoffe z.Zt. vorsichtig auf Besserung
(nach Jahren, und es liegt recht wenig Schnee momentan ....)

Auf weitere Antworten wäre ich also auch neugierig * Schubs *

LG
Marion
 

Munkel

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Hallo Kalle68 ::w

Ich schreib' jetzt 'mal dazu, was mir so ganz spontan vom ersten Überlesen dazu einfällt.
Es sind reine Wohnungskatzen auf zwei Stockwerken und ca. 140 qm offenem "Spielfeld". Zwei Toiletten, zwei Riesenkratzbäume, mehrere kleine Kratzbäume, zwei Katzensofas (zu niedlich), viel Spielzeug etc.
Spannungen entstehen lt. Verhaltensbüchern häufig, wo Katzen in Mehrkatzen-Haushalten das Gefühl haben, daß Resourcen knapp sind. Und da erinnere ich mich an die empfohlene Anzahl Katzentoiletten, die da heißt Anzahl Klos = Anzahl Katzen + 1. Jetzt wirst Du sagen, es ging doch so lange gut, gell :wink: ? Katzen aber können Mißstände lange schlucken, bis es dann explodiert. Das Üble dabei ... mensch erinnert sich dann kaum noch an den Ursprung :?. Im Euerem Fall, - nur bezüglich Katzenklos, alles andere klingt prima - würde ich mich auf Dauer sogar vor Unsauberkeit fürchten.
Alle drei sind ausgesprochene Schmusetiger, jeder auf seine Art kann wirklich bis zur Lästigkeit schmusen und fordern Ihre Schmuseeinheiten auch erbarmungslos ein.
Auch 'ne Regel: maximal soviele Katzen, wie die Wohnung Räume hat, in denen sich die Tiere aus dem Weg gehen können und Hände im Haushalt zum Streicheln vorhanden sind. Du sprichst von "wir", Hände sind also auch gegeben ? Oder ist ein Partner unter der Woche auswärts ? "Fordern erbarmungslos" ein ... bekommt Deiner Meinung jede Katze genug davon ? Auch da könnte man evtl. ansetzen mit Ritualen für jedes Tier.

Ich beschreib' das 'mal bei uns: Senior Gizzy braucht täglich mindestens 15 Minuten auf dem Bauch von Fraule liegen, ganz allein für sich. Sensibelchen Lou bekommt abends sein alleiniges Leckerlie-Stick mit 1/4 Stunde Schoßsitzen beim Herrle. Der menschenscheue Mogli muß derzeit morgens :roll: nach dem Heimkommen in etwa die gleich Zeit beschmust werden (nur Fraule-Kater) und ist ganz wild auf Hals und Backen bürsten. Baltimo als Ex-Wohnungskater liebt es, seine Viertelstunde in Fraules Kniekehlen liegend beschmust zu verbringen und Luzia setzt ihr Spielergesicht auf, für diese Hexe ist das wilde Spiel ihr Ritual. Gerade bei der letzten Zusammenführung 3 + 2 wurden uns Rituale pro Einzeltier von der Verhaltenstherapeutin sehr an's Herz gelegt.
Sie sind viel beschäftigt, lernen gut und ich/wir sind konsequent in der Erziehung (nichts vom Tisch, verbote mit deutlicher Stimme -werden beantwortet mit MeckMeck-, kurzum, alles bestens...).
Auch mit Euch beschäftigt ? Ihr habt Wohnungskatzen, wenn ich das richtig verstanden hab' ? Im Winter mutieren unsere 5 ja auch fast zu Zimmertigern. Da bin ich aber je Katze mindestens 45 Minuten (auf 2 x) täglich mit Spiel gefordert :roll:, um den fehlenden Freigang auszugleichen. Gemeinsames Spiel ist bei uns schwierig, weil die Jugend meistens vorprescht und die Altersgruppe bei uns 5 - 16 Jahre umfaßt. Auch unser Senior spielt noch sehr gerne, allerdings lieber unter 4 Augen. Der macht mit Ausdauer im Lauern wett, was sich die jüngeren verausgaben ::bg. Überhaupt hat bei uns jede Katze ihr spezielles Lieblingsspielzeug.
Außer am Anfang (ca. das erste halbe Jahr war alles "normal) liegen aber niemals zwei oder mehr am selben Platz. Es gibt keine Kuscheleinheiten untereinander. Im wesentlichen gehen sie aber spielerisch miteinander um, da jagt mal der den usw.
Da würde ich sagen, habt Ihr im ersten halben Jahr Glück gehabt. Oder die Katzen waren noch im Jugendalter ? Kitten z. B. kuscheln ja noch leidenschaftlich. Ansonsten würde ich bei-/miteinander schlafen oder kuscheln nicht als für Katzen immer typisch betrachten. Unsere Freigänger kuscheln nie, das hatten wir lediglich bei Mutter mit (ausgewachsenem) Sohn. Ein freundlicher Nasenstüper beim Vorbeigehen, ein flüchtiges Abschlecken ist das höchste der Gefühle. Und seit 2 oder 3 auch 'mal in einem Raum schlafen, freu' ich mich schon. Trotzdem würde ich sagen, unsere Truppe ist inzwischen recht harmonisch, geht teilweise im 2-er Pack zur Jagd. Nur wer dem Senior = Chefkater das Erstrecht beim Durchschreiten der endlich geöffneten Terassentür' morgens streitig macht, muß mit erhobener Stimme oder Pfote rechnen ::bg.
Seit ca. einem Jahr vertreibt aber Schaki vor allem Sunny (Balu läßt sich mit seiner größe ohnehin nicht viel gefallen - "versuchs mal mit gemütlichkeit"). Zuerst nur aus dem Bett, dann aus dem Schlafzimmer, dann vom Kratzbaum (mehrere hohe Liegeflächen) und nun langsam immer mehr aus dem oberen Stockwerk.
Bei relativ plötzlichen Verhaltensänderungen würde ich die betreffende Katze immer zuerst einem TA zum gründlichen Check incl. Blutbild vorstellen. Wenn's zwickt oder schmerzt, wird so manche Katze komisch den Mitkatzen gegenüber.
Nicht missverstehen. Es ist zum Glück nicht so, dass es ständig eine Verdrängung oder Kloppe gibt. Die zwei spielen auch gelegentlich miteinander, aber auch das Spielen zwischen den beiden wird immer weniger (ich denke, dass ist aufgrund des alters auch normal). Und immer häufiger geht Sunny den "Konflikten" aus dem weg.
Doch, ich versteh' das gut. Ihr habt das Gefühl, es baut sich was auf, oder ? Finde ich sehr gut von Euch, da frühzeitig gegenhalten zu wollen, ehe sich so etwas manifestiert oder gar in echtem Ärger mündet. Unsere Mehrkatzen-Haushalte sind reichlich diffizil, die Stimmung kann schnell kippen. Oft leider auch ohne für uns ersichtlichen Grund :roll:.
Ich möchte verhindern (das hatten wir schon bei alten Katzen), dass eine Katze nur noch auf dem Küchenschrank lebt....
Das wäre worst case :?, ist auf längere Zeit nicht hinnehmbar. Davon sehe ich Euch jetzt zwar weit entfernt :lol:, aber ich würde auch versuchen, das möglichst früh zu entspannen und hoffe, Ihr findet oben die ein oder andere Anregung ?

Mit den Feliway-Zerstäubern haben wir auch schon gute Erfahrungen gemacht. Mit Baldrianwurzel aus der Apotheke gefüllte und beidseits zugeknöpfte lange Armstulpen werden von unseren lebhaft mit den Hinterpfoten bearbeitet, das lastet Katze auch gut aus. Sofern Euere menschlichen Nasen das Aroma ertragen :roll:. Aber ... bitte je Katze separiert geben (Platz ist ja bei Euch üppig), manche Tiger rasten dabei richtig aus ... und dann bekommt der nebenstehende Nächste u. U. noch Haue :( .


Für Marion ::w noch 'ne Idee ... wir gehen, - wenn es das Wetter für uns erträglich macht -, mit unserer Gruppe Gassi. Neuzugänge kommen die ersten 6 Wochen an Geschirr und Leine mit. Ich bin überzeugt, das hat das Verhältnis der Katzen zueinander und die Bindung zu uns verbessert und uns noch jeden Neuzgang erleichtert. Allerdings ... nach den Jahren sitzen jetzt alle 5 kurz vor Dämmerung schon erwartungsvoll und zuverlässig auf der Terrasse :lol:. Schwänzen ist da in den wenigsten Fällen, wenn man dann sichtbar enttäuschte Katzengesichter nicht ertragen kann.


Uff, ich hätte nicht gedacht, daß mir dazu so ein Roman einfällt :oops:.
Mehrkatzen-Haushalte sind einfach immer spannend.
 

carloS

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Hallo Munkel,

da hast Du aber wirklich recht, Mehrkatzenhaushalt ist spannend . *uff*

Besonders interessant finde ich, was Du zu den Ressourcen sagst.
Das würde recht gut erklären, warum ausgerechnet unsere Maya so "zickig" ist. Normalerweise geht man ja bei Fragen der Verträglichkeit hauptsächlich davon aus, dass es sich um ererbtes und/oder erlerntes Verhalten handelt. Dass es auch von den (Futter-) Ressourcen abhängt, habe ich zwar gewusst, aber (warum eigentlich ? ) immer eher auf das Verhalten von frei/wild lebenden Katzen bezogen und darüber ganz vergessen, dass Maya am Anfang ihres Lebens sich und ihre Kinder mit sehr wenig durchbringen musste.

Womöglich hat sich das bei ihr wirklich "generalisiert", will heissen, für sie ist jede weitere Katze eine potentielle (Nahrungs ) -Konkurrenz. Der halbwilde Kater aus einer Kolonie die gut gefüttert wurde ist innerartlich absolut verträglich, hat nur ein kleines Problem mit Menschen.

An allen sonstigen mir bekannten Katzennotwendigkeiten herrscht kein Mangel. Futter, (Liege- und Versteck)- Plätze, Ausweichzimmer, Klos, Hände, Zeit::? .

Inzwischen schafft sie es, mit den anderen im Wohnzimmer zu liegen, also im "neutralen" Bereich unserer Katzen-/Menschengruppe.
Langsam, langsam glaubt sie dran....

Aber am allermeisten freut sie sich, wenn wir mit ihr spazieren gehen. Jedoch, das wenigstens muss ihr in unserem speziellen Fall ganz alleine gehören, das ist ihr Lieblingsritual, fast noch vor dem Fressen, da schlägt sie Purzelbäume. Wenn da eine andere Katze dazukommt gibt es was auf die Ohren. Und wirklich traurig bin ich deshalb ehrlich gesagt nicht. Der Siam ist zwar absolut leinenführig, aber die Orientalin hat nicht die Nerven für sowas, und wenn sie alleine zuhause bleiben muss, schreit sie sich die Seele aus dem Leib.

Und sonst: die Orientalin will " rumgezogen" werden, der Siam kuuuscheeeln und spielen, der Streuner Menschen "erkunden" und vor allem seine Tellington-Kopfmassage .

Was würden wir bloß ohne sie tun ?


LG
Marion
 

Munkel

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Aber am allermeisten freut sie sich, wenn wir mit ihr spazieren gehen.
::bg Eine feine Idee Marion ::w.
Ich finde, das Gassigehen festigt auch die Beziehung von Katzen zu uns Menschen sehr.
Wir Zweibeiner bewaffnen uns da immer mit kleinen Klappstühlen und bleiben mindestens 1 Stunde mit an der frischen Luft.

Wir gingen schon mit unseren ersten beiden Katzen Gassi. Damals hauptsächlich in der Hoffnung, sie mehr von der Anliegerstraße vorne in Richtung Bachlauf hinten zu orientieren :wink:. Im Wesentlichen klappt das auch, meistens treibe ich sie da auf. Außer vorne steht ein offensichtlich absolut unwiderstehliches Maisfeld :roll:.

Ab Katze Nr. 3 war uns das sicher schon bei jedem Neuzugang eine große Hilfe. Zugänge sollten sich ja erst 'mal 2-6 Wochen an ihrer neues Heim gewöhnen. Aber, das mach' 'mal, wenn sie die anderen stromern gehen sehen :roll:. So wurden Geschirr und Leine eben auch ein Kompromiss, um schon nach der ersten Woche mit den anderen mit zu dürfen. Katze lernt schon 'mal ihr Revier kennen und wenn noch Spannungen zwischen den Tieren bestehen sollten, kann mensch dabei gut eingreifen. Aber Gassigehen war bisher immer friedlich, da sind sie ja alle schwer beschäftigt ::bg.

Na ja, inzwischen müssen wir Zweibeiner täglich, wenn es das Wetter zuläßt. Regen, Schnee mögen Katzen GsD auch nicht :wink:. Die sammeln sich vor der Abenddämmerung alle 5 soo erwartungsvoll auf der Terrasse - da kann mensch sich dem Gassigang ja überhaupt nicht mehr entziehen ::? ...
Besonders interessant finde ich, was Du zu den Ressourcen sagst.
Das würde recht gut erklären, warum ausgerechnet unsere Maya so "zickig" ist. Normalerweise geht man ja bei Fragen der Verträglichkeit hauptsächlich davon aus, dass es sich um ererbtes und/oder erlerntes Verhalten handelt. Dass es auch von den (Futter-) Ressourcen abhängt, habe ich zwar gewusst, aber (warum eigentlich ? ) immer eher auf das Verhalten von frei/wild lebenden Katzen bezogen und darüber ganz vergessen, dass Maya am Anfang ihres Lebens sich und ihre Kinder mit sehr wenig durchbringen musste.
Es reicht leider, daß die Katze nur befürchtet, resourcenmäßig zu kurz kommen zu können. Und von damals ist bei Maya sehr wahrscheinlich einfach Angst hängen geblieben. Unser Mogli hatte mit 7 Wochen keine Mama mehr, war auf ca. 1/2 Gewicht abgemagert, dem muß diese Futterangst auch geblieben sein. Der kann sehr profitlich schlingen und wir kämpfen bei ihm auch sehr häufig mit Übergewicht. Dabei hat jede Katze ihren eigenen Napf, an den auch keine andere 'ran darf ::?. Nee, bei Futter oder seiner Beute versteht Mogli den anderen gegenüber aber gar keinen Spaß :?, obwohl er sonst sehr verträglich ist in der Gruppe.
 
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Kalle68

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... sowas ist immer einen Versuch wert ....

Nun, scheinbar haben ja auch viele andere das gleiche Problem. Zum Glück ist es bei uns nicht ganz so dramatisch wie bei einigen anderen.

Nur war ich es seit meiner Kindheit nicht gewohnt. Bei uns haben sich Katzen immer wieder (teilweise bis zum bluten) geprügelt und minuten später zusammen in einem Einkaufskorb gequetscht gelegen.

So wie auch unsere drei das am Anfang taten. Jetzt halt nicht mehr. Daran scheint man sich gewöhnen zu müssen, fällt aber schwer.

Aber wir akzeptieren das dann halt so und versuchen die liebevollen Momente mit Leckerlie etc zu belohnen.

Trotzdem vielen Dank für die Informationen.
 

Kalle68

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Harmonie fast wieder hergestellt

Hallo,

als folge von langem Training und einem unterstützenden kalten Winter haben wir Erfolge zu verzeichnen:

https://www.katzen-links.de/katzenforum2/picture.php?


Zwar darf die rötliche noch immer nicht in Schlafzimmer, aber sie huschen sich nur noch selten.

Gruß
 
Lio

Lio

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Seh da leider nichts, schade!

Wie habt ihr es denn hingekriegt?
Zu den Ressourcen wollte ich noch was sagen:
Ich finde das manchmal gar nicht so einfach, weil zwar genug Ressourcen da wären (z.B. nette Liegeplätze), aber nur der interessant ist, den die andere Katze gerade belegt, alle anderen werden nicht mit dem Hintern angekuckt. So kommt dann doch immer wieder eine Konkurrenz zustande, obwohl es nicht sein müsste...
Lio
 

carloS

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hm, das problem kenne ich, wir haben im winter hier zwar alles bestens aufgerüstet für die erhöhte katzendichte.....aber eben nur einen super-duper-revier-überblick-liege-schlaf-platz mit integrierter popo-heizung.

und auf den spechten sie dann alle.

lg
marion mit giaco aufm arm
 

Varentia

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Oh weiah ... da krieg ich langsam Schiss. Es heißt ja: Mindestens zwei. Aber wenn ich mir so anhöre, drei Katzen, riesige wohnung, Ressourcenmangel?! Uff. Da kommt mir meine Wohnung gleich richtig mickrig vor.

Mal was anderes.
Ich hab einen Tipp von meiner Züchterin erhalten.
Wenn Katzen sich zum ersten Mal sehen, dann kann man gut die Spannung herausnehmen, wenn man Vanillepudding-Pulver hernimmt und beiden das Fell damit abrubbelt. Ganz normales Vanillepuddingpulver vom Supermarkt um die Ecke für ein paar Cent.
Ich kenne mich da gar nicht aus und habe das noch nie probiert.

Kennt jemand diesen Trick? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit?
Ich frage mich gerade, ob dieser Trick vielleicht auch bei Katzen funktionieren könnte, die sich schon länger kennen und "plötzlich" nicht mehr miteinander können.
 
Lio

Lio

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Ich kenn das Ganze mit Thunfisch. Erfahrung habe ich persönlich aber keine damit, denn keine meiner Katzen ließe sich freiwillig mit Thunfisch einreiben. Mit Puddingpulver geht es vielleicht leichter (hatschi!). Der Sinn des Ganzen ist wohl so eine Art "Gurppengeruch" herzustellen. Wenn alle gleich riechen, ist auch keiner Feind...
Vielleicht meldet sich ja noch wer mit ERfahrung damit...
Lio
 

carloS

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Hi,

Oh weiah ... da krieg ich langsam Schiss. Es heißt ja: Mindestens zwei. Aber wenn ich mir so anhöre, drei Katzen, riesige wohnung, Ressourcenmangel?! Uff. Da kommt mir meine Wohnung gleich richtig mickrig vor.
Ne, musst Du nicht. Wenn Du zwei gut sozialisierte Katzen nimmst, die in ihrem Leben nichts erfahren haben als volle Bäuche und gemütliches Rudelkuscheln, dann ist die Gefahr recht gering. Mit jeder zusätzlichen Katze steigt sie dann aber, ungeachtet der frühen Erfahrungen, überproportional an.

Bei uns tickt ja auch nur die arme Hunger-Maya so, die beiden Orientalen und der halbwilde Hauskater ( stammt aus einer gut gefütterten Kolonie) vertragen sich. Da wird sich halt am besten Platz abgewechselt. Die beiden Kater sitzen auch schon mal zusammen auf dem schmalen Brett, obwohl sie nicht aus der gleichen Kinderstube kommen.


Ich hab einen Tipp von meiner Züchterin erhalten.
Wenn Katzen sich zum ersten Mal sehen, dann kann man gut die Spannung herausnehmen, wenn man Vanillepudding-Pulver hernimmt und beiden das Fell damit abrubbelt. Ganz normales Vanillepuddingpulver vom Supermarkt um die Ecke für ein paar Cent.
Ich kenne mich da gar nicht aus und habe das noch nie probiert.

Kennt jemand diesen Trick? Vielleicht hat jemand Erfahrung damit?
Ich frage mich gerade, ob dieser Trick vielleicht auch bei Katzen funktionieren könnte, die sich schon länger kennen und "plötzlich" nicht mehr miteinander können.

Ich kenne das mit Leberwurst oder Katzenmalz, Rat einer Verhaltenstherapeutin.

Ihr ging es dabei allerdings weniger um den Rudelgeruch, der lässt sich eher dadurch erzeugen, dass man die Liegedecken der Katzen in der Eingewöhnungsphase häufig austauscht und/oder sie mit getragener Kleidung abrubbelt.

Sie hat das damit begründet, dass sich eine derart eingeschmierte Katze zwangsläufig, und womöglich lustvoll, putzt. Die Prozedur ist aber nur dann sinnvoll, wenn sich beide Katzen dabei sehen, denn Putzen signalisiert, wenn nicht Frieden und Entspannung, so doch zumindest Verlegenheit und Waffenstillstand und wird nicht mit Aggression assoziiert.
LG
Marion
 

Kalle68

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Katzen untereinander

Hallo,

irgendwie bekomme ich den Link mit den hochgeladenen Bildern auch nicht zum laufen (ev könnte einer der Moderatoren mal nachsehen?). Schade.

"Zur Lösung":
Wir haben ausdauernd immer wieder versucht, etwas mit beiden Katzen gleichzeitig und nebeneinander anzustellen. Wie zB Leckerlie, allgemeines Füttern (zB Trockenfutter) und natürlich immer wieder schmusen, am besten beide gleichzeitig.... Ärger immer sofort unterbunden. Und siehe da: Wir hatten im Arbeitszimmer auf der Fensterbank eine Wolldecke auf die Mamor-Fensterbank gelegt, die sofort immer wieder von einer der Katzen "erobert" wurde. Nun haben wir immer die zweite Katze animiert, sich auch dorthin zu legen. Am Anfang wurde immer mal gehuscht und geschubst, später lagen sie beide dort und putzten sich auch mal gegenseitig.

Also nur nicht den Mut verlieren.
Aber auch daran denken, man kann einer Katze einfach nicht vorschreiben, wen oder was sie zu mögen hat (daher liebe ich diese Tiere so sehr), das sollte man auch respektieren.

Das mit dem Pudding habe ich mal in einem "Züchter-Buch" in einer heftigeren Variante gelesen (aber nie ausprobiert). Dort schlug man vor, beide Streithähne zB mit Wasser abzuspritzen und beide verängstigt zusammen in einem kleinem Raum einzusperren (getreu dem Motto: geteiltes Leid ist halbes Leid). Ich halte nichts von solchen Radikal-Maßnahmen.

Besser finde ich die Versuche, etwas, was beide mögen, auch nur zusammen stattfinden zu lassen. Den Gewöhnungseffekt zu nutzen, immer dann, wenn der "unsympatische" dabei ist, gibts was feines -> also so unsympatisch kann der nicht sein....

Viele Grüße an alle...::w
 
Lio

Lio

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Hi,
freut mich, dass alles so gut ausgegangen ist und Deine Mühe belohnt wurde... Ich habe ähnliche Erfahrungen: Wenn die zwei nicht gerade Todfeinde sind, kann man mit Konsequenz schon was erreichen.

Viel Erfolg weiterhin!

Lio
 
Thema:

Erziehung von Katzen mit fehlendem Harmoniebedürfniss???

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