*Chrissy*
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Erste Hilfe bei Insektenstichen
Wichtig: Sollte Deine Katze aktuell von einer Biene oder Wespe im Kopf- oder Halsbereich gestochen worden sein oder zeigt sie Symptome einer allergischen Reaktion, fahr bitte sofort zum Tierarzt.
Bei der Angabe von Medikamenten oder Hausmitteln handelt sich lediglich um einen Leitfaden, der ein Gespräch mit dem Tierarzt keinesfalls ersetzen kann.
Leider unterscheiden wenige Katzen zwischen Fliegen, Mücken, Bienen, Wespen usw. So kommt es gerade in der warmen Jahreszeit sicher vor, dass sich die Katze doch den einen oder anderen Wespen-/Bienenstich einfängt. Normal ist dies für die Katze zwar schmerzhaft aber ungefährlich.
Was sollte man bei einem Insektenstich tun?
Als erstes gilt es herauszufinden, wo die Katze gestochen wurde. Dies macht sich im Normfall durch eine recht starke Schwellung an der Einstichstelle bemerkbar. Um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern gibt es u. a. folgende Möglichkeiten:
- Kühlen der Einstichstelle mit kalten Umschläge
- auch kalter Joghurt oder Quark sollen in diesem Fall für Linderung sorgen
- als homöopathisches Mittel wird Apis mellifica empfohlen. Zur Potenz und zur Dosierung befragt ihr aber bitte euren Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Ich möchte dazu keine genaueren Aussagen treffen.
- in kaltes Essigwasser getränkten Wattebausch auf die betroffene
Stelle legen
Bei einem Bienenstich sollte man mit Zuhilfenahme einer Pinzette und wenn möglich auch einer Lupe den Stachel entfernen.
Bitte behaltet eure Katze die nächste Zeit gut im Auge, es ist durchaus möglich, dass auch bei einem harmlosen Stich in die Pfote eine allergische Reaktion auftritt, die einen sofortigen Tierarztbesuch notwendig macht.
Solltet ihr sehen, dass eure Katze eine Biene/Wespe ausspuckt und/oder offensichtlich im Mund gestochen wurde, so bitte sofort den Tierarzt aufsuchen bzw. außerhalb der Sprechzeiten den Notdienst kontaktieren, da hier ebenso wie beim Menschen das lebensbedrohliche Anschwellen der Schleimhäute in den Atemwegen möglich ist.
Für diesen Fall ist es ratsam, ein Kurzzeitkortisonpräparat Zuhause zu haben. Dies kann von euch selbst im Notfall verabreicht werden, um das lebensgefährliche Anschwellen der Schleimhäute zu verhindern und die Zeit bis zum Erreichen des Tierarztes zu überbrücken.
Sobald die Katze in den Hals gestochen wurde oder ihr beobachten könnt, dass die Katze eine Biene/Wespe ausspuckt, ist schnelles Handeln gefragt.
Das Kortisonpräparat gibt es nur als Spritze. Ein Spray, wie es oft üblich ist, gibt es für diesen Fall nicht und ein Spray würde laut der Tierärztin bei einem solchen Insektenstich auch nicht die erforderliche Wirkung zeigen. Ich habe allerdings auch schon mehrfach gehört, dass Katzenbesitzer für solch einen Notfall Kortisonzäpfchen Zuhause haben. Deren Wirksamkeit im Akutfall konnte ich allerdings bisher noch nicht mit meiner TÄ besprechen.
Das Kortisonpräparat wird intramuskulär gespritzt. Dabei greift man der Katze fest um den Oberschenkel, so dass man die Muskelanspannung spüren kann. Dieser Griff ist gar nicht so einfach, es empfehlen sich daher „Trockenübungen“, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Wenn man den Oberschenkel gut im Griff hat und den Muskel gut zu spüren bekommt, spritzt man das Kortison schnell in den Muskel, hier sollte sich die Spritze leicht mitbewegen, eben weil direkt in den Muskel gespritzt wird. Die Wirkung tritt dann innerhalb von 5 Minuten ein. Natürlich sind 5 Minuten bei einem gefährlichen Stich eine lange Zeit, jedoch sollte man bedenken, dass die Fahrt zum Tierarzt, der dann ebenso ein Kortisonpräparat verabreichen wird, noch viel länger dauert.
Bitte lasst euch das Spritzen vorher vom Tierarzt zeigen! Oft wird nämlich vorausgesetzt, dass man das Spritzen beherrscht, wenn man solch ein Präparat verlangt.
Bei dem Präparat, welches die Tierärztin dafür empfiehlt, handelt es sich um Dexamethason. Es ist verschreibungspflichtig und auf Nachfrage in der Tierarztpraxis erhältlich. Es wird in einer Spritze verkauft und ist dann 8 Wochen haltbar. Die Lagerung sollte nicht unbedingt im Kühlschrank erfolgen, aber trotzdem dunkel und nicht all zu warm. Welche Menge gespritzt werden sollte erfragt ihr bitte in einem Gespräch mit dem Tierarzt.
Prednisolon ist wohl nach meinem Kenntnisstand ebenso möglich, dies sollte aber vorher selbstverständlich mit dem Tierarzt abgeklärt werden.
Die selbst gesetzte Spritze im Notfall ersetzt selbstverständlich nicht den schnellstmöglichen Besuch beim Tierarzt!!!


Leider unterscheiden wenige Katzen zwischen Fliegen, Mücken, Bienen, Wespen usw. So kommt es gerade in der warmen Jahreszeit sicher vor, dass sich die Katze doch den einen oder anderen Wespen-/Bienenstich einfängt. Normal ist dies für die Katze zwar schmerzhaft aber ungefährlich.
Was sollte man bei einem Insektenstich tun?
Als erstes gilt es herauszufinden, wo die Katze gestochen wurde. Dies macht sich im Normfall durch eine recht starke Schwellung an der Einstichstelle bemerkbar. Um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern gibt es u. a. folgende Möglichkeiten:
- Kühlen der Einstichstelle mit kalten Umschläge
- auch kalter Joghurt oder Quark sollen in diesem Fall für Linderung sorgen
- als homöopathisches Mittel wird Apis mellifica empfohlen. Zur Potenz und zur Dosierung befragt ihr aber bitte euren Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Ich möchte dazu keine genaueren Aussagen treffen.
- in kaltes Essigwasser getränkten Wattebausch auf die betroffene
Bei einem Bienenstich sollte man mit Zuhilfenahme einer Pinzette und wenn möglich auch einer Lupe den Stachel entfernen.
Bitte behaltet eure Katze die nächste Zeit gut im Auge, es ist durchaus möglich, dass auch bei einem harmlosen Stich in die Pfote eine allergische Reaktion auftritt, die einen sofortigen Tierarztbesuch notwendig macht.

Für diesen Fall ist es ratsam, ein Kurzzeitkortisonpräparat Zuhause zu haben. Dies kann von euch selbst im Notfall verabreicht werden, um das lebensgefährliche Anschwellen der Schleimhäute zu verhindern und die Zeit bis zum Erreichen des Tierarztes zu überbrücken.
Sobald die Katze in den Hals gestochen wurde oder ihr beobachten könnt, dass die Katze eine Biene/Wespe ausspuckt, ist schnelles Handeln gefragt.
Das Kortisonpräparat gibt es nur als Spritze. Ein Spray, wie es oft üblich ist, gibt es für diesen Fall nicht und ein Spray würde laut der Tierärztin bei einem solchen Insektenstich auch nicht die erforderliche Wirkung zeigen. Ich habe allerdings auch schon mehrfach gehört, dass Katzenbesitzer für solch einen Notfall Kortisonzäpfchen Zuhause haben. Deren Wirksamkeit im Akutfall konnte ich allerdings bisher noch nicht mit meiner TÄ besprechen.
Das Kortisonpräparat wird intramuskulär gespritzt. Dabei greift man der Katze fest um den Oberschenkel, so dass man die Muskelanspannung spüren kann. Dieser Griff ist gar nicht so einfach, es empfehlen sich daher „Trockenübungen“, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Wenn man den Oberschenkel gut im Griff hat und den Muskel gut zu spüren bekommt, spritzt man das Kortison schnell in den Muskel, hier sollte sich die Spritze leicht mitbewegen, eben weil direkt in den Muskel gespritzt wird. Die Wirkung tritt dann innerhalb von 5 Minuten ein. Natürlich sind 5 Minuten bei einem gefährlichen Stich eine lange Zeit, jedoch sollte man bedenken, dass die Fahrt zum Tierarzt, der dann ebenso ein Kortisonpräparat verabreichen wird, noch viel länger dauert.

Bei dem Präparat, welches die Tierärztin dafür empfiehlt, handelt es sich um Dexamethason. Es ist verschreibungspflichtig und auf Nachfrage in der Tierarztpraxis erhältlich. Es wird in einer Spritze verkauft und ist dann 8 Wochen haltbar. Die Lagerung sollte nicht unbedingt im Kühlschrank erfolgen, aber trotzdem dunkel und nicht all zu warm. Welche Menge gespritzt werden sollte erfragt ihr bitte in einem Gespräch mit dem Tierarzt.
Prednisolon ist wohl nach meinem Kenntnisstand ebenso möglich, dies sollte aber vorher selbstverständlich mit dem Tierarzt abgeklärt werden.
Die selbst gesetzte Spritze im Notfall ersetzt selbstverständlich nicht den schnellstmöglichen Besuch beim Tierarzt!!!