Asana
- Registriert seit
- 26.06.2014
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Hallo,
ich habe mir mal das Forum herausgesucht, weil es uns am Wochenende total hart erwischt hat.
Unser Katerchen ist jetzt viereinhalb und hat mit 9 Monaten am Neujahrstag seinen ersten Epianfall hingelegt. Aufbäumendes Ganzkörperzucken, urinieren - total heftig. Wir wussten ja null was los ist und dachten eigentlich er stirbt gerade. Dann auf einmal folgte nach knapp einer Minute eine Phase des Stillstands. Er sass/lag dann gelähmt da, große erschrockene Augen und dann so 1-2 Minuten später fing er langsam wieder an sich zu bewegen, herumzulaufen. Wir sofort zum TA - Diagnose nach der Beschreibung: Epilepsie, bitte beobachten, alles aufschreiben. Wenn es sich wiedrholt ggf. medikamentöse Behandlung.
Dann folgte eine 5 monatige Ruhephase und dann kam der nächste Anfall. Insgesamt hatte unser Leovinus immer so 5 Anfälle a 1 Minute im Jahr (wie oben beschrieben). In 90% der Fälle aus dem Tiefschlaf heraus gegen 4-5 Uhr morgens. Nach dem Anfall kam dann immer noch eine mega Hungerphase (ein Anfall verbraucht Kalorien wie ein Marathonlauf), also füttern, dann noch so ein Stündchen leichte Unruhe, Neuerkundung der Wohnung und alles wieder in Ordnung...
Wir hofften uns die medikamentöse Behandlung ersparen zu können und vom TA aus galt die Faustregel: wenn die Anfälle in größeren Abständen als 4 Wochen erfolgen, dann sind die Nebenwirkungen der Anfälle geringer als die der Tabletten.
Und dann kam der letzte Freitag morgen... Nach knapp 3 Monaten ein neuer Anfall, kein Grund zur Sorge, alles planmäßig und in Routine abgelaufen, Kater versorgt, beobachtet,
dass er nicht zu hoch klettert in der Erholungsphase etc. Dann ging es nach einer Stunde los... er knickte mit den Vorderpfoten ein, war total panisch und legte einen Anfall nach dem anderen hin. Verzweifelt den Notdienst angerufen (war ja erst halb sechs morgens) - ist in 45 MInuten da, die Zäpfchen Diazepham geholt, konnten sie ihm nicht einführen - hat hinten total zu gemacht. Der Kater fiel dann in den Dauerkrampf (Status Epilepticus) und der dauerte über 30 Minuten bis endlich der Not-TA kam. Wir dachten schon, Leo schafft das nicht und ich habe mich innerlich schon etwas verabschiedet. Zwischendrin ist es uns aber endlich gelungen, wenigstens einen kleinen Teil des Zäpfchens zu verabreichen und das hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.
TA hat ihm dann ne gute Valiumspritze verpasst, ne Infusion und Anweisungen zum TA- Besuch gegeben, damit wir ihn dann medikamentös einstellen können. Er hat uns dann noch einen Valiumklistier mit flüssigem Wirkstoff gegeben und so haben wir unseren Schatz erst mal schlafen lassen, damit er sich etwas erholt. Nach 1-4 Stunden wurde er wieder stetig wacher, immer mal aufgestanden, aufs Klöchen, wieder hingelegt und dann kam der nächste Anfall (1 Minute)... wir wollten ihn ja eigentlich erst etwas ausruhen lassen (bekommt auch Anfälle vor Aufregung wenn wir zum TA fahren), aber so haben wir ihm wieder etwas Valium mit dem Klistier verpasst und sofort zum TA. Der gab uns dann das Rezept für die Luminaletten und die Valiumklistiere und wir besprachen den weiteren Verfahrensweg. Ich bin noch in die gegenüberliegende Apotheke, während mein Freund beim Katerchen im Auto wartete und als ich zum Auto zurück kam, war er schon wieder am zucken (1 Minute). Also diesmal sofort in die 70km entfernte Klinik.
Echt blanker Horror, weil man muss ja selbst auch noch ruhig bleiben, da sich Unruhe ungünstig auf das Tier auswirkt...
Dort haben sie ihn die Nacht behalten, ne ordenltiche Dosis Phenobarbital intravenös verabreicht, Blutbild gemacht. Am nächsten Vormittag kam der erlösende Anruf: er hat nicht mehr gekrampft, ist recht munter, wir dürfen ihn abholen. Mein Herz hat Freundensprünge gemacht.
Ok, er bekommt jetzt erst mal 2x täglich eine Lumi. Da es 14 Tage dauert, bis sich der Blutplasmaspiegel aufgebaut hat, wird nach 14 Tagen Blut abgenommen (mir graut es schon vor der Fahrt zum TA und ich hoffe echt, dass er da keinen Epi hinlegt...), um sicher zu stellen, dass er ne ordentliche Dosis intus hat. Dann gibt der TA Anweisung die Dosis zu reduzieren, bis er optimal eingestellt ist.
Mein Problem jetzt: ich bin total unruhig. Ich kann dem Kater nicht mehr locker beim schlafen zuschauen, nicht mehr locker beim spielen. Ich denke sehr oft daran, dass er einen Anfall bekommen könnte. Mein Freund geht fdamit zum Glück entspannter um. Ausserdem ist Leo unter den Luminaletten nicht schlapp, wie mir das beschrieben wurde, sondern teilweise von sehr unruhigen Phasen getrieben - in den Morgenstunden - wie früher auch? ich weiß nicht ob es jetzt anders ist und wenn dann konnte ich damals entspannt weiterschlafen, weil ich dachte mein Schatz hat nur seinen Rappel. Jetzt heisst es spielen, spielen spielen und nicht weiterschlafen, lauschen, ob dieses Geräusch der schlagenden Pfoten beim Epi erklinkt. Ich muss da einen Weg finden, denn ich bin berufstätig und irgendwann kann ich meinen Job nicht mehr richtig ausüben, wenn ich nicht mehr richtig schlafe. Ich hoffe, dass sich das einspielt und ich meinen Weg finde, damit umzugehen. Deshalb habe ich mich im Foprum angemeldet, weil ich hoffe durch Menschen, die auch betroffen sind, Umgangsmöglichkeiten zu finden..
Ich habe ihn total lieb, meinen Leo 
Da sind so viele Fragen iwe z.B. ob er trotz medikamentöser Behandlung noch Anfälle bekommt (sicher oder nur ggf.) etc. Dazu habe ich nichts konkretes im www finden können.
Was ist, wenn wir es mal nicht schaffen, ihm die Tabeletten im 12 Stunden Takt zu geben, weil wir mal nicht um die entsprechende Zeit zu Hause sein können.
Was, wenn er mal keinen HUnger hat und die in Leckerli eingebettete Lumi nicht frisst etc.
Achja, Wir haben noch seine Schwester. Die stand nach der Sache mega unter Schock, hat 2 Tage nix gefressen und erst seit gestern knurrt sie ihn nicht mehr an, wenn er an ihr vorbeiläuft. Ausserdem hatte er nach dem ganzen Stress noch einen heftigen Durchfall und der hat sich durch Schonkost zum Glück auch gelegt (heute morgen das erste feste Häufchen). Also es gibt ja auch noch positive Entwicklungen.
ich habe mir mal das Forum herausgesucht, weil es uns am Wochenende total hart erwischt hat.
Unser Katerchen ist jetzt viereinhalb und hat mit 9 Monaten am Neujahrstag seinen ersten Epianfall hingelegt. Aufbäumendes Ganzkörperzucken, urinieren - total heftig. Wir wussten ja null was los ist und dachten eigentlich er stirbt gerade. Dann auf einmal folgte nach knapp einer Minute eine Phase des Stillstands. Er sass/lag dann gelähmt da, große erschrockene Augen und dann so 1-2 Minuten später fing er langsam wieder an sich zu bewegen, herumzulaufen. Wir sofort zum TA - Diagnose nach der Beschreibung: Epilepsie, bitte beobachten, alles aufschreiben. Wenn es sich wiedrholt ggf. medikamentöse Behandlung.
Dann folgte eine 5 monatige Ruhephase und dann kam der nächste Anfall. Insgesamt hatte unser Leovinus immer so 5 Anfälle a 1 Minute im Jahr (wie oben beschrieben). In 90% der Fälle aus dem Tiefschlaf heraus gegen 4-5 Uhr morgens. Nach dem Anfall kam dann immer noch eine mega Hungerphase (ein Anfall verbraucht Kalorien wie ein Marathonlauf), also füttern, dann noch so ein Stündchen leichte Unruhe, Neuerkundung der Wohnung und alles wieder in Ordnung...
Wir hofften uns die medikamentöse Behandlung ersparen zu können und vom TA aus galt die Faustregel: wenn die Anfälle in größeren Abständen als 4 Wochen erfolgen, dann sind die Nebenwirkungen der Anfälle geringer als die der Tabletten.
Und dann kam der letzte Freitag morgen... Nach knapp 3 Monaten ein neuer Anfall, kein Grund zur Sorge, alles planmäßig und in Routine abgelaufen, Kater versorgt, beobachtet,
TA hat ihm dann ne gute Valiumspritze verpasst, ne Infusion und Anweisungen zum TA- Besuch gegeben, damit wir ihn dann medikamentös einstellen können. Er hat uns dann noch einen Valiumklistier mit flüssigem Wirkstoff gegeben und so haben wir unseren Schatz erst mal schlafen lassen, damit er sich etwas erholt. Nach 1-4 Stunden wurde er wieder stetig wacher, immer mal aufgestanden, aufs Klöchen, wieder hingelegt und dann kam der nächste Anfall (1 Minute)... wir wollten ihn ja eigentlich erst etwas ausruhen lassen (bekommt auch Anfälle vor Aufregung wenn wir zum TA fahren), aber so haben wir ihm wieder etwas Valium mit dem Klistier verpasst und sofort zum TA. Der gab uns dann das Rezept für die Luminaletten und die Valiumklistiere und wir besprachen den weiteren Verfahrensweg. Ich bin noch in die gegenüberliegende Apotheke, während mein Freund beim Katerchen im Auto wartete und als ich zum Auto zurück kam, war er schon wieder am zucken (1 Minute). Also diesmal sofort in die 70km entfernte Klinik.
Echt blanker Horror, weil man muss ja selbst auch noch ruhig bleiben, da sich Unruhe ungünstig auf das Tier auswirkt...
Dort haben sie ihn die Nacht behalten, ne ordenltiche Dosis Phenobarbital intravenös verabreicht, Blutbild gemacht. Am nächsten Vormittag kam der erlösende Anruf: er hat nicht mehr gekrampft, ist recht munter, wir dürfen ihn abholen. Mein Herz hat Freundensprünge gemacht.
Ok, er bekommt jetzt erst mal 2x täglich eine Lumi. Da es 14 Tage dauert, bis sich der Blutplasmaspiegel aufgebaut hat, wird nach 14 Tagen Blut abgenommen (mir graut es schon vor der Fahrt zum TA und ich hoffe echt, dass er da keinen Epi hinlegt...), um sicher zu stellen, dass er ne ordentliche Dosis intus hat. Dann gibt der TA Anweisung die Dosis zu reduzieren, bis er optimal eingestellt ist.
Mein Problem jetzt: ich bin total unruhig. Ich kann dem Kater nicht mehr locker beim schlafen zuschauen, nicht mehr locker beim spielen. Ich denke sehr oft daran, dass er einen Anfall bekommen könnte. Mein Freund geht fdamit zum Glück entspannter um. Ausserdem ist Leo unter den Luminaletten nicht schlapp, wie mir das beschrieben wurde, sondern teilweise von sehr unruhigen Phasen getrieben - in den Morgenstunden - wie früher auch? ich weiß nicht ob es jetzt anders ist und wenn dann konnte ich damals entspannt weiterschlafen, weil ich dachte mein Schatz hat nur seinen Rappel. Jetzt heisst es spielen, spielen spielen und nicht weiterschlafen, lauschen, ob dieses Geräusch der schlagenden Pfoten beim Epi erklinkt. Ich muss da einen Weg finden, denn ich bin berufstätig und irgendwann kann ich meinen Job nicht mehr richtig ausüben, wenn ich nicht mehr richtig schlafe. Ich hoffe, dass sich das einspielt und ich meinen Weg finde, damit umzugehen. Deshalb habe ich mich im Foprum angemeldet, weil ich hoffe durch Menschen, die auch betroffen sind, Umgangsmöglichkeiten zu finden..


Da sind so viele Fragen iwe z.B. ob er trotz medikamentöser Behandlung noch Anfälle bekommt (sicher oder nur ggf.) etc. Dazu habe ich nichts konkretes im www finden können.
Was ist, wenn wir es mal nicht schaffen, ihm die Tabeletten im 12 Stunden Takt zu geben, weil wir mal nicht um die entsprechende Zeit zu Hause sein können.
Was, wenn er mal keinen HUnger hat und die in Leckerli eingebettete Lumi nicht frisst etc.
Achja, Wir haben noch seine Schwester. Die stand nach der Sache mega unter Schock, hat 2 Tage nix gefressen und erst seit gestern knurrt sie ihn nicht mehr an, wenn er an ihr vorbeiläuft. Ausserdem hatte er nach dem ganzen Stress noch einen heftigen Durchfall und der hat sich durch Schonkost zum Glück auch gelegt (heute morgen das erste feste Häufchen). Also es gibt ja auch noch positive Entwicklungen.